Archiv für das Jahr: 2016

Endspurt

Versand durch Amazon #44 – Endspurt

Hallo Leute, willkommen zum 44ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Diese Woche war recht stressig, denn die Bestellung für das erste Private Label Produkt sollte raus. Weiterlesen

Level Up

Versand durch Amazon #43: Level Up!

Willkommen zurück zur 43ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Erstmals kann ich vermelden, dass ich Verkäufer-Level 4 erreicht habe. Das heißt damit auch, dass es neue Rekorde zu vermelden gibt. Deshalb gibt es diese Woche wieder einen Monatsrückblick, den Stand der Private Label Dinge und natürlich was sonst noch geschah. Weiterlesen

Versand durch Amazon #39: Neue Horizonte

Hallo zurück zur 39ten Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war richtig vollgestopft und hatte durchaus ein paar Highlights. Ich berichte zuerst vom Verlauf und was die Pläne für die zweite Jahreshälfte sind.

Erste Erfahrungen mit der Listingerstellung via Dateiupload

Als ich letztes Wochenende die Pakete bei meinen Eltern abgegeben habe (ich konnte sie selbst am Montag nicht zur Post bringen und konnte glücklicherweise das Problem so lösen. Dank an meine Mutter) waren bei diversen Artikeln die Bilder noch nicht online. Ich hatte hart priorisieren müssen und die Listings erstmal ohne Bilder erstellt. Die Rohbilder lagen jedoch schon auf meinem Rechner. Ich verbrachte also meine Freizeit vor dem Rechner um möglichst zügig die Produktbilder hochladen zu können. Gimp sei dank hatte ich nach 2 Tagen alle Bilder in allen Farbvarianten erstellt. Bei meinem Produkt wollte ich die Listings mit Varianten ausstatten. Mein Problem dabei war, dass im SellerCentral Interface keine Varianten zulässig/auswählbar waren. Als ich mich beim Support darüber beschwerte, verwies man mich auf den Dateiupload mit dem Hinweis, dass man so Varianten erstellen könne. Das ging tatsächlich nach einigem Hin- und Herprobieren. Allerdings ist der Upload keinesfalls bequem und auch nicht wirklich intuitiv zu nutzen. Ich hatte meine GTINs (welche ich vor einiger Zeit bei der GS1 gekauft hatte – siehe Hinweis unten) hinterlegt und als Typ im File auch GTIN angegeben. Der Upload schlug allerdings fehlt, denn 13 stellige GTINs werden bei Amazon noch immer als EAN bezeichnet. Nun gut… Als ich die Listings oben hatte, ging es daran die Bilder zu ergänzen. Das habe ich dann wieder im Seller Central Interface gemacht. Dabei fiel mir auf, dass beim Upload aus der Datei die Umlaute nicht richtig übernommen wurden. Anstatt nochmal mit der Datei rum zu fummeln habe ich alle Listings von Hand nochmal nach bearbeitet (nicht die Umlaute korrigiert, sondern die komplette Beschreibung + Attributtexte per Copy Paste überschrieben). Das war schon ganz schön mühsam, aber wenn sich die Artikel verkaufen, ist das alles egal.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche war von den Verkäufen her eher durchschnittlich. Jedoch gab es verschiedene erfreuliche Momente. Zum einen überschritt ich an den letzten Tagen im Juni die 2000EUR Umsatz Marke deutlich und konnte so den zweit besten Monat bzgl Umsatz und den besten bezüglich verkaufter Einheiten verbuchen. Der Juli startete erst unterdurchschnittlich. Heute verkauften sich aber diverse Artikel so gut, dass ich im Juli wieder komplett auf (Rekord)Kurs bin. Mit dem heutigen Tag habe ich auch die 10.000EUR Umsatz Marke geknackt.
Aber es ging noch besser, denn eines der Amko Produkte, was bisher sehr viele Views aber keine Bestellungen bekommen hatte, verkaufte sich erstmalig. Noch besser wurde es, als gegen Mittag direkt zwei Bestellungen für das neue Varianten-Produkt herein kamen. Der Sonntag kann also durchaus als voller Erfolg gewertet werden. Das i-Tüpfelchen war, dass ich auch noch in Rekordzeit eine Nachschubsendung fertig gemacht habe (30 Artikel, 30 Min komplett). Allerdings muss ich mir etwas einfallen lassen. Ich baue zu viele solche Sendungen. Ich werde dazu übergehen müssen, größere Mengen einzuschicken. Aktuell warte ich auf eine Rabattaktion bei meinem Großhändler um wieder richtig zuzuschlagen.

Monatsrückblick

Der Juni war wie bereits geschrieben der Monat mit dem bisher zweitbesten Umsatz und den meisten verkauften Einheiten. Es gab nur einen 0er-Tag (relativ früh im Monat) dafür aber auch einen Tag mit 21 Einheiten und zwei Tage mit über 200EUR Umsatz. Anfang des Monats hatte ich mir das Ziel gesetzt die Anzahl meiner Listings zu verdoppeln und zwar mit 20-50EUR Artikeln. Ich konnte die Anzahl der Listings tatsächlich deutlich vergrößern. Zähle ich alle aktiven Parent-Listings habe ich die Anzahl von 16 auf 32 Listings vergrößert. Allerdings sind die Preise nur bei 9 Listings (meistens Varianten mit größeren Stückzahlen) größer 20EUR. Die Verkäufe aus den neuen Produkten sind bisher auch eher Überschaubar.

Wichtige News aus dem Amazon Universum

Amazon geht gegen Fake GTIN vor

Aktuell geht etwas Panik bei Amazon Händlern herum, welche ihre GTIN/EAN/Barcodes auf Ebay oder aus anderen zwielichtigen Quellen bezogen haben. Amazon beginnt die Eigentümer der benutzten Codes mit der GS1 Datenbank abzugleichen. Findet Amazon Unregelmäßigkeiten z.B. dass die Codes nicht bei GS1 registriert sind, habt Amazon die ASIN auf (entfernt das Listing). Mitunter können auch die Verkaufsprevilegien entzogen werden (d.h. der Händleraccount wird dicht gemacht). Wer nicht registrierte Codes verwendet hat, sollte sich dringend legale besorgen (siehe dieser Beitrag) und versuchen ein paralleles Listing anzulegen (mit korrekter EAN/GTIN) und diese dann via Seller Support verschmelzen.

Amazon erschwert in den USA Freund-Reviews

Wie mir Amko aus den USA mitteilt, wird Amazon zunehmend misstrauischer bei Reviews. Ob hier eine neue ausgefeilte SW im Hintergrund versucht Freundeskreise abzugleichen, oder einfach nur sehr strenge manuelle Aufsicht gefahren wird, ist unklar. Bisher scheint sich das Phänomen jedoch nicht auf Profi-Reviewer ausgebreitet zu haben. Im Bestcase handelt es sich nur um eine Anomalie/Zufall, im Worstcase bereitet Amazon gerade einen Schachzug vor die übermäßige Nutzung von Reviewclubs etc. einzudämmen (was neuen Sellern den Zugang erschweren würde).

Neue Horizonte – Private Label

Für das zweite Jahr möchte ich nun endlich das Thema Private Label angehen. Zwar habe ich bereits eigene Produkte im Portfolio die durch die Kooperation mit Amko zu Stande gekommen sind, jedoch fühlt sich das Ganze noch nicht nach „meinem Produkt“ an. Anstatt BSR Analysen zu fahren, wie dies bei einigen amerikanischen Websites empfohlen wird, hat mir Amko geraten mich auf Nischensuche zu begeben. Die Idee ist dabei folgende: Suche nach Nischen / Personengruppen mit spezifischen Interessen und wühl dich durch deren Medien/Magazine/Foren/Facebookgruppen. Such so nach Produkten. Wenn du was gefunden hast, checkst du dann gegen wie der Amazon Mark aussieht (viel Konkurrenz = schlecht) und wie die Sourcing Front aussieht (keine Hersteller = schlecht). Erste Einstiegspunkte könnten so z.B. die Hobbies von Freunden und Familie sein. Erste Ideen habe ich, jedoch muss ich das Thema Medien-Recherche hier noch durchführen. Ziel ist jedoch noch im dritten Quartal die erste Order nach Deutschland zu bekommen.

Seit von meiner Seite. Ich hoffe ihr seid bei der GS1 Aktion nicht betroffen und alles läuft glatt. Wie geht ihr an das Thema Private Label heran? Wie kommt ihr auf Produkt/Nischen-Ideen? Schreibt mir gern dazu was in die Kommentare.

 

Probleme die man haben möchte

Versand durch Amazon #38: Luxusprobleme

Hallo zum 38ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazonreise. Diese Woche hatte ich mit ein paar Luxusproblemen zu kämpfen – und zwar ging es um Nachschub.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Letzte Woche schrieb ich, dass ich die zweit beste Woche bisher hatte. Diese Woche kam bis auf 20EUR an die Vorwoche heran und hat diese nur deshalb nicht übertroffen, weil ich bei 3(!) Angeboten die Notbremse ziehen musste und die Preise angehoben habe bevor mein Lagerbestand komplett verschwindet. Zwischenzeitlich hatte sich sogar mein nervender Konkurrent kurz von meinen Listings verabschiedet (leider nur kurz. Er ist wieder da…) Entsprechend hatte ich mit einem Luxusproblem zu kämpfen: Nachschub fertig machen. Dumm nur, dass meinem Drucker gerade an diesem Wochenende der Saft ausging. Noch dazu gab es eine Geburtstagsfeier in der Familie zu feiern und am Sonntag spielte auch noch die Nationalmannschaft. Kurz: Stress. Aber damit muss man rechnen, wenn man sich freiwillig zusätzliche Arbeit aufhalst indem man ein Nebengewerbe betreibt. Schlussendlich sind es 4 Kartons mit über 40kg Ware und ca. 140 geklebten Etiketten geworden. Ein Karton war besonders „gefährlich“, denn Amazon verlangte für ein neues Produkt, was ich einschicken wollte, plötzlich eine Gefahrgutprüfung.

Es handelte sich dabei um ein Produkt welches komplett ungefährlich war, sowas wie Servietten oder Tesafilm. Nun, der Seller-Support konnte mir auch nicht erklären warum die Prüfung notwendig sei (Wird angeblich zufällig ausgewählt. Glaub ich nicht.) und so konnte ich das Produkt erst diese Woche einschicken (ich hatte es zusammen mit den anderen Artikeln vor zwei Wochen gekauft). Falls ihr auch einmal in diese Situation kommt: Es gibt eine Vorlage (Exceltabelle) für das Sicherheitsdatenblatt von ungefährlichen Artikeln. Dort muss man für alle Fragen „Nein“ eintragen und dies dann bei Amazon hochladen. Wo genau, erfährt man in der SellerCenter Hilfe unter den Schlagworten „Gefahrgut-Prüfung“ und „Sicherheitsdatenblatts“. Rechnet mit Bearbeitungszeiten von 5-10 Werktagen.

Tipp der Woche

In der Mastermind-Runde konnte ich die Fortschritte meines Italienischen Kollegen in den USA bewundern. Er gab mir einen Tip bezüglich Rabattcodes und bat mich das mit euch zu teilen. Achtung wichtig: Wenn ihr Rabattcodes mit Nachlass in Prozenten heraus gebt, dann gilt dieser Nachlass auf die gesamte Bestellmenge. D.h. mit einem einzelnen Rabattcode kann ein böswilliger Mensch, euren gesamten Lagerbestand wegkaufen. Deshalb solltet ihr dringend euer Vorgehen bezüglich Rabattcodes überdenken. Eine sichere Alternative ist es Rabatte mit Geldabzug zu erstellen. Also bei einem 25EUR Artikel statt „80% Rabatt“ lieber einen „20EUR Rabatt“ gewähren. Denn wenn jemand dann versucht 10 Artikel zu kaufen, erhält er nur 20EUR Rabatt, anstatt 200EUR!!!

Soweit von mir. Ich hoffe ihr seid auch auf dem Weg einen guten Monat abzuschließen.  Hin und wieder ist es stressig, aber wenn man dann die Verkäufe sieht, freut man sich doch, dass es läuft.

PS: Ich betreibe diesen Blog hier um meine Fortschritte zu dokumentieren und mit Interessierten und Gleichgesinnten zu teilen. Einnahmen generiere ich aktuell keine, aber ich investiere einiges an Zeit und etwas Geld. Da wurmt es einen um so mehr, wenn man in den Nutzungsstatistiken einen Abmahnbot findet. Das sind kleine Scripte die Webseiten durchforsten und nach Regelverstößen suchen. Vermutlich im Auftrag eines Anwalts der sich was dazu verdienen will. Hier kann man echt nur die Amis beneiden. Die setzen ihre Blogs einfach ins Netz und schreiben drauf los. So einen „Wilden Westen“ im „Neuland“ möchte man in Deutschland natürlich nicht…. Nur um mir mal Luft zu machen…

Münzen

Versand durch Amazon #37: Alles wird gut

Hallo Leute und willkommen zum 37ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon Reise.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche sollte den Beweis bringen, dass meine Sourcing Aktion erfolgreich war. Tatsächlich konnte ich erste Verkäufe vermelden: 2 von 10 neuen Artikeln haben sich verkauft. Jedoch gab es nur wenige Verkäufe insgesamt. Grund zur Freunde gab jedoch der restliche Wochenverlauf. Meine anderen, alteingesessenen, Produkte haben deutlich mehr Interesse geweckt und am Ende stand die bisher zweitbeste Woche überhaupt zu Buche.  Ich werde nun wieder Sendungen an Amazon bauen müssen, denn mein Warenbestand schrumpft langsam beträchtlich. Bei einem Produkt (bei dem der nervige Konkurrent ebenfalls aktiv ist) bin ich freiwillig aus dem Preiskampf heraus gegangen um zu verhindern, dass ich „out of stock“ laufe.
Das gute Wochenergebnis hängt auch mit einer erneuten Schuhorder zusammen – wobei auch ohne diese die Woche sehr gut verlief.

Zurückbehaltene Summe

Zu Beginn der Woche sah das noch ganz anders aus, denn ich erhielt erneut eine Info, dass Amazon Geld einbehält um Retouren auszugleichen. Diesmal war ich leicht sauer, denn die letzten Wochen verliefen bezüglich Retouren doch ganz gut. Also habe ich eine Mail über das Kontaktformular an den Support geschickt (ich benutzte als Kurzbeschreibung/Betreff „Überprüfung des Verkäuferkontos / Rückstellung“) und fragte, wie lang das weiter gehen würde, und dass ich in den letzten Zahlungsperioden immer genug Guthaben auf dem Konto hatte um Retouren auszugleichen. Bereits am nächsten Tag wurde die Rückstellung aufgelöst und ich erhalte nun wieder das Geld direkt.

Private Label Arbeiten

Unter den neu zu Amazon geschickten Artikeln, befanden sich auch 2 private Label Artikel. Einer ist 1 : 1 von Amko gesourced, der andere ist von mir für den deutschen Markt angepasst (übersetzt) worden. Leider haben die Artikel noch keine Kunden angelockt.

Der dritte PL Artikel, den mir ebenfalls Amko geschickt hat, liegt noch auf Halde. Hier versuche ich gerade erstmalig via Amazon Flat-File (Excel/Spreadsheet) ein Produkt mit Varianten anzulegen. Interessant ist das deshalb, weil im Seller Central Interface für die Produktkategorie keine Varianten verfügbar sind. Der Support war allerdings der Meinung, dass man mit dem Flatfile auch dort Varianten erzeugen kann. Allerdings finde ich aktuell immer Themen um mich von dieser Aufgabe abzulenken. Ich lasse euch wissen, ob es funktioniert wie der Support behauptet hat.
Motivierend war einmal mehr die Mastermind Runde mit den internationalen Kollegen. Der eine hat gerade seine erste Lieferung in die USA fertig gestellt und hat auch schon den ersten Verkauf verzeichnen können, der Andere hatte das Problem, dass sein Produkt zu gut ging und er out of stock lief. Seine neue Lieferung ist diese Woche eingetroffen und die Verkäufe sind direkt von 0 auf 15 Stück pro Tag gesprungen (bei 10$ Gewinn pro Stück). Da will ich dieses Jahr auch noch hin.

Soweit von mir. Falls ihr auch eine Rückstellung von Amazon rein gedrückt bekommen habt, solltet ihr durchaus versuchen das Thema mal mit dem Seller Support zu besprechen. Ich hoffe der Artikel hat euch geholfen. Über Kommentare und Feedback würde ich mich sehr freuen.

Harte Arbeit

Versand durch Amazon #36: Harte Arbeit

Willkommen zurück zu meinem 36ten Versand durch Amazon Logbuch-Eintrag. Diese Woche hat mal wirklich Ausdauer gekostet.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche verlief wieder recht gut. Es gab keinen Tag Ausfall und Sonntag brachte wieder eine positive Überraschung: Ein paar Schuhe wurde geordert. Es bleibt zu hoffen, dass diese nun auch beim Kunden bleiben. In Summe waren ca. 420EUR Umsatz zu vermelden. Das war nicht wenig – aber auch nicht sehr viel, wenn die Schuhe nicht gekommen wären. Aber ich habe ja einen Plan die Zahlen zu verbessern.

Arbeit am Masterplan

Letzte Woche wurden Pläne geschmiedet, diese Woche wurden selbige ausgeführt. Ich habe eine größere Order für ein Produkt abgesetzt was ich ausverkauft hatte. Außerdem musste ich Nachschub an Kartons besorgen. Ich bestelle bei DerKarton.Net . Die Woche über hielt ich dann weiter Ausschau nach etwas teureren Artikeln. Ziel ist ja mein Portfolio durch Artikel im Preissegment > 15EUR zu erweitern.  Meine üblichen Restpostenhändler waren jedoch nicht sehr ergiebig. Dort findet man eher mal 1EUR Artikel die man für 5-6EUR verkaufen kann. Funktioniert, so sind meine bisherigen Zahlen zu Stande gekommen, jedoch ist das nicht wirklich wo ich hin will. Am Freitag bin ich dann also wieder in meinen lokalen Großhandel gefahren. Ich hatte mir extra Zeit genommen und wollte mal richtig die Regale filzen – egal ob mich die Leute komisch angucken. Also bin ich, mit dem Handy bewaffnet, in den Großmarkt. So richtig viel wollte sich erst nicht finden lassen. Jedenfalls nicht in meiner Ziel-Preiskategorie. Nur langsam landeten ein paar wenige Artikel in meinem Warenkorb. Zwei Dinge erschwerten mir die Arbeit: Erstens funktioniert der Barcode-Scanner der Amazon-App nicht wirklich gut und zweitens war ich falsch gekleidet. Wieso? Weil ich im T-Shirt im Großhandel war – über Stunden. Und in diesem Großhandel stehen auch Hunderte-Regalmeter an gekühlter Ware. Langsam aber sicher wurde mir kalt. Aber ich konnte nach 3h noch nicht nach Hause, denn mein Warenkorb war noch immer nahezu leer. Dann kam ich wieder in meine „Haushalt&Küche“ Abteilung. Hier hatte ich Hoffnung ein paar Artikel zu finden. Und tatsächlich lud ich nochmals ordentlich Artikel ein. Als ich nach ca. 4h gut durchgefroren aus dem Großmarkt heraus kam, hatte ich 10 neue Produkte dabei. Werden alle >15EUR laufen? Vermutlich nicht. Aber zumindest sind alle >10EUR und zumindest ein Artikel >20EUR dabei.

Am Samstag baute ich dann ein kleines Fotostudio auf. Orientiert habe ich mich dabei an diesem Tutorial für Produktfotografie. Ich stellte also meinen Balkon-Tisch vor ein großes Fenster und verwendete einen Karton (von denen habe ich seit dem ich Amazon Händler bin einige…) als Rückwand. Mir fehlte die weiße Schaummatte, die verwendet wird um als Rückwand zu dienen. Statt dessen habe ich die Rückseite einer Geschenkpapier-Rolle verwendet. Als Reflektor habe ich ein paar größere Stücken weiße Pappe aufgestellt. Das ganze wurde durch meine alte Nikon D40 mit Stativ und Fernauslöser abgerundet. Und so sah das aus:
image

Die Bilder sind, verglichen mit den bisherigen Bildern, eine ganze Ecke besser geworden. Allerdings müssen auch die neuen Bildern noch nachbearbeitet werden. Damit verbrachte ich dann den Samstag. Bei einigen Bildern füge ich noch Informationen in die Bilder ein. Also z.B. Größen- oder Mengenangaben.
Am Sonntag legte ich dann Listings an und konnte auf die Bilder zurück greifen. Am Abend war ich dann soweit die Etiketten zu kleben. In Summe waren es über 150 Etiketten welche ich klebte, während Deutschland gegen die Ukraine spielte. Gegen Mitternacht waren die Kartons gepackt und ich kann morgen früh die selbigen zur Post bringen.

Soweit zu mir. Ich hoffe eure Woche war geschäftig und ertragreich. Mich würde interessieren wie ihr Produktfotos macht. Macht ihr die selber? Und wie?

Rückblick Mai und Masterplan

Versand durch Amazon #35: Rückblick Mai & Masterplan

Hallo Leute und willkommen zur 35ten Ausgaben des Versand durch Amazon Logbuchs. Diesmal gibt es den Monatsrückblick Mai und Infos bei der Arbeit an der Verbreiterung meines Portfolios.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann man als schwach bezeichnen. Sie begann denkbar schlecht mit 0 Verkäufen am Montag. Am Dienstag wurden dann wieder recht viele, günstige, Artikel verkauft. Mittwoch war toll Donnerstag-Samstag durchwachsen und heute – aktuell stehen noch 0 Verkäufe zu Buche. Der Start in den Juni war also alles andere als optimal. Konkurrenz auf den Listings ist zum Normalzustand geworden. Bei meinem Topseller erhalte ich die Buybox laut Statistik nur noch in ca. 40% der Fälle. Gleichzeitig ist der Preis ca. 20% niedriger als zuvor.

Wie verlief der Urlaubsmonat Mai? Schlussendlich habe ich über 2000EUR Umsatz erzielen können. Damit war der Mai der zweitbeste Monat überhaupt und das trotz des schwachen starts und den Problemen mit Preisdrückern. Jedoch ist die Frage berechtigt, was denn von so einem Umsatz am Ende übrig bleibt. Nach Abzug sämtlicher Kosten (Bestellbezogene Kosten, Amazon Teilnahmegebühr, Werbung, Versandkosten ins Lager, Produktrücksendungen) bleiben bei mir ca. 320EUR hängen. Wow… Ganz schön wenig. Zwar bin ich damit immer noch ein Level 3 FBA Händler, aber bei dem Umsatz muss mehr hängen bleiben. (Btw: Welchen Level habt ihr euch im Mai verdient?)

Woran lag die miese Ausbeute? Gut 50% meines Umsatzes geht für Amazon Gebühren drauf. Besonders ärgerlich ist dabei, dass die Produkte bei denen der Gebührenanteil geringer waren durch die Konkurrenz-Situation in die niedrigeren Preisregionen gedrückt wurden. Denn je geringer der Preis desto härter schlagen die Gebühren durch. Außerdem gehen noch 7,5% für Werbung ab. Im Mai gab es des weiteren noch eine gewisse Anzahl an Rücksendungen (was auch Grund für die verzögerte Auszahlung vor zwei Wochen war). Rücksendungen kosten Geld! Zum Einen erhaltet ihr nicht alle Gebühren durch Amazon erstattet, zum Anderen sind einige Artikel als nicht verkäuflich markiert und vor Allem müsst ihr den gemachten Gewinn an Amazon zurück zahlen.

Kevs Masterplan

„Gentleman, die Lage ist bekannt. Um das Geschäft wieder in Bewegung zu setzen müssen wir etwas ändern. Wir werden einen breiten Angriff auf Marktanteile im Arbitrage-Geschäft fahren. Wir werden dazu unser Portfolio erweitern. Ziel ist die Anzahl der Listings innerhalb eines Monats zu verdoppeln. Der Fokus liegt dabei auf Artikeln, welche für 20-50EUR verkauft werden können, um den Gebühreneinfluss gering zu halten.
Zusätzlich zu diesen Anstrengungen werden wir Artikel suchen und listen, welche individuell für uns gefertigt wurden und damit einen gewissen Schutz vor Kopierern und Preisdumpern bieten.“

Diesen Plan in die Tat umzusetzen ist das Ziel für diesen Monat. Dabei kommt mir entgegen, dass bereits 3 verschiedene Artikel aus der Kooperation mit Amko bei mir auf Halde lagen. Zwei davon sind individuell gefertigt und damit besonders interessant. Ich habe dieses Wochenende nun damit verbracht diese Artikel zu sichten und Listings zu bauen. Dabei konnte ich von den US-Listings von Amko profitieren und musste die Texte nur noch übersetzen und auf den deutschen Markt anpassen. Dabei konnte ich meine Gimp-Skills verbessern, denn ich musste nicht wenige Produktbilder bearbeiten und Beschriftungen aus dem Englischen übersetzen. Diese zeitaufwändigen Tätigkeiten hatten jedoch auch etwas Gutes, denn ich konnte an den Beispielen lernen, wie man ein Produkt aufbereitet und ein vernünftiges Listing erstellt. Des Pudels Kern ist dabei selbst für mondäne Produkte alle Eigenschaften zu beleuchten. Egal wie langweilig oder belanglos. Man kann alles nochmal verdeutlichen und als besonders wertvoll darstellen. „Ein Bleistift ist nicht einfach gelb, er hat eine auffällige gelbe Färbung damit er leicht in Schubladen wieder gefunden werden kann.“

Soweit von mir. Was kosten eure Produkte im Durchschnitt? (<12€, <17€, <25€, <35€, mehr) und welchen Verkäuferlevel habt ihr erreicht?