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Erstaunter Affee

Versand durch Amazon #27 – das kann doch nicht war sein…

Hallo zusammen und willkommen zurück bei der 27ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es Erleuchtungen und Überraschungen. Fangen wir mit den Überraschungen an.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Letzte Woche ningelte ich noch herum, dass nach dem genialen März der April ja nicht wirklich mithalten kann. Nun, das hat sich schon kurz nach dem veröffentlichen des Blogposts geändert, denn am Sonntag kaufe jemand ein paar Schuhe und schoss mich glatt wieder über die 100EUR Umsatz Marke. Was dann diese Woche geschah war geradezu gespenstisch. Montag war grund solide und nett anzusehen. Ab Dienstag beschlossen die Amazonkunden jedoch jeden Tag(!) für über 100EUR bei mir einzukaufen. JEDEN TAG. Heute bin ich zur Mittagszeit bei 50EUR und das an einem Sonntag – einem Tag wo normalerweise nix passiert. Ich habe in dieser Woche (=1 Woche!) bereits 50% des Umsatz des letzten Monats gemacht. Des Rekordmonats März! WTF! Sicherlich geholfen hat der Fakt, dass diese Woche auch noch 2 Paar Schuhe verkauft wurden. Wobei ich bezüglich Schuhen ein gebranntes Kind bin. Mein ehemaliger Schuh-Webshop lief vor Allem deshalb nicht, weil ich viele Retouren hatte. Deshalb kann ich die Schuhverkäufe erst ernst nehmen, wenn die innerhalb der nächsten 30 Tage nicht zurück gekommen sind.

Wieso läuft es aktuell gut? Nun es sind tatsächlich einige meiner Testprodukte die sich gut verkaufen. Es gibt allerdings auch welche, die sich gar nicht (= 0,00) verkaufen und für die ich mir eine Lösung überlegen muss. Aber meine Expansion im Portfolio hat sich durchaus gelohnt, denn die Testprodukte sind teurer als mein sonstiges Portfolio und damit lukrativer.

Nachschub

Durch die guten Verkäufe gab es natürlich direkt ein Problem: Der Nachschub ging mir aus. U.a. hatte ich ein Bundle aus zwei Produkten erstellt, welche in Kombination im Handel sonst so nicht erhältlich sind. Problem mit Bundles ist, dass sie aufwändiger in der Herstellung sind. Ich musste also am Freitag Abend noch Nachschub kaufen gehen (glücklicherweise hatte ich eine lokale Quelle ausfindig gemacht) und verbrachte dann den Samstag mit Bundles bauen und etikettieren. Dabei habe ich die Zeit gestoppt. Ein Bundle zu bauen hat ca. 2 Minuten gedauert. Um die gesamte Sendung zu bauen (vom Wohnung verlassen zum Einkaufen bis zum Karton zu kleben und etikettieren) bin ich ca. 5h beschäftigt gewesen. (ja richtig gehört. 5h Freizeit am Wochenende investiert. Wir sind also noch nicht bei der 4h Arbeitswoche angekommen.) Allerdings halten die Produkte einen potentiellen Profit von ca. 650EUR. Mit dem Stundensatz kann ich leben. Wenn ihr euch fragt wo ich das mache (Werkstatt, Keller, Halle etc) dann lautet die Antwort: Auf meinem Sofa im Wohnzimmer… Und ja, zwischenzeitlich sah letzteres aus wie ein Aldi Warenlager.

Wo gehobelt wird...

Wo gehobelt wird…

Wer eigentlich motiviert ist, sich aber nicht so recht traut anzufangen hat eventuell ein Problem mit seinem „Sofort-Belohnungs-Äffchen“:

Erkenntnis der Woche

In der Mastermindrunde hatte ich dann mit Amko (amerikanische Mastermind Kollege) über die gute Woche gesprochen und  wir unterhielten uns etwas über meine Listings. Dabei stellte er mir die Frage wie ich die Verkäufe eigentlich generiere. Wir konnten PPC Werbung ausschließen – die sorgt nur für ca. 20% der Verkäufe. Also müssten meine Listings einen guten Amazon Pagerank haben. Also checkten wir diesen und stellten fest, dass dies keinesfalls sein konnte, denn meine Produkte tauchen erst auf Seite 4, 6 oder gar 10 der Suche nach meinem Hauptschlüsselwort auf. Später erst fand ich heraus, dass scheinbar meine Kunden nicht nach dem Schlüsselwort allein suchen, sondern nach Prime einschränken. Denn dann tauchen meine Produkte relativ weit vorn auf und sind in diesem Umfeld sehr akzeptabel bepreist.
Die Einsicht die mir in diesem Zusammenhang kam war (neben der Suchpräferenz meiner Kunden), dass ich aktuell noch gar keinen Versuch unternommen hatte Reviews zu erhalten (welche vermutlich der Grund sind wieso ich in der normalen Suche (ohne Prime) so weit hinten auftauche). Ich werde also in den nächsten Wochen versuchen Reviews zu bekommen. Amko nutzt dazu in den USA die Strategie jeden Tag ein paar Einheiten vergünstigt weg zu geben (was gut für den Salesrank ist). Allerdings sind die Kosten dafür sehr hoch, denn man verliert den Einkaufspreis und bezahlt on Top die Gebühren. Eventuell kann ich meine Produkte außerhalb Amazon an Bekannte und Arbeitskollegen verkaufen und die davon überzeugen mir eine Amazon Bewertung zu schreiben. Dies würde nur unverifizierte Bewertungen erzeugen, aber die sind erstmal besser als gar keine.

Abschließend möchte ich euch noch auf eine interessante Statistik im SellerCentral hinweisen. Wenn ihr im Statistikmenü seid (dort wo es die tollen Liniengrafiken gibt die wir alle wie süchtige mehrmals am Tag checken….), findet ihr unter Sonstiges > Vorrätiger Lagerbestand eine Statistik in der ihr u.a. die „Wöchentliche Verkaufsrate vorrätiger Produkte“ eurer Listings (da steht dann sowas wie 5,3 Stück pro Woche) und wie lange euer Vorrat voraussichtlich noch reicht. Ich hab diese Statistik lange nicht genutzt und bin erst diese Woche nochmal reingestolpert.

Soweit von mir. Schaut euch mal das Video an und checkt euren Amazon Page Rank.
Lasst mich wissen, ob bei euch die aktuellen Wochen auch so gut sind.

Frühlingsgefühle

Versand durch Amazon #26: Frühlingsgefühle

Hallo Leute und willkommen zurück zum Versand durch Amazon Logbuch Nummer 26. Beim Blick zurück auf den März kommen mir Frühlingsgefühle, denn einen besseren gab es bisher noch nie.

Rückblick auf den März 2016

Der Februar verabschiedete sich unterdurchschnittlich (siehe VdA Logbuch #21). Als der März begann hatte ich in den letzten 28 Tagen pro Tag 2,5 Artikel verkauft und 23,60EUR pro Tag Umsatz gemacht. In Summe waren es 681EUR. Mein Ziel war es einen Monat hinzulegen wie Januar (855EUR). Meiner Meinung ein stattliches Ziel, denn im Januar gab es einen Verrückten Sonntag an dem ich allein über 200EUR Umsatz gemacht hatte.

Um es kurz zu machen: Der März brach alle Rekorde!
Ich hatte bisher überhaupt nur 4 Tage an denen ich 10 Artikel oder mehr verkauft habe – und alle waren im März. 5 von 6 Tagen mit mehr als 100EUR Umsatz waren im März.
Als ich am 19.03. (!!) mein Ziel erreichte, überlegte ich mir ein neues: Theoretisch könnte ich es schaffen doppelt so viel Umsatz wie im Februar zu schaffen. Das neue Ziel war also 1362EUR. Am 30.03. wurde auch dieses Umsatzziel erreicht. Der Rekordmonat März endete mit 1394,60EUR Umsatz bei 143 verkauften Artikeln. Am Ende des Monats war der 28 Tages Durchschnitt meines Täglichen Umsatzes bei 47,04EUR und bei 4,82 Artikeln pro Tag.

Da die Zahlen nun Vorliegen kann ich problemlos auch meinen FBA Verkäuferlevel ermitteln. Mein Gewinn (Der von Amazon ausbezahlte Betrag abzüglich Beschaffungskosten (Einkaufspreis und Transport) und abzüglich der Werbungskosten) liegt knapp über 320EUR. Damit kann ich jetzt einen Monat lang den FBA Level 3 mein eigenen nennen. 😉

Als Manager eines Großkonzerns würde ich jetzt direkt neue Bonis verhandeln wollen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Welchen Beitrag hatte ich zu diesem genialen Monat? Ich habe die Ware hingeschickt und dafür gesorgt, dass das Lager voll ist. Ich hab gecheckt, dass die PPC Werbung läuft und meine Listings konkurrenzfähig sind. Aber selbst wenn ich nichts gemacht hätte wäre der Monat wohl ein sehr guter geworden. Außerdem zeigen die Zahlen, dass ich eine Marge von nur 320/1394 ~= 23% habe. Das liegt an den viele kleinpreisigen Artikeln. Traurig bin ich darüber nicht, denn mein ReturnOnInvest liegt bei über 100%.

Um das alles in Perspektive zu setzen: Ich erhoffe mir vom April nun endlich in die schwarzen Zahlen zu kommen. Ja, richtig gehört. Bisher sind die Ausgaben für Waren, Verpackung & Versand noch höher als die Einnahmen. Aktuell fehlen noch ca. 250EUR. Allerdings, und das ist der kleine Unterschied zum Beginn vor 5 Monaten: Mein Lager bei Amazon ist gut gefüllt mit Waren im Verkaufswert von über 2000EUR.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die ersten Tage im April konnten dann erwartungsgemäß nicht mit der Kauforgie der Vorwochen mithalten. Was mir gut gefallen hat war, dass mein neuen Testartikel nach weiteren Preisoptimierungen nun erste Verkäufe vorzuweisen haben. Einige der alten, langsam verkäuflichen (und kleinpreisigen) Artikel gehen nun auch über den Verkaufstresen.

Den potentiellen (coolen!) Artikel den ich letzte Woche gefunden hatte, konnte ich mittlerweile ausschließen. Er ist Patentrechtlich weltweit geschützt und der Erfinder (aus UK) hat kein Interesse an Verkaufspartnern. D.h. die ganzen Chinaklone sind alle Kandidaten für den Schredder am Zoll.

Soweit von meiner Seite. Lief euer März auch so gut? Mich würde interessieren wo ihr als Leser meines Blogs gerade steht. Vor dem ersten Verkauf oder schaut ihr müde lächelnd zurück auf meine Zahlen? Lasst es mich wissen.

Ostern 2016 Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Versand durch Amazon #25: Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Willkommen zum 25ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon reise. Das Osterwochenende bringt Freizeit, aber was passiert eigentlich zu Ostern auf Amazon?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche startete sehr stark um dann deutlich abzuflachen. Überraschender Weise gab es trotz der Feiertage bei mir keinen Nuller-Tag, und das obwohl Wochenenden/arbeitsfreie Tage bei mir am wenigsten Umsatz bringen.

Rechtzeitig vor Ostern konnte ich ein Produkt abverkaufen, welches ich im Herbst mit Blick auf Ostern gekauft hatte. Da das Produkt aktuell nicht wieder angeschafft werden soll, gebe ich es mal Preis: polierte Steineier. Selbige lagen lange wie Stein (haha) im Lager. Aber zu Ostern gingen alle Sets weg. Der Gewinn war ok aber der Aufwand (Sets bauen kostet Zeit!) und das Handling schwerer Produkte war durchaus nachteilig. Ich würde nicht wirklich dazu raten dieses Produkt ins Portfolio aufzunehmen. Vor Allem, da man beim Einkauf nicht weis, ob die Eier alle gleich oder sehr verschieden aussehen.  Ich hatte damals alle Eier nach Farben sortiert und dann Sets so zusammen gestellt,  dass immer verschiedene Eier in einer Packung waren (hatte ich den Zeitaufwand erwähnt?). Bei mir war die Farbverteilung sehr ungleichmäßig und ich musste deshalb etwas kreativ werden. Ich erstellte deshalb nicht ein Set sondern verschieden große Sets. In Summe habe ich knapp 100 solcher Eier verkaufen können.

Erste Resultate von den Testprodukten

Die neuen Testprodukte sind seit etwas über einer Woche nun im Lager und ich kann abschätzen wie sie sich verkaufen. Aktuell würde „Gar nicht“ sehr gut passen. Gründe dafür sind nur teilweise klar. Bei einigen Testprodukten bin ich der erste Prime Verkäufer, jedoch gibt es andere, billigere Verkäufer ohne Prime, welche die Buybox besetzen. Hier muss ich vorsichtig den Preis senken bis Amazon mir die Buybox gönnt. Schade ist dies vor Allem deshalb, weil ich das Listing überhaupt erst repariert habe. Die vorherigen Verkäufer waren so schlampig, dass sie nicht mal ein Bild eingetragen hatten (und deshalb faktisch gar nicht gelistet waren). Erst durch mein Bild wird das Listing gefunden, dummerweise nun für den „falschen“ Verkäufer.
Bei einem anderen Listing habe ich ebenfalls mal durchgewischt und alles auf Vordermann gebracht. Fast alles. Denn den Titel konnte ich leider nicht selbst anpassen (bzw. meine Anpassungen wurden ignoriert). Ich habe dann gesehen, dass solche Änderungen über den Amazon Seller Support beantragt werden können. Die Dame da hat es leider im ersten Anlauf nicht richtig hinbekommen deshalb ist erstmal warten angesagt.
Zusammengefasst wurde ich aktuell sagen: 1. Der Preis spielt auch bei Prime eine Rolle und 2. sollte man bei Testprodukten solche wählen, welche noch gar nicht gelistet sind (EAN Code bei Amazon noch nicht gelistet).

Falls ihr Tips habt, wie man den Verkauf von 0815 Verbrauchsgütern (Topfuntersetzer, Servietten & Co) anstarten kann, dann schreibt mir gern unten einen Kommentar.

Private Label Fortschritte

Eines der Produkte, welche ich mit Amko (Amerikanischer Mastermind Kollege) sourcen möchte, bedarf einer Übersetzung für den deutschen Markt. Leider stellte sich heraus, dass ich seine Vorlage nicht einfach verwenden kann, da das Dateiformat nur mit teuren Adobe-Tools zu bearbeiten war. Ich entschied mich eine eigene Variante von Grund auf neu zu erstellen. Ein Tip an alle die saklierbare Vektor-Grafiken erstellen wollen: Inkscape ist kostenlos und sehr gut geeignet.

Beim Youtube glotzen (ich muss das so abschlägig schreiben. Leider verschwende ich mittlerweile vie zu viel Zeit bei Youtube. 🙁 ) lief mir plötzlich eine neue Erfindung über den Weg bei der ich einfach nur „will ich haben!“ dachte. Gut, dass passiert häufiger, aber diesmal war es ein Produkt < 50$.
Was macht man als FBAler?
Na?
Richtig, man recherchiert auf Alibaba ob es Produzenten für das Ding gibt! Ja gibt es. Und in den USA gibt es das Produkt auch bei Amazon. Aber Europa muss noch beglückt werden. Also bestellen und los!? Naja. Erstmal muss ich rausfinden ob da Patente dran kleben. Eventuell wird das auch ganz verzwickt, denn bei den Amis habe ich gelesen, dass die Chinesen selbst die Patente halten würden. Ob das vertrauenswürdig ist?

Hat von euch jemand  Erfahrung mit Patentrecherche? Für Hinweise bin ich gern offen. Die Grundlagen mit PIZ (PatentInformationsZentrum) und Depatisnet (Webseite zur Recherche vom DPMA) kenne ich. Aber was kostet eine professionelle Recherche? Wie lang dauert sowas? Finden die Patente, welche im Ausland registriert sind? Sind die für uns relevant?

Neue Testprodukte

Versand durch Amazon #24: Neue Testprodukte

Hallo Leute und willkommen zum 24ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Diese Woche war speziell, denn die Grippe hatte mich am Montag so gut erwischt, dass ich für die Woche krank geschrieben war. Ich war bezüglich FBA jedoch nicht untätig…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Anfange der Woche hatte ich die Hoffnung, dass ich rechtzeitig Nachschub zu Amazon schicken kann, bevor mein Bestand ausläuft. Scheinbar haben meine Kunden das gerochen und kurzerhand beschlossen am Montag und Dienstag extra viel einzukaufen. Prinzipiell begrüßenswert, jedoch war danach erstmal der Ofen aus. Zwar konnte ich jeden Tag Verkäufe verzeichnen (ja, diesmal kein 0-Tag) jedoch war ab Mittwoch nur noch Kleingeld zu verdienen.

Aktuell steuere ich in jeder Hinsicht auf einen neuen Rekordmonat zu. Aktuell ist es sehr Wahrscheinlich, dass ich den FBA Verkäufer Level 3 erreichen kann, da ich bei einer Marge von 30-40% und voraussichtlich 1000 EUR Umsatz diesen Monat die 300EUR/Monat Gewinn erreichen kann. Ich habe die FBA Verkäufer-Level nochmals angepasst und den Fokus nun auf die etwas weniger „sprunghaften“ Werte, nämlich auf den Profit gelegt. Ob da mal ein Tag ohne Verkäufe dazwischen ist oder nicht, is so nicht ganz so tragisch.

Expansion des Produktportfolios

Als die Medikamente anschlugen und es mir langsam besser ging fing ich an den Nachschub zu etikettieren. In Summe gingen diesmal über 100 Artikel zu Amazon. Darunter vier neue Produkte, welche ich testen wollte. Das ist eine Lehre aus meine „Testprodukt“ welches sich mittlerweile als Umsatztreiber erwiesen hat. Ich versuche mehr Produkte zu testen und schaue ob ich noch den ein oder anderen Treffer lande.

Als ich absehbar die 3 großen (60x50x40 cm) Pakete fertig hatte bestellte ich DHL zur Paketabholung. Die waren schneller da als ich kalkuliert hatte. Das letzte Paket frankierte ich quasi während DHL unten vor fuhr. Ich wartete dann gespannt wie lange es dauert bis die Ware im Bestand angezeigt wird. Die Pakete erreichten Amazon bereits am Morgen des nächsten Tages. Trotzdem dauerte es nochmals 36-48h bis die Ware gelistet war. Der Sendungsstatus „Im Versandzentrum“ wird scheinbar von Amazon nicht genutzt. Die Mails bzgl. „Ware wurde angeliefert“ und „Ware wird auf Bestand gebucht“ kommen wenige Minuten versetzt. D.h. die Pakete liegen bei Amazon erstmal 1-2 Tage auf Halde bis da was passiert und dann geht’s plötzlich alles ganz schnell. Nunja, Details…. Freitag oder Samstag waren dann die Artikel alle Online. Und kann nun beobachten was passiert.

Ziel, Arbeitsschritte und deren Abhängigkeiten

Das Thema Kooperation mit Amko (Amerikanische Mastermind Kollege) ist diese Woche nur geringfügig voran gekommen, den Amko lag auch mit Grippe flach. Ich habe eine WBS (Work Breakdown-Structure) für die anstehenden Aufgaben angelegt. Hier ist ein Ausschnitt der sich mit dem Ziel „Verkauf mit eigener Marke bei Amazon“ beschäftigt. Wie man sowas erstellt? Mit Visio oder mit LibreOffice Draw (nutze ich).

Ging ich aktuell von ca. 3 Produkten aus, die ich für Amko in Deutschland verkaufen kann, hat er durchblicken lassen, dass wir durchaus mehr machen können. D.h. mein Portfolio könnte noch breiter werden. Mal sehen wie es da weiter geht.

Soweit von mir. Mich würde interessieren, welche Verkäufer Level ihr bisher erreicht habt und was ihr vor habt um die nächste Stufe zu erreichen.

Gute Woche trotz Grippe

Versand durch Amazon #23: Gute Woche trotz Grippe

Hallo Leute und willkommen zurück zur nunmehr 23ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Ab ca. Mitte der Woche hat es mich erwischt und spätestens ab Freitag war ich offiziell krank. Und was passiert mit einem FBA Geschäft wenn man krank ist? Genau: Rekordverkäufe. WTF!?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war verkaufstechnisch wirklich Klasse, und das obwohl ich am Samstag, quasi traditionell, nichts verkauft habe. Am Donnerstag jedoch wurden sagenhafte 13 Bestellungen abgegeben – soviel wie noch nie. Auch einige nur schwer verkäufliche Artikel sind dabei gewesen und natürlich auch meine Dauerbrenner.
Das Angenehme am FBA Handel (insbesondere wenn man krank wird) ist, dass man nicht selbst aktiv werden muss. Es gibt faktisch nur 3 Tätigkeiten die eure Aufmerksamkeit erfordern:

  1. Neue Waren suchen und bei Amazon listen (kann man auch mal auf später verschieben)
  2. Auslaufenden Bestand auffüllen (kann man ein paar Tage verschieben)
  3. Rechnungsanforderungen bearbeiten (sollte man pronto erledigen!)

Glücklicherweise habe ich 1. schon letzte Woche gemacht und 3. liegt aktuell nicht an. Bleibt nur noch 2. Warenbestand auffüllen.

Arbitrage Geschäft

Nach den guten Verkäufen der Woche stellt sich ein Problem:  Nachschub muss ran. Ich werde also noch heute Abend eine Sendung fertig machen müssen. Glücklicherweise ist der Großteil der Arbeit bereits getan. 3/4 einer Sendung liegt bereits fertig etikettiert in meiner Wohnung, in meinem Kofferraum liegt noch mehr Ware die etikettiert werden will. Beim Kauf dieser Ware habe ich mir eine Faustregel überlegt. Letzte Woche gab es bei meinem Großhändler ein „Superwochenende“ mit extra Rabatt auf alle Waren.

Faustregel: Wenn du eine günstige Quelle für ein Produkt, was sich sicher verkauft, gefunden hast und jemand bietet dir beim Sourcing einen zusätzlichen Rabatt, dann kauf mehr als üblich (aber nur soviel wie du auch sicher los wirst).

Klingt logisch, oder? Ich war letzte Woche etwas zu vorsichtig und hätte problemlos dick einsteigen können. Ich mache auch mit dem Normalpreis Gewinn, aber der Rabatt ist quasi geschenktes Geld. Letzte Woche hatte meinen Bestseller gekauft obwohl ich das nicht vorhatte. Ich hätte aber problemlos auch die 3-4 fache Menge kaufen können, denn das Produkt liegt nicht lange herum. Die Chancen standen sehr gut, dass ich nach 6 Monaten garantiert alles verkauft hätte. Wahrscheinlich sogar schon nach 2 Monaten. Das nennt man Opportunity Costs.

GS1 Registrierung

Größte Neuigkeit in diesem Bereich, und sicherlich auch hilfreich für meine private Label Ziele: Ich habe mich bei der GS1 registriert um eigene Produktcodes/Barcodes vergeben zu können.
Wer bei der GS1 nach verschiedenen Preisstaffeln checkt wird schnell ungläubig abwinken. Die jährlichen Gebühren und kosten pro Zahlenraum sind schon recht beachtlich. Für größere Firmen, ich denke da an Aldi, Edeka oder C&A, ist das sicher kein Problem. Aber als Startup sich auf 230EUR pro Jahr einzulassen ist auf jedem Fall kein Pappenstiel.  Die GS1 ist dabei das Gremium welches den Zahlenraum für Barcodes festlegt und dem die Zahlen sozusagen „gehören“. Vergeben werden nur Nutzungslizensen. In den AGBs von GS1 steht nun auch, dass eine Weitergabe/Sublizensierung der Nummerkreise nicht erlaubt ist. Dadurch gibt es faktisch kaum eine Möglichkeit wie Alternative-EAN-Websiten solche Codes vergeben können. Begrüßenswert wäre hier wohl wirklich eine gerichtliche Klärung. Denn die Konkurrenzwebseiten haben insbesondere für Startups/Kleinunternehmer die deutlich besseren Gebührenstrukturen. Nun gibt es hier aber einen inoffiziellen Weg doch billiger an Codes zu kommen. Und zwar bietet die GS1 auf Nachfrage (mitunter auch mehrfacher Nachfrage!) ein Kleinstpaket für Unternehmen mit weniger als 100.000EUR Umsatz an. Man erhält für einmalig 49EUR + jährlich 150EUR dann einen Nummernkreis für 100 GTINs.
In meinem Fall hat mir der Servicemitarbeiter erst das Angebot unterbreitet als ich ihm mitteilte, dass ein befreundeter Händler ein solches erhalten hatte. Wir sind ja alle Freunde…
Trauriger Fakt am Rande: Wenn man den Antrag vorab als PDF/Bild per Mail schickt, muss das Bild sehr hell und kontraststark sein. Wieso? Achtung festhalten:
Weil es ausgedruckt wird um dann eingescannt zu werden … Willkommen im 21ten Jahrhundert…

Ich habe mich also auf die helle (aber teure) Seite der Macht begeben und werden meine ersten eigenen Barcodes für diverse Sets verwenden, die ich bauen möchte.

Private Label

Aktuell mache ich mich mit den potentiellen Produkten vertraut, welche ich in Kooperation mit meinem amerikanischen Mastermind Kollegen in Europa verkaufen möchte. Amko (kurz für amerikanischer Mastermind Kollege) hat mir ein „Produktsheet“ geschickt was mich durchaus beeindruckt hat. Es ist ein Excelsheet, welches nahezug alle Fragen zu besagtem Produkt erklärt. Neben den üblichen Kostenkalkulationen stehen auch Keywords, Searchterms, Marketing infos etc. in diesem Sheet. Alleine aus diesem kleinen Tool kann ich schon wieder eine Menge lernen. (Und es zeigt, dass die gesamte Wirtschaft – vom Börsenunternehmen bis zum Amazonhändler – von einem Tool abhängt: Excel)

Soweit von mir. Bleibt gesund und lasst mich wissen was euch bewegt. Ich freue mich über eure Kommentare.

Versand durch Amazon #22: Auf der Achterbahn

Hey Leute, willkommen zur Woche 22 meines Versand durch Amazon Logbuchs. In meinem Fall ist das FBA Geschäft echt eine Achterbahnfahrt. Ein sehr willkommener Moment war dabei sicher die Erwähnung durch Philip Kleuden von privatelabeljourney.de in der Top 10 Liste der deutschen FBA Blogs.
Diese Woche könnte Rückblickend auch aus anderen Gründen echt entscheidend werden. Aber zuerst ein Blick auf den

Bericht zur Lage des Verkaufs

Meine Stimmung reflektiert die wöchentlichen Verkäufe recht gut. Und meine Stimmung war diese Woche wieder deutlich besser. So konnte ich diese Woche auch fast 290EUR Umsatz vermelden, was mehr als 3x so viel ist wie in der letzten Woche. Die etwas schlechter verkäuflichen Produkte bewegen sich aktuell auch kontinuierlich aus dem Lager, wenn auch seeeeeeehr langsam. Bei meinen Schuhen (Altbestände meines früheren Webshops) passiert aktuell gar nichts. Eventuell muss ich da nochmal deutlichere Preisnachlässe gewähren um die durch die Tür zu bekommen.

Arbitrage Strategie

Letzte Woche hatte ich angekündigt, dass ich mehr Produkte aus dem Arbitrage Handel testen möchte. Diese Woche bin ich direkt losgezogen und habe 3 weitere Produkte eingekauft und werde versuchen diese bei Amazon verkauft zu bekommen. Außerdem bietet sich eines der Produkte an im Bundle mit einem anderen meiner Produkte verkauft zu werden. Dies werde ich ebenfalls ausprobieren, mit der Chance preislich etwas höher zu kommen und damit den Einfluss der Gebühren als Fixkosten im FBA Geschäft zu mildern. Ein potentielles Arbitrage Produkt, welches im Einkauf ca. 0,70 EUR kostet und im Verkauf für ca. 7,95 EUR, konnte ich leider nicht erhaschen, da es bei meiner Bestellung schon wieder vergriffen war. Aber man sieht daran, dass sich immer wieder  Chancen auftun – jedenfalls wenn man schnell ist.

Nach dem ich vom Einkauf zurück kam, stapelte sich die Ware in meinem Flur recht ansehnlich:

Flur eines FBA Händlers

Ware über Ware

Private Label Strategie

Letzte Woche war noch keine Info verfügbar, was es kosten würde mein Produkt auf Eignung/Verträglichkeit mit Nahrungsmitteln zu testen.  Mittlerweile hat sich eine Firma zurück gemeldet. Diese hat mich interessanterweise an ihr chinesisches Labor weiter geleitet und dort hat man mir eine Preisliste für ca. 20 verschiedene Tests geliefert. Jeder Test kostet ca. 650-1000€. Nun ist fraglich, ob ich alle Tests benötige oder ein subset der Tests. Jedoch war mir in Anbetracht dieser Preise bereits klar, dass das Produkt gerade eben stirbt. Ich versuche noch mehr Infos heraus zu bekommen, aber das hat mehr mit meiner Neugier und weniger mit dem Private Label Geschäft zu tun.

Dann also wieder Moll-Stimmung? Nicht wirklich. Ich hatte das Problem mit meinem amerikanischen FBA Kollegen aus meiner Mastermind Runde besprochen. Er ist gerade dabei sein erfolgreiches US-FBA-Geschäft nach Europa zu expandieren. Jedoch hat er ein Problem mit fremdsprachlichen Amazon Zweigen. Da er aus der Mastermindrunde heraus wusste, wie ich Ticke bot er mir eine Zusammenarbeit an. Der Vorteil für mich: Sourcing wird deutlich vereinfacht und die Produkte sind zumindest durch andere Märkte bereits validiert. Nachteil: Falls die Produkte gut laufen ist eine Expansion in andere Amazon-Zweige nicht möglich. So ganz Ponyhof ist das Ganze allerdings nicht. Den auch wenn mein Kollege extrem hilfsbereit ist, so heißt das ja nicht, dass er nach getaner Arbeit nicht das Listing übernimmt. Aktuell sieht es nicht danach aus, jedoch ist „kaufmännische Vorsicht“ angebracht.

Soweit von mir. Wie geht es bei euch voran? Seid ihr auch auf solche einer Achterbahnfahrt wie ich? Ist das normal oder mache ich etwas falsch? Bei den Amis scheint ja jeder 5000 Artikel im ersten Monat zu verkaufen oder über Nacht seinen ganzen Bestand zu verkaufen und kurz vor dem Sprung zum Walmart-Partner zu sein.

Markteintrittsbarriere

Versand durch Amazon #21: Markteintrittsbarriere

Hallo zum 21ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Letzte Woche ging es noch um kontinuierliche Fortschritte, diese Woche ist eher das Gegenteil der Fall. Doch zuerst der

Bericht zur Lage des Verkaufs

Eine unterdurchschnittliche Woche geht zu Ende. Sie endet wie sie begann: Mit einem 0-Tag. Keine Verkäufe am letzten Montag und auch heute noch keine Verkäufe. Leider waren auch die restlichen Tage nicht besonders toll, so konnte ich in Summe nur 9 Verkäufe diese Woche melden (letzte Woche: 27!).

Private Label Projekt

Diese Woche wollte ich zur Tat schreiten und die finalen Verhandlungen mit meinem Hersteller der Wahl abhalten. Am Dienstagmorgen kam es dann zum Skype-Chat. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn ich der MOQ  zustimme, ich eventuell etwas Gegenlieben bezüglich Verpackung oder verschiedene Designs erhalten könnte. Pustekuchen. Mein Gegenüber ließ mich ständig abblitzen. „MOQ ist nicht verhandelbar.“, „MOQ gilt pro Design“, „Custom Packaging gibt es erst ab einem 40ft HQ Container“. Wow. Mein Plan mittels einem Set am Markt ein besseres Angebot zu einem höheren Preis anzubieten war so erstmal gestorben. Der Hersteller war nicht bereit Sets zu verpacken, außer ich ordere einen ganzen Container. Klar könnte ich noch einen weiteren Dienstleister zwischenschalten um die Sets zu erstellen aber ich war erstmal bedient.

Am Abend checkte ich dann nochmal Amazon und diverse Konkurrenz-Webseiten. Bei einigen fiel mir auf, dass dort eine Erklärung zur Eignung des Produkts mit EU Vorschriften zum Download stand. Ich fing an weiter zu googeln und fand was vor zwei Wochen ein Leser in meinem Blog bereits erwähnte: Da mein Produkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommt bin ich nicht nur als Importeur in der Produkthaftung, sondern ich muss auch noch nachweisen, dass mein Produkt keine schädlichen Stoffe enthält bzw. an die Nahrung abgibt. Bis ich Antwort von einem Testlabor habe was eine solche Untersuchung kostet, liegt die Beschaffung erst einmal auf Eis. Der chinesische Hersteller hat zwar eine US FDA-Zulassung, jedoch nichts bezüglich EU-Recht. Falls die Kosten für den Test/Zertifizierung zu hoch werden, muss ich wohl wieder zurück auf Los und schauen ob ich ein anderes Produkt finden kann. Aktuell stehe ich auf dem Standpunkt: „Lieber bei 100EUR + x-Stunden aussteigen, als wenn die Fracht im Hafen liegt und 3000EUR bezahlt sind merken dass die Ware nicht in Umlauf gebracht werden darf.“

Wenn man ein etwas größerer Player ist, ist das sicherlich kein Problem einen Berater für ein paar Tausender mit einzubeziehen und den mit dem initialen Import zu betrauen. Aktuell weiß ich noch nicht einmal ob es solche Berater gibt (bestimmt!) und was die nehmen. Liegt aber sicherlich oberhalb meines geplanten Investments.

Wie geht es weiter?

Ich benötige noch eine Rückmeldung von den Labors bzgl. Kosten für Produkttests/Zertifizierung. Alternativ muss ich mich schon Mal um eine neue Nische kümmern.

Was bisher relativ gut läuft (für den Aufwand den ich rein stecke) ist mein Arbitrage-Handel (hauptsächlich Online-Arbitrage). Wenn ich mehr Produkte finde/teste und die Gewinner nachkaufe, die Verlierer aussortiere sollte ich so auch in der Lage sein den nächsten FBA-Level zu erreichen. Soweit erstmal von mir.

Über euer Feedback würde ich mich freuen. Ich würde euch gerne von einem tollen Produkt-Launch mit tausenden Euro Net-Profit in der ersten Woche berichten. Aktuell sieht es aber eher danach aus, dass ich weiter kleine Brötchen backen muss.

Kontinuierliche Fortschritte

Versand durch Amazon #20: Kontinuierliche Fortschritte

Hallo Leute zum nunmehr 20ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Letzte Woche habe ich meine Todoliste vorgestellt und diese Woche möchte ich euch ein Update dazu geben.
Doch zuvor ein Blick auf den

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann ich vermelden an jedem Tag Verkäufe getätigt zu haben. Samstag war mal wieder knapp mit einer Bestellung, aber so sind halt die Wochenendtage bei mir. Diese Woche hatte ich ca. 50% mehr Bestellungen als letzte Woche und auch der Umsatz ist knapp 1/3 höher als letzte Woche.
Einer meiner best verkäuflichen Artikel geht in absehbarer Zeit zur Neige. Alle meine bisherigen Zulieferer hatte keinen Nachschub mehr. Durch Zufall konnte ich einen Konkurrenten finden, der ein sehr schlecht laufendes Listing mit dem selben Produkt hatte. Ich schickte ihm eine Mail und offerierte ihm das Produkt komplett abzukaufen, allerdings zu einem sehr geringen Preis. Er konnte so sein Invest zurück bekommen und ich hatte mehr Nachschub. Der Deal kam nach etwas hin und her auch genau so zu Stande.

Private Label Fortschritte

Diese Woche habe ich ein detailliertes Angebot von einem Frachtdienstleister bekommen. Ich kann nun ungefähr abschätzen, was der Komplettpreis für Fracht, Zoll, Verladen, Transport etc. ist. Mein Amerikanischer FBA Kollege rechnet nebenbei immer mit einem 100% Aufschlag auf den Kaufpreis. In meinem Fall sind es ca. 50% (zzgl. EUSt). Ich habe parallel noch Anfragen bei anderen Dienstleistern laufen, was mir hoffentlich einen ersten klitzekleinen Einblick in die Transportpreise am Markt bietet.

Des weiteren habe ich lange an einer eMail an meinen Supplier in China gearbeitet und alle Punkte zusammen getragen, die ich mit ihm besprechen möchte. Ich glaube aber es wird besser sein, wenn ich die Mail in Form eines Skype-Chats mit ihm abarbeite. Insbesondere das Thema Verpackung und Labeling ist diesbezüglich wichtig.

Dann hatte mich letzte Woche ein Leser auf das Thema Produkthaftung aufmerksam gemacht. Auch da bin ich am recherchieren. Als Importeur/Erstinverkehrbringer ist man in Deutschland haftbar für die Produkte die man in Umlauf bringt. Hier kommen Dinge wie Produkttests zur Prävention und Produkthaftpflichtversicherungen zur finanziellen Absicherung ins Spiel. Eventuell kann hier die EU helfend beispringen: Testlabors müssen nicht zwingend in Deutschland stehen um nach EU Recht prüfen zu können. Ich kann mir vorstellen, dass es außerhalb Deutschlands günstige Prüfdienste gibt die einen vollwertigen Test machen können. Falls jemand von euch bereits Erfahrungen in Sachen Produkttests (chemische Analysen, Tauglichkeitstests etc) gemacht hat, wäre ich sehr interessiert.

Des weiteren habe ich an einem Produktflyer/Infoblatt gearbeitet, welches ein Bild (3D Rendering) meines Produkts zeigt. Ich möchte dies nutzen um bei möglichen „Großkunden“, d.h. Kunden welche absehbar die 10fache Menge oder mehr von meinem Produkt kaufen könnten, vorstellig zu werden. Ich hoffe dadurch die ein oder andere Vorbestellung zu erzielen um so mein Risiko beim Import zu verringern.

Für die nächste Woche steht bei mir an:

  • Absprache mit Lieferanten
  • Design der Produktverpackung

Habt ihr Anmerkungen zu meinem Private Label Projekt? Habe ich etwas vergessen/übersehen? Wo steht ihr mit eurem Projekt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Private Label Plan

Versand durch Amazon #19: Private Label Plan

Woche 19 des Versand durch Amazon Logbuchs. Das Geschäft tickt wie ein Uhrwerk (ein kleines) und trotz kleinen Ablenkungen habe ich Zeit mir Gedanken über das Private Label Projekt zu machen.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war unspektakulär. Mittlerweile traditionell hatte ich am Freitag wieder einen 0-Tag. Dafür lief die restliche Woche gut. Vor einem Monat (Woche 15) hatte ich eine Testlieferung zu Amazon geschickt um herauszufinden, ob Kunden bereit sind für PRIME Artikel mehr zu bezahlen. Das Ergebnis ist: Ja. Und da ich aktuell einen guten ROI mit dem Testprodukt mache, schicke ich nächste Woche die doppelte Menge zu Amazon, denn der Artikel war zwischenzeitlich ausverkauft.

Mein Private Label Plan

Ich habe die Warenproben einige Zeit begutachten und testen können. Nur zwei der 5 Firmen mit denen ich verhandelt hatte, haben mir ein akzeptables Angebot bezüglich MOQ gemacht. Wobei akzeptabel in diesem Fall bis zu 6x mehr als gewollt heißt. Einige wollten 20x größere Orders als ich angefragt hatte. Für stehen nun 3 Punkte an:

  1. Risikominimierung und Quantifizierung
  2. Launchplanning / Verkaufsstart Vorbereiten

Was heißt das?

Unter Risikominimierung und Quantifizierung fallen Fragen wie

  • Mit welchen Kosten muss ich zusätzlich rechnen? (Fracht, Zoll/Steuern, Versicherung, Warenumschlag, Inspektion etc)
  • Wie stelle ich sicher, dass die Ware bei Amazon verkaufbar ankommt? (Inspektionsdienstleiter, Korrekte Verpackung, Labeling aufgebracht, Frachtdienstleister mit FBA Erfahrung)
  • Kann ich die MOQ auf verschiedene Produkte/Styles aufteilen um nicht alles auf eine Karte zu setzen?
  • Welche Preise werden sonst im Markt für vergleichbare Produkte aufgefahren (auch außerhalb Amazon)?

Der zweite Teil betrifft alle Aspekte die vor dem eintreffen der Ware, teilweise sogar vor dem produzieren der Ware geklärt sein müssen. Also:

  • Woher bekomme ich meine EAN Nummern? (Auch wenn ich statt dessen die SKU aufdrucke, benötige ich die Nummern für das Listing)
  • Woher bekomme ich Bilder für mein Listing?
  • Wie lange dauert Produktion und Transport und will ich Teile der Lieferung schneller erhalten?
  • Wie kann ich Leute für mein Produkt gewinnen, bevor das Produkt bei Amazon liegt?
  • Wer könnte Interesse an größeren Mengen meines Produkts haben? (Zielgruppe)
  • Ist der Verkauf neben Amazon in diesem Fall für mich eine Option?

Meine Priorisierte Todoliste

  • Top Prio
    • Verhandlung mit Hersteller über
      • Packaging (Bundles erstellen möglich?)
      • Incoterms (Lieferung zum Schiff benötigt, FOB),
      • Labeling (Hersteller soll das machen),
      • Reporting (Bilder oder Videos vom Produkt, Zwischenprodukt)
    • Frachtdienstleister finden
      • Erfahrung mit Import & Amazon (Amazon darf im Importprozess selbst keine Rolle spielen)
      • Fullservice Preis (Zollabfertigung, Einschiffen, Ausschiffen, Überfahrt, Transport zu Amazon, und alles was sonst benötigt wird.)
      • Wie günstigsten Transport zu verschiedenen Lagerhäusern managen?
  • Medium Prio
    • MOQ (Aufteilung auf verschiedene Desings?, Welche?)
    • Listing erstellen (Rohformat)
    • Design finalisieren
      • passendes Format für Hersteller
      • Alle Markierungen/Kennzeichnungen
    • Launch-Website/Flyer erstellen
    • Inspektionsdienst beauftragen
  • Low Prio
    • Listing schön machen
    • Launch fahren
      • FB-Werbung
      • Persönliche Ansprache?

Wie ihr seht, habe ich vor potentielle „Großkunden“ (d.h. Kunden die das 10, 20 oder 50fache eines normalen Amazon-Kunden kaufen wollen) gezielt anzusprechen und zu versuchen ihnen die Ware direkt zu verkaufen. Vorteil wäre, dass ich den Preis senken könnte (da Amazon nicht involviert ist) und ich trotzdem eine noch größere Marge hätte. Falls es mir gelingt muss ich mir überlegen, ob es Sinn macht ein getrenntes Fullfilment-Center zu nutzen, die Wahre selbst zu verschicken oder Amazons-Fullfilment Angebot zu nutzen.

Ich hoffe bei euch geht es voran. Schreibt mir in die Kommentare was ihr von meiner Todoliste haltet und ob ich etwas grundlegendes Vergessen habe. Falls ihr Lösungen/Erfahrungen für einzelne Punkte auf der Liste habt, wäre ich natürlich auch interessiert.

Viel Erfolg in der nächsten Woche!

Etikettieren und Sendungsvorbereitung

Versand durch Amazon #18 – Etikettieren und Sendungsvorbereitung

Hallo Leute zur Woche 18 meines Versand durch Amazon Logbuchs.
Diese Woche war wirklich nichts los, da ich mich auf ein paralleles „Projekt“ konzentrieren musste, dass ich hoffentlich nächste Woche Freitag in die richtigen Bahnen lenken kann.

Die vergangene Woche war keine neue Rekordwoche (das wird auch schwer), jedoch gab es wieder kontinuierlich Verkäufe. Leider gab es am Freitag wieder einen „0-Tag“. So ziemlich alle Tage ohne Verkäufe fallen auf die zweite Wochenhälfte (Freitag-Sonntag), wobei dies am Samstag am häufigsten auftritt. Habt ihr ähnliche Beobachtungen machen können?

Da dies ein recht langweiliger Artikel werden würde, habe ich mir gedacht noch ein paar Worte zum Thema Sendungsvorbereitung und Etikettierung zu verlieren. Ich schreibe jetzt mal aus der Sicht eines „Arbitrage“ Händlers, der das etikettieren und verpacken selbst übernimmt.

Etikettierung und Sendungsvorbereitung

Wie solltet ihr vorgehen?

  1. Identifiziert die zu versendenden Produkte.
  2. Wenn es viele verschiedene Produkte sind: Habt im Hinterkopf, dass Amazon nur 10 verschiedene ASIN (d.h. Artikel) in einem Sendungskarton duldet.
  3. Check ob ihr genügend und ausreichend Große Sendungskartons zur Verfügung habt.
    Manchmal kann man die Kartons wiederverwenden in denen die Ware gekauft wurde. Wenn ihr aber <10 Artikel verschickt und die auch zusammen in einen großen Karton passen könnten, dann ist es mitunter besser das so zu verpacken, da ihr weniger DHL-Etiketten bezahlen müsst.
  4. Wählt alle Produkte aus (z.B. in der Lagerbestandsansicht), die ihr zu Amazon verschicken wollt und wählt als Aktion „an Amazon senden“.
  5. Gebt exakt die Menge an die ihr verschicken wollt und klickt weiter.
  6. Ihr kommt nun zum Etiketten-Drucken. Ich habe keinen Etiketten-Drucker sondern nutze einen Tintenstrahler und vollflächige A4 Etiketten die ich selbst kleinschneide. Ist nicht besonders effektiv, hat aber den Vorteil, dass ich auch die FBA + DHL Sendungs-Etiketten (die außen aufs Packet kommen) damit drucken kann. Eure Aufgabe in diesem Schritt ist es die Produkte alle zu etikettieren aber noch nicht in die Sendungskartons zu verpacken.
    (Wer viele einzelne Artikel verkaufen möchte sollte sich mal den kleinen blauen Link „Scannen & Senden“ im Versandmenü anschauen. Ihr solltet euch dafür einen Barcode-Scanner und einen Etikettendrucker zulegen. Auf Youtube gibt es diverse Videos wie das funktioniert.)
  7. Wenn ihr nach dem Etikettieren im Menü weiter klickt, berechnet Amazon nun wie viele Pakete ihr braucht und was in welchem Packet zusammen gepackt werden soll. Mitunter gehen die Pakete nämlich an verschiedene Warenhäuser. Als ich letztes Mal alles schön in einem großen Karton verpackt hatte und dann erst auf weiter geklickt habe, durfte ich nochmal umräumen, da Amazon die Ware auf 2 Lager verteilen wollte. In diesem Schritt fragt euch Amazon dann auch, wie groß und wie schwer die Kartons/Pakete sind. Ihr braucht als eine Waage. (Ich mach das mit einer Personenwaage.)
    Man kann angeblich auch einstellen, dass man nur an ein Lagerhaus liefern will. Jedoch muss man dann extra Gebühren für die Verteilung bezahlen. Ich habe die Option jedoch nicht finden können.
  8. Dann räumt ihr die Pakete ein und verschließt sie ordentlich. Falls ihr Hohlräume ausstopfen wollt müsst ihr beachten, dass Amazon nur bestimmtes Stopfmaterial zulässt. Die diversen losen „Chips“ z.B. nicht. Steht aber auch im Verpackungsleitfaden.
  9. Zum Abschluss kommen nun die Sendungsetiketten (im Unterschied zu den Artikel-/Produktetiketten) drauf. Ich wähle immer den Versand mittels Amazon-Partnernetzwerk (z.B. via DHL). Der Preisunterschied zum privaten Versand ist enorm. So zahlt man für ein 10kg Paket im Partner-Netz <5 EUR. Wenn ich das selbe privat bezahle bin ich >10EUR los. Wenn man das Etikett druckt ist auch das FBA-Sendungs Etikett mit dabei. Das muss außen auf das Packet damit Amazon das im Versandzentrum scannen kann um zu wissen, was das für ein Paket ist. Es gibt noch ein drittes „Außenetikett“. Und zwar das „Schweres Paket“ Etikett, was auf 5 Seiten geklebt werden muss, wenn das Paket schwerer als 15kg ist. Falls ihr als Gewicht >15 kg eingegeben habt, dann taucht eine entsprechende Druckoption auf. Das Versandmenü leitet einen wirklich sehr gut durch den Prozess.

Amazon hat das auch nochmal sehr gut als Video zusammengefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=jig6c6u6xA0

Ich hoffe der Beitrag und das Video hilft den Einsteigern grob zu verstehen wie Produkte von euch ins Amazon-Lager kommen.

Private Label

Bezüglich private Label Produkt habe ich mich eigentlich für einen Anbieter entschieden und werde die Woche (und die aktuellen Neujahrsferien in China) nutzen um mir nochmal im Detail Gedanken zu machen wie ich weiter vorgehe. Ich werde versuchen die MOQ nochmal zu verhandeln, oder sie auf verschiedene Produktvarianten aufzusplitten. Und dann werde ich mich um Fracht kümmern müssen.