Hallo Leute, ich bin es wieder. Nachdem ich letzte Woche feststellen durfte, dass Teile meiner Lieferung nicht im Lagerbestand aufgetaucht sind, war es diese Woche natürlich Prio 1 für mich, das zu korrigieren. Erschwerend kam hinzu, dass mein Urlaub zu Ende ist, und ich wieder Vollzeit als Berater bei Kunden arbeite.
Die Kommunikation mit Amazons Helpdesk war sehr produktiv und lösungsorientiert. Nach ein paar Mails war mir klar, wie es zum Problem gekommen ist. (ich wollte die „fehlende Ware“ als vermischter, unetikettierter Bestand einsenden und glaubte, dass ich die Ware deshalb einzeln schicken müsse. Später entschloss ich mich die einfach mitzuschicken, vergaß aber die Ware im Backend anzukündigen.) Amazon schickte mir dann Bilder aus dem Warenhaus von einem Blister und fragte ob das mein Produkt sei. Und obwohl ich die Dinger vor kurzem erst in der Hand hatte, war ich mir unsicher. Deshalb die Lehre für mich: fotografiert die Ware die ihr zu Amazon schickt, am besten inkl. Barcode, für eure Unterlagen.
Versand durch Amazon – Wieso der Barcode wichtig ist
Kleines Problem bei der Sache: Meine Produkte enthielten einen Barcode den Amazon noch nicht im Bestand hat. Ich denke zwar, dass mein eigentliches „Ziellisting“ durchaus das selbe Produkt war, aber dort hat man einen anderen Barcode angegeben. Amazon wird deshalb die Ware nicht „einfach so“ einem anderen Listing zuschlagen. Und weil der Barcode noch bei keinem anderen Listing existierte wurde die Ware als „unverkäuflich“ vermerkt.
Nachdem ich mir dann hinreichend sicher war, dass die Ware tatsächlich meine ist, habe ich mit dem Helpdesk das weitere vorgehen besprochen. Es war einfacher als Gedacht: Ich erstelle ein neues Listing, durfte dazu das Bild, was Amazon vom Blister gemacht hat, verwenden (ich hatte ja kein anderes) und meldete dann die SKU Nummer an den Helpdesk. Der beauftragte das Warenlager dann, die Ware dem neuen Listing zuzuschlagen. Bisher habe ich überraschender Weise keine Rechnung erhalten, denn wenn Amazon Label für die Ware anbringt dann kostet das normalerweise 20-30Ct pro Aufkleber. Jedoch kündigte mir der Helpdesk an, dass man im Lager nur 48 Blister gefunden hätte und nicht 78 wie ich angab. Ich ging also schon von einem ordentlichen Schlag ins Kontor aus.
Glücklicherweise durfte ich heute früh im Backend plötzlich „78 Stück“ im Warenbestand feststellen. D.h. die Ware wurde wohl beim „freitagabendlichen Großsaubermachen“ wiedergefunden und eingebucht. Yes!
406 Stück neue Ware für Versand durch Amazon
Das zweite Thema war eine größere Order im Bereich „Tierbedarf“. Ich habe bei verschiedenen Händlern Restposten für ein Produkt gefunden, welches sich bei Amazon für 6,5€ bis 8€ verkauft. Nicht die Welt, und eigentlich auch zu billig. Wenn nicht der Preis der Restposten bei <1€ gelegen wäre. D.h. theoretisch investiere ich 1€ in den Kauf des Produkts, und nach Abzug aller Kosten (inkl. Einkauf) bleiben noch ca. 1,5€ Gewinn übrig. 150% Marge, Baby! Da bin ich schwach geworden und hab groß eingekauft. Am Freitag habe ich die DHL Benachrichtigung aus dem Briefkasten geholt und bin zur Filiale gefahren um 4 Kartons abzuholen. Ich dachte das wären alle. Ich musste jedoch feststellen, dass es sich nur um die Ware von einem Verkäufer handelt. 288 Stück…. Die will ich noch dieses Wochenende verpacken und zu Amazon schicken.
Meine Verkäufe der Woche – da muss mehr gehn!
Soweit die positiven Nachrichten. Nicht so toll verlief der Verkaufsstart meiner Produkte. Ich habe noch nichts verkauft. Und das ist etwas wenig…. Deshalb war ich ganz gespannt auf die Mastermind Runde diese Woche.
Dort habe ich diverse Fragen stellen und beantworten können. Wichtigste Erkenntnis: Nur weil manche in den USA sagen BSR < 100.000 ist ok, heißt das noch lange nichts. Einer der erfahrenen FBA-Händler in der Gruppe riet mir zu < 20.000 und in Deutschland vielleicht sogar <10.000. Wenn meine Ware sich nicht zu gut verkauft sei das aber heilbar. Im schlimmsten Fall reduziert man den Preis bis auf 0% Marge und verkauft den Bestand um sein Geld zurück zu erhalten. Aber aktuell solle ich erstmal ruhig bleiben und die nächste Woche abwarten. Ich hoffe auf ein paar Reviews aus dem Netz.
Malochen und FBA nebenher vs. bezahlte Auszeit und Fulltime FBA?
Ein anderes Thema was mich beschäftigt ist die Möglichkeit eine Auszeit zu nehmen um mich nochmal Fulltime um das FBA Thema zu kümmern. Ein Mastermind Mitglied aus Thailand könnte sich z.B. vorstellen, dass ich mit ihm zusammen ein paar Wochen lang in Bangkok am FBA Geschäft baue. Wir könnten so zusammen recherchieren und nötigen falls auch gemeinsam Produktproben bestellen. Das Thema ist sehr interessant für mich, denn ich könnte so Urlaub in Thailand mit FBA verbinden…
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Vollzeit Geldverdienen gehen und parallel versuchen FBA aufzubauen, oder 2-3 Monate weniger Geld verdienen und dafür Vollzeit FBA aufbauen (und Urlaub machen)? Würde mich über Kommentare freuen.