Archiv der Kategorie: Verwaltung

Versand durch Amazon #260 – Jahresrückblick 2020

Willkommen zum 260ten Wochenrückblick im Versand durch Amazon Logbuch. Dieses Mal werfen wir zusätzlich einen Blick zurück auf 2020 und haben den nächsten Gewittersturm am Horizont.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Bevor es dort hin geht, schauen wir noch schnell auf die letze Woche. Die war zur Hälfte schon 2021 aber das macht ja nix.

Letzte Woche kamen wir nur knapp in Summe über die 150€ Marke. Diese Woche brachte Deutschland allein schon 145€ zusammen. Wird damit alles gut?
Frankreich und Italien waren die einzigen sonstigen Marktplätze mit Umsatz und in Summe kamen diese nicht auf 100€. Der Gesamtumsatz von <250€ ist zumindest etwas tröstlicher als das Bild in der Vorwoche.

Jahresrückblick 2020

Was für ein Jahr! Also Sch***jahr… Oder?

Ein kleines Bild meiner Deutschen Umsatzmenge (Verkaufseinheiten) zeigt wie es wirklich war:

Verkaufseinheiten des Deutschen Marktplatzes 2020

Man kann daran drei Dinge erkennen:

  1. Frühjahres Lockdown ab März
  2. Herbst/Winter Lockdown ab Okt
  3. Überraschend starker Start

Richtig. Vor Corona ging die Party ab! (Im wahrsten Sinne des Wortes 😉 )

Wie ich in den ersten Monatsrückblicken (Januar, Februar) schrieb, sah 2020 nach einem Rekordjahr aus. Doch dann kam der Crash im März und der Tiefpunkt im April in dem 77% weniger verkauft wurde als im Vorjahr.

Der Sommer wurde herbeigesehnt und zeigte dann langsam eine Verbesserung. Der Einzige Monat der dann dem Vorjahr zumindest das Wasser reichen konnte war der September.

Die Freude hielt nicht lang, da ab Oktober der Umsatz wieder in den Keller ging. Da half es auch nicht, dass auf Grund eines zu kurzen Titels im Parent-Knoten (den keiner sieht!) einige Artikel mehrere Wochen lang ausgeblendet wurden.

Den Dezember hatte ich euch bisher noch nicht vermeldet. Der lief erwartungsgemäß schlecht da ich keine Spielwaren oder Elektronik im Sortiment habe.
Die Rangliste war auch hier die Übliche: DE (>500) vor IT (<400) vor FR (~200) vor ES (<50) vor UK (>0). In Summe kamen so noch über 1200€ zusammen. Das passt ins Bild.

Und wie ist nun die Gesamtabrechnung 2020?

Jahreszahlen

Die obige Reihenfolge trifft auch Jahresübergreifend zu. In Umgekehrter Reihenfolge heißt dies:

UK liefert in Summe ca 275€ Beitrag das sind ca. 29% des Vorjahres. Rund ~20€/M sind ein Trauerspiel.
Spanien steht fast 10x besser da und bringt über 2600€ Umsatz herein. Aber auch das ist nur 1/3 des Vorjahres.
Frankreich ist auch diesmal wieder Dritter. Mit über 10.500€ ist der Umsatz stattlich jedoch nur bei ca 50% des Vorjahres.
Italien kam über 11.100€ und damit wie im Vorjahr knapp vor Frankreich durchs Ziel. Beeindruckend ist, dass die Italiener viel schlimmer und früher von Corona getroffen wurden und trotzdem besser als Frankreich abschneiden. Aber auch hier frißt Corona 50% des Umsatzes.
Zum Abschluss Deutschland. Mit knapp unter 50.000€ Umsatz ist das Corona Jahr im Stammland noch glimpflich verlaufen. Zwar fehlen auch hier fast 40% des Umsatzes, aber „es ging“.

Somit sind in Summe fast 75000€ zusammen gekommen. 30% davon kamen „vor Corona“ zusammen. Das wäre was gewesen…. Aber auch so wird 2020 wieder ein Gewinn übrig bleiben. Diesmal wohl unter 10k

Wars das schon? Nein!

Lieferschwellen-Neuregelung 2021

Das Thema hatte ich letztes Jahr bereits mal auf dem Schirm und dann KOMPLETT verdrängt. Die EU hat uns Händlern ein richtig tolles (nicht!) Geschenk gemacht:

Wer mehr als 10.000€ ins EU Ausland verkauft (egal in welche Länder, die Summe zählt) muss sich zukünftig in allen Ländern in die man verkauft (Onlinehandel == Alle EU Staaten) Umsatzsteuerlich registrieren.

Die sind total bescheuert…. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich die Regel wirklich korrekt verstanden habe oder ob da noch eine Info fehlt. Aber das ist der SuperGau. Ich hab die Registrierung in CZ und PL bisher vermieden um den Steueraufwand im Griff zu behalten. Aber wenn die EU einen zwingt (entweder registrieren oder aber keinen Umsatz mehr machen), dann kann man auch bei PAN-EU mitmachen.

Ich hoffe darauf, dass es ein sinnvolle Ergänzung des Steuerrechts auf der Gegenseite gibt wie: Ihr müsst das alles abführen, es reicht aber IRGENDWO in der EU registriert zu sein. Oder irgendwie sowas. (Eventuell nimmt auch Amazon/die Plattformen in die Pflicht) Hier gibts nochmal paar weitere Infos. Die Regelung wurde (DANK Corona!) auf 01.07.2021 verschoben. Hoffentlich verschiebt sich das nochmal. Falls ihr weitere Infos habt, dann schreibt mir bitte. Ich bin echt schon wieder total entgeistert von der Bürokratie.

So jetzt aber. Wie lief euer Jahr 2020? Wie gehts bei euch mit der Lieferschwellen-Thematik weiter? Schreibt mir gern eure Gedanken dazu.

Euer Kevin

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Versand durch Amazon #257 – Die böse Steuerüberraschung!

Willkommen zur 257ten Versand durch Amazon Logbuchausgabe. Die letzte Woche hatte es nochmal in sich. Diesmal kam der „Angriff“ aus einer unerwarteten Ecke: Steuern!

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Versand durch Amazon #233 – Corona Hilfspaket

Willkommen zurück zum 233ten Versand durch Amazon Logbuch Eintrag. Diese Woche gab es wieder etwas mehr Aufwind bei den Zahlen und einen Aha Moment bzgl. der Corona Hilfen.

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Versand durch Amazon #216: Produkt gesperrt!?

Diese Woche entdeckte ich zwischen den vielen Spam Nachrichten welche mich in den letzten Monaten begleiten eine etwas andere Nachricht. Ich übersetzte sie und mir wurde ganz schummerich: Eines meiner Produkte wurde in Italien gesperrt. WTF?

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Versand durch Amazon #195 – Ein teurer Fehler!

Hallo Leute, willkommen zurück zur 195ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Eine lange angekündigte Änderung im Vorgehen Amazons hat mich diese Woche (und vielleicht schon letzte Woche) ordentlich Umsatz gekostet. Also aufgepasst!

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Zahlen diese Woche sehen genauso schlecht wie letzte Woche aus! Deutschland brach diese Woche auf gerade einmal etwas über 1000€ ein. Frankreich rettete mit 350€ die Woche, da Italien mit <150€ auch nicht performte. UK und Spanien lagen beide unter 10€ (ja wirklich 10!) Umsatz. Insgesamt waren es knapp über 1500€. Zu wenig!

Hier hätte ich nicht so lahmarschig sein dürfen sondern meine Listings genauer im Auge behalten müssen.

Was war passiert!? Amazons Bilder Richtlinie!

Als ich meine UK Listings anschaute stellte ich fest, dass einige ausgeblendet waren, da das Hauptbild als „ungültig“ markiert war. Da die Listings in den anderen Marktplätzen (zumindest im Deutschen) noch zu laufen schienen, machte ich mir keine großen Gedanken. Sondern setzte (großkotzig) „UK Listings reaktivieren“ auf meine Todo-Liste.

Wer aber mitdenkt (und Amazon kennt) weiß, dass die Bilder für UK die selben sind, welche auch in DE, ES … in ALLEN europäischen Marktplätzen benutzt werden. D.h. wenn die UK Listings deaktiviert werden, ist es nur eine Frage der Zeit bis die anderen Folgen. (Zum Glück hatten nicht alle Listings die selben Hauptbilder. So ging mein Umsatz nie ganz auf 0 – andererseits hätte ich es dann definitiv gemerkt…)

Am Freitag viel bei mir der Groschen, als ich in Frankreich und Italien auch die Listings deaktiviert vorfand. Ich checkte den Deutschen bestand und auch da sah ich bereits ein deaktiviertes Listing. FUCK! Ich setzte mich direkt an meinen Rechner und baute das Hauptbild um. Hauptproblem war, dass keine Logos/Symbole und Overlays auf den Bildern sein dürfen (sowas wie „100% Organisch“) und dass der Hintergrund komplett weiß sein muss.

Zum Glück bin ich mit Gimp etwas bewandert und konnte mir so weiter helfen. Nach 2-3h hatte ich die Bilder auf dem Stand den ich brauchte und lud die neuen Bilder via Seller Central hoch. Flatfiles fühlen sich für mich nach wie vor sehr unsicher an.

Wichtig ist: Wenn ihr eure Bilder aktualisiert, dass ihr dem Amazon Backend 15-20 Minuten zeit gebt bis die Bilder sich intern verbreitet haben. (Für die Coder unter euch: Seller Central sitzt auf der AWS auf und die Bilder landen in einer S3 Bucket die erst noch synchronisiert werden muss. Die Website mit ihren Bildern liegt vermutlich in einer CloudFront… Das braucht ein bisschen)

Nach ein paar Stunden hatte ich Gewissheit, dass die Listings wieder funktionierten. Allerdings war der mangelnde Umsatz nicht gut für das Ranking. Damit habe ich nicht nur direkt Umsatz verloren, sondern verliere nach wie vor etwas Umsatz da sich die Listings erst wieder hoch arbeiten müssen.

Sonstiges

Ansonsten gab es gute Fortschritte bei meinem neusten Produkt sowie beim PLP#3. Hier muss ich mich um Nachschub kümmern, da dieses Produkt langsam seine Kunden findet. Sehr schön, denn der hohe Preis (>100€) hätte mich als Kunde abgeschreckt.

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kevin


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Versand durch Amazon #192 – Klärungsbedarf

Hallo Leute, willkommen zurück zur 192ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Letzte Woche musste ich ein paar Details klären, bzw. wurde ich um Klärung gebeten. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr nach dem …

Bericht zur Lage des Verkaufs

Konnte ich der letzten Woche noch positives abgewinnen, so muss ich doch diese Woche einsehen, dass die Woche einfach eine schwächere war. Nicht schlimm schwach. Einfach so lala…
Das fängt im Ausland an, wo Frankreich (170€), Spanien (130€) und Italien (290€) zusammen nur 590€ zusammen bekommen, und geht in Deutschland weißter was knapp an der 1400€ Marke scheitert. Das ist natürlich jetzt nicht so überwältigend. Mit Knapp unter 2000€ Umsatz ist die Woche einfach „nett“. Wobei der Dienstag in Deutschland eigentlich richtig toll abging. Allein an diesem Tag kamen über 600€ Umsatz herein (man vergleiche das mit dem Auslandsumsatz).

Woran könnte dieser Rückgang liegen? Ich vermute an meinen Lagerbeständen. Die große Lieferung ist seit 2 Wochen im Dock in Dortmund eingebucht aber erst Ende der Woche eingelagert. Außerdem geht die Hauptsaison langsam zu Ende. Mal schauen wie die nächste Woche wird.

Klärungsbedarf für das neue Produkt

Mit meinem Steuerberater hatte ich Fragen bezüglich des Imports meines neuen Produkts zu klären. Das Produkt ist teuer im Verkauf, die Einzelteile haben aber einen sehr geringen Materialwert. Nun war die Frage: Was ist günstiger – die billigen Einzelteile zu verzollen (Einfuhrumsatzsteuer bezahlen) und in Deutschland Endfertigen (was relativ einfach ist) oder gleich fertige Produkte einführen.

Für mich überraschend war, dass zumindest aus der Perspektive „Einfuhrumsatzsteuer“ das überhaupt keinen Unterschied macht. Jedenfalls solange man an Deutsche bzw an EU Privatpersonen verkauft. Denn die bezahlen einfach MWSt und ich kann diese Kosten gegenrechnen und bin fein raus. Anders sieht es jedoch bei EU Unternehmen aus (das altbekannte und beliebte reverse charge Verfahren). Die erhalten USt-freie Rechnungen und müssen dann zu Hause selbst versteuern. Das ist ein Punkt den ich bei dem Produkt sehr genau sehe – über den ich mir aber ehrlich bis dato überhaupt keinen Kopf gemacht habe.

Bis ich eine besseres Verständnis von dem Thema habe, würde ich aktuell erstmal vermuten, dass man für Importierte Ware die an Unternehmer im EU Ausland weiter verkauft wird ein höherer Preis gefordert werden muss, da man sonst auf den Kosten sitzen bleibt. Das kommt mir aber seltsam vor, deshalb werde ich das Thema nochmal beim meinem Steuerberater nachfragen. Wer was dazu weiß, bitte in die Kommentare schreiben.

Klärungsbedarf im Recycling

Am Freitag rief mich plötzlich aus heiterem Himmel jemand von Veolia an. Man wundere sich, dass ich bei der zentralen Stelle angegeben habe, dass ich mit Veolia einen Vertrag habe. Veolia hat mich nicht in ihrer KundenDB. „Kein Wunder“ sag ich, „ich hab mit Usepac gearbeitet“. Am anderen Ende kam ein vielsagendes „oh achso. Warum das denn?“. Ich ging bis dato davon aus, dass Usepac einen Service anbietet der den „Großkontingente Vertrieb“ von Veolia für kleine Kunden zugänglich macht. Soll heißen: Ich ging davon aus, dass Veolia sich um die kleinen Kunden nicht schert und man da eh nur Tonnenweise registrieren kann.

Es stellt sich heraus, dass dies, zumindest mittlerweile, so nicht mehr stimmt. Die Maßeinheit bei Veolia ist zwar weiter „Tonnen“, aber man kann (nunmehr/schon immer?) Kommazahlen eingeben. 0,1Tonnen z.B. Und plötzlich stehen da sehr „Kleinunternehmerfreundliche“ Preise. Das wollte ich euch an der Stelle nicht verschweigen.

Das soll es auch schon wieder gewesen sein. Ich wünsche euch eine schöne und erfolgreiche Woche. Bis zum nächsten Mal,

Euer Kevin


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Versand durch Amazon #189 – Kevin zieht blank?

Wir befinden uns auf der Ziellinie des Monats Juli. Gleichzeitig hat sich im Investmentumfeld bei mir (Immobilien) einiges getan und ich habe wieder viel mit Papier zu tun. Da ich gleichzeitig viel auf reisen bin beißt sich das. Also was tun? Mehr dazu im heutigen Beitrag. Und dann gabs da noch einen kleine Peinlichkeit…. Doch zuerst der…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Es gibt Dinge die sind unberechenbar – zum Beispiel meine Umsätze im Ausland. Italien hat auch diese Woche sehr verhalten eingekauft und war mit Spanien unterhalb der 150€ Marke zu finden. Frankreich ist da normalerweise nicht weit entfernt. Doch diesmal kam am Dienstag erstmal eine 300€ Bestellung herein und sorgte dafür, dass Frankreich eine tolle Woche mit >700€ Umsatz einbrachte. Deutschland schrammte knapp unterhalb der 1600€ Marke vorbei und UK brachte auch noch etwas Porto ein. In Summe knackten die Umsatze die 2500€ Marke die für das 120k Jahresziel nötig ist. Super!

Unternehmer 1×1

Aktuell bin ich mit meinem Hersteller dabei den Nachschub zu Amazon zu bewegen. Ich hatte ja eine große Order platziert und gebeten, dass ein kleiner Teil vorab via DHL, UPS & Co Versand wird. Das war nun geschehen und es ging an die Hauptlieferung. Die Einlegeflyer in meiner Produktverpackung reichten nicht mehr und ich musste noch schnell Nachschub organisieren. Ganz nebenbei erwähnte mein Hersteller, dass es nett Wäre vor dem versenden der 3 Paletten die Rechnung zu bezahlen… Öhm… klar. Zahlungsziel hatten wir bis dato noch nie besprochen und ich hatte immer per Vorkasse bezahlt. Also ab an den Rechner und Überweisung gemacht.

Nachdem die Zahlung raus war und ich aufs Geschäfts-Konto blickte, schauten mich ein paar verlassene Euro an die sich einsam fühlten. WTF!? Ich bin fast blank? Richtig. Ich hatte mein Cashflow Management schleifen gelassen und in Anbetracht der „dicken Reserven“ es nicht für nötig befunden mal zu planen wie die Bestellung in den Zu- und Abflüssen passt. Glücklicherweise war das Konto ja gedeckt und in ein paar Tagen ist die nächste Amazon Auszahlung fällig. (Zur Not kann man eine vorzeitige Auszahlung beantragen, wenn es mal richtig eng wird.) Aber eine Überraschung war es schon. Diese Bestellung war größer (1?.000€) als damals die PLP#2 Bestellung aus China aber ich hatte die auf die leichte Schulter genommen, da ich ja regelmäßig ordere und dasja auch nur „eine Order“ ist.

Orgakram

Oben hatte ich ja angekündigt, dass ich etwas über mein „Dokumentenmanagement“ zu schreiben. Da ich viel unterwegs bin, ist es für mich wichtig, dass ich immer alle Unterlagen elektronisch dabei habe. Gerade in den letzten Wochen wo Notartermine & Co. statt gefunden hatten und nun wichtige Schreiben (häufig Rechnungen) eintrudeln. Meine Vorgehensweise ist die, dass ich ein ausgefallenes Ordnersystem nutze (dazu bei Gelegenheit mal mehr) und ich alle Dokumente Scanne. Ich habe echt einige Zeit nach einem Scanner gesucht der als Vielzweckwaffe taugt, und war dann letztes Jahr fündig geworden. Gesucht hatte ich vor allem einen Drucker der C4-Umschläge drucken kann und eine ADF (Automatic Dokument Feeder) für den Scanner hat. Ich habe mir dann einen Epson Workforce WF-7710 geleistet. Das Ding hat folgende Vorteile für mich:

  • Automatische Dokumentenzuführung im Scanner
  • Doppelseitig A4 scanbar
  • Scannen bis zu A3 (doppelseitig vermutlich auch. Hab ich noch nicht gemacht)
  • Email, (W)LAN und USB Stick für die gescannten Files möglich.
  • doppelseitiger Druck bis zu A3 möglich
  • Druck von C4 Umschlägen möglich (Probepackungen bei Amazon verpacke ich gern in C4 Umschläge.)
  • Linux Support Out Of The Box
  • (Faxen geht wohl auch)

Wenn ich also meine Post öffne landet alles was nicht direkt Richtung Müll geht bzw. sofort zu erledigen ist (*hust*Strafzettel*hust*) auf dem Scanner und dann auf meinem Laptop. Die Anschaffung hat sich rentiert. Auch weil ich nun meine Reisekostenabrechnung für meinen Hauptberuf zu Hause machen kann. Bei Epson gibt es früher oder später auch immer günstige Ersatzpatronen.

Gerade für die unter euch die mit dem Gedanken spielen mal ortsunabhängig zu arbeiten geht kein Weg an der Digitalisierung eurer Dokumente vorbei. Logisch, dass ihr dann irgendwann eine Scanservice nutzen müsst. Das kostet bei der Post 25€/Monat. D.h. nach einem Jahr hat sich der WF-7710 bezahlt gemacht.

Wie händelt ihr eure Dokumenten? Alles nur Papier oder scannt ihr auch? Schreibt mir dazu gern mal was in die Kommentare.

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kevin


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Versand durch Amazon # 187: Ausgelutscht

Sorry für die Verspätung. Diese Woche verlief etwas ungewohnt mit einer Geschäftsreise in die Niederlande für meinen Arbeitgeber. Deshalb war mein Rhythmus etwas durcheinander und der Blog fiel hinten runter.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Aktuell sorgen mich etwas die Lagerbestände. Mit meinem Zulieferer hatte ich eine „Prio“-Order verabredet, damit mein Bestand nicht leer läuft. Die Idee war die: Ich bestelle eine große Menge (was etwas Zeit zur Abwicklung braucht) bitte aber darum einen Teil der Lieferung bereits früher (mit Paketdienst) zu liefern, damit die Bestände nicht leer laufen. Alles kein Thema. Mein Zulieferer hat regelmäßig UPS vor Ort und kann dort problemlos ware abgeben. Gesagt getan.
Doof nur, wenn der Kevin versehentlich DHL Lables bestellt und das nicht merkt. DHL war zufällig auch vor Ort aber von der Menge an Paketen überrascht und hat die Mitnahme verweigert. Also hatte ich noch 2 Tage Verzug bis die Abholung mit DHL organisiert war. Ich hoffe der Bestand bei den Topsellern läuft nicht leer.

Der Umsatz in Deutschland verlief sehr gut. Mit über 2300€ kam ne ordentliche Menge zusammen. Überraschend gut war auch Italien unterwegs. Hier waren es geschlagene 1130€ Umsatz. Das kann sich sehen lassen. Hingegen schwächelte Frankreich (260€) und Spanien (90€) diese Woche etwas. In Summe kann ich mit 3800€ aber zufrieden sein.

Abverkauf

Normalerweise denke ich bei „Langzeitlagergebühren“ automatisch an Remission und Neueinlagerung. Das hat sich einfach bei mir so gedanklich eingeschlichen. Aus irgend einem Grund habe ich diesmal überlegt und erstaunt festgestellt, dass ich doch einfach mal den Preis senken könnte. Wow…. was für eine Erkenntnis. Naja, ihr seht, man kann auch bissl Doof sein und trotzdem bei Amazon verkaufen. 😉 Ich hab dann einen Aktionspreis bis Ende des Monats gesetzt und auf Facebook etwas Werbung geschaltet. Mal schauen ob da was kommt. (Habt ihr erfolgreiche Methoden um mal kurzfristig Waren (gern ohne Verlust) los zu bekommen?)

Sonstiges

Meine 22f Bescheinigung ist eingetrudelt, hochgeladen und bestätigt worden. Von der Seite ist erstmal alles gut. Etwas geschockt war ich kurz, als ich 2 Rote Flaggen in Amazon bekommen habe. Das bedeutet normalerweise nichts Gutes, waren aber nur Meldungen, dass die 22f Bescheinigung eingegangen und anerkannt worden ist. Puh….

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kevin


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Versand durch Amazon 186 – Verfahrensfragen

Hallo Leute, willkommen zurück zur 186ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gibt es neben den Zahlen noch zwei weitere Themen. Denn ich bekam Post zum Thema Steuern und Recycling. Doch zuerst wie üblich der …

Bericht zur Lage des Verkaufs

Nach den verrückten letzten Wochen und Berichten musste mal wieder etwas ruhe einkehren. Jedenfalls sah der Graph diesmal „monoton fallend“ aus. Aber genug der Kurvendiskussion, hier ein paar Zahlen:

Frankreich konkurrierte diesmal mit Spanien um den dritten Platz. Auch wenn das „erfolgreich“ für Frankreich ausging, bleiben die Zahlen mit <300€ doch deutlich unter dem Vorniveau. Spanien brachte <150€ ein was auch eher durchschnittlich ist. Italien legte mit 666€ eine teuflisch mittelgute Woche hin. Zum Schluss noch Deutschland mit <1800€ eine recht akzeptable Woche.

Nach den orbitant hohen Zahlen der letzten Wochen muss man diese Zahlen einmal einordnen. Ziel war 100-120k Umsatz dieses Jahr (nach den letzten Wochen eher 120k). D.h. 10k pro Monat und das heißt 2500€ pro Woche müssen rumkommen. Wer in Klasse 5 aufgepasst hat, kann bereits berechnen, dass wir mehr als 2500€ Umsatz gemacht haben. Knapp unter 2900€ sind es geworden. Damit liegen wir sogar auf Kurs Richtung 150k€ Umsatz. Also alles im Grünen Bereich.

Nachschubprobleme

Ich habe diesmal Nachschubprobleme anderer Natur. Durch die letzten Wochen und meine Reise sind meine Bestände sehr zur Neige gegangen und ich benötige dringend Nachschub. Mit meinem Lieferanten hatte ich diverse Vereinfachungen besprochen, damit die Abwicklung nicht zu kompliziert wird. Da ich nun eine breite Bandbreite an Artikelvarianten benötige ist das nicht so einfach für mich vorsortierbar. Ich habe deshalb meiner Ansprechpartnerin ein File mit der Gesamtmenge rüber geschickt und darum gebeten, dass sie auswählt was sie zuerst liefern kann. Das ist nicht so doll, aber ich denke die Gesamtbestellsumme im 5-Stelligen Bereich tröstet darüber hinweg…

Verfahrensfragen

Kommen wir zum Hauptthema dieser Woche. Im Urlaub erhielt ich eine Nachricht von Amazon mit dieser Einleitung (das hatte ich bereits das letzte Mal geschrieben):

Erfüllen Sie Ihre neuen steuerlichen Verpflichtungen in Deutschland
Guten Tag,
gemäß den Änderungen des deutschen Umsatzsteuergesetzes (§ 22f UStG) muss Amazon eine Steuerbescheinigung (F22) von Verkäufern einholen, die in Deutschland steuerlich registriert sein müssen. […]

Mail von Amazon Services Europe vom 24. Mai 2019 16:07:28 OESZ

Amazon stellt dankenswerter Weise das notwendige Formular direkt bereit was man ausfüllen muss und an das eigene Finanzamt schicken darf. Ist man im Ausland ansässig, liefert Amazon noch die Information nach, welches deutsches Finanzamt die Bearbeitung für welches Wohnsitzland übernimmt. (Rumänien z.B. in Chemnitz-Mitte).
Das Formular ist nicht so kompliziert auszufüllen, und durch die (in der Mail verlinkten) Hilfeseiten von Amazon hat man echt keine Probleme das zu erledigen. Was bei mir hängen bleibt ist, dass man nun bei der Gewerbeanmeldung als Onlinehändler noch einen weiteren Schritt beachten muss. Man muss durch das 22f Formular nämlich vorankündigen welche Plattformen/Marktplätze man absehbar nutzen möchte. Man kann das sicherlich auch durch eine Nachmeldung leicht ändern. Aber es ist eine weitere (kleine) Verkomplizierung der Abläufe. Warum kann eigentlich nicht die Plattform die Meldung für mich machen? Das wäre auch besser, wenn ich an die Steuerhinterzieher aus dem Ausland denke die auf Amazon verkaufen…

Damit kommen wir direkt zur nächsten Verfahrensfrage. Diesmal ereilte mich eine Mail von der Zentralen Stelle bei der man sich bezüglich Teilnahme an Dualen System registrieren musste. Man warf mir vor, dass ich mich da nur scheinhalber registriert hätte (was selbstregend nicht stimmt), dann man hätte von mir keine Duale System Meldung erhalten:

[…]Sie haben sich in diesem Zusammenhang in unserem Verpackungsregister „LUCID“ registrieren lassen. Bei Ihrer Registrierung haben Sie erklärt, Ihren Rücknahmeverpflichtungen nachzukommen und dass Ihre Angaben der Wahrheit entsprechen.
Ihren Rücknahmeverpflichtungen kommen Sie jedoch grundsätzlich nur dann pflichtgemäß nach, indem Sie sich an einem oder mehreren (dualen) Systemen beteiligen. Bislang hat uns noch kein System Ihre Beteiligung gemeldet. […]

Weiterhin fordern wir Sie auf, uns nach erfolgter Systembeteiligung im Rahmen Ihrer Verpflichtung zur Datenmeldung gemäß § 10 Verpackungsgesetz alle im Rahmen einer Systembeteiligung getätigten Angaben zu den Verpackungsmengen unverzüglich auch an das Verpackungsregister LUCID zu übermitteln.

Mail von ZSVR vom 05.07.19 08:27

WTF!? Ersten: Wieso hat Usepack meine Infos nicht gemeldet? Oder ist die ZSVR nicht in der Lage ihre eigenen „vorläufigen“ Nummern zu lesen?
Zweitens: Wieso muss ich nochmal Zahlen melden, wenn die Anbieter das schon machen? Wieso wieder doppelten Aufwand verzapfen? „Geht ja schnell“ zählt nicht. Es ist einfach unnötig! Irgend etwas stimmt hier nicht. In der Umsetzung und in der Konzeption.

Und das Beste: Dieser Quark schafft keinen Mehrwert sondern ist wieder reines Controlling. (Aber das sieht man auch in Firmen: Anstatt die Leute die Wert schaffen machen zu lassen, sorgen andere dafür sie mit möglichst viel Quark davon abzuhalten. Siehe Youtube „Rise of the Bullshit Job„)

Schlussworte

Habt ihr ähnliche Mails (insbesondere die von der ZSVR) erhalten? Wisst ihr mehr wieso man doppelt melden muss? Habt ihr seit der Endmeldung für 2018 (und der Vormeldung für 2019) am Jahresanfang irgendwas zum Thema „Duales System“ gehört oder seit ihr ähnlich über das Thema überrascht wie ich?

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kevin


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