Schlagwort-Archive: Plan

Versand durch Amazon #99: Kurz vorm Herzinfarkt

Leute! Was für ne Woche… Willkommen zurück zur 99ten Woche des Versand durch Amazon Podcasts. Diese Woche war echt krass. deshalb schieb ich die Zahlen heute mal etwas weiter runter. Denn diese Woche ging alles ums Private Label Projekt.

Privat Label Projekt

Einleitung

Kurz für die neuen Leser unter euch die Zusammenfassung. Ende Januar war ich mit einem Kollegen aus der Mastermindrunde auf der Creative World in Frankfurt. Eigentlich sollte es um eine Kooperation gehen, aber das verlief im Sande. Nebenher sprach ich Hersteller für eine Produktidee an die ich seit einiger Zeit mit mir herum schleppte. Seit März, also nunmehr die letzten 6 Monate oder 24 Wochen arbeite ich an dem Projekt. Nachdem ein Hersteller mir nicht weiterhelfen konnte oder wollte, hatte ich nun einen Hersteller gefunden der bereit war die Ware nach meinen Anforderungen herzustellen. Im Gegenzug musste ich etwas größere Mengen ordern. In der Zwischenzeit habe bei Patentamt zwei Unionsmarken registriert, dass Design erstellt und generell alle Freizeit ins Projekt investiert die ich hatte.

Erster Akt

In den letzten zwei Wochen war mein Ansprechpartner in Urlaub. Am Montag kam er zurück. Ich wartete auf Antworten für Anfragen die ich gestellt hatte. Eigentlich wollte ich nur noch verschiedene Packungsgrößen und Verpackungsvarianten kalkulieren um dann die Bestellung auszulösen. Dann erhielt ich eine Nachricht dieser Art:

Sehr geehrter Herr Fleischer,

während meiner Abwesenheit haben meine Produktionskollegen ihre Anforderungen besprochen und mich angewiesen ihnen mitzuteilen, dass wir dieses Projekt nicht weiter fortführen wollen. Ich verstehe, dass dies für sie überraschend kommt, insbesondere in Anbetracht der investierten Aufwände die alle Beteiligten geleistet haben.
Wir hoffen, dass sie mit einem Anbieter, z.B. NameDesAnderenAnbietersDerAbgesagtHat mehr erfolg haben.

Mit freundlichen Grüßen,
Der Ansprechpartner

Bäm! WTF!? In echt? WTF? Aber warum? WTF?

Die Reaktion

Interessant war was mit mir passierte. In der Vergangenheit tendierte ich eher zum weinerlichen „warum immer ich?“ oder „mein schöner Plan ist kaputt…*heul*“. Diesmal nicht. Diesmal war ich im Problem solving Modus. Ich dackelte im Flur auf und ab und textete meinen Freund an, der ein Unternehmer ist und beschrieb die Situation. Aber nicht nur das… irgendwie wusste ich was zu tun war:

  1. Ich rufe die an. Ich hab mit denen seit der Messe nicht gesprochen. Hier liegt bestimmt ein Missverständnis vor.
  2. Falls die das durchziehen, dann kontaktiere ich den anderen Hersteller nochmal. Im Worstcase verschiebt sich der Launch meines Produkts um 2-3 Monate. Bis ich das Produkt so gefertigt bekomme wie ich will.
  3. Wenn die auch nicht mitspielen, kontaktiere ich andere Hersteller. Ich weiß, dass es mindestens noch einen anderen gibt (Weltmarktführer… Dickes Brett…). Verschiebt das Projekt um 3-6 Monate.

Mein Kumpel meinte nur: „Klingt gut. Mach mal.“ Also rief ich meinen Hersteller an.

Im Gespräch stellte sich heraus (zwischen den Zeilen), dass ich bei der Firma Aufwand erzeugt habe den sie bei der Bestellmenge nicht als gerechtfertigt gesehen haben. Als ich dann 5 verschiedene Packungsgrößen ins Spiel brachte, war das der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte und man wollte das Thema beenden.

Meine Situation war die: Ich wusste, dass dieser Hersteller mir mein Produkt so fertigt wie ich wollte, während der andere mir bereits da Kompromisse abringen wollte. Mein Hersteller war nur genervt von der Verpackungsgeschichte. Also machte ich folgendes Angebot: „Hey Leute, hier liegt ein Missverständnis vor. Die Verpackungsgeschichte waren Ideen die ich diskutieren wollte. Das sind keine Anforderungen. Wenn ihr sagt, das geht nicht, dann muss ich selber die Verpackung machen.“
Ok… man würde sich bei mir melden. Außerdem sagte man mir noch, dass die Einzelverpackung nicht die schicke, tolle, stylische sei, die man so gewohnt ist. Sondern auf Grund meiner Anforderungen eine etwas weniger tolle ist. Ich war besorgt…

Letzte Hoffnung

Am Abend habe ich dann gebrütet wie ich die Verpackungsprobleme noch lösen könnte. Mir kam ein genialer Einfall, der andere Probleme mit gelöst hätte. Also schrieb ich wieder eine Mail. Mir war da etwas mulmig… Die letzte Mail hat mich fast das Projekt gekostet….

Die Antwort kam zurück:

Hallo Herr Fleischer,

ich darf ihnen mitteilen, dass wir unter den gegebenen Umständen bereit sind das Projekt fortzusetzen. Konkret heißt das:

Selber Preis wie vorher mit Verkaufsverpackung nun aber ohne. Und als Einzelverpackung nur die Variante die noch so pralle ist. Und nochmal: Das ist die einzige Einzelverpackung die möglich ist. In Echt.

Hmm… ok. Wo stehe ich jetzt? Hersteller 1 will mein Produkt gar nicht so fertigen („ist aus technischen Gründen unmöglich“). Hersteller 2 baut mir mein Produkt, allerdings ohne Verkaufsverpackung und ohne die tolle Einzelverpackung. Aber immerhin…

Auflösung

Also setzte ich mich hin und schrieb ein „Memorandum of Understanding“. Darin beschrieb ich mein Verständnis des Projekts. Was mein Zulieferer liefern wird. Wie die Produkte aussehen und wie sie verpackt sein werden. Welche Anforderungen an die Transportverpackung ich habe. Dass der Hersteller als Exporteur auftreten wird und dass er mir vorab 100 Exemplare via DHL zusenden wird. Ich beschrieb, wie der Hersteller seinen Vortschritt dokumentieren wird, und dass er mir bestimmte Fotos zusenden muss um zu zeigen, dass er die Umsetzung korrekt gemacht hat. Ich beschrieb auch wie ich glaubte, dass die Zahlungsmodalitäten sein sollten und dass der Hersteller meine Marken und Designs nicht anderen zur Verfügung stellen wird. Kurz: Alles was bereits gesprochen war + meine Vorstellung bezüglich der Lücken.

Ich schickte die Mail und wartete. Sicherlich gibt es da noch Gesprächsbedarf. Als Antwort bekam ich:

Es ist schön zu sehen, dass das Projekt nun gestalt annimmt. Wir sind mit allen Punkten des Memos einverstanden. Im Anhang noch unser Auftragsformular

So. Am Anfang der Woche war mein Projekt nach 6 Monaten auf der Killlist und am Ende der Woche bin ich bereit für die Bestellung. Falls das eine Chinesische Verhandlungstaktik war, dann haben sie gewonnen. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich hatte nicht wirklich das Gefühl eine Wahl zu haben.

Bericht zur Lage des Verkaufs

So, nun aber wieder zu den gewohnten Zahlen. Diese Woche scheinen die Ferien langsam vorbei zu sein, denn die Verkäufe zogen wieder an.  Deutschland brachte sehr gute 1450€ herein. Das Ausland legte nochmal 680€ oben drauf. Italien allein 300€. Frankreich schwächelt noch (haben die noch Ferien?). Damit sind wir wieder in den Top 10 der stärksten Umsätze pro Woche angekommen.

Mein ersten PL Produkt ist nun auch aus den USA eingetroffen. Leider entsprach die Transportverpackung (trotz Zusage) nicht den Anforderungen, so dass mein Spediteur die nochmal umpacken musste. Das sind Sachen über  die ich mich mittlerweile gar nicht mehr aufrege… Nächste Woche muss ich noch zusätzliche Ware einschicken. Aber alles in Allem, bin ich erstmal gut ausgestattet.

Soweit von mir und von meiner Herzinfarktwoche. Hattet ihr schon mal solche Krisen? Wie reagiert ihr da? Wie lang dauert es, bis man da cool reagiert und nicht nervös wird?

Versand durch Amazon #92& #93 – Markenanmeldung und Design bei Cocktails

Nach einer Woche Auszeit melde ich mich heute wieder zurück mit Neuigkeiten von der Private Label Operation – Ich habe meine Markenanmeldung eingereicht. Weiterlesen

Versand durch Amazon #81: Nachschubstrategie und Brand Building Podcast

Hallo Leute, willkommen zum 81ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon Reise. Diese Woche war ich wieder zurück in Chemnitz und konnte aktiv werden.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Nach einer doch recht verheerenden Woche war ich sehr froh als ich wieder Umsatz in Deutschland sehen konnte. Mit knapp 850€ war ich wieder auf Kurs. Italien war mit knapp 200€ ebenfalls wieder ganz ok. Frankreich und Spanien kamen jedoch auch diesmal noch nicht einmal auf zusammen 150€. Mit knapp unter 1200€ scheint die Talsohle jedoch erstmals wieder durchschritten. Dies könnte auch am Endlich verschickten Nachschub gelegen haben der doch spührbar fehlte. Weiterlesen

Versand durch Amazon #77 – Wertarbeit

Diese Woche war etwas besonderes da sie sich mit einem Thema beschäftigt, dass bei vielen Angestellten (und womöglich auch Selbstständigen) zu kurz kommt: >>Warum?<< Warum machen wir was wir machen? Was sind unsere Werte und Prinzipien? Weiterlesen

Crowd Mastermind – Die Weisheit der Massen

Ich hab mir überlegt, dass es durchaus nützlich für alle wäre, wenn wir hier auf FBAinGermany.com mal etwas detaillierter diskutieren. Hier die Idee:

  • Ich poste meinen aktuellen Stand des FBA Geschäfts.
  • Ihr macht mir Vorschläge was eurer Meinung nach die richtigen nächsten Schritte sind.
  • Ich spreche auch mit meinem Mastermind, mache mir abschließend Gedanken und erzähle euch, was ich als nächstes tun werde und warum.

In den Kommentaren haben einige von euch ja Interesse angemeldet.

Frage an den Mastermind

Was sollten meine nächsten Schritte sein?
Wo sollte ich meine (wenige) Zeit investieren?
Welche Themen sollten ganz oben auf meiner TODO Liste stehen?

Statusbericht: 2017-03

Hier der aktuelle Stand:

  • PRODUKTE & MARKEN
    • Ich habe 1 PL Product sowie RA Produkte. Beide zweige bringen 50% meines Umsatzes.
    • Ich habe die PL Produktline um ein Set erweitert.
    • Ich habe Ideen und Kontakte für weitere PL Produkte / eine neue Marke die ich lokal sourcen kann.
  • PROZESSE
    • Ich versuche einen vertrauenswürdigen, günstigen und zuverlässigen Logistikpartner zu finden.
    • Ich lagere meine Ware ausschließlich in DE
    • Ich bin auf den Marktplätzen in DE, FR, IT, ES und GB präsent
    • Ich verkaufe im Exportmodus in alle EU Ländern
    • Rechnungserstellung ist aktuell manuell und kostet mich im Schnitt 15Min/Tag.
    • RA Nachschub ist reduziert auf einkaufen, verpacken und verschicken. Labeling macht Amazon.
  • AKTUELLE ARBEITEN
    • Ich bin dabei Nachschub für mein PL Produkt zu ordern.
    • Meine Website für meine PL Marke ist Schrott, allerdings gut genug um Leute auf meine Mailingliste zu bekommen.
    • Meine Liste hat weniger als 40 Leute.
    • Ich kann weitere Produkte von Amko sourcen. Muss dazu aber das Frachtproblem gelößt bekommen. Ich bin in Gesprächen mit DHL. Eventuell nochmal Shapiro.
    • Tools die ich nutze: Excel, Mailchimp, Gimp/Inkscape
    • Ich arbeite allein. Mein Steuerberater hilft mir mit Buchführung und USt-Dingen.
    • Übersetzungen werden via Fiverr gemacht.
  • MARKETING
    • Ich habe keine Website mit Content der geeignet währe für komplexe Marketing Taktiken (ala Ezra Firestone)
    • Ich nutze kein Social Media für meine Brands
    • Ich nutze keine Facebook Ads für meine Brands
    • Ich nutze kein Google PPC für meine Brands
    • Amazon PPC läuft überwiegend im Automode. Hier mal ein paar statistiken für das PL produkt:
      • ES: 17228 Impr / 114 Clicks = 0,66% CTR ; ACoS 38,0%
      • IT: 60116 Impr / 185 Clicks = 0,30% CTR ; ACoS 5,7%
      • FR: 15059 Impr / 103 Clicks = 0,68% CTR ; ACoS 2,3%
      • DE: 89828 Impr / 230 Clicks = 0,25% CTR ; ACoS 9,0%
      • GB: Amko

Wie nutze ich meine Zeit?

maximal verfügbare Zeit: Mo-Do 6h; Fr: 4h; Sa: 8h; So: 8h = 26h
Durchschnittlicher Zeiteinsatz:

  • 7*0,25h = 1,75h Rechnungserstellung
  • 2,25h RA Nachschub (inklusive etwas PL Nachschub)
  • 2h blogging (FBAinGermany.com)
  • 20h anderes (z.B. arbeit an Listings, Zahlen analysieren, Infos recherchieren)

Aktuelle liegt mein Fokus auf

  • Fracht: Angebot von DHL einholen und eine Kunden-Abrechnung von Shapiro besorgen um Preise vergleichen zu können.
  • Nachschub organisieren/planen für PL Produkt

Jetzt seid ihr gefragt. Ich bin gespannt auf eure Vorschläge/Ideen/Analysen.

Versand durch Amazon #71 : Detailplanung

Hallo Leute, willkommen zur 71ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Ich habe diese Woche wieder Fortschritte bei meinen Private Label Projekten erzielt und das hat viel mit dem Titel dieser Woche zu tun: Detailplanung.

Weiterlesen

Versand durch Amazon #65: Jahresrückblick 2016

Hallo Leute, gesundes Neues Ich war in Dresden und hab stilecht in Smoking und Fliege das Jahr begonnen. Deshalb bin ich etwas spät dran. Heute möchte ich die letzte Woche des Jahres und das gesamte Jahr 2016 einmal Revue passieren lassen. Traditionell beginnen möchte ich mit dem

Bericht zur  Lage des Verkaufs

Was für eine Woche! Die schlechteste im zweiten Halbjahr. An zwei Tagen wurde in Deutschland jeweils nur 1 Artikel verkauft und am 31.12. sogar gar nichts. Also Nullertag!? Nein. Denn dank der anderen Marktplätze sah es etwas besser aus. Insgesamt sind 470 EUR zusammen gekommen. Nur mal so zum Vergleich: Das ist 1/4 des Umsatzes der aktuellen Rekordwoche. Ohne die europäischen Marktplätze wäre es die schlechteste Woche seit März geworden.

Meine Werbeaktion mit 10% Rabatt hat exakt 0 zusätzliche Verkäufe eingebracht. Schuld ist vermutlich zweierlei:

  1. Mein Mangel an Marketing für die Aktion. Hier wäre Facebook Werbung hilfreich gewesen (vermute ich)
  2. Amazons mangelhafte/dezente Hinweise auf die verfügbaren Rabatte.

Rückblick auf das Jahr 2016

1. Der Amazon-Shop

Meine Kennzahlen gingen kontinuierlich nach oben. 2016 war ein sehr gutes Jahr für mich und ich werde deshalb 2017 auch kein Kleinunternehmer mehr sein. Hier ein paar Zahlen.

Warensortiment/Portfolio: Am Jahresanfang hatte ich 7 verschiedene Listings am laufen (das ist nicht viel wenn man Arbitrage Handel macht. Private Label Händler haben hingegen meist erstmal nur 1 oder 2 Listings.) Im Jahresverlauf erreichte ich 41 Listings, bin aber seit dem auf ca. 35 zurück gegangen. 1/4 meiner Artikel waren dieses Jahr allein für 80% meiner Gewinne verantwortlich, 1/3 meiner Produkte war für 80% meines Umsatzes verantwortlich. Zu letzterer Kategorie gehören auch die Private Label Produkte.

Umsatz: Der Umsatz lag im Januar/Februar pro Tag bei ca. 25 EUR und 2-3 Artikeln. In den 8 Wochen vor Weihnachten lag er hingegen bei knapp unter 180 EUR und 17 Artikeln! Wenns nach mir geht, darf das gern so weiter gehen. 😉 In Summe habe ich 2016 über 3.400 Artikel verkauft und mehr als 34.000 EUR Umsatz gemacht. Damit habe ich die Kleinunternehmer-Schwelle von 17.500 EUR deutlich übertroffen.

Verkäufe in anderen Marktplätzen:  Im Dezember habe ich dann den Exportmodus (Verkauf aus Deutschland ins EU Ausland) aktiviert. Insgesamt habe ich seit dem rund 130 GBP und 214 EUR, in Summe ca. 367 EUR, verdient. Damit stammen ca. 1% der Umsätze aus anderen Marktplätzen.

Produkte: Das beste Produkt hat dieses Jahr allein über 1100 EUR Gewinn erzielt. Das schlechteste Produkt kostete mich am Ende 6 EUR mehr als ich eingenommen habe. Wobei ich das auf eigene Dummheit und nicht auf das Produkt schiebe. Das vermutlich wirklich schlechteste Produkte wird vermutlich (knapp) Gewinn erzielen, verkauft sich aber wie Sand in der Sahara… (es ist ein gebrauchtes Buch…)

2. FBAinGermany Blog

Was mich wirklich umhaut seid IHR! Jawohl IHR. Ich schreibe seit Oktober letzten Jahres. Hauptsächlich schreibe ich hier eine Art Tagebuch. Und es werden mehr und mehr Leser: Anfang des Jahres hatte ich ca. 100 Leser pro Tag und 18 Kommentare insgesamt. Im Schnitt lesen jetzt  über 280 Leute pro Tag den Blog, zu 80% aus Deutschland gefolgt von 6% Österreichern (Schweiz und USA folgen gleichauf). Der verrückteste Tag war dabei der 22. November wo über 700 Leute den Blog besucht haben.
2016 wurden 312 Kommentare geschrieben und mir dabei wirklich nützliche Tipps gegeben. Danke Euch dafür!

Gibt es Einnahmen aus dem Blog? Nicht wirklich. Ich warte noch darauf, dass die Affiliate Auszahlungsschwelle erreicht wird. 😉

Was waren die am meisten gelesenen Artikel/Seiten? Wenig verwunderlich die Grundlagenartikel. Allerdings taucht auch ein Logbuchartikel auf:

  1. Sourcingstrategien für FBA
  2. Das FBA Geschäftsmodell
  3. FBA Verkäuferlevel
  4. Logbuch #4 – Verpacken&Etikettieren

Die Meisten Kommentare (16) gab es bei Logbuch #9 (Erster Kontakt mit Lieferanten).

Ziele

Nachdem wir einen Blick zurück geworfen haben ist hier der Richtige Ort sich Gedanken über die Zukunft zu machen.

FBA Shop & Unternehmertum

  • Ich werde zum Jahresende 2017 den FBA-Level 5 mindestens zwei Mal erreicht haben.
    Mit meiner aktuellen Marge muss ich dazu ca. 12.000 EUR Umsatz machen, was eine Verdopplung zu heute darstellt.
  • Insgesamt werde ich mehr als 75.000 EUR Umsatz machen. Um dies zu erreichen muss ich neue Produkte verkaufen, denn die aktuellen werden nicht mehr viel Steigerungspotential haben.
  • Ich werde ein selbst entwickeltes Private Label Produkt verkaufen.
  • Ich werde die anderen mit Amko entwickelten Produkte verkaufen.
  • Ich werde an Fachmessen teilnehmen um Produktideen zu bekommen.

FBAinGermany.com

Damit ich 1000 Views pro Tag erreiche, werde ich

  • jede Woche einen Artikel veröffentlichen.
  • Zusätzlich mind. 1 Artikel/Seite pro Quartal zu einem speziellen Thema veröffentlichen. (Wie z.B. der Artikel zu den Codes und Nummern; Falls ihr Vorschläge/Wünsche habt, dann postet die gern in die Kommentare.)
  • jeden Tag mind. 1 hilfreiche Antwort in einer der FBA Facebook Gruppen geben.

Soweit von mir. Was sind eure Ziele für 2017? Lasst es mich gern via Kommentar wissen.

Versand durch Amazon #39: Neue Horizonte

Hallo zurück zur 39ten Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war richtig vollgestopft und hatte durchaus ein paar Highlights. Ich berichte zuerst vom Verlauf und was die Pläne für die zweite Jahreshälfte sind.

Erste Erfahrungen mit der Listingerstellung via Dateiupload

Als ich letztes Wochenende die Pakete bei meinen Eltern abgegeben habe (ich konnte sie selbst am Montag nicht zur Post bringen und konnte glücklicherweise das Problem so lösen. Dank an meine Mutter) waren bei diversen Artikeln die Bilder noch nicht online. Ich hatte hart priorisieren müssen und die Listings erstmal ohne Bilder erstellt. Die Rohbilder lagen jedoch schon auf meinem Rechner. Ich verbrachte also meine Freizeit vor dem Rechner um möglichst zügig die Produktbilder hochladen zu können. Gimp sei dank hatte ich nach 2 Tagen alle Bilder in allen Farbvarianten erstellt. Bei meinem Produkt wollte ich die Listings mit Varianten ausstatten. Mein Problem dabei war, dass im SellerCentral Interface keine Varianten zulässig/auswählbar waren. Als ich mich beim Support darüber beschwerte, verwies man mich auf den Dateiupload mit dem Hinweis, dass man so Varianten erstellen könne. Das ging tatsächlich nach einigem Hin- und Herprobieren. Allerdings ist der Upload keinesfalls bequem und auch nicht wirklich intuitiv zu nutzen. Ich hatte meine GTINs (welche ich vor einiger Zeit bei der GS1 gekauft hatte – siehe Hinweis unten) hinterlegt und als Typ im File auch GTIN angegeben. Der Upload schlug allerdings fehlt, denn 13 stellige GTINs werden bei Amazon noch immer als EAN bezeichnet. Nun gut… Als ich die Listings oben hatte, ging es daran die Bilder zu ergänzen. Das habe ich dann wieder im Seller Central Interface gemacht. Dabei fiel mir auf, dass beim Upload aus der Datei die Umlaute nicht richtig übernommen wurden. Anstatt nochmal mit der Datei rum zu fummeln habe ich alle Listings von Hand nochmal nach bearbeitet (nicht die Umlaute korrigiert, sondern die komplette Beschreibung + Attributtexte per Copy Paste überschrieben). Das war schon ganz schön mühsam, aber wenn sich die Artikel verkaufen, ist das alles egal.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche war von den Verkäufen her eher durchschnittlich. Jedoch gab es verschiedene erfreuliche Momente. Zum einen überschritt ich an den letzten Tagen im Juni die 2000EUR Umsatz Marke deutlich und konnte so den zweit besten Monat bzgl Umsatz und den besten bezüglich verkaufter Einheiten verbuchen. Der Juli startete erst unterdurchschnittlich. Heute verkauften sich aber diverse Artikel so gut, dass ich im Juli wieder komplett auf (Rekord)Kurs bin. Mit dem heutigen Tag habe ich auch die 10.000EUR Umsatz Marke geknackt.
Aber es ging noch besser, denn eines der Amko Produkte, was bisher sehr viele Views aber keine Bestellungen bekommen hatte, verkaufte sich erstmalig. Noch besser wurde es, als gegen Mittag direkt zwei Bestellungen für das neue Varianten-Produkt herein kamen. Der Sonntag kann also durchaus als voller Erfolg gewertet werden. Das i-Tüpfelchen war, dass ich auch noch in Rekordzeit eine Nachschubsendung fertig gemacht habe (30 Artikel, 30 Min komplett). Allerdings muss ich mir etwas einfallen lassen. Ich baue zu viele solche Sendungen. Ich werde dazu übergehen müssen, größere Mengen einzuschicken. Aktuell warte ich auf eine Rabattaktion bei meinem Großhändler um wieder richtig zuzuschlagen.

Monatsrückblick

Der Juni war wie bereits geschrieben der Monat mit dem bisher zweitbesten Umsatz und den meisten verkauften Einheiten. Es gab nur einen 0er-Tag (relativ früh im Monat) dafür aber auch einen Tag mit 21 Einheiten und zwei Tage mit über 200EUR Umsatz. Anfang des Monats hatte ich mir das Ziel gesetzt die Anzahl meiner Listings zu verdoppeln und zwar mit 20-50EUR Artikeln. Ich konnte die Anzahl der Listings tatsächlich deutlich vergrößern. Zähle ich alle aktiven Parent-Listings habe ich die Anzahl von 16 auf 32 Listings vergrößert. Allerdings sind die Preise nur bei 9 Listings (meistens Varianten mit größeren Stückzahlen) größer 20EUR. Die Verkäufe aus den neuen Produkten sind bisher auch eher Überschaubar.

Wichtige News aus dem Amazon Universum

Amazon geht gegen Fake GTIN vor

Aktuell geht etwas Panik bei Amazon Händlern herum, welche ihre GTIN/EAN/Barcodes auf Ebay oder aus anderen zwielichtigen Quellen bezogen haben. Amazon beginnt die Eigentümer der benutzten Codes mit der GS1 Datenbank abzugleichen. Findet Amazon Unregelmäßigkeiten z.B. dass die Codes nicht bei GS1 registriert sind, habt Amazon die ASIN auf (entfernt das Listing). Mitunter können auch die Verkaufsprevilegien entzogen werden (d.h. der Händleraccount wird dicht gemacht). Wer nicht registrierte Codes verwendet hat, sollte sich dringend legale besorgen (siehe dieser Beitrag) und versuchen ein paralleles Listing anzulegen (mit korrekter EAN/GTIN) und diese dann via Seller Support verschmelzen.

Amazon erschwert in den USA Freund-Reviews

Wie mir Amko aus den USA mitteilt, wird Amazon zunehmend misstrauischer bei Reviews. Ob hier eine neue ausgefeilte SW im Hintergrund versucht Freundeskreise abzugleichen, oder einfach nur sehr strenge manuelle Aufsicht gefahren wird, ist unklar. Bisher scheint sich das Phänomen jedoch nicht auf Profi-Reviewer ausgebreitet zu haben. Im Bestcase handelt es sich nur um eine Anomalie/Zufall, im Worstcase bereitet Amazon gerade einen Schachzug vor die übermäßige Nutzung von Reviewclubs etc. einzudämmen (was neuen Sellern den Zugang erschweren würde).

Neue Horizonte – Private Label

Für das zweite Jahr möchte ich nun endlich das Thema Private Label angehen. Zwar habe ich bereits eigene Produkte im Portfolio die durch die Kooperation mit Amko zu Stande gekommen sind, jedoch fühlt sich das Ganze noch nicht nach „meinem Produkt“ an. Anstatt BSR Analysen zu fahren, wie dies bei einigen amerikanischen Websites empfohlen wird, hat mir Amko geraten mich auf Nischensuche zu begeben. Die Idee ist dabei folgende: Suche nach Nischen / Personengruppen mit spezifischen Interessen und wühl dich durch deren Medien/Magazine/Foren/Facebookgruppen. Such so nach Produkten. Wenn du was gefunden hast, checkst du dann gegen wie der Amazon Mark aussieht (viel Konkurrenz = schlecht) und wie die Sourcing Front aussieht (keine Hersteller = schlecht). Erste Einstiegspunkte könnten so z.B. die Hobbies von Freunden und Familie sein. Erste Ideen habe ich, jedoch muss ich das Thema Medien-Recherche hier noch durchführen. Ziel ist jedoch noch im dritten Quartal die erste Order nach Deutschland zu bekommen.

Seit von meiner Seite. Ich hoffe ihr seid bei der GS1 Aktion nicht betroffen und alles läuft glatt. Wie geht ihr an das Thema Private Label heran? Wie kommt ihr auf Produkt/Nischen-Ideen? Schreibt mir gern dazu was in die Kommentare.

 

Rückblick Mai und Masterplan

Versand durch Amazon #35: Rückblick Mai & Masterplan

Hallo Leute und willkommen zur 35ten Ausgaben des Versand durch Amazon Logbuchs. Diesmal gibt es den Monatsrückblick Mai und Infos bei der Arbeit an der Verbreiterung meines Portfolios.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann man als schwach bezeichnen. Sie begann denkbar schlecht mit 0 Verkäufen am Montag. Am Dienstag wurden dann wieder recht viele, günstige, Artikel verkauft. Mittwoch war toll Donnerstag-Samstag durchwachsen und heute – aktuell stehen noch 0 Verkäufe zu Buche. Der Start in den Juni war also alles andere als optimal. Konkurrenz auf den Listings ist zum Normalzustand geworden. Bei meinem Topseller erhalte ich die Buybox laut Statistik nur noch in ca. 40% der Fälle. Gleichzeitig ist der Preis ca. 20% niedriger als zuvor.

Wie verlief der Urlaubsmonat Mai? Schlussendlich habe ich über 2000EUR Umsatz erzielen können. Damit war der Mai der zweitbeste Monat überhaupt und das trotz des schwachen starts und den Problemen mit Preisdrückern. Jedoch ist die Frage berechtigt, was denn von so einem Umsatz am Ende übrig bleibt. Nach Abzug sämtlicher Kosten (Bestellbezogene Kosten, Amazon Teilnahmegebühr, Werbung, Versandkosten ins Lager, Produktrücksendungen) bleiben bei mir ca. 320EUR hängen. Wow… Ganz schön wenig. Zwar bin ich damit immer noch ein Level 3 FBA Händler, aber bei dem Umsatz muss mehr hängen bleiben. (Btw: Welchen Level habt ihr euch im Mai verdient?)

Woran lag die miese Ausbeute? Gut 50% meines Umsatzes geht für Amazon Gebühren drauf. Besonders ärgerlich ist dabei, dass die Produkte bei denen der Gebührenanteil geringer waren durch die Konkurrenz-Situation in die niedrigeren Preisregionen gedrückt wurden. Denn je geringer der Preis desto härter schlagen die Gebühren durch. Außerdem gehen noch 7,5% für Werbung ab. Im Mai gab es des weiteren noch eine gewisse Anzahl an Rücksendungen (was auch Grund für die verzögerte Auszahlung vor zwei Wochen war). Rücksendungen kosten Geld! Zum Einen erhaltet ihr nicht alle Gebühren durch Amazon erstattet, zum Anderen sind einige Artikel als nicht verkäuflich markiert und vor Allem müsst ihr den gemachten Gewinn an Amazon zurück zahlen.

Kevs Masterplan

„Gentleman, die Lage ist bekannt. Um das Geschäft wieder in Bewegung zu setzen müssen wir etwas ändern. Wir werden einen breiten Angriff auf Marktanteile im Arbitrage-Geschäft fahren. Wir werden dazu unser Portfolio erweitern. Ziel ist die Anzahl der Listings innerhalb eines Monats zu verdoppeln. Der Fokus liegt dabei auf Artikeln, welche für 20-50EUR verkauft werden können, um den Gebühreneinfluss gering zu halten.
Zusätzlich zu diesen Anstrengungen werden wir Artikel suchen und listen, welche individuell für uns gefertigt wurden und damit einen gewissen Schutz vor Kopierern und Preisdumpern bieten.“

Diesen Plan in die Tat umzusetzen ist das Ziel für diesen Monat. Dabei kommt mir entgegen, dass bereits 3 verschiedene Artikel aus der Kooperation mit Amko bei mir auf Halde lagen. Zwei davon sind individuell gefertigt und damit besonders interessant. Ich habe dieses Wochenende nun damit verbracht diese Artikel zu sichten und Listings zu bauen. Dabei konnte ich von den US-Listings von Amko profitieren und musste die Texte nur noch übersetzen und auf den deutschen Markt anpassen. Dabei konnte ich meine Gimp-Skills verbessern, denn ich musste nicht wenige Produktbilder bearbeiten und Beschriftungen aus dem Englischen übersetzen. Diese zeitaufwändigen Tätigkeiten hatten jedoch auch etwas Gutes, denn ich konnte an den Beispielen lernen, wie man ein Produkt aufbereitet und ein vernünftiges Listing erstellt. Des Pudels Kern ist dabei selbst für mondäne Produkte alle Eigenschaften zu beleuchten. Egal wie langweilig oder belanglos. Man kann alles nochmal verdeutlichen und als besonders wertvoll darstellen. „Ein Bleistift ist nicht einfach gelb, er hat eine auffällige gelbe Färbung damit er leicht in Schubladen wieder gefunden werden kann.“

Soweit von mir. Was kosten eure Produkte im Durchschnitt? (<12€, <17€, <25€, <35€, mehr) und welchen Verkäuferlevel habt ihr erreicht?