Archiv für das Jahr: 2015

Warenproben aus China

Versand durch Amazon #12 – Warenproben

Hallo zusammen zum zwölften, und für dieses Jahr letzten, Eintrag ins Versand durch Amazon Logbuch. Auch wenn es die Temperaturen nicht vermuten lassen: Es ist die Weihnachtswoche. Trotzdem gibt es Fortschritte bezüglich der Warenproben zu vermelden.

Da ich mich letzte Woche entschlossen hatte, die Katastrophen jener Woche nicht weiter zu beklagen, sollte es nun wieder etwas vorwärts gehen.

Versand der Whitelabel Warenproben nach Deutschland

Wichtigstes Thema war der Versand der Whitelabel Warenproben nach Deutschland. In der letzten Woche hatte ich alle Zulieferer angeschrieben und gebeten ihre Warenproben an meine chinesische Adresse zu schicken. Ein Zulieferer schien nicht recht zu reagieren. Ich fragte letzte Woche mehrmals nach. Ich war mir unsicher, ob er mir nur nicht antwortet aber trotzdem etwas geschickt hatte. Am Montag kam dann endlich eine Antwort. „Wir wollten heute Nachmittag die Proben raus schicken.“ WTF!? Ich konnte dem Zulieferer klar machen, dass dies nicht mehr nötig sei. Er hatte sich damit selbst disqualifiziert. Ob er das wirklich begriffen hatte, ist mir bis heute nicht klar, denn als Antwort auf meine Ansage er möge nichts schicken kam: „noted with thanks“.

Mein ETO.cn Kontakt hatte mittlerweile bereis Weihnachtsurlaub und ich befürchtete, dass die Proben nun nicht innerhalb der 7 Tages Frist (ETO.cn bewahrt Sendungen 7 Tage lang kostenlos auf) verschickt werden können. Doch eine ebenso kompetente Vertretung war zur Stelle und verpackte die Proben passend. Dummerweise ist mein Produkt recht voluminös, wenn auch nicht schwer. Die meisten Paketdienste berechnen die Gebühr nach Gewicht bzw. „Dimensional Weight“. Letzteres schlägt zu, wenn großes Volumen mit niedrigem Gewicht verschickt wird. Meine Proben wurden also behandelt, als wären Sie 9,5kg schwer. DHL Hong Kong und DHL China wollten dafür >130$ haben. EMS (quasi die Chinesische Post) ist normalerweise auch nicht günstiger. Jedoch ist deren „Dimensional Weight“ Formel etwas gnädiger als die von DHL. Dies führte dazu, dass sie nur halb so teuer waren. Also habe ich mit EMS verschickt. Ich bin gespannt ob und wie das funktioniert (und wer die letzten Kilometer zu mir übernimmt. Eventuell übernimmt ja DHL für EMS in Deutschland…).

Erste Designentwürfe

Mein Produkt wird sich primär durch bessere Qualität und Optik verkaufen. Letzeres ist dabei leider leichter gesagt als getan, denn was ist „bessere Optik“? Wir tauchen in die Welt der subjektiven Einschätzungen ein.

Ein erstes Design habe ich jedenfalls erstellt. Da ich gehört/gelesen habe, dass die Hersteller das Design als Vektorgrafik benötigen, konnte ich meine etwas eingerosteten Inkscape Kenntnisse einbringen.

Umsätze mit meinen bisherigen Amazon Produkten

Auch wenn ich im Blog aktuell wenig dazu schreibe, so sind doch einige Produkte aktuell bei Amazon in meinem Lager. Diese haben sich Anfang Dezember etwas weniger verkauft (wohl, weil es keine Weihnachtsartikel sind). Jedoch gab es letzte Woche noch einen überraschenden Peak, was dazu führte, dass ich meine bisher größte Auszahlung (90 EUR) erhalten habe. In Summe war der Dezember leicht besser als der November, wobei die erste Woche im November noch keine Waren vorhanden waren.
Und Weihnachten? Am 22. und 23.12. habe ich keine Verkäufe verbuchen können. Seit Heiligabend jedoch, habe ich jeden Tag 2 Bestellungen gehabt. Meine Artikel sind also scheinbar komplett gegenläufig zum sonstigen Amazon Trend.

Nun noch eine Nachricht aus meiner Mastermind Gruppe. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt haben wir einen erfahrenen amerikanischen Seller mit dabei. Dieser konnte berichten, dass er diese Woche von Amazon eine Nachricht erhielt, dass er zu den TOP 1% der Amazon.com Verkäufern in 2015 gehörte. Wow! Ich habe ihn mal gefragt welchen FBA Level er hat. Er sagte: Level 7. (Interessante Randnotiz: Ähnlich wie ich, verkauft auch er im Dezember weniger als sonst.)

Anstehende Aufgaben

Meine nächsten Aufgaben beschäftigen sich mit Import-Fragen wie:

  • Welche Transportart sollte ich wählen, wenn ich 30-50 Kartons (â 10kg) Ware von China nach Deutschland schaffen muss? Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
  • Wie lange dauert der Transport mit Schiff, Flugzeug oder kombiniert?
  • Welche Importauflagen müssen erfüllt werden, wenn man Produkte in Deutschland weiter verkaufen will? (Insbesondere solche, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen?)
  • Welche Steuern/Zölle (und in welcher Höhe) kommen auf mich zu?

Nächste Woche gebe ich euch mal einen Überblick über meine ersten 2 Monate als aktiver Verkäufer. Bis dahin wünsche ich euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Über Kommentare würde ich mich freuen. Wenn ihr Ideen/Quellen/Antworten auf die oben genannten Fragen habt, dann würde mich dies insbesondere freuen.

 

Umgang mit Hindernissen

Versand durch Amazon #11 – Umgang mit Hindernissen

Woche 11 meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche hat es wirklich in sich. Um ganz ehrlich zu sein: Diese Woche ist eine gefühlte Katastrophe. Dieser Artikel soll zeigen, dass auch bei mir nicht alles glatt geht und wie ich versuche damit umzugehen.

Zwei spannende Themen standen eigentlich an:

  • Ich muss Geld nach China überweisen um die Frachtkosten bei eTO.cn (meine Frachtkonsolidierung) zu bezahlen.
  • Ich muss die Hersteller dazu bringen alle zur gleichen Zeit (ich hab nur 1W kostenfreie Lagerung) die Proben zu ETOcn zu schicken.

Whitelabel Product Sample Anforderung

Montag früh, noch bevor ich mich auf den Weg zu meinem Projekt machte (ich arbeite heimatfern) wollte ich das Thema „Hersteller informieren, dass die Warenproben verschickt werden können“ angehen. Ich setzte mich also noch vor dem Frühstück hin, erstellte ein Anschreiben und verteilte dieses an alle Zulieferer. Wie sieht so ein Text aus? So:

Sorry for the delay regarding sample shipment.
I had to find and set up an consolidation service.

I need 5 pieces each of
– product 1 in version A,
– product 1 in version B,
– fitting accessory for product 1
(if you have other special products like product 1 you want to showcase to me, you can add them, too.)

Please follow these instructions:

– write on the bottom of a version A product „A“, one the bottom of version B product „B“ (to make sure, that I can tell them appart)
– please put all the samples in the smallest form (volume) you can.
– Than put the samples in a transparent bag
– Please add a business card into the bag, that is visible without opening the bag (this is important! Else I don’t know what company sent those samples.)
– if you have other documents, like pricing lists, which you want to send me, please put them also into the bag. (please do not add advertisements/flyers etc. This will increase the weight unnecessarily.)
– put the bag in a carton and send it to this address:
ETO.cn / FBAinGermany.com
Shenzhen,
China

Remember: My fright consolidation service will take the bag out of your carton and put it into another carton, together with bags of other manufacturers. Only whats in the bag, will get shipped to me.

Please send me an info on skype when you have send the samples.

Wie ihr am Text vermuten könnt, sind meine Produkte nicht besonders groß und teuer. Sonst würde ich kaum mehrere pro Version anfragen. Meiner Ansicht nach, sollte mit der Beschreibung eigentlich alles klar sein.

Danach machte ich mich auf den Weg und …

Das Unheil nimmt seinen Lauf

Da ich berufsbedingt viele Kilometer auf der Autobahn fahre, habe ich mir ein passendes Fahrzeug zugelegt. Bei Tempo 200 entscheide ich mich etwas zu Bremsen, da ich einige hundert Meter vor mir ein Fahrzeug in meine Spur wechselt. Das Problem dabei: Meine Bremsen reagieren nicht. Sie sind hart wie als wenn ein Stein darunter klemmen würde. Ich muss alle Kraft und Körpergewicht aufwenden um den Wagen zum bremsen zu bekommen. Ich verlasse an der nächsten Ausfahrt die Autobahn, stelle den Wagen ab und werfe einen Blick in den Motorraum wo alles unverdächtig aussieht. Ich fahre langsam zur nächsten Werkstatt, steige auf einen Mietwagen um und fahre zur Arbeit. Am Nachmittag ruft die Werkstatt an und gibt die Fehlerdiagnose durch. Ein Teil des Bremskraftverstärkers ist defekt und wird getauscht. ca. 1000 Eur. Bumm. Der Schlag hat gesessen.

Am nächsten Tag ruft mich die Werkstatt an teilt mit, dass beim Ausbau des Teils aufgefallen ist, dass sich Bruchteile des defekten Teils gelöst haben und eines davon eventuell im Motor gelangt ist. Um einen Motorschaden zu verhindern, muss der Motor ausgebaut und an einer Stelle geöffnet werden. Kostenpunkt: 2000Eur on top.

Nach der Nachricht hing ich erstmal in den Seilen. Durch höhere Gewalt sind meine Barreserven (trotz gut laufendem FBA Geschäft) in den letzten zwei Monaten verdunstet und das restliche Kapital ist gebunden und aktuell nicht ohne Verluste zu verflüssigen. Oben drauf kommen die kleinen Probleme wie Logistik: Wenn man kurz vor Weihnachten ohne Auto klar kommen muss und das Auto 100km entfernt an einem Ort in der Werkstatt steht an dem man nicht einfach mal vorbei kommt.

Mit Hindernissen umgehen: Reframing des Unheils

Meine erste Reaktion diesen Schlag zu verarbeiten war Kommunikation. Reden mit Anderen in der Hoffnung es kommt ein goldener Ratschlag. Danach sah es erst nicht aus. Irgendwann sagte aber ein immer gut gelaunter Kollege: „Oh ja. Kenn ich. Bei meinem Auto ist auch alles teuer. Da kosten allein die Bremsen vorne 1500 Euro.“ Mag sich komisch anhören, aber die Tatsache das auch andere Leute viel Geld in der Werkstatt lassen, half mir das Thema nicht mehr als Schicksalsschlag einzuordnen. Ich denke jetzt so darüber: Stell dir vor, du hättest vor 5 Jahren 3.000EUR für eine Reparatur ausgegeben. Wie würdest du dich heute fühlen? Würde diese Ausgabe dich emotional heute auch nur annähernd so stark treffen wie die heutige Nachricht? Eher nicht. Das Geld würde man zwar gerne wieder haben, aber vorbei ist vorbei.

Betrachtet man das Problem aus dieser Richtung heißt dies für mich aktuell: Ich muss nur das Geld besorgen und die Situation vorbei ziehen lassen. Ich muss mich emotional nicht weiter mit dem Thema beschäftigen, denn die schlechten Gefühle machen die Situation für mich nicht erträglicher. Schlimmer noch: Durch die schlechten Gefühle werde ich abgelenkt von meinen eigentlichen Zielen, z.B. meinen FBA Zielen.

The Show Must Go On

Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich diese Woche ein Leuchtturm von Freude und Zuversicht war, jedoch habe ich an meinem FBA Aufgaben weiter gemacht. Und das gar nicht schlecht.

Zu aller erst war da der Geldtransfer zum Frachtkonsolidierungs-Dienst eTO.cn. Bank-Überweisung ist teuer, Paypal nicht akzeptiert (würdet ihr es hinnehmen, wenn euch Paypal 60% des Geldes für ein halbes Jahr einfriert?), bleibt noch Western Union. Da hat man genug Nachrichten über Betrug gehört, dass ich eigentlich nicht gedacht hätte WU ernsthaft in Betracht zu ziehen. Wenn man sich aber im FBA Lager umhört, dann ist WU wohl doch recht verbreitet, wenn auch nicht erste Wahl (das ist Paypal und teilweise sogar Kreditkarte, weil man da im Notfall die Rückbuchung veranlassen kann).

Also habe ich bei Western Union doch angemeldet und habe 75EUR nach China überweisen. Per Skype habe ich dann um eine Empfangsbestätigung gebeten. Diese kam prompt und mein Kundenkonto ist nun aufgeladen mit genug Geld um die Warenproben nach Deutschland zu schicken.

Ein weiteres Thema betrifft die Verkäufe meiner sonstigen Produkte. Nach einer schwachen Woche Anfang Dezember, kommen die Verkäufe richtig gut in Schwung. Allein Diese Woche habe ich 16 Einheiten verkauft und seit einer Woche kommen täglich die „Amazon hat ihre Ware versand“ Mails herein. Damit wäre ich aktuell auf dem Weg zum FBA Verkäufer Level 2.

Zwischenzeitlich erhielt ich Nachrichten von den Suppliern, dass sie Warenproben verschickt haben. Leider hat zumindest ein Versender großzügig ignoriert was ich geschrieben habe und z.B. von Product 1 Variante B (die aktuell mein Favorit ist) nur eine statt fünf Proben beigelegt. Dafür aber andere zusätzliche Proben die mich wenig interessieren und einen Katalog – damit das Packet auch ja nicht zu leicht wird. Scheinbar muss ich noch klarer sein in meiner Kommunikation und nicht nur schreiben was ich will, sondern auch was ich nicht will und warum.

Nächste Woche will ich die Warenproben nach Deutschland schicken. Ich darf den Schwung nicht verlieren, denn das chinesische Neujahr ist nur noch 7 Wochen entfernt (und alle Produkte die bis dahin nicht auf dem Weg sind, brauchen 2 Wochen länger).

Wie würdet ihr mit solchen Problemen umgehen? Habt ihr ein Geheimrezept? Schreibt mir eure Ideen in die Kommentare, ich bin sehr gespannt.

Whitelabel Frachtkonsolidierung in China dank Chinesischer Adresse

Versand durch Amazon #10 – Zweifel und Chinesische Adresse

Hallo zur nunmehr 10 Episode meines Versand durch Amazon Logbuchs. Mittlerweile hat sich der Blog etwas rumgesprochen. Mich freut es, wenn ich auf mich z.B. auf Facebook (Sucht nach „FBAinGermany“) mit anderen FBAlern austauschen kann.
Diese Woche gab es für mich 3 ganz klare Ziele:

  • Abschluss der Level1 Interviews mit den Zulieferern
  • Definieren mit welcher Produktkonfiguration ich genau starten will
  • Anmelden bei einem Frachtkonsolidierungs Service in China

Whitelabel Supplier – Versand durch Amazon Zulieferer

Wie ich in einem früheren Logbuch Eintrag schon Mal geschrieben habe, hatte ich Kontakt zu 10 Zulieferern aus China und 7 aus Deutschland aufgenommen. Die Rücklaufquote war 8/10 China und 2/7 Deutschland. Diese Woche wollte ich noch mit 2-3 Chinesen Interviews führen und bei einer deutschen Firma ein Angebot erhalten.

Mein Vorgehen bei den Chinesen ist dabei anders als bei den Deutschen. Als Deutscher weiß ich, wie ungeduldig ich reagiere, wenn jemand Smalltalk machen will. Da ich davon ausgehe, dass die deutschen Zulieferer  keinen großen Drang verspühren sich mit Kleinunternehmern rumzuschlagen, wollte ich dort relativ schnell das Thema Preis und Mindestbestellmengen geklärt haben (noch bevor ich mir Proben schicken lasse). Ich ging davon aus, dass die Preise höher liegen, und hatte mir auch eine Grenze gesetzt. Total verblüfft war ich vom tatsächlichen Preis. Er lag nicht nur über meiner Grenze, sondern lag bei 3/4 meines geplanten Verkaufspreises und damit 4x höher als meine Grenze.

Bei den Chinesen checkte ich hingegen ihre Kommunikationsfähigkeit (Kann ich mich mit den Kundenbetreuern auf Englisch verständigen? Verstehen Sie meine Fragen? Wie schnell antworten Sie? etc.), ob sie mir glaubhaft machen können wirklich zu produzieren und nicht nur Zwischenhändler zu sein und ob sie Whitelabeling unterstützen und bereit sind Warenproben zu verschicken. Die Interviews verliefen sehr gut, einige Betreuer waren sehr proaktiv und beantworteten mehr als ich fragen konnte. Einen Zulieferer habe ich von der Liste genommen, da er mein Produkt nur als eines von vielen in der Palette hatte. Die anderen Firmen waren jedoch spezialisiert auf mein Produkt.

Marktuntersuchung, Zweifel und Beratung

Als ich Interviews mit den Chinesen führte, merkte ich, dass ich selbst noch nicht absolute Klarheit hatte, welches Produkt in welcher Konfiguration ich eigentlich verkaufen wollte. Deshalb investierte ich einige Zeit und vertiefte mich nochmals in meine Zahlen. Dabei kamen mir einige Zweifel, ob das Produkt so überhaupt funktionieren kann, denn der ROI war plötzlich sehr niedrig. Das alles machte ich früh morgens. Ich schrieb meine Gedanken und Zahlen auf und klatschte Sie in ein Chatfenster mit meinem erfahrenen amerikanischen Mastermind Kollegen. Am Nachmittag trudelten dann die ersten Antworten von ihm ein. Mir war in der Zwischenzeit auch noch eingefallen, dass die überwiegende Konkurrenz in meiner Nische kein FBA macht. Mit der Folge, dass ihre Preise noch um die Versandkosten erhöht werden müssen. Plötzlich sah das Ganze schon wieder besser aus. Mein amerikanischer Kollege schaute sich auch meine Konkurrenten an, und meinte es gäbe nur einen und dieser sei spezialisiert auf die primitivste Variante des Produkts. Wenn ich also mich auf ein hochwertigeres Produkt konzentriere, sei ich quasi Konkurrenzlos.

Die trübe Stimmung kam wohl auch dadurch zu Stande, weil meine sonstigen Produkte durch den Weihnachtstrubel eher seltener als mehr gekauft werden. Das liegt wohl daran (Achtung Spekulation), dass meine Produkte nicht „Geschenkfähig“ sind (Wäscheklammern oder Müllsäcke fallen auch in diese Kategorie). D.h. nicht, dass ich keine Verkäufe mehr zu verzeichnen habe, aber es hat sich doch deutlich abgeschwächt. Und das schlägt natürlich auf die Stimmung, wenn man bei Facebook die Rekordmeldungen der anderen Seller so sieht.

Für Situationen wie diese ist eine Mastermind-Gruppe wirklich hilfreich.
Ganz nebenbei hat einer der Kollegen aus der Gruppe sein Produkt nun endlich in die USA eingeliefert bekommen und konnte direkt wieder 10 Verkäufe/Tag vermelden. Die Erfolgsmeldungen aus dem „direkten Umfeld“ sind dann doch wieder motivierend.

Frachtkonsolidierung – Meine Adresse in China

Bei der Frage nach den Kosten für den Versand von Warenproben konnte ich feststellen, dass zwischen 25$ und 65$ alles möglich war. Dabei sind die Proben selbst üblicherweise frei, nur der Versand fällt an. Deshalb war ich sehr interessiert als in der Mastermind Gruppe das Thema Frachtkonsolidierung aufkam. Ich hab selbst nochmal recherchiert und kam auf zwei Dienste:

ETO.cn (https://www.etoec.com bzw. Preistabelle)

  • + Einmalige Registrierungsgebühr (19$), danach im Basistarif frei.
  • + Fotoservice (man bekommt Fotos von den zugeschickten Sendungen)
  • – (nur) 7Tage kostenfreie Zwischenlagerung

MailATM.com (http://www.mailatm.com/ bzw Preistabelle)

  • + Einmalige Registrierungsgebühr (19$), danach im Basistarif frei.
  • + 30 Tage kostenfreie Zwischenlagerung
  • – kein Foto-/Scanservice für die Basismember

Ich glaube es ist wichtig Augen auf die Produkte zu haben, bevor sie verschickt werden. Deshalb ist der Fotoservice für mich das Argument weshalb ich mich für ETO.cn entschieden habe. Das ist auch der favorisierte Dienst in meiner Mastermind Gruppe. Die Anmeldegebühr wurde dort via Paypal entrichtet. Leider akzeptiert man Paypal sonst nicht als Zahlungsweise, da der Empfänger nicht direkt über die volle Summe verfügen kann. Egal was passiert, ein neues Themenfeld tut sich damit für mich auf: Internationale Geldtransfers.

Wie funktioniert das Ganze überhaupt? Die Dienstleister schicken dir nach Anmeldung eine chinesische Adresse zu, welche du deinen Zulieferern geben kannst. Falls diese auch noch eine Telefonnummer (Consierge) haben wollen, bekommt man auch diese. In China sind die Adressen so aufgebaut:

Name
Appartment Nr
Gebäudename, Straße, District
Stadt, Postcode

Jeder Kunde erhält nun einfach eine „Appartment Nr“ beim Service Dienstleister.
Dadurch hat man alle Informationen die benötigt werden um Pakete und Briefe in China zu empfangen. Die Pakete werden entgegen genommen, Zusammengepackt und an eine Adresse ins Ausland geschickt. Da die meisten Firmen in China kostenlos die Warenproben verschicken, fällt am Ende nur der Preis für das Bündeln und einmalige Verschicken an.

Zeitmanagement

Zeitmanagement – Wie man nebenberuflich ein Geschäft aufbaut

Kevin wie machst du das eigentlich? Neben der Arbeit noch dieses Amazon Zeug, dafür hätte ich keine Energie.

Diese Frage habe ich so oder so ähnlich in den letzten Wochen mehrfach gehört. So schwierig ist das gar nicht, aber „einfach so“ geht es eben auch nicht. Es gibt viele Fallen die einem seine Zeit vertrödeln lassen. Das Zauberwort heißt Zeitmanagement und hat viel mit Fröschen und Elefanten zu tun.

Fangen wir mit dem offensichtlichsten an:
Wie isst man einen Elefanten?
Einen Bissen nach dem anderen!

Zeitmanagement Tip #1: Aufgaben klein brechen

Der Tip Aufgaben klein zu brechen ist so offensichtlich, dass Du bestimmt nur müde mit den Schultern zucken kannst. Das Problem ist, dass ich es nicht sehr oft umgesetzt sehe. Es gibt Aufgaben die durch ihre schiere Größe („Ich sollte mich ins Thema Aktienhandel einlesen“) oder Unbeliebtheit („Ich muss meine Steuererklärung machen“) wie ein Berg vor einem stehen und von Woche zu Woche verschoben werden. Meistens geht das einher mit anderen Produktivitätskillern wie Ablenkung (z.B. Social Media, Youtube, …) oder andere „wichtige Dinge“ von der Todoliste (Wenn sie wichtiger wären, stünden sie weiter oben auf der Liste). Genauso ist es, wenn man sich mit Selbstständigkeit oder passivem Einkommen beschäftigt. Wenn man 2000Eur passives Einkommen generieren will, macht man das nicht in einem Schritt. Es werden eher 20-30 kleine Schritte sein. Im Buch „Getting Things Done*“ (gibts auf auf deutsch*) von David Allen wird z.B. großer Wert darauf gelegt, dass ein jeder Punkt auf der Todo-Liste der nicht sofort bearbeitet werden kann (das ist dann „ein Projekt“), in kleinere Aufgaben zerteilt werden muss von denen zumindest eine direkt bearbeitbar ist.

Also, zerleg deinen Elefanten in kleinere Happen. Räum deine Wohnung Zimmer für Zimmer oder „Ecke für Ecke“ auf. Macht deine Steuererklärung Blatt für Blatt, und startet dein Business mit einem Plan der dir kleinere Aufgaben gibt – und zerlege, falls nötig, die kleineren Aufgaben nochmal.

Aber was wenn die Aufgaben dann trotzdem nicht erledigt werden?

Zeitmanagement Tip #2: Eat the Frog – Kröten schlucken zum Frühstück

Das amerikanische Sprichwort „Eat the Frog“ besagt, dass wenn man früh morgens eine Kröte schluckt, man glücklicher durch den Tag geht, denn das Schlimmste liegt bereits hinter einem. Eat the Frog* ist auch der Titel eines Buchs was genau diese Technik (und einige mehr) beschreibt.

Woher bekommt man Kröten? Kennst Du das? Du hast eine Aufgabe auf der Todoliste. Die Aufgabe ist auch wichtig und eigentlich willst Du die auch machen. Aber irgendwie kommen und gehen alle anderen Aufgaben auf der Liste, aber diese Aufgabe bleibt. Sie steht auf der Liste und will einfach nicht verschwinden. Das meine Freunde ist so ein Frosch – oder Kröte.

Es könnte sein, dass die Aufgabe noch zu groß ist, dann sind wir wieder beim Elefantenthema von weiter oben. Ist die Aufgabe klein genug, aber einfach nervig dann gibt es nur eins: DIESE Aufgabe bearbeiten. Nimm dir Zeit und Arbeite an dieser Aufgabe. Lass dich nicht ablenken. Nimm dir nur einen kleinen Teil der Aufgabe vor und fang damit an. Such z.B. das nötige Material zusammen. Oder such die Kontaktdaten raus die du brauchst. Aber arbeite an dieser Aufgabe. Am besten schaltest du deine Messanger und SocialMedia Zeitfresser zwischenzeitlich ab.

Es gibt nebenbei die perfekte Zeit um produktiv an den eigenen Zielen zu arbeiten:

Zeitmanagement Tip #3: Prioritäten setzen

Ok, Du bist motiviert und willst morgen damit anfangen. Direkt nach der Arbeit, Vorlesung, Schule, was auch immer. >>> Zeitreise >>> Du machst die Tür auf und bist endlich wieder zurück. Tasche in die Ecke, Rechner/Glotze an und erstmal chillen. >>> Zeitreise >>> du liegst im Bett und bevor die die Augen zufallen fällt dir ein „Scheiße, ich wollte doch noch …“

Wer glaubt „nach der Arbeit“ noch an seinen persönlichen Zielen arbeiten zu können, kommt höchstwahrscheinlich langsam bis gar nicht vorwärts. Morgenstund hat sprichwörtlich Gold im Mund. Und zwar aus einem ganze einfachen Grund: Morgens hast Du noch Energie,  Entscheidungskraft und bist produktiv. Am Nachmittag/Abend bist du auf dem Zahnfleisch unterwegs und deine Produktivität ist am Boden(jedenfalls wenn Du bis dahin gefordert warst) .

Deshalb heißt die Lösung: Priorisiere deine persönlichen Ziele über deine Arbeit! Wieso schenkst du deinem Arbeitgeber die beste, zweitbeste, drittbeste, …, achtbeste, neuntbeste Stunde deines Tages und nimmst dir die schlechten danach? Nimm dir die beste Stunde und gib deinem Arbeitgeber Nummer 2-10. Ich habe das so gemacht, dass ich 30 Minuten früher aufstehe und 30 Minuten später ins Büro fahre. Meine persönliche Arbeit ist das erste kreative was ich am Tag mache. Alles andere ist Routine. Der Wecker klingelt -> 15 Liegestütze -> Zähneputzen -> Rechner an und Frosch fressen!

Wenn du nach der Arbeit dann doch noch Lust und Laune hast, dann kannst du immer noch mehr machen. Aber so ist sicher gestellt, dass du jeden Tag ETWAS für dein Ziel gemacht hast. Und das ist der Kern von Produktivität: Ständig weiter kommen. Auch wenn es wenig ist.
Hier sei nochmal auf „Getting Things Done“ verwiesen. David Allen empfielt dringend regelmäßig zurück zu Blicken (Wer „Scrum“ kennt: Retrospektive!) und sich zu fragen, ob man genug für die eigenen Ziele getan hat. Wer jeden früh eine Stunde investiert hat da die besten Karten.

Bonus Produktivitätshack

Jetzt gibt es noch den absoluten Produktivitätshack überhaupt oben drauf.
Achtung

Trommelwirbel
Fang an!

Ja, richtig gelesen. Egal was Du willst, du musst damit anfangen. Du kannst nicht alles im Voraus wissen. Du wirst garantiert an Hindernisse stoßen die Du dir nicht vorstellen konntest. Aber einige Dinge die Du im Kopf herum knetest werden in der Realität überhaupt kein Problem sein. Ich sage nicht: Renn planlos rum. Was ich sage ist: Nimm dir Zeit einen Plan zu machen und schreib den auf. Extrahiere die Schritte aus dem Plan und wie diese Zusammenhängen und dann fang an. Du kannst dir an einem Abend einen Plan machen der Arbeit für ein halbes Jahr beinhaltet. Du musst nicht ein halbes Jahr lang planen nur weil die Umsetzung ein halbes Jahr dauern wird.

Und wo wir schon am Bonus Tipps geben sind: Bleib dran! Setz dir erreichbare Ziele und arbeite dich Schritt für Schritt vorwärts. Auch wenn es mal nicht so läuft.

Zusammenfassung

Hier nochmal die 3+1 Tipps um vorwärts zu kommen:

  1. Zerteil deine Aufgaben in kleinere, ausführbare Aufgaben.
    Idealerweise so klein, dass Du sie in deiner Morgeneinheit abschließen kannst.
  2. Mach die nervigste Aufgabe zuerst. So gehst Du mit dem guten Gefühl durch den Tag etwas wichtiges geschafft zu haben.
  3. Arbeite zuerst für DIch bevor Du für andere Arbeitest. So ist sichergestellt, dass Du vorwärts kommst.
  4. Fang an! Du lernst auf dem Weg in einer Woche mehr, als in 3 Wochen Recherche vorher. Und bleib dran!

*) kostenloser Affiliate Link.

Netzwerken mit Whitelabel Produzenten

Versand durch Amazon Woche 9 – Erster Kontakt mit Lieferanten

Hallo beim Versand durch Amazon Logbuch Nummer 9. Diese Woche war richtig was los. Mein Whitelabel Projekt macht Fortschritte und ich konnte Kontakt zu anderen FBA Händlern in Deutschland herstellen.

Whitelabel Hersteller Suche

Letzte Woche hatte ich Hersteller für mein geplantes Produkt recherchiert und eine Liste von 10 chinesischen und 7 deutschen Herstellern zusammen gestellt. Die Chinesen habe ich über Alibaba.com gefunden, die Deutschen über wer liefert was.

Bei den deutschen Herstellern habe ich nur um Email Antwort gebeten und bin direkt ins Thema gegangen. Bei den Chinesen wollte ich ganz unverbindlich einen Skype Kontakt um zu chatten. Kurzum, die Chinesen hätten eigentlich kaum Grund gehabt zu antworten, die Deutschen hingegen konnten erkennen, dass ich an ihren Produkten Interesse hatte.

Die Antwortquote aus Deutschland war nach 24h bescheiden. Zwei haben kurz angebunden Antworten geschickt, einer davon wollte mich nur ans Telefon bringen (was für mich schlecht ist, da ich zu normalen Arbeitszeiten – arbeite, in meinem Job). Am nächsten Tag schickte ich die Mails an die Chinesen. Das Antwortverhalten sah da ganz anders aus:

Nach sagenhaften 10Minuten kamen die ersten Skype-Anfragen + parallele Mail. Ich war wirklich überrascht und gar nicht richtig gefasst direkt das erste Gespräch zu führen. Konnte mich aber berappeln und dann meine vorbereiteten Fragen durchgehen. Meine Gegenüber hatten spürbar den Wunsch mich von Ihren Firmen zu überzeugen. Man besorgte zum Beispiel Infos falls sie nicht direkt zur Hand waren. Eine der Firmen schickte mir im Anschluss eine Zusammenfassung des Gesprächs.
Bis jetzt habe ich noch nicht Mal über Preise gesprochen, aber die Deutschen Firmen werden es schwer haben. Sie erscheinen nicht so gedankenschnell und kundenorientiert.

Ich habe noch vor vier Firmen in China zu interviewen und das Thema „Frachtkonsolidierung“ (fright consolidation/cargo consolidation) muss ich noch ergründen. Ich will für die Warenproben ungern mehrfach DHL-Gebühren bezahlen.

FBAinGermany.com beim 4HWW Meetup

Am Mittwoch war ich beim 4HWW Meetup in Berlin. Das Meetup findet monatlich im betahaus in Kreuzberg statt. Neben interessanten Kurzvorträgen (2x 20Min üblicherweise) gibt es Networking Möglichkeiten mit anderen Gründern (und solchen die es werden wollen) und ein „Open Mic“. Ich habe die Chance genutzt und das Mikrofon ergriffen und kurz FBAinGermany.com vorgestellt. Ich wollte gern andere FBAler treffen und genau das ist dann auch passiert. Eine Nette Verkäuferin (Grüße an Janett) stellte sich vor und ein FBA Berater kam später auch noch.  Janett lud mich dann in die deutsche „Private Label Journey“ Facebook Gruppe ein. Damit sollte ich jetzt erstmal in der Szene angekommen sein. (Das konnte ich nebenbei auch direkt im Traffic erkennen. Spricht für die Gruppe – und gegen mein SEO. 😉 )

Ich kann dort hoffentlich einen Mehrwert liefern. Die Truppe da, hat mir jedenfalls schon den ersten wichtigen Tipp gegeben – und ich hoffe die Abmahnanwälte waren noch nicht da.

Whitelabel Marktrecherche

Durch die Chats mit den Herstellern bekam ich zunehmend das Gefühl, dass ich mir noch klarer über mein erstes Produkt werden musste. Ich habe mir deshalb ein Dokument mit priorisierten Fragen angelegt die ich abarbeiten wollte. Darauf standen Fragen wie:

  • Welche Produkttypen verkaufen sich am meisten?
  • Welche Produktgrößen verkaufen sich am meisten?
  • Welche Designs sind am beliebtesten?
  • Welche Mengen werden am häufigsten verkauft?
  • Welche Menge werde ich brauchen? (Anfangs, Mittelfristig, Optimalfall)

Alle Fragen basieren auf Daten die ich durch eine intensive Amazonrecherche ermitteln kann.

Also legte ich ein weiteres Spreadsheet an mit ASIN, Preis, Größe, Typ, Design, Bestellmenge, BSR usw. und befüllte das Sheet von Hand mit den Konkurrenzprodukten meiner Nische.
Angefangen habe ich mit den Top 100 Bestsellern meiner Nische. Später habe ich noch manuell nach Produkten gesucht und diese ergänzt. Schlussendlich stehen 60 Produkte in der Tabelle.
Dieses Sheet, in Kombination mit den Ergebnissen meiner BSR->Sales Untersuchung der letzten Wochen, liefern mir enorm viele Einblicke in den Amazon-Markt dieser Nische.

FBA Seller Level

Kennt ihr Gamification? Wikipedia sagt dazu:

Als Gamification (von englisch „game“ für „Spiel“) oder Gamifizierung, […], bezeichnet man die Anwendung spieltypischer Elemente[1] und Prozesse in hi Kontext.[2] Zu diesen spieltypischen Elementen gehören unter anderem Erfahrungspunkte, Highscores, Fortschrittsbalken, Ranglisten, virtuelle Güter oder Auszeichnungen.

Ich hab die Tage eine Idee für Rangstufen für FBA Seller Level gehabt. Hier meine 10 Stufen Skala für Versand durch Amazon Händler:

  1. Start (Jeder der FBA machen will, aber noch nichts verkauft hat.)
  2. Erster Verkauf
  3. Ein Verkauf/Tag (macht 30 pro Monat und damit ca. 100 €/M Gewinn)
  4. 10€/Tag Gewinn (macht 300€/M Gewinn)
  5. 1.000€/Monat Gewinn (Ab hier kann man von FBA leben – vielleicht nicht unbedingt in Deutschland)
  6. 100€/Tag Gewinn (macht ca. 3000€ pro Monat. Jetzt kann man Vollzeit FBA machen.)
  7. 10.000€/Monat Gewinn (Mehr als die meisten Deutschen mit einem „normalen Job“ verdienen. Ab hier sollte man parallele Einkommensströme erschließen. )
  8. 1.000€/Tag Gewinn (Ab hier spielt ihr definitiv FBA-Profiliga)
  9. 1.000.000€/Jahr Gewinn (Mit 83.333€/M oder 2740€/Tag seit ihr Einkommensmillionäre)
  10. 100.000€/Monat Gewinn (Großmeister. Ich hoffe ihr habt auf dem Weg hierhin euer Leben nicht vergessen.)
  • Den jeweiligen Rang erreicht man immer rückblickend und jeweils für einen Kalendermonat.
    D.h. wer am 01. Februar die Januarzahlen anschaut, kann sagen ob er 100€/Tag im Januar verdient hat, oder ob er 1Mio im Zeitraum Februar letzten Jahres bis Ende Januar diesen Jahres verdient hat.
  • Der höchste erreichte Level zählt. (Wer 10.000€/M verdient und an einem Tag nix verkauft ist trotzdem Level 6)

So … Mein Level? Level 1. Way to go!

Was habt Ihr für einen Level? Was haltet Ihr von solchen Ranglisten überhaupt? Schreibt mir eure Meinung unten in die Kommentare oder auf Twitter (@FBAinGermany.com) bzw. Facebook (sucht nach „FBA in Germany“).

Versand durch Amazon Logbuch #8

Versand durch Amazon Woche 8 – Preiskämpfer und Whitelabeling

Zwei Monate lang bin ich nun im Versand durch Amazon Business und hier kommt Episode 8 der Versand durch Amazon Logbuchs!

Preiskämpfer – Versand durch Amazon Händler auf Kriegspfad

Verkaufsmäßig lief die Woche eigentlich sehr gut. Sie begann wie die letzte geendet hatte mit regelmäßigen Verkäufen. Die erste Auszahlung erfolgte und ich darf nach Abzug aller Gebühren 75,20€ auf meinem Konto verbuchen. Nicht schlecht wenn man bedenkt, dass ich dafür nur 28,40€ investiert habe (164% Rendite hört sich doch eindrucksvoll an 😉 ). Heute (Samstag) war bisher das Highlight mit 6 verkauften Artikeln. Es hätte aber noch besser sein können, und das kam so:

Am Freitag fiel mir auf, dass ich zwar viele „Produkt versendet“ Emails erhalten hatte, aber alle (erfreulicherweise) eher weniger gut verkäufliche Produkte betrafen. Normalerweise verkaufe ich von einem bestimmten Produkt jeden Tag 1-3 Artikel. Ich wurde stutzig und musste feststellen, dass ein anderer Versand durch Amazon Händler mich unterboten hatte – um einen Cent. Nungut. Seis drum. Ich habe nachgezogen und alles war in Ordnung. Aber ein Warnschuss allemal.

Ein anderes vielversprechendes Produkt liegt momentan wie Stein in meinem Sortiment. Es gibt sehr viel Traffic aber ich erhalte die Buybox nur in sehr wenigen Fällen. Bei genauerer Betrachtung ergab sich ein ähnliches Bild. Ein anderer Versand durch Amazon Händler wollte unbedingt Preissieger sein. Ich bin nicht auf Streß aus (und will auch gern die Marge behalten), deshalb unterbiete ich nicht, sondern biete nur zum gleichen Preis an. Es dauerte nur 20 Minuten und mein Gegenüber ließ den Preis um zehn Cent fallen. Ich fand das idiotisch, hatte aber eine Idee: Wenn ich das nochmal mache, senkt er vielleicht erneut den Preis. Dadurch wird das Listing für Kunden interessanter und wir bekommen mehr Traffic auf die Seite. Wenn alles gut geht verkauft er seinen Bestand schnell ab und ich kann zu meinem ursprünglichen Preis verkaufen wie geplant. Kurz: Mein Konkurrent bezahlt meine Promotion!
Also habe ich erneut den Preis nachgezogen, und mein Konkurrent bietet die Wahre mittlerweile 10% billiger an als ursprünglich gewollt. Selber schuld.

Dieses Preiskampf-Thema ist nebenbei der Hauptgrund wieso man Privatelabel machen will. Die eigene Marke ist grundsätzlich besser vor „Mitverkäufern“ geschützt, als Noname Produkte.

Immer noch Ärger mit den Büchern

Letzte Woche berichtete ich darüber, dass es wohl nicht so einfach sei Bücher via Versand durch Amazon zu verkaufen. Amazon hat Verkaufsbeschränkungen auf einige Kategorien erlassen und so auch auf diese. Allerdings ist das Alles wohl nicht wirklich stringent gemacht. Denn ich werde unter „weitere Anbieter“ für das Buch, was ich verkaufen wollte, angezeigt. Allerdings habe ich bisher noch immer kein einziges Exemplar verkauft und deshalb will ich mein dort gebundenes Geld schnell lösen. Ich habe nämlich besseres damit vor (siehe späterer Abschnitt). Also habe ich den Amazon Support angeschrieben und gebeten der Einkaufsabteilung ein Angebot weiter zu  leiten. Ich will meinen Bestand an Amazon verkaufen. Der Support war verdutzt, ich erklärte nochmals mein Problem mit Amazons Unwillen die Buybox zu teilen und … – warte seither auf Antwort. Das Ticket ist noch offen.

Start ins Whitelabeling

Letztes Wochenende habe ich meine Whitelabeling Nische gefunden. Das ganze geschah eher durch Zufall. Für die USA gibt es Statistiken wie diese BSR-vs.-Sales-November-2015
Diese geben Antworten auf die entscheidende Frage „Wie viele Artikel werden von einem Produkt mit einem BSR von X pro Tag verkauft?“ Für Amazon Deutschland existiert so etwas leider noch nicht. Also muss ich das selber machen – zumindest für eine Kategorie, nämlich „Küche und Haushalt“. Ich suchte also nach Produkten die von Amazon versendet werden (denn nur bei denen kann man davon ausgehen, dass die Bestandsmenge korrekt ist) und die einen Bestand von weniger als 999 haben. Ich habe aktuell mehr als zehn solche Produkte aus allen Nischen der Kategorie zusammen getragen und prüfe täglich ihren Bestand und wie sich ihr BSR verändert hat. Dabei stolperte ich über meine Nische. Es versteht sich, dass ich diese hier nicht preisgeben will. Es sei nur soviel gesagt: Ihr habt solche Produkte alle schon in der Hand gehabt und ich bin mir sicher ihr werdet sogar in den nächsten Tagen mit Produkte dieser Nische in Kontakt kommen. Die Konkurrenz ist überschaubar, die meisten Produkte sind eher einfallslos gestaltet, die Anzahl Bewertungen hält sich in Grenzen und die Marge liegt bei mehreren Hundert Prozent. Ich habe mich mit meinem amerikanischen Kollegen beraten der mir sagte, dass die Nische in den USA bereits besetzt aber nicht unlukrativ sein. Er gab mir Tipps wie ich Produzenten in China interviewen sollte. Bei der Suche nach Produzenten kam mir mein Sourcing Strategien für Versand durch Amazon Artikel in den Sinn. Was wenn es Deutsche Produzenten gäbe!? Noch in der selben Nacht fand ich den ersten. Ich habe dann die Woche damit verbracht Produzenten zu finden und mir eine Kommunikationsstrategie zu überlegen.

Scott Volkers Strategie, welche ich aus dem The Amazing Seller Podcast kenne, ist sehr direkt: Schreibe eine Email und sende eine nummerierte Liste mit Fragen um möglichst zügig zum Bestellen zu kommen.
Mein erfahrener Kollege aus der Mastermind Gruppe geht hingegen ganz anders vor: Seine erste Kommunikation dient nur dazu herauszufinden, ob es sich um einen Produzenten oder Zwischenverkäufer handelt (man kann einfach fragen) , ein bisschen Smalltalk zu betreiben und darum zu bitten Kontaktdaten für einen Skype Chat zu schicken. Ziel der Übung ist, die Kommunikationsfähigkeiten der Verkäufers zu ergründen. Wenn der Gegenüber nicht gut Englisch kann, kann das eine Menge Probleme  machen. Erst nach zwei Chatrunden geht es ans Eingemachte und es werden Preise oder Mindestbestellmengen verhandelt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Verkäufer ungeduldig und hat schon viel Zeit in dich investiert. Er ist deshalb eher bereit bei einem Punkt nachzugeben um endlich den Verkauf unter Dach und Fach zu bekommen. Außerdem kennt man sich, und baut so eine Vertrauensbasis auf.
Ich werde diese Strategie, wenn auch nicht ganz so extrem, anwenden und habe auch schon Fragen für die verschiedenen Runden zusammen getragen. Nächste Woche will ich die Mails verschicken. Das wird spannend.

Habt ihr Lust auf Versand durch Amazon? Was wollt ihr über das Geschäft wissen, welche Fragen habt ihr? Hinterlasst mir einen Kommentar und ich versuche Antworten zu liefern.

Versand durch Amazon stößt bei Büchern an Grenzen

Versand durch Amazon Woche 7 – Bücher, not for everybody

Hallo, ich bin es wieder mit dem mittlerweile siebten Wochenbericht für das Versand durch Amazon Logbuch. Ein wirklich gute Gelegenheit den Blog zu abonnieren (siehe RSS Feed unten) oder mir bei Facebook (@FulfillmentByAmazonInGermany) oder Twitter (@FBAinGermany) zu folgen. Letzte Woche gab es die ersten Verkäufe, deshalb gibt’s dazu direkt ein Update:

Versand durch Amazon – Verkäufe

Am liebsten hätte ich verkündet, dass ich jeden Tag Verkäufe vermelden kann. Leider gab es zwei Tage an denen das nicht der Fall war. Jedoch sind dies Ausnahmen. Erfreulich ist das Bestellverhalten meiner Kunden. Üblicherweise werden Produkte mehrfach gekauft. Aktuell sind 3 von 6 Produkten gekauft worden, wobei mein bestes Produkt 15 mal in 9 Tagen gekauft wurde. Ich muss allerdings feststellen, dass die Bestseller-Rang Angaben, welche man von US Blogs bekommt für Deutschland überhaupt nicht funktionieren. Da ich aktuell viel Recherche investiere und Produkte bzw. deren Bestände auf Amazon beobachte, kann ich jetzt schon abschätzen, dass der Markt deutlich kleiner ist als in den USA. D.h. ein „gutes Produkt“ muss in Deutschland einen deutlich besseren BSR erreichen als in den USA um auskömmlich zu sein. Mit 1-2 Verkäufen am Tag erreicht man Bestseller Ränge, wofür man in den USA 10-15 Stück verkaufen müsste. Ob das wirklich so krass ist, wird sich durch meine Beobachtungen hoffentlich klären lassen.

Amazon Deutschland – Regeln für den Büchermarkt

In meinem „Portfolio“ befindet sich auch ein Buch, welches bisher einen recht guten Verkaufsrang hat. Es gibt dabei nur einen Schönheitsfehler: Ich habe noch kein einziges davon verkauft. Amazon verkauft dieses Buch auch und hat den selben Preis wie ich, wird aber in 100% der Fälle als Verkäufer angezeigt. Das hat mich bewogen beim Support nachzufragen, was das solle. Man verwies mich auf diverse AGB Regeln von Amazon bzw. Verkaufsbeschränkungen. Was diese konkret für mich bedeuten ist mir noch unklar. Ich bin mir aktuell auch nicht sicher was passiert, falls Amazons Bestand ausgeht (bzw. ob dies überhaupt passiert. Denn auf magische Art und Weise pendelt der Bestand immer knapp über 0, erreicht aber nie 0). Eventuell muss ich versuchen alle Bücher mit einem Mal los zu werden – am Besten an Amazon direkt.

Update: Ich habe mittlerweile herausfinden müssen, dass FBA für Bücher nicht wirklich möglich ist. Im Sellercentral Hilfeartikel „Das Einkaufswagen-Feld“ findet sich dieser Hinweis:

Bitte beachten Sie: Für die Kategorien Musik und DVD kann das Einkaufswagen-Feld nur an Verkäufer vergeben werden, die Versand durch Amazon nutzen. Angebote von Büchern und Videos können nicht im Einkaufswagen-Feld erscheinen.

Ich habe noch keine Idee, wie ich die Bücher los bekomme….

Sonstiges

Letzte Woche habe ich begonnen eine vielversprechende Niche zu beobachten. Ich habe knapp 50 Artikel unter Beobachtung prüfe täglich deren Verkaufsrang, Preis und Bestand. Leider funktioniert meine Methode nicht, bei Produkten die in zu großer Zahl auf Lager liegen (bzw. wo der Händler den tatsächlichen Vorrat falsch ausweißt.) In den USA ist das kein Problem. Dort existieren über Tools wie Jungle Scout Erfahrungswerte, wie viele Verkäufe vorliegen, bei einem Produkt mit einem bekannten Bestseller-Rang in einer Kategorie. (z.B. bedeutet ein BSR von 6000 im Home&Kitchen Department von Amazon.com, dass sich das Produkt ca. 10x pro Tag verkauft.) Da Jungle Scout nicht für Amazon.de funktioniert liegen hier auch keine Erfahrungswerte vor. Die muss ich also selbst schaffen.

Für mich am interessantesten ist die Nische „Küche & Haushalt“. Aus der habe ich einige Produkte ausgewählt, welche ich nun täglich prüfen werden, um deren Verkäufe und BSR zu ermitteln. Ziel der Übung ist, dass ich Vergleichswerte für Produkteinschätzungen erhalten kann. Bei der Produktsuche für dieses Thema bin ich über eine Produktnische gestolpert, welche absolute Traumwerte bzgl. Marge und Durchsatz liefert. Ich habe mich mit dem erfahrensten Seller in meiner Mastermindgruppe kurzgeschlossen und werde diese Nische weiter verfolgen.

Alles in Allem sieht man, dass Deutschland doch noch etwas anderes ist als USA. Die Faustformeln der Amis funktionieren bei uns nicht. Das ist allerdings auch ein Vorteil. Falls einer Versucht über den Teich zu kommen und hier Fuß zu fassen, muss er umlernen. Das hilft hoffentlich, die Kollegen noch ein Jahr auf Distanz zu halten… 😉

Amazon selbst versucht die Begrenztheit der europäischen Märkte auch zu verringern. Ich erhalte regelmäßig Hinweise, dass ich doch auch International verkaufen könnte. Das habe ich bisher nicht gemacht, da ich nicht weiß was dies für mich steuerlich bzw. rechtlich bedeutet und ob damit nicht auch höhere Gebühren verbunden sind.

Was denkt ihr über Amazons Pläne den europäischen Markt zusammen zu führen? Ich glaube es soll irgendwann einen Amazon.eu Marktplatz geben. Der wäre dann vielleicht halb so groß wie Amazon.com, aber immer noch deulich größer als der Deutsche und der Britische aktuell.
Schreibt mir eure Gedanken gern als Kommentar. Falls ihr Infos zum Buchverkauf bei Amazon via FBA habt, dann sagt bescheid.

Versand Durch Amazon Logbuch #6

Versand durch Amazon Woche 6 – Erste Verkäufe

Woche 6 des Versand durch Amazon Logbuchs. Langsam kommt der Laden in Schwung, und obwohl ich meinem Hauptberuf nachgehe konnte ich diese Woche doch einiges schaffen.

Zuerst die, wenn auch absehbare, negative Nachricht der Woche: Aus dem Sabattical wird nichts. Mein Arbeitgeber hat den Taschenrechner herausgeholt und festgestellt, dass es keine gute Idee wäre mich 2-3 Monate aus dem Projekt zu nehmen, wo ich aktuell gutes Geld für ihn generiere. Wer hätte das gedacht….?

Montag früh, noch bevor ich auf Arbeit fuhr, schnappte ich die verpackte und etikettierte Ware und lieferte sie direkt in einer DHL Filliale ab. Am Dienstag Abend erreichten mich im Hotel dann die Nachrichten, dass die Ware eingebucht wurde und nun zum Verkauf bereit stehe. Das beste daran: Ich hatte die Buybox (d.h. wenn jemand „Jetzt Kaufen“ klickt, kauft er von mir) da ich der günstigeste FBA Händler für das Produkt war – und der Verkaufsrang war gut.

Local Sourcing

Am späten Dienstag Abend klingelte dann plötzlich mein Handy und eine Frau mit vertrautem Dialekt sprach mich an, ob ich einen Moment zeit hätte. Sie war die Chefin einer lokalen Firma aus meiner Heimatregion, bei der ich angefragt hatte bezüglich eines Produkts. Sie schrieb ungern Emails, deshalb ein kurzes Telefongespräch (ich telefoniere eher ungern und hätte das lieber geschrieben gehabt. Aber hey, warum nicht.) Sie konnte mir den Preis bestätigen den ich brauche und konnte Auskunft zur Verpackung geben. Ich werde 2 Paletten mit Kartons zu jeweils 20 Stück verschicken. Positiv ist auch die Tatsache, dass die Firma das etikettieren kostenlos übernimmt. Nicht so toll ist, dass keine Anpassungen am Produkt gemacht werden können. Sie riet mir ab mein Logo per Siebdruck auf das Produkt aufzubringen, weil die Qualität des Drucks schwankend und der Preis nicht unerheblich ist. Ich werde deshalb nach einem transparenten Label für meine Marke Ausschau halten.
Apropos Marke: Ich muss mir bei der Gelegenheit noch ein Logo ausdenken.

Erste Verkäufe

Bis Mitte der Woche litt ich unter akuter mobiler Internetlosigkeit. Als mein Handy wieder Netz hatte und Emails eintrudelten, fielen mir zwei von Amazon auf. Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass es „Ware wurde an Kunden versandt“ Meldungen waren. D.h. ich hatte meine ersten Verkäufe! Noch größer war die Überraschung, als ich feststellte, dass eine der Bestellung ein Produkt war das ich als „schwerer verkäuflich“ eingestuft hatte. Nicht nur das, es wurden gleich 3 Stück verkauft! Die zweite Benachrichtigung betraf das Produkt, was ich erst am Montag zu Amazon geschickt hatte und auch da wurden 2 Stück gekauft. So kann das weiter gehen!

Paketsuche

Am Freitag erwartete ich eine Lieferung von DHL und hatte sie auf den Vormittag gelegt. Ich hatte am Vormittag einen anderen Termin und wie es kommen musste, verpasste ich die Lieferung um 15 Minuten. Als ich aus dem Fenster schaute, sah ich jedoch ein DHL Fahrzeug und lief schnell hin. Der Fahrer sagte mir, dass er der Falsche sei, und das mein Fahrer in Richtung Soundso fahren würde. Ohne große Hoffnung lief ich in die Richtung und fand tatsächlich in einem Innenhof ein anderes DHL Fahrzeug. Die größte Überraschung hatte ich jedoch als der Fahrer kam. Er sah mich und sprach mich direkt mit Namen an! Durch meine Paketlieferaktionen im Oktober bin ich bei ihm hängen geblieben. Die Ware bekam ich natürlich auch noch. Das besondere an dieser Ware ist, dass ich sie zu dem Zeitpunkt faktisch noch nicht bezahlt hatte. Ich habe sie über ein Käuferschutzprogramm bestellt, welches nicht wirklich gut funktionierte. Der Dienst sorgte nur dafür, dass die Ware verspätet losgeschickt wurde und die Kommunikation mir dem Händler mehr „Stille Post“ als Großhandel war. Zum Glück war der Verkäufer gut drauf und nahm es mit Humor. Er schickte mir einen Zugang zu seinem Shop, damit ich zukünftig günstiger direkt bei ihm einkaufen kann.

Versand durch Amazon Mastermindrunde

Samstag war erneut Mastermind Runde und wir konnten uns gegenseitig unsere Fortschritte berichten. Die Runde hilft auch enorm um motiviert zu bleiben. Im Nachgang unterhielt ich mich mit dem erfahrensten Verkäufer über das geplante Produkt und die Bestellmenge von 2 Paletten. Er riet mir bei dem geringen Durchsatz vorerst kleinere Brötchen zu backen – eventuell sogar ein anderes Produkt vorzuziehen. Die Tatsache, dass ich lokal Einkaufen kann war durchaus ok. Auch Preis und Marge stellten kein Problem dar. Hingegen war der Durchsatz zu gering. Sein Hinweis war: At Amazon, cashflow is king! Wir gingen dann einige Produkte durch und versuchten anhand von Bevölkerungsstrukturen auf Produktideen zu kommen. Ich fand dabei eher zufällig eine Nische, welche diverse Produktkandidaten enthält. Ich werde die kommende Woche damit verbringen, die Konkurrenz zu beobachten um zu prüfen, ob die Idee Substanz hat.

Heute habe ich nochmals meine Mails gecheckt und kann verkünden, dass ich jeden Tag einen Verkauf gemeldet bekommen habe. Mich würde interessieren was ihr vom Versand durch Amazon Logbuch so haltet? Interessant? Motivieren? Zu viel, zu wenig? Schreibt mir euer Feedback in die Kommentare.

Versand durch Amazon Logbuch - Way To Go

Versand durch Amazon Woche 5 – Way To Go

Hallo Leute, ich bin es wieder. Nachdem ich letzte Woche feststellen durfte, dass Teile meiner Lieferung nicht im Lagerbestand aufgetaucht sind, war es diese Woche natürlich Prio 1 für mich, das zu korrigieren. Erschwerend  kam hinzu, dass mein Urlaub zu Ende ist, und ich wieder Vollzeit als Berater bei Kunden arbeite.

Die Kommunikation mit Amazons Helpdesk war sehr produktiv und lösungsorientiert. Nach ein paar Mails war mir klar, wie es zum Problem gekommen ist. (ich wollte die „fehlende Ware“ als vermischter, unetikettierter Bestand einsenden und glaubte, dass ich die Ware deshalb einzeln schicken müsse. Später entschloss ich mich die einfach mitzuschicken, vergaß aber die Ware im Backend anzukündigen.) Amazon schickte mir dann Bilder aus dem Warenhaus von einem Blister und fragte ob das mein Produkt sei. Und obwohl ich die Dinger vor kurzem erst in der Hand hatte, war ich mir unsicher. Deshalb die Lehre für mich: fotografiert die Ware die ihr zu Amazon schickt, am besten inkl. Barcode, für eure Unterlagen.

Versand durch Amazon – Wieso der Barcode wichtig ist

Kleines Problem bei der Sache: Meine Produkte enthielten einen Barcode den Amazon noch nicht im Bestand hat. Ich denke zwar, dass mein eigentliches „Ziellisting“ durchaus das selbe Produkt war, aber dort hat man einen anderen Barcode angegeben. Amazon wird deshalb die Ware nicht „einfach so“ einem anderen Listing zuschlagen. Und weil der Barcode noch bei keinem anderen Listing existierte wurde die Ware als „unverkäuflich“ vermerkt.

Nachdem ich mir dann hinreichend sicher war, dass die Ware tatsächlich meine ist, habe ich mit dem Helpdesk das weitere vorgehen besprochen. Es war einfacher als Gedacht: Ich erstelle ein neues Listing, durfte dazu das Bild, was Amazon vom Blister gemacht hat, verwenden (ich hatte ja kein anderes) und meldete dann die SKU Nummer an den Helpdesk. Der beauftragte das Warenlager dann, die Ware dem neuen Listing zuzuschlagen. Bisher habe ich überraschender Weise keine Rechnung erhalten, denn wenn Amazon Label für die Ware anbringt dann kostet das normalerweise 20-30Ct pro Aufkleber. Jedoch kündigte mir der Helpdesk an, dass man im Lager nur 48 Blister gefunden hätte und nicht 78 wie ich angab. Ich ging also schon von einem ordentlichen Schlag ins Kontor aus.

Glücklicherweise durfte ich heute früh im Backend plötzlich „78 Stück“ im Warenbestand feststellen. D.h. die Ware wurde wohl beim „freitagabendlichen Großsaubermachen“ wiedergefunden und eingebucht. Yes!

406 Stück neue Ware für Versand durch Amazon

Das zweite Thema war eine größere Order im Bereich „Tierbedarf“. Ich habe bei verschiedenen Händlern Restposten für ein Produkt gefunden, welches sich bei Amazon für 6,5€ bis 8€ verkauft. Nicht die Welt, und eigentlich auch zu billig. Wenn nicht der Preis der Restposten bei <1€ gelegen wäre. D.h. theoretisch investiere ich 1€ in den Kauf des Produkts, und nach Abzug aller Kosten (inkl. Einkauf)  bleiben noch ca. 1,5€ Gewinn übrig. 150% Marge, Baby! Da bin ich schwach geworden und hab groß eingekauft. Am Freitag habe ich die DHL Benachrichtigung aus dem Briefkasten geholt und bin zur Filiale gefahren um 4 Kartons abzuholen. Ich dachte das wären alle. Ich musste jedoch feststellen, dass es sich nur um die Ware von einem Verkäufer handelt. 288 Stück…. Die will ich noch dieses Wochenende verpacken und zu Amazon schicken.

Meine Verkäufe der Woche – da muss mehr gehn!

Soweit die positiven Nachrichten. Nicht so toll verlief der Verkaufsstart meiner Produkte. Ich habe noch nichts verkauft. Und das ist etwas wenig…. Deshalb war ich ganz gespannt auf die Mastermind Runde diese Woche.

Dort habe ich diverse Fragen stellen und beantworten können. Wichtigste Erkenntnis: Nur weil manche in den USA sagen BSR < 100.000 ist ok, heißt das noch lange nichts. Einer der erfahrenen FBA-Händler in der Gruppe riet mir zu < 20.000 und in Deutschland vielleicht sogar <10.000. Wenn meine Ware sich nicht zu gut verkauft sei das aber heilbar. Im schlimmsten Fall reduziert man den Preis bis auf 0% Marge und verkauft den Bestand um sein Geld zurück zu erhalten. Aber aktuell solle ich erstmal ruhig bleiben und die nächste Woche abwarten. Ich hoffe auf ein paar Reviews aus dem Netz.

Malochen und FBA nebenher vs. bezahlte Auszeit und Fulltime FBA?

Ein anderes Thema was mich beschäftigt ist die Möglichkeit eine Auszeit zu nehmen um mich nochmal Fulltime um das FBA Thema zu kümmern. Ein Mastermind Mitglied aus Thailand könnte sich z.B. vorstellen, dass ich mit ihm zusammen ein paar Wochen lang in Bangkok am FBA Geschäft baue. Wir könnten so zusammen recherchieren und nötigen falls auch gemeinsam Produktproben bestellen. Das Thema ist sehr interessant für mich, denn ich könnte so Urlaub in Thailand mit FBA verbinden…

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Vollzeit Geldverdienen gehen und parallel versuchen FBA aufzubauen, oder 2-3 Monate weniger Geld verdienen und dafür Vollzeit FBA aufbauen (und Urlaub machen)? Würde mich über Kommentare freuen.

Versand durch Amazon Woche 4: FBA Germany Grand Opening – Mit fehlenden Artikeln

Hallo Leute, ich bin es wieder mit dem Versand durch Amazon Logbuch.

Wir befinden uns mittlerweile in Woche 4 meiner Versand durch Amazon (FBA) Unternehmung. Ich habe letzte Woche viel Zeit investiert die Pakete fertig zu machen, aber habe nicht die Pakete versandt. Das will ich diese Woche möglichst bald nachholen, damit ich endlich Ware im Konto habe und mein Shop „offiziell eröffnet“ wird.

Aktuell spiele ich noch mit dem Gedanken mehr Ware zu kaufen. Insbesondere Spielwaren sollten über die Weihnachtszeit gut gehen, jedoch sind die Preise im Einkauf überall recht hoch.
Mal schauen, was sich noch ergibt. Nächste Woche muss ich wieder auf Arbeit, dann wird es spannend wie ich Arbeit und FBA unter einen Hut bekomme.

Zeitmanagement und Produktivität bei Versand durch Amazon

Da sind wir auch schon beim Thema: Zeitmanagement und Produktivität. Ich hatte ehrlich meine Probleme am Anfang kontinuierlich an meinen Projekten zu arbeiten. Und auch wenn ich letzte Woche viel geschafft habe, muss es doch möglich sein, den Waren Durchlauf noch weiter zu beschleunigen. Wenn man sich richtig rein kniet, sollte man am Tag wo die Ware ankommt selbige inspizieren, Etikettieren, nötigenfalls konfektionieren (Sets bauen) und neu verpacken können, damit die am nächsten Tag wieder abgeholt und zu Amazon geschickt werden kann. Das ist zwar dann mal wirklich anstrengend, aber so hat man die Ware schneller wieder vom Hals und kann sich den angenehmen Dingen widmen. Je länger die Ware im Haus ist, desto länger lastet das „du musst noch was machen“ auf einem. Außerdem kommt nur dann Geld rein, wenn die Ware bei Amazon steht.

Ich habe diese Woche auch die fehlerhaft zugesandte Ware wieder zurück geschickt. Das kostete mich mal locker 15EUR (obwohl ich nur 1/5 des Gewichts versand habe), weil ich bei diesen Sendungen leider nicht auf das günstige Amazon Partnerprogramm zurück greifen kann. Im nachhinein betrachtet muss ich vielleicht sagen, dass es günstiger gewesen wäre die Ware trotzdem zu verkaufen. Auch wenn die Marge unterhalb meiner Vorstellung lag. So habe ich definitiv 10EUR Verlust gemacht.

Danach wurde es einige Tage ruhig und ich konnte Freunde besuchen denen ich direkt von meiner FBA Unternehmung erzählt habe. Jetzt ist es an mir das „mal schaun was wird“ in ein „das will ich auch“ zu verwandeln.

Es fehlt Ware, was nun?

Am Wochenende sind die Waren eingecheckt worden. Regenbogen, Konfettiregen und … WTF!? Da fehlt Ware!
Ich habe bei Amazon ein Ticket aufgemacht, da ein SKU nicht als geliefert markiert wurde. Ich checkte die Sendung an Amazon  und sah, dass sie auch da fehlte. Mir schwant schlimmes. Ich hatte diesen Artikel erst aus der Sendung heraus genommen, weil ich ihn als unetikettierten gemischten Bestand einsenden wollte. Das habe ich aber zwischenzeitlich vergessen und geglaubt die Ware sei etikettiert und in der Sendung mit angemeldet. Zu allem Überfluss meldet Amazon, dass die Ware einen anderen, bisher unbekannten EAN Code besitzt, als die Ware welche ich im Lagerbestand angegeben habe. Ich vermute, dass entweder Amazon fremde Ware gefunden hat, oder dass mein Lieferant mir „ähnliche“ Ware zugeschickt hat. Aktuell sieht es so aus, als würde die Ware vorerst bei Amazon als unverkäuflich liegen bleiben. Wäre der EAN Code der selbe wie beim Amazon Listing gewesen, hätte Amazon gegen Einwurf kleiner Münze, die Etikettierung übernommen und alles wäre easy gewesen.

Hattet ihr schon Mal so einen Fehler? Schreibt mir im Kommentar wie ich meine Ware doch verkauft bekomme. Ich bin für Tipps dankbar.

Mastermind Gruppe

Am Samstag war dann das erste Mastermind Treffen. Wir waren 6 Leute aus 6 verschiedenen Ländern und Zeitzonen die alle FBA machen und dabei unterschiedliche Wissenstände und Ziele haben. Erstmal grenzt es an ein Wunder, dass wir überhaupt einen Zeitslot gefunden haben. Das erste Meeting begann etwas schüchtern. Man votierte für den Chat, statt Anruf oder Video. Ziel des ersten Treffens war es, dass die Mitglieder sich vorstellen und kurz Ziele und aktuelle Herausforderungen besprechen. Es zeigte sich, dass wir alles dabei hatten. Blutige Anfänger die überhaupt erst loslegen wollen, Leute die bisher als Sourcingagent tätig waren, Leute die in einem anderen Land FBA machen wollen (in Thailand leben, in USA verkaufen) und Leute die ein gut laufendes Business in andere FBA Regionen expandieren wollen.

Die Stunde war schnell herum, aber die Mastermind Mitglieder waren alle gut drauf, positiv und interessiert. Wir haben uns verabredet uns nun wöchentlich zu treffen. Und vielleicht dann auch via Voicechat.

Soweit vom Versand durch Amazon Logbuch. Nächste Woche bin ich wieder auf Arbeit. Es wird spannend zu sehen, wie ich FBA und Arbeit unter einem Hut bekomme. Ich bin viel Unterwegs und das entgegennehmen von Paketen ist ein Problem – es sollen 5 Stück kommen…