Archiv für das Jahr: 2015

Versand durch Amazon Woche 3: Verpacken, Verpacken, Verpacken – und Etikettieren

Hey Leute, ich bin’s wieder.

Die Pakete sind diese Woche eingetroffen und so langsam aber sicher muss ich mit der Realität klar kommen, dass ich Etiketten drucken und Sendungen verpacken muss. In meiner Wohnung türmen sich die Produkte und die ersten kleinen Fehler in meiner Kalkulation zeichnen sich ab.

Steiniger Anfang

Welche Fehler? Ich habe Dekoartikel aus Stein gekauft. Aus einem mir nicht erfindlichen Grund, dachte ich, dass ich welche aus Marmor gekauft habe. Nun musste ich feststellen, dass die gekauften Artikel „nur“ polierter Stein sind und bei Amazon unter einer anderen Nummer verkauft werden – und auch noch zu einem zu günstigen Preis. Glücklicherweise habe ich ordentlich Puffer in der Marge. Ich hatte sowieso vor die Artikel in Sets mit mehreren Stück zu verkaufen. Jetzt habe ich mich entschlossen dies auch noch als eigenes Produkt bei Amazon zu listen. Also werde ich diese Woche mein erstes eigenes Produktlisting bei Amazon einstellen. Außerdem war ich überrascht, wie schwer die Pakete sind. In Summe waren allein die Dekoartikel knapp 25kg schwer.

Außerdem muss ich mich mit dem Thema „Waren an Amazon senden“ und „Produkte Etikettieren“ beschäftigen. Glücklicherweise hat Amazon eine recht ausführliche Hilfe mit Videos erstellt. Die habe ich mir zuerst einmal angeschaut.


Außerdem gibt es hier noch ein Dokument mit den Amazon Verpackungsrichtlinien.

Artikel hinzufügen und Versand durch Amazon aktivieren

Fangen wir mal am Anfang an. Wenn ihr als Verkäufer anfangt, dann habt ihr logischerweise keinen Warenbestand. Bei Amazon dreht sich aber alles um Waren, deshalb legt ihr am besten mal die Waren in eurem Account an, welche ihr verkaufen wollt. Nehmt einen Artikel den ihr verkaufen wollt zur Hand und sucht auf dem nach dem Barcode. Wenn ihr einen findet, tippt ihr den ab und tragt den in die Suchliste bei Amazon ein. Wie eine EAN (Barcodenummer) aufgebaut ist, ist hier erklärt. Amazon zeigt euch dann die Produktlistings für den Barcode an.ArtikelVerkaufen

Im Produktlisting bei Amazon gibt es einen „Bei Amazon verkaufen“ Button unterhalb des „Andere Verkäufer bei Amazon“ Kastens. Klickt man diesen an, kommt man auf die Produkt hinzufügen Seite. Dort kann man einstellen, welchen Zustand die Ware hat und ob man „Versand durch Amazon“ verwenden will. Das steht ganz unten bei „Versandarten, die Sie anbieten möchten“. Dort wählt man „Wenn meine Artikel verkauft werden, möchte ich, dass Amazon meine Artikel versendet und den Kundenservice übernimmt.“ Man kann das auch nachträglich in der Lagerbestandsverwaltung noch anpassen. Aber es ist besser, man klickt das gleich an. Nicht das versehentlich noch jemand bestellt und man dann doch selber die Abwicklung machen muss. Produkte kann man aber natürlich auch im Backend über „Lagerbestand verwalten“ hinzufügen.

Wichtig ist hier nochmal der Hinweis, dass die Ware nicht nur ähnlich sein soll, sondern tatsächlich den selben Barcode haben sollte. Wenn man sich sicher ist, dass die Ware die selben Eigenschaften hat, wie die eines anderen Barcodes, mag man es trotzdem als jene ausgeben können, aber es kann auch Probleme machen.

Wenn ihr jetzt ins Amazon-Backend wechselt (https://sellercentral.amazon.de) dann könnt ihr unter Lagerbestand > Lagerbestand verwalten eure Produkte ansehen. All eure FBA Listings sollten inaktiv sein. Das ist normal und richtig, denn Amazon hat eure Ware noch nicht. Deshalb bietet Amazon die auch nicht zum kauf an. Deshalb ist der nächste Schritt, die Ware an Amazon zu schicken.

Wählt die Produkte aus, welche ihr an Amazon verschicken wollt (Ruhig alle. Die Anzahl der Packete wird erst später abgefragt), und wählt oben die Aktion „Artikel an Amazon senden/ergänzen“ aus. Es wird eine neue Sendung für euch aufgemacht und das Backend leitet euch Schritt für Schritt durch die Sendungserstellung.

Zuerst werden die Mengen eingegeben. Dabei musste ich anfangen zu rechnen, denn ich wollte ja mehrere Produkte zu Sets bündeln.  Das Amazon Backend habe ich dann erstmal links liegen gelassen und mich um meine Produkte gekümmert. Meine Wohnung sah zeitweise ganz schon chaotisch aus. Leere Kartons, ausgepackte Produkte, Verpackungsmaterial… Dabei gab es eine böse Überraschung: Ich habe festgestellt, dass ein Lieferant mir falsche Ware geschickt hatte. Prinzipiell die selbe Art von Artikel, jedoch machte das Ganze gut 50% weniger Marge aus. Ich muss also da nochmal nach verhandeln. Entweder ich bekomme einen Preisnachlass/Gutschrift, einen Umtausch oder ich schick die Ware zurück.

Artikel zu Sets zusammenfassen und Etikettieren

Ich merkte schnell, dass „Sets bauen“ eine doofe Idee ist. Es verschlingt unglaublich viel Zeit.
Man hat schließlich jeden Artikel mindestens 1x in der Hand, muss den mit anderen Artikel eintüten oder zusammen kleben oder tackern und dann wieder einräumen.  Zumindest kann man das mit dem Etikettieren verbinden. Direkt vornweg gesagt: Etikettiert alle Artikel/Verkaufseinheiten die ihr an Amazon sendet. Auf die Art und weiße gibt es keine Überraschungen, wenn die Ware bei Amazon eingelagert wird. Ja es macht mehr Arbeit, aber zumindest bei der ersten Sendung solltet ihr diesen Weg gehen. Es gibt noch den vermischten unetikettierten Versand, aber da muss wohl die gesamte Sendung an Amazon anders aufgebaut sein. (Hab ich noch keine Erfahrungen mit gemacht.)

Ich habe einen alten Tintenstrahldrucker bei meinen Eltern ausgegraben und wieder flott gemacht. Dazu habe ich mir Label-Druckpapier gekauft (Vollseitig nutzbares, ohne Ausstanzung.) und schneide meine Etiketten von Hand. Vorteil ist, dass man mit diesem Papier auch Versandetiketten (DHL Paket-Etiketten etc) drucken kann. Es gibt bei Amazon auch die Möglichkeit mit einem Barcodescanner und einem Etikettendrucker zu arbeiten. Wenn das Business hier richtig ans laufen kommt, überleg ich mir das auch. Aber erstmal geht es so.

Das Ware verpacken hat mich gut 6h gekostet (würde ich schätzen), verteilt auf zwei Tage. Zwischenzeitlich habe ich große Kartons gekauft und diese mit den Warenkartons bestückt. Wichtig ist, dass ihr bei den Warenkartons alle Barcodes überklebt oder übermalt (ich hab das mit einem Edding gemacht), damit die Logistiker bei Amazon nicht versehentlich glauben, der Umkarton ist das Produkt. Da meine Sendungen sehr schwer waren, musste ich dann noch „Vorsicht schweres Paket“ Aufkleber an allen 4 Seiten + oben anbringen.

versandfertigDer letzte Schritt war dann die Versandmarken zu drucken. Ich wählte DHL und ging schon davon aus, Haus und Hof für die Sendung bezahlen zu müssen. Der Preis warf mich dann tatsächlich um. Für meine 2 Pakete mit 55kg berechnet man 8 EUR. Selbst wenn ich einen Knick in der Optik hatte und das ist pro Paket, bezahle ich trotzdem nur die Hälfte vom normalen Versand. Amazon-DHL-Partnerprogramm sei Dank! Nun war die Ware versandfertig, aber damit ist es leider nicht getan. Da ich kein DHL Geschäftskunde bin (dazu muss man mindestens 200 Pakete pro Jahr versenden), kommt DHL bei mir nicht einfach vorbei und nimmt die Pakete mit. Wenn man das haben will, werden nochmal 3EUR fällig. Beauftragen kann man die Abholung hier: www.dhl.de/abholauftrag

Mastermind Gruppe

In den letzten 3 Wochen habe ich außerdem noch im Warrior-Forum nach Mitstreitern gesucht, welche Interesse an einer Mastermind-Gruppe haben. Da tut sich was. Ich hoffe nächste Woche gibt es das erste Mastermind Meeting.

Soweit zum Versand durch Amazon Logbuch. Was nehme ich aus dieser Woche mit? Ich werde versuchen in Zukunft keine Sets zu bauen (bzw. ich muss mir was einfallen lassen wie ich das Outsource).  Wie seht ihr das? Baut ihr Sets?

Versand durch Amazon Woche 2: Shopping!

Dies ist Woche 2 des Versand durch Amazon – FBA Händler Logbuchs. In diesem beschreibe ich, was ich mache um erfolgreich mit Versand durch Amazon Geld zu verdienen.

Hey Leute, ich bin es wieder.

Nachdem ich letzte Woche zwar viel recherchiert aber wenig praktisch gemacht habe, soll es diese Woche losgehen. Ich habe eine Website gefunden, wo ich glaube, gute Produkte für Amazon kaufen zu können. Es handelt sich um Restbestände, Überproduktion und dem was bei Geschäftsauflösungen noch so zu verwerten ist. Die Preise sind gut und ich glaube hier ein paar Treffer landen zu können. Deshalb sind meine Ziele für diese Woche:

  • Anmelden bei der Sourcing Website (Wer des Englischen nicht mächtig ist: Source heißt Quelle. Also der Ort wo man die Ware herbekommt.)
  • Bestellen der ersten Produkte
  • Anmelden bei Amazon als Händler

Es ging direkt am Montag los und die Anmeldung bei der Sourcing Website war easy. Hilfreich war, dass ich meinen Gewerbeschein fotografiert vorliegen hatte um direkt meine Geschäftstätigkeit nachweisen zu können. Wenn ihr also euch bei deutschen Webseiten anmelden wollt die für den B2B Handel gedacht sind, dann solltet ihr euren Gewerbeschein schon griffbereit haben. Nicht wundern sollte euch, dass solche Plattformen Mitgliedsgebühren verlangen. In meinem Fall blieb das Ganze < 100€, aber das läppert sich.

Ich suche nach Produkten die folgende Eigenschaften haben:

  • Keine Elektronik (geht häufig kaputt und verursacht Retouren)
  • Keine Einzelteile/Nichts zum zusammenbauen (Verursacht beim Kunden Unzufriedenheit oder der Kunde schickt das Zeug zurück wenn er nicht klar kommt.)
  • Keine Flüssigkeiten
  • Nichts Zerbrechliches
  • Am Besten verbrauchbare Güter die nachgekauft werden müssen
  • Verkaufspreis zwischen 10 und 25 €
  • Einkaufspreis ist kleiner/gleich einem Drittel des Verkaufspreises.
  • Bestsellerrang (BSR) kleiner 100.000, nach Möglichkeit kleiner 10.000

Die meisten Regeln sollten leicht verständlich sein, bis auf die letzten 3 Punkte.

BSR <= 100.000 soll wohl eine gute Faustformel sein für akzeptable Produkte die nicht ewig im Lager rumliegen.

Wieso eigentlich 10-25€? Das hängt mit dem Kaufverhalten von Amazonkunden zusammen. Da es bei Amazonbestellungen kostenlose Lieferung ab 29€ gibt, wird häufig spontan der Warenkorb mit kleinpreisigen Produkten aufgefüllt. Produkte bis 25€ sind auch häufig im Warenkorb, wenn spontan zugeschlagen wird. Kleiner 10€ sollte man nicht gehen, da dann kaum noch Marge übrig bleibt.

Das der Preis maximal 33% des Verkaufspreis betragen soll hängt mit der Gebührenstruktur von Amazon zusammen. Wenn man Produkte im Bereich von 10-25€ verkauft, kommen Gebühren ihn Form der FBA Gebühren für Lagerung und Versand und zusätzlich die normale Amazon-Provision für die Vermittlung von meist 15% zusammen. Das sind dann schnell 1/3 des Umsatzes weg. Ein Drittel will man als Gewinn behalten, bleibt also nur ein Drittel für den Einkauf.

Ich habe einige Produkte gefunden die man wirklich billig kaufen kann. Gewinn kann man mit so ziemlich allem machen, die Frage ist nur wie man sein Kapital (ich will erstmal maximal 1500€ einsetzen) am Besten investiert. Deshalb konzentriere ich mich auf Produkte wo ich für jeden eingesetzten Euro mindestens einen weiteren Euro Gewinn mache. Sowas gibts. Leider sind ein paar der Produkte zu billig (d.h. < 10€). In solchen Fällen sollte man mehrere Produkte zu Sets zusammen bündeln und verkaufen. Und genau das habe ich vor.

Bereits am Montag Abend habe ich die ersten Bestellungen abgegeben und war nun auch faktisch im Geschäft.

Am Dienstag war dann der „große Tag“, an dem ich mich bei Amazon registriert habe. Amazon macht es einem eigentlich leicht, aber am Montag bin ich noch gescheitert, da man bei der Anmeldung den Firmenname und meine Handelsregisternummer wissen wollte. Als Einzelunternehmer habe ich keinen Firmenname, sondern ich handele als Person. Und als Kleinunternehmer habe ich mich nicht im HR angemeldet, weil ich das bisher nicht musste. Ich war also ratlos. Im Supportchat von Amazon teilte man mir mit einfach „keine“ einzutragen und schon war das Problem gelöst. Als Deutscher hat man einfach zu viel Respekt vor Formularen….

Der erste Blick ins Amazon-Backend ist wirklich krass. Es ist zwar übersichtlich, aber schon beim ersten Herumklicken sieht man, dass die Vielfalt an Statistiken, Menüs und Eingabemasken wohl etwas Zeit braucht. Zum Glück muss ich mich noch nicht damit beschäftigen, denn ich habe die Produkte noch nicht da und muss deshalb auch noch keine Lieferung vorbereiten.

Es trudelten dann die ersten Rechnungen ein, die ich via Vorkasse begleichen musste. Zu dem Zeitpunkt fing ich an die PDFs in Ordner zu legen um den Überblick zu behalten. Folgende Ordner habe ich:

  • 1_Todo
  • 2_Bezahlt
  • 3_Geliefert
  • 6_Reklamiert
  • 7_Rückerstattet

Ich verschiebe die PDFs von Ordner zu Ordner und kann so immer prüfen was in welchem Status ist. Das ist nützlich, wenn man Rechnungen zu verschiedenen Bestellungen beim selben Lieferanten begleichen will. Ist das die optimale Lösung? Weis ich nicht. Ich bring mir das gerade selber bei. Habt ihr bessere Ideen? Dann schreibt das direkt unten in den Kommentar.

Ein Ärgernis gab es dann aber doch noch. Auf der Website hatte ich ein Traumangebot gefunden. Das Produkt verkauft sich bei Amazon zum 6 fachen Einkaufspreis. Und das Produkt verkauft sich außerdem auch noch häufig (BSR < 10.000!). Leider erhielt ich keine Rechnung, sondern nur eine Aufforderung mich auf der Händlerwebseite zu registrieren. Bevor ich das machen wollte checkte ich dort die Preise. Und was soll ich sagen, dort wurde mal schnell der Preis verdoppelt. Wäre vermutlich immer noch ein akzeptabler Deal, aber so fühlte ich mich veräppelt und habe abgelehnt.

Das wars von mir für diese Woche im Versand durch Amazon Logbuch. Nächste Woche wird spannend. Dann sollten die Pakete bei mir eintreffen….

Beitragsbild: CC0 Public Domain; HebiFot

Versand durch Amazon Woche 1 – Screw it, let’s do it!

Hallo zusammen. Heute geht es los. Ich hab 4 Wochen Urlaub und hab mir vorgenommen FBA auszuprobieren. FBA steht für „Fulfillment By Amazon“ was bei Amazon Deutschland „Versand durch Amazon“ heißt. Die Idee hinter Versand durch Amazon zusammengefasst: Nutze Amazon als deinen Logistiker. Lass Sie deine Waren lagern, Bestellungen verpacken und verschicken.
Ich hab viele Rosa-Wölkchen-Geschichten gehört und will nun auch mein Glück wagen. Ich werde diesen Blog benutzen um meine Fortschritte auf dem Weg zum FBA Händler wie in einem Logbuch zu dokumentieren.

Versand durch Amazon, wieso macht man sowas?

Wie bin ich überhaupt auf das Thema gekommen? Seit Mai 2015 höre ich Podcasts und bin dabei über Pat Flynn von smartpassiveincome.com und Spencer Haws von nichepursuits.com gestolpert. Und als ich mich da durch die Podcasts gehangelt habe kam bei den späteren Folgen (aus 2014 und 2015) immer wieder FBA und „verkaufen von physischen Produkten“ auf. Eigentlich ist das überhaupt nicht das Thema der Beiden, da sie mehr an Infoprodukten wie Büchern, Kursen und Websiten interessiert sind. Aber die Erfolgsgeschichten wurden immer reichhaltiger und eindrucksvoller und so kam das Thema wie ein Bumerang immer wieder auf. Irgendwann hat Spencer Haws dann selbst mal versucht was mit FBA zu machen und hat direkt den Jackpot geknackt und innerhalb von 1-2 Monaten mehrere tausend Dollar Umsatz gemacht. Entsprechend begeistert war er in seinen Podcasts und er holte sich Gäste die ihm mehr zum Thema erzählten. Dadurch wurde ich immer unruhiger, quasi angefixt. Ich wollte das auch probieren.

Meine bisherige eCommerce Erfahrungen sind nicht so berauschend. Ich hatte einen Webshop bei Rakuten.de um dort Schuhe zu verkaufen. (Wer selbst auf großem Fuße lebt kann das vielleicht nachvollziehen. Aber seit Zalando wird es für kleine Shops schwierig.) Das ging so lala. Als dann aber mehr und mehr die Ware nur probiert und dann zurück geschickt wurde, hab ich den Shopvertrag auslaufen lassen und die Geschäftstätigkeit mehr oder weniger eingestellt. Die Gewerbeanmeldung als Kleinunternehmer hab ich aber noch. Und auf die werde ich jetzt zurückgreifen, wenn ich mit Amazon anfange.

Diese Woche steht komplett im Zeichen des Sourcing (Produkte beschaffen/identifizieren) und des Arschhochkriegens. Kennt ihr das? Ihr habt ne Idee, die ist auch gut, aber immer wenn ihr an ihr arbeiten wollt, findet ihr euch dreißig Minuten später auf Youtube wieder und schaut irgend welche Videos an. Das nervt mich tierisch. Deshalb ist es nicht nur meine Aufgabe Produkte zu finden, sondern jeden Tag etwas für FBA zu machen.

Todoliste für die erste Woche

Meine Todoliste für diese Woche sieht so aus:

  • Finde Produkte die ich für 1/3 des Amazonpreises oder weniger einkaufen kann und die sich auf Amazon verkaufen (Bestseller-Rang < 100.000)
  • Melde dich bei Amazon an.
  • Andere wichtige Dinge die mit FBA nichts zu tun haben.

Ich schreibe diesen Artikel kontinuierlich während der Woche. Quasi als Logbuch. Ich habe viel Zeit mit Recherche verbracht und bin regelmäßig auf Youtube gestrandet. Irgendwann habe ich dann versucht das zu kombinieren indem ich mir Vorträge von amerikanischen Pickern (so nennt sich die Gemeinschaft der „Resteverwerter“ bei den Amis. Picker sind ursprünglich Leute die Restbestände und Einzelstücke auf Flomärkten und Resterampen kaufen und dann auf anderen Flomärkten, eBay und Amazon verkaufen.) wie z.B. Cody Hawk, Ryan Moran, Alabama Pickers, globalvoodoo usw. anschaue.

Da ich durch diverse Blogs und Podcasts schon von Alibaba gehört hatte, habe ich mich natürlich dort umgesehen. Ich habe aber auch den Ratschlag eines Podcasts befolgt und mich in meiner Wohnung nach Produkten umgeschaut und versucht herauszufinden wie günstig ich die in China bekommen kann. Ich habe ein Excel-Sheet mit Produktkandidaten angelegt und checke kontinuierlich wie viele Sales die aktuellen Händler machen. Wie macht man das? So:

Bestand und tatsächliche Verkäufe von Amazonhändlern tracken

Auf Amazon gehst du auf den Link wo alternative Händler für das Produkt angeboten werden.
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Dort wählst du ein paar aus und legst von jedem Händler 1 Stück Ware in den Warenkorb.
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Danach gehst du in deinen Warenkorb und erhöhst die Anzahl Produkte beim ersten Eintrag auf 10+. Das ist wichtig, denn dadurch wird das Feld zu einem Eingabefeld. Dann gibst du da 999 (das Maximum) ein. Amazon wird dir darauf hin sagen, dass der Händler leider nur soundso viel Stück auf Lager hat (Außer er hat mehr als 999 auf Lager. Das ist aber auch schon ne interessante Info.).
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Bau dir ein Excelsheet mit den Werten und kontrolliere jeden Tag zur selben Zeit den Bestand und du weist wie viel tatsächlich verkauft wird.

Genau das hab ich diese Woche mit mehreren Artikeln gemacht. Ich hab auch versucht bei Alibaba Kontakt mit Verkäufern aufzunehmen, hab aber bisher noch keine Antwort. Angemeldet hab ich mich tatsächlich noch nicht bei Amazon, nur bei Alibaba. Aber ich hab diverse Infos eingesammelt und mittlerweile eine Idee was für Eigenschaften ich an einem Produkt suche.

Nächste Woche geht es dann richtig los. Drückt mir die Daumen.

Interessiert euch FBA bzw. Versand durch Amazon? Wollt ihr auch Händler in Deutschland werden? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Artikelbild: Kontizas Dimitrios;CC BY-SA 3.0