Etikettieren und Sendungsvorbereitung

Versand durch Amazon #18 – Etikettieren und Sendungsvorbereitung

Hallo Leute zur Woche 18 meines Versand durch Amazon Logbuchs.
Diese Woche war wirklich nichts los, da ich mich auf ein paralleles „Projekt“ konzentrieren musste, dass ich hoffentlich nächste Woche Freitag in die richtigen Bahnen lenken kann.

Die vergangene Woche war keine neue Rekordwoche (das wird auch schwer), jedoch gab es wieder kontinuierlich Verkäufe. Leider gab es am Freitag wieder einen „0-Tag“. So ziemlich alle Tage ohne Verkäufe fallen auf die zweite Wochenhälfte (Freitag-Sonntag), wobei dies am Samstag am häufigsten auftritt. Habt ihr ähnliche Beobachtungen machen können?

Da dies ein recht langweiliger Artikel werden würde, habe ich mir gedacht noch ein paar Worte zum Thema Sendungsvorbereitung und Etikettierung zu verlieren. Ich schreibe jetzt mal aus der Sicht eines „Arbitrage“ Händlers, der das etikettieren und verpacken selbst übernimmt.

Etikettierung und Sendungsvorbereitung

Wie solltet ihr vorgehen?

  1. Identifiziert die zu versendenden Produkte.
  2. Wenn es viele verschiedene Produkte sind: Habt im Hinterkopf, dass Amazon nur 10 verschiedene ASIN (d.h. Artikel) in einem Sendungskarton duldet.
  3. Check ob ihr genügend und ausreichend Große Sendungskartons zur Verfügung habt.
    Manchmal kann man die Kartons wiederverwenden in denen die Ware gekauft wurde. Wenn ihr aber <10 Artikel verschickt und die auch zusammen in einen großen Karton passen könnten, dann ist es mitunter besser das so zu verpacken, da ihr weniger DHL-Etiketten bezahlen müsst.
  4. Wählt alle Produkte aus (z.B. in der Lagerbestandsansicht), die ihr zu Amazon verschicken wollt und wählt als Aktion „an Amazon senden“.
  5. Gebt exakt die Menge an die ihr verschicken wollt und klickt weiter.
  6. Ihr kommt nun zum Etiketten-Drucken. Ich habe keinen Etiketten-Drucker sondern nutze einen Tintenstrahler und vollflächige A4 Etiketten die ich selbst kleinschneide. Ist nicht besonders effektiv, hat aber den Vorteil, dass ich auch die FBA + DHL Sendungs-Etiketten (die außen aufs Packet kommen) damit drucken kann. Eure Aufgabe in diesem Schritt ist es die Produkte alle zu etikettieren aber noch nicht in die Sendungskartons zu verpacken.
    (Wer viele einzelne Artikel verkaufen möchte sollte sich mal den kleinen blauen Link „Scannen & Senden“ im Versandmenü anschauen. Ihr solltet euch dafür einen Barcode-Scanner und einen Etikettendrucker zulegen. Auf Youtube gibt es diverse Videos wie das funktioniert.)
  7. Wenn ihr nach dem Etikettieren im Menü weiter klickt, berechnet Amazon nun wie viele Pakete ihr braucht und was in welchem Packet zusammen gepackt werden soll. Mitunter gehen die Pakete nämlich an verschiedene Warenhäuser. Als ich letztes Mal alles schön in einem großen Karton verpackt hatte und dann erst auf weiter geklickt habe, durfte ich nochmal umräumen, da Amazon die Ware auf 2 Lager verteilen wollte. In diesem Schritt fragt euch Amazon dann auch, wie groß und wie schwer die Kartons/Pakete sind. Ihr braucht als eine Waage. (Ich mach das mit einer Personenwaage.)
    Man kann angeblich auch einstellen, dass man nur an ein Lagerhaus liefern will. Jedoch muss man dann extra Gebühren für die Verteilung bezahlen. Ich habe die Option jedoch nicht finden können.
  8. Dann räumt ihr die Pakete ein und verschließt sie ordentlich. Falls ihr Hohlräume ausstopfen wollt müsst ihr beachten, dass Amazon nur bestimmtes Stopfmaterial zulässt. Die diversen losen „Chips“ z.B. nicht. Steht aber auch im Verpackungsleitfaden.
  9. Zum Abschluss kommen nun die Sendungsetiketten (im Unterschied zu den Artikel-/Produktetiketten) drauf. Ich wähle immer den Versand mittels Amazon-Partnernetzwerk (z.B. via DHL). Der Preisunterschied zum privaten Versand ist enorm. So zahlt man für ein 10kg Paket im Partner-Netz <5 EUR. Wenn ich das selbe privat bezahle bin ich >10EUR los. Wenn man das Etikett druckt ist auch das FBA-Sendungs Etikett mit dabei. Das muss außen auf das Packet damit Amazon das im Versandzentrum scannen kann um zu wissen, was das für ein Paket ist. Es gibt noch ein drittes „Außenetikett“. Und zwar das „Schweres Paket“ Etikett, was auf 5 Seiten geklebt werden muss, wenn das Paket schwerer als 15kg ist. Falls ihr als Gewicht >15 kg eingegeben habt, dann taucht eine entsprechende Druckoption auf. Das Versandmenü leitet einen wirklich sehr gut durch den Prozess.

Amazon hat das auch nochmal sehr gut als Video zusammengefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=jig6c6u6xA0

Ich hoffe der Beitrag und das Video hilft den Einsteigern grob zu verstehen wie Produkte von euch ins Amazon-Lager kommen.

Private Label

Bezüglich private Label Produkt habe ich mich eigentlich für einen Anbieter entschieden und werde die Woche (und die aktuellen Neujahrsferien in China) nutzen um mir nochmal im Detail Gedanken zu machen wie ich weiter vorgehe. Ich werde versuchen die MOQ nochmal zu verhandeln, oder sie auf verschiedene Produktvarianten aufzusplitten. Und dann werde ich mich um Fracht kümmern müssen.

6 Gedanken zu „Versand durch Amazon #18 – Etikettieren und Sendungsvorbereitung

  1. Marcel

    Hallo, wirklich interessanter Blog. Eine Frage habe ich zu den Herstellern in China. Lohnt sich da der ganze Aufwand? Ich meine du hast da ja viel Zeit investiert, gespräche geführt, Versand nach Deutschland etc..

    Ist es nur möglich über das Ausland günstig an Ware zu kommen? Finde den Aufwand dafür enorm hoch..da müsste es doch bessere alternativen geben oder?

    Weiter so!
    LG

    Antworten
    1. Tobias

      Ein riesiger Vorteil ist nach meiner Meinung die Möglichkeit die Hersteller über Alibaba anzuschreiben. Hier findet man in wenigen Sekunden sehr viele Hersteller für ein gesuchtes Produkt.
      Wenn man einen Hersteller in Europa sucht ist das wesentlich aufwändiger.
      Weiterhin kann man auf englisch ganz gut mit den Lieferanten kommunizieren und die Zeitverschiebung ist auch nicht so krass wie zum Beispiel in den USA.
      Versand nach Deutschland hat bei mir für ein etwa Schuhkartongroßes Päckchen 25€ gekostet und ca. 5 Tage per DHL Express gedauert.

      Aber zukünftig will ich mich in meiner Sparte auch mal in Europa nach Herstellern umsehen.

      Viele Grüße
      Tobias

      Antworten
      1. Marcel

        Vielen dank für deine schnelle Antwort. Ich hab mich jetzt auch mal mit dem Thema FBA beschäftigt und habe da mal eine Frage vlt. Kannst du mir ja weiterhelfen . denkst du man hat in dem Bereich „Bekleidung“ bei Amazon eine Chance? Also wenn man jetzt coole TShirts oder Pullover anbietet…oder ist dieser Bereich eher ungeeignet? Man könnte ja sein eigenes label gründen und darauf aufbauen..

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        1. Tobias

          Hallo Marcel,

          schau dir mal die Checkliste von den Jungs von privatelabeljourney an (ich hoffe es ist ok wenn ich das verlinke? Ansonsten bitte wieder raus nehmen.
          http://privatelabeljourney.de/amazon-fba-checklist-32-kriterien-fuer-ein-erfolgreiches-produkt/
          Da kannst du relativ einfach schauen ob ein Produkt geeignet ist oder nicht.
          Für mich wären T-Shirts nichts, weil ich glaube dass da zu viel Retouren kommen und man zu viele verschieden Größen auf Lager haben muss.
          Zumindest für den Anfang solltest du dir vllt. ein Produkt mit nur einer oder maximal zwei Varianten aussuchen.

          Viele Grüße
          Tobias

          Antworten
  2. Alani

    Schickst du die Ware aus China dann auch direkt an ein Amazon Lager? Wie kommen die passenden Etiketten dann auf die Kartons? Ich lese immer das sei so einfach, wäre von China direkt ins Amazon Lager zu schicken, aber ich blicke da gar nicht durch momentan :-/

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    1. admin Beitragsautor

      Ich verhandle darüber mit meinem Hersteller. Ich will, dass der die Ware direkt Labeled, bzw. ich designe meine eigene Produktverpackung und die hat das Label direkt drauf.
      Das Ganze Thema Versand + Import ist aber tatsächlich noch das größte Fragezeichen auch für mich. Sobald ich das erfolgreich durch habe schreibe ich hier meine Erfahrungen. 😉

      Antworten

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