Schlagwort-Archive: Recycling

Versand durch Amazon #345 – Umsatz verloren?

Willkommen zurück zur 345ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche schauen wir auf die Zahlen der letzten beiden Wochen und was bzgl. der Verwaltungsarbeit so im Januar passier ist.

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Versand durch Amazon #325 – Voll gute Idee!!

Willkommen zurück zum 325ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Ostern liegt hinter uns, mehr Nachschub ist auf dem Weg und die Zahlen zeigen aufwärts. Eigentlich alles dufte, wenn ich nicht zufällig mal wieder eine Verpackung genauer angeschaut hätte. Die Franzosen hatten da nämlich wieder ne voll gute Idee….

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Versand durch Amazon #311: Reingerumpelt

Willkommen zurück zur 311ten Versand durch Amazon Logbuchausgabe. Die letzten beiden Wochen waren für mich etwas „ganz Besonderes“ und durchaus bemerkenswert. Auch in Sachen FBA/Geschäft gabt es diverse Sachen zu berichten.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Nachtrag zur 1. Kalenderwoche

In der ersten Kalenderwoche ging es direkt wieder mit relativ guten Umsätzen los:

Spanien brachte fast 100€ zusammen, was bemerkenswert ist. Italien lieferte fast 500€ Umsatz und Frankreich sogar über 700€.
Deutschland kam knapp über die 1100€ Marke. In Summe scheiterte man haarscharf an der 2400€ Umsatz Marke.

Letzte Woche

Spanien besann sich auf alte Tugenden zurück – und machte Siesta. Also 0€ Umsatz. Auch Italien war etwas schwächer, kam aber weiterhin auf über 400€. Frankreich blieb konstant bei über 700€ Umsatz. Also alles beim alten?
Nein! Deutschland hatte letzte Woche eine „Bombenwoche“: Mit über 2400€ Umsatz allein war hier richtig was los. Entsprechend lag der Gesamtumsatz über 50% höher, bei 3600€! Der Hammer!

Der etwas andere Jahresauftakt

Unschöne Nachrichten

Meine letzten beiden Wochen waren etwas besonderes. Denn in KW01 erhielt ich die Info, dass es einen Coronafall in meiner Familie gab – und ich hatte auch Schnupfen.

Ich ging mit meiner Partnerin zum Schnelltest und wir waren ebenfalls beide Positiv. Daraufhin sind wir direkt zum PCR Test gegangen und der ergab dann die Bestätigung.

Das Gesundheitsamt war in unserem Fall sehr schnell. Bereits Stunden nach dem SChnelltest wurden wir angerufen uns in häusliche Quarantäne zu begeben. Da waren wir natürlich schon. Dank PCR Test erhielten wir dann an den Folgetagen neben dem Quarantänebescheid (für 14 Tage!) auch gleich das „Genesenenzertifikat“ (Mit Gültigkeitsdatum in der Zukunft). Allerdings heißt so ein Test nicht, dass man Krank ist.

Krankschreibung

Wir saßen beide mit einer ordentlichen Erkältung zu Hause. Nichts wo man Normalleistung auf Arbeit bringen kann. Krankschreibung macht der Hausarzt. Aber die Hausärzte haben (so auch unserer) die Regel, dass man mit Erkältungssymptomen nicht in die Praxis darf. Wie bekommt man dann eine Krankschreibung?
Telefonisch gegen Vorlage des Laborbefunds. Unser Krankenschein brauchte dann (keine Ahnung welche Firma das war) 5 Werktage zu uns. Innerstättisch wohlgemerkt – nicht aus Shanghai!

Unser Arzt machte keine halben Sachen und schrieb uns gleich für die gesamte Quarantäne Arbeitsunfähig. Das war schon sehr defensiv, da die Symptome bei uns nach 4-5 Tagen weg waren und wir im Homeoffice durchaus etwas machen konnten.

Die eigentliche Herausforderung kam dann aber noch:

Brotsuppe und Dachhase

Wenn der gesamte Haushalt in Quarantäne ist – und keine sonstigen Angehörigen vor Ort sind – dann macht man mal Inventur was man an Essen eigentlich so im Haus hat. 2 Wochen ohne einkaufen ist dann durchaus interessant. Man bedenke kurz die Tumultartigen Zustände auf den Parkplätzen vor den langen Feiertagswochenenden. Da sind die Läden nur für 3 Tage zu und trotzdem muss jeder nochmal schnell was kaufen weil sonst Hunger und Auszehrung droht.

Wir kamen zu der Erkenntnis, dass wir nicht verhungern würden, aber eine sehr unausgewogene Ernährung die keinerlei Dietplan (ich mache seit ca. 5Jahren „Slow Carb“) folgen würde. PS: Brotsuppe war nicht auf der Speisekarte und auch nicht diätkonform. Und Nachbars Ka… Dachhase war auch sicher. 😉

Startups to the Rescue

In so einem Moment ist man zu verzweifelten Taten bereit. Wie verzweifelt? Ich sage nur „Hello Fresh“! Jawohl. Wir haben einen Gutschein genutzt und uns für eine Woche erneut dort angemeldet. Dank massiven Rabatten war das preislich Vertretbar und mit ein paar Anpassungen waren die Gerichte sogar Dietkonform. Aber die Lieferung war erst für die zweite Quarantäne Woche eingeplant.

„Discounter liefern doch auch.“ – Ah…, jemand aus einer Metropolregion. Nein Discounter liefern in Städten kleiner 500k Einwohner noch nicht. Jedenfalls nicht hier.
Oder doch?

Netto liefert. Als einziger! Aber auch nur Großpackungen. Aber hey, besser 2kg Frühstücksfleisch als 0kg Fleisch. Als die beiden Kartons (gefühlt jeweils ca 15kg) bei uns auf schlugen war schon so etwas wie „Carepakete Dankbarkeit“ zu spüren.

Sonstiges

Ja es gibt auch in Chemnitz einen Freiwilligendienst der wohl auch mit Einkäufen unterstützt. (Kontakt wurde uns vom Gesundheitsamt mitgeteilt). Wir haben uns nicht ernsthaft um Kontakt mit diesem bemüht, weil wir der Meinung waren, dass Leute wie wir, die sich online behelfen können, nicht diese wenigen Kapazitäten strapazieren müssen. Da gibt es Leute die das mehr brauchen.

Der Hammer war dann, als mitten in der Quarantäne auch noch das Internet ausfiel. 2,5 Tage ohne Netz im Hausarrest ist schon langweilig. Glücklicherweise laufen ein paar Steam Spiele auch im Offline Modus…

Geschäftliche Themen

Ok ok. Das ist hier ja kein „Survival Blog“, sondern es geht hier ja ums Geschäft. Was war da so los.

Umsatzsteuer Q4 mit OSS

Die Zeit konnte also sehr gut für das zusammentragen der Rechnungen/Belege für die Umsatzsteuererklärung Q4 genutzt werden. Das dauerte auch deutlich länger als üblich, da die Konzentrationsspanne niedrig war und man – gerade in der ersten Woche – immer unzufrieden um den Vorratsschrank kreiste.

Recycling Abschluss 2021

Dann war da das Thema „VerpackV“/Duales System/Verpackungsregistrierung. Ihr kennt das ja schon.

Frankreich (und Deutschland) haben hier eine Neuigkeit eingeführt. Und zwar verpflichten beide die Plattformen dazu die Verpackungen zu registrieren außer diese können nachweisen, dass die einzelnen Händler das schon gemacht haben. Ihr könnt euch vorstellen, was die Konsequenz ist… „Ladet eure „Unique Identifier“ hoch oder verkauft halt nix mehr.“

Was mich gewundert hat war, dass auf der SellerCentral Seite für den Unique Identifier ich nur einen für Deutschland hinterlegen konnte. Also jedenfalls war da eine große Deutsche Flagge neben dem Feld. Die deutsche ID erhält man von der „Zentralen Stelle“. Wo man jetzt den „identifiant unique“ der Franzosen eintragen soll ist mir nicht klar. Auch wenn ich aus Deutschland heraus verschicke, muss ich die nach FR geschickten Verpackungen ja dort registrieren und nicht in DE. Der SellerSupport war diesbezüglich natürlich nicht hilfreich, sondern hat mir was komplett anderes beantwortet.

Falls jemand Neues aus Italien bzgl. VerpackV gehört hat, bitte mal bescheid geben.

Sonstiges

Ja das war es dann erstmal von meiner Seite. Ich hoffe ihr hattet einen smoothen Start ins neue Jahr und seid besser durch gekommen als wir.

Für Tips und Anekdoten bin ich gern zu haben.

Grüße,

Euer Kevin


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Versand durch Amazon #309 – Was wird’n das für’n Müll?

Hallo Leute und willkommen zurück zur 309ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs – der letzten Ausgabe vor Weihnachten. Wahrscheinlich kommt nächste Woche keine. Mal sehen…. Ich schauen gerade aber auf das Recycling Thema und habe zunehmend Fragezeichen über dem Kopf wenn es um neue Vorschriften geht – insbesondere Frankreich macht da wieder ne Extrawurst – oder?

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Versand durch Amazon #262 – Jährliche Recycling Meldung

Die alljährlichen „Jahresauftaktarbeiten“ stehen wieder an. Welche? Müll natürlich. Weiß doch jeder, oder? Wer nicht weiß was es damit auf sich hat, schaut einfach mal hier rein.

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Versand durch Amazon #211: Ziele 2020 und das Übliche

Hallo und willkommen zurück zur 211ten Ausgabe meines Logbuchs. Diese Woche durfte ich mich mit dem üblichen Verwaltungskram rumschlagen, der zu Jahresbeginn ansteht: GS1 und Verpackungen. Außerdem möchte ich mal meine Ziele formulieren. Doch zuerst gibt es den üblich …

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Versand durch Amazon #192 – Klärungsbedarf

Hallo Leute, willkommen zurück zur 192ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Letzte Woche musste ich ein paar Details klären, bzw. wurde ich um Klärung gebeten. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr nach dem …

Bericht zur Lage des Verkaufs

Konnte ich der letzten Woche noch positives abgewinnen, so muss ich doch diese Woche einsehen, dass die Woche einfach eine schwächere war. Nicht schlimm schwach. Einfach so lala…
Das fängt im Ausland an, wo Frankreich (170€), Spanien (130€) und Italien (290€) zusammen nur 590€ zusammen bekommen, und geht in Deutschland weißter was knapp an der 1400€ Marke scheitert. Das ist natürlich jetzt nicht so überwältigend. Mit Knapp unter 2000€ Umsatz ist die Woche einfach „nett“. Wobei der Dienstag in Deutschland eigentlich richtig toll abging. Allein an diesem Tag kamen über 600€ Umsatz herein (man vergleiche das mit dem Auslandsumsatz).

Woran könnte dieser Rückgang liegen? Ich vermute an meinen Lagerbeständen. Die große Lieferung ist seit 2 Wochen im Dock in Dortmund eingebucht aber erst Ende der Woche eingelagert. Außerdem geht die Hauptsaison langsam zu Ende. Mal schauen wie die nächste Woche wird.

Klärungsbedarf für das neue Produkt

Mit meinem Steuerberater hatte ich Fragen bezüglich des Imports meines neuen Produkts zu klären. Das Produkt ist teuer im Verkauf, die Einzelteile haben aber einen sehr geringen Materialwert. Nun war die Frage: Was ist günstiger – die billigen Einzelteile zu verzollen (Einfuhrumsatzsteuer bezahlen) und in Deutschland Endfertigen (was relativ einfach ist) oder gleich fertige Produkte einführen.

Für mich überraschend war, dass zumindest aus der Perspektive „Einfuhrumsatzsteuer“ das überhaupt keinen Unterschied macht. Jedenfalls solange man an Deutsche bzw an EU Privatpersonen verkauft. Denn die bezahlen einfach MWSt und ich kann diese Kosten gegenrechnen und bin fein raus. Anders sieht es jedoch bei EU Unternehmen aus (das altbekannte und beliebte reverse charge Verfahren). Die erhalten USt-freie Rechnungen und müssen dann zu Hause selbst versteuern. Das ist ein Punkt den ich bei dem Produkt sehr genau sehe – über den ich mir aber ehrlich bis dato überhaupt keinen Kopf gemacht habe.

Bis ich eine besseres Verständnis von dem Thema habe, würde ich aktuell erstmal vermuten, dass man für Importierte Ware die an Unternehmer im EU Ausland weiter verkauft wird ein höherer Preis gefordert werden muss, da man sonst auf den Kosten sitzen bleibt. Das kommt mir aber seltsam vor, deshalb werde ich das Thema nochmal beim meinem Steuerberater nachfragen. Wer was dazu weiß, bitte in die Kommentare schreiben.

Klärungsbedarf im Recycling

Am Freitag rief mich plötzlich aus heiterem Himmel jemand von Veolia an. Man wundere sich, dass ich bei der zentralen Stelle angegeben habe, dass ich mit Veolia einen Vertrag habe. Veolia hat mich nicht in ihrer KundenDB. „Kein Wunder“ sag ich, „ich hab mit Usepac gearbeitet“. Am anderen Ende kam ein vielsagendes „oh achso. Warum das denn?“. Ich ging bis dato davon aus, dass Usepac einen Service anbietet der den „Großkontingente Vertrieb“ von Veolia für kleine Kunden zugänglich macht. Soll heißen: Ich ging davon aus, dass Veolia sich um die kleinen Kunden nicht schert und man da eh nur Tonnenweise registrieren kann.

Es stellt sich heraus, dass dies, zumindest mittlerweile, so nicht mehr stimmt. Die Maßeinheit bei Veolia ist zwar weiter „Tonnen“, aber man kann (nunmehr/schon immer?) Kommazahlen eingeben. 0,1Tonnen z.B. Und plötzlich stehen da sehr „Kleinunternehmerfreundliche“ Preise. Das wollte ich euch an der Stelle nicht verschweigen.

Das soll es auch schon wieder gewesen sein. Ich wünsche euch eine schöne und erfolgreiche Woche. Bis zum nächsten Mal,

Euer Kevin


Vorab schon Mal ein Dank an alle, die mich unterstützen. Danke, das hilft mir sehr!
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Versand durch Amazon 186 – Verfahrensfragen

Hallo Leute, willkommen zurück zur 186ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gibt es neben den Zahlen noch zwei weitere Themen. Denn ich bekam Post zum Thema Steuern und Recycling. Doch zuerst wie üblich der …

Bericht zur Lage des Verkaufs

Nach den verrückten letzten Wochen und Berichten musste mal wieder etwas ruhe einkehren. Jedenfalls sah der Graph diesmal „monoton fallend“ aus. Aber genug der Kurvendiskussion, hier ein paar Zahlen:

Frankreich konkurrierte diesmal mit Spanien um den dritten Platz. Auch wenn das „erfolgreich“ für Frankreich ausging, bleiben die Zahlen mit <300€ doch deutlich unter dem Vorniveau. Spanien brachte <150€ ein was auch eher durchschnittlich ist. Italien legte mit 666€ eine teuflisch mittelgute Woche hin. Zum Schluss noch Deutschland mit <1800€ eine recht akzeptable Woche.

Nach den orbitant hohen Zahlen der letzten Wochen muss man diese Zahlen einmal einordnen. Ziel war 100-120k Umsatz dieses Jahr (nach den letzten Wochen eher 120k). D.h. 10k pro Monat und das heißt 2500€ pro Woche müssen rumkommen. Wer in Klasse 5 aufgepasst hat, kann bereits berechnen, dass wir mehr als 2500€ Umsatz gemacht haben. Knapp unter 2900€ sind es geworden. Damit liegen wir sogar auf Kurs Richtung 150k€ Umsatz. Also alles im Grünen Bereich.

Nachschubprobleme

Ich habe diesmal Nachschubprobleme anderer Natur. Durch die letzten Wochen und meine Reise sind meine Bestände sehr zur Neige gegangen und ich benötige dringend Nachschub. Mit meinem Lieferanten hatte ich diverse Vereinfachungen besprochen, damit die Abwicklung nicht zu kompliziert wird. Da ich nun eine breite Bandbreite an Artikelvarianten benötige ist das nicht so einfach für mich vorsortierbar. Ich habe deshalb meiner Ansprechpartnerin ein File mit der Gesamtmenge rüber geschickt und darum gebeten, dass sie auswählt was sie zuerst liefern kann. Das ist nicht so doll, aber ich denke die Gesamtbestellsumme im 5-Stelligen Bereich tröstet darüber hinweg…

Verfahrensfragen

Kommen wir zum Hauptthema dieser Woche. Im Urlaub erhielt ich eine Nachricht von Amazon mit dieser Einleitung (das hatte ich bereits das letzte Mal geschrieben):

Erfüllen Sie Ihre neuen steuerlichen Verpflichtungen in Deutschland
Guten Tag,
gemäß den Änderungen des deutschen Umsatzsteuergesetzes (§ 22f UStG) muss Amazon eine Steuerbescheinigung (F22) von Verkäufern einholen, die in Deutschland steuerlich registriert sein müssen. […]

Mail von Amazon Services Europe vom 24. Mai 2019 16:07:28 OESZ

Amazon stellt dankenswerter Weise das notwendige Formular direkt bereit was man ausfüllen muss und an das eigene Finanzamt schicken darf. Ist man im Ausland ansässig, liefert Amazon noch die Information nach, welches deutsches Finanzamt die Bearbeitung für welches Wohnsitzland übernimmt. (Rumänien z.B. in Chemnitz-Mitte).
Das Formular ist nicht so kompliziert auszufüllen, und durch die (in der Mail verlinkten) Hilfeseiten von Amazon hat man echt keine Probleme das zu erledigen. Was bei mir hängen bleibt ist, dass man nun bei der Gewerbeanmeldung als Onlinehändler noch einen weiteren Schritt beachten muss. Man muss durch das 22f Formular nämlich vorankündigen welche Plattformen/Marktplätze man absehbar nutzen möchte. Man kann das sicherlich auch durch eine Nachmeldung leicht ändern. Aber es ist eine weitere (kleine) Verkomplizierung der Abläufe. Warum kann eigentlich nicht die Plattform die Meldung für mich machen? Das wäre auch besser, wenn ich an die Steuerhinterzieher aus dem Ausland denke die auf Amazon verkaufen…

Damit kommen wir direkt zur nächsten Verfahrensfrage. Diesmal ereilte mich eine Mail von der Zentralen Stelle bei der man sich bezüglich Teilnahme an Dualen System registrieren musste. Man warf mir vor, dass ich mich da nur scheinhalber registriert hätte (was selbstregend nicht stimmt), dann man hätte von mir keine Duale System Meldung erhalten:

[…]Sie haben sich in diesem Zusammenhang in unserem Verpackungsregister „LUCID“ registrieren lassen. Bei Ihrer Registrierung haben Sie erklärt, Ihren Rücknahmeverpflichtungen nachzukommen und dass Ihre Angaben der Wahrheit entsprechen.
Ihren Rücknahmeverpflichtungen kommen Sie jedoch grundsätzlich nur dann pflichtgemäß nach, indem Sie sich an einem oder mehreren (dualen) Systemen beteiligen. Bislang hat uns noch kein System Ihre Beteiligung gemeldet. […]

Weiterhin fordern wir Sie auf, uns nach erfolgter Systembeteiligung im Rahmen Ihrer Verpflichtung zur Datenmeldung gemäß § 10 Verpackungsgesetz alle im Rahmen einer Systembeteiligung getätigten Angaben zu den Verpackungsmengen unverzüglich auch an das Verpackungsregister LUCID zu übermitteln.

Mail von ZSVR vom 05.07.19 08:27

WTF!? Ersten: Wieso hat Usepack meine Infos nicht gemeldet? Oder ist die ZSVR nicht in der Lage ihre eigenen „vorläufigen“ Nummern zu lesen?
Zweitens: Wieso muss ich nochmal Zahlen melden, wenn die Anbieter das schon machen? Wieso wieder doppelten Aufwand verzapfen? „Geht ja schnell“ zählt nicht. Es ist einfach unnötig! Irgend etwas stimmt hier nicht. In der Umsetzung und in der Konzeption.

Und das Beste: Dieser Quark schafft keinen Mehrwert sondern ist wieder reines Controlling. (Aber das sieht man auch in Firmen: Anstatt die Leute die Wert schaffen machen zu lassen, sorgen andere dafür sie mit möglichst viel Quark davon abzuhalten. Siehe Youtube „Rise of the Bullshit Job„)

Schlussworte

Habt ihr ähnliche Mails (insbesondere die von der ZSVR) erhalten? Wisst ihr mehr wieso man doppelt melden muss? Habt ihr seit der Endmeldung für 2018 (und der Vormeldung für 2019) am Jahresanfang irgendwas zum Thema „Duales System“ gehört oder seit ihr ähnlich über das Thema überrascht wie ich?

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kevin


Vorab schon Mal ein Dank an alle, die mich unterstützen. Danke, das hilft mir sehr!
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