Archiv für das Jahr: 2016

Versand durch Amazon #34 – Nachschub, Mastermind und das Große Ziel

Hallo Leute, willkommen zurück zur 34ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war körperlich wieder etwas stressiger, denn ich hatte Nachschub-Probleme, deshalb war Pakete bauen angesagt. Außerdem gibt es einen Kurzbericht aus meiner Mastermindgruppe und warum ich eigentlich FBA mache.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Wie auch in der letzten Woche, habe ich diese Woche noch immer das Konkurrenzproblem auf meinem Listing. Und nach wie vor gibt dieser sich mit geringeren Margen zufrieden, wie ich es gern hätte. Die relativ niedrigen Preise haben aber auch diese Woche wieder für einen Großeinkauf bei meinen Kunden gesorgt. (Kurz zur Einordnung: Vor dem Preiskampf war die größte Verkaufsmenge an einem Tag 15 Einheiten. Seit dem Preisverfall gab es 2 Tage mit über 20 Einheiten!) Dadurch lief mein Bestand langsam leer und ich musste am Donnerstag und Freitag wieder zwei große Kartons fertig machen. Insgesamt wurden 45kg Ware an Amazon geschickt. Zum Glück kostet das dank Amazon Versandoption nur 8EUR.

Interessant ist auch das Thema zurückbehaltene Auszahlung / Puffer. Das bisher zurück behaltene Geld (letzte Woche hätte eine Auszahlung kommen müssen. Aber Amazon hat 100% einbehalten) wird beim nächsten Mal ausbezahlt. Interessant ist, dass die neuen Verkäufe nicht zu 100% einbehalten werden. Es scheint so zu sein, dass ab jetzt 60% aller Verkäufe einbehalten werden (verzögert ausgezahlt) und 40% sofort bei der nächsten Auszahlung kommen.

Mastermind Meeting

Jede Woche habe ich einen Termin mit meiner Mastermind Gruppe. Diese Woche war ein italienischer Kollege anwesend, der mir sein Private Label Produkt mal im Detail erklärt hat. Interessant war dabei, dass er sich in seiner Nische mit einem Qualitätsprodukt positioniert, welches zwischen den billig/normalpreisigen Standardartikeln (<15EUR) und dem extrem hochpreisigen Profiartikeln (>80EUR) bei ca. 30-40EUR liegt. Er hat eine eigene Produktverpackung entworfen, Professionelle Texter via iWriter.com angeheuert um ein GiveAway / Zusatzprodukt (PDF) zu erstellen und wird die Produkte in Südafrika fotografieren lassen. Vor Versand in die USA und GB wird er die Produkte inspizieren und testen lassen. Von der Idee bis zur Einbuchung im Lager von Amazon hat ihn der Prozess ca. 2,5 Monate und 5000 Dollar gekostet. Bestellt hat er 1000 Artikel. (Sein Glück ist, dass der Artikel sehr leicht ist und er deshalb komplett via Luftfracht arbeiten kann.) Ich habe seine Verpackung gesehen und muss sagen, ich könnte nicht erkennen, dass es sich hier um einen 1-Mann Betrieb handelt. Hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt! Das Gespräch hat mich zusätzlich motiviert zwei Ideen nachzugehen, die ich für PL Produkte habe.

Das Große Ziel

Worüber ich bisher noch gar nicht geschrieben habe ist, warum ich eigentlich FBA mache. Mein großes Ziel ist es, mit 40 „in Rente“ zu gehen. D.h. das ich ab dann nur noch 10h pro Woche, ortsungebunden arbeiten möchte um mein Leben zu bestreiten. Im Urlaub habe ich Tony Robins: Money – Master The Game* gelesen und dieses Wochenende habe ich nochmals meine persönlichen finanziellen Ziele durchgerechnet. FBA ist für mich eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen. Einerseits gibt es nicht wenige Personen, welche mit FBA deutlich mehr verdienen als ich zum leben bräuchte (d.h. diese „Mehreinnahmen“ könnten in den Vermögensaufbau investiert werden. Siehe „Freedom Fund“ im obigen Buch), andererseits ist FBA, bei korrekter Ausführung, auch ortsunabhängig möglich. Wo stehe ich bezüglich des Ziels? Nun, mein FBA-Geschäft entwickelt sich recht gut und hat bisher bereits einen Überschuss generiert. Aktuell denke ich nicht über Entnahme der Überschüsse nach, sondern will diese vielmehr investieren. Alles in allem habe ich mein Rentenziel bisher zu ca. 20% erreicht. Aber ich hab ja noch ein paar Jahre. 😉

Soweit von mir. Ich hoffe es war etwas interessantes für euch dabei.

*) Affiliate Link

Versand durch Amazon #33: Konkurrenz auf dem Listing

Hallo Leute, willkommen zurück zum 33ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon Reise. Ich bin aus dem Urlaub zurück und die letzte Woche hat es erneut in sich.

Bericht zur Lage des Verkaufs – Preiskampf!

Als ich am Dienstag, traditionell mein bester Tag der Woche, auch am Nachmittag noch keine Verkäufe zu verzeichnen hatte, wurde ich stutzig und bin alle Listings durch gegangen. Tatsächlich fand ich bei allen gut laufenden Produkten der letzten Wochen überall den selben Selbstversender der die Produkte billiger anbot (mit kostenlosem Versand). Offensichtlich kommt hier genau das zu Tragen, was in den Private Label Foren immer wieder postuliert wird: Retail Arbitrage funktioniert, ist aber labil und leicht angreifbar. Ich hatte gehofft etwas länger veschont zu bleiben. Ich versuche nun erstmal mit Angebotspreisen gegen zu halten. Da ich sehr günstig einkaufen kann, habe ich prinzipiell erstmal kein Preiskampfproblem. Allerdings muss ich AMZ Gebühren bezahlen und er nicht. Problem bei Selbstversender ist, dass man nie abschätzen kann wie gering sie ihre eigene Zeit/Aufwand bewerten (Arbeitet der für 5EUR/h, oder will er 50EUR/h?) und es gibt ein technisches Problem. Mit einem anderen FBA Händler könnte man sich auf einen gemeinsamen Preis „einigen“ (einfach immer wieder matchen, so lange bis der andere nicht weiter runter geht), da ein FBM (fullfilled by Merchant) Händler jedoch nicht gleichwertig zum FBA Händler bzgl der Buybox eingeschätzt wird, ist der „Match Preis“ nicht so einfach fest zu stellen. Als FBAler kann man mehr verlangen und trotzdem die BuyBox bekommen, was dazu führt, dass der FBMler noch weiter den Preis senkt was die Margen nur noch kleiner macht. Deshalb geht mir das auch so auf die Nerven. Mein Konkurrent hat kein überlegenes Sourcing system oder einen anderen Vorteil, er gibt sich einfach nur mit weniger zufrieden und macht damit die Niesche kaputt. Kurzum… schwierig.

Nun, ihr merkt das Thema hat mich angefressen. Und die obigen Zeilen schrieb ich als ich noch im Urlaub unterwegs war und keinen Zugriff auf meine Kalkulationstabellen hatte. Denn was ich nicht einschätzen konnte war, wo hört der Profit auf und wo fangen die Verluste an? Wie weit kann ich den Preis mit absenken um weiter zu verkaufen? Heute (Sonntag) hatte ich Zeit dies zu checken und konnte mich beruhigen. Ich habe überall noch Luft und ich ärgere mich aktuell nur über entgangene Gewinne, bin aber weit weg von Verlusten.

Kleines Amazonhändler1x1 der Preisbildung

Ihr stellt euch vielleicht die Frage wie man denn die Preise für sein Produkt genau berechnet (also Break Even Preis, 100% ROI Preis, etc.). Dafür kann ich euch folgende Formel anbieten:

(AMZfix + Faktor Einkaufspreis)/0,85 = Verkaufspreis

AMZfix = Fixe Gebühren an Amazon. Dazu gehören die Versandgebühren und die Lagergebühren (ich rechne mit 3 Monaten Lagergebühr). Herauszufinden sind diese via Amazons Kosten Kalkulator. (Achtung: Preisangaben im Kalkulator sind Netto-Preise)
Faktor = 1 wenn Break Even Preis (0% ROI) berechnet werden soll; 2 wenn 100% ROI berechnet werden soll; 2,5 wenn 150% ROI berechnet werden soll
Einkaufspreis = Anschaffungskosten für 1 Stück Artikel (Kaufpreis+Versandkosten+Eure Arbeitszeit)
Verkaufspreis = Der Preis den ihr verlangen müsst um euren ROI zu erreichen.
0,85 = Hier wird Amazons 15% Verkaufsprovision einberechnet
Einkaufspreis und Verkaufspreis sind bei mir Bruttopreise, weil ich keine MWSt abziehen kann.

Beispiel mit zufällig gewähltem Amazon Produkt:

ASIN: B012DZZKAY (Mikrowelle)
Der Kalkulator sagt: 6,63EUR Versandkosten (d.h. 7,89EUR Brutto)  und 0,67EUR Lagergebühr (d.h. für 3 Monate Brutto: 2,39EUR)
Angenommen die Mikrowelle kostet in der Anschaffung 30EUR
und ich wollte wissen ab welchem Preis ich zumindest keinen Verlust mache (Faktor = 1)
dann sieht die Formel so aus:
(7,89+2,39+ 1*30)/0,85 = 47,39EUR

Möchte ich mit meiner 30EUR Investition 100% Gewinn machen, dann sieht die Formel so aus:
(7,89+2,39+ 2*30)/0,85 = 82,69EUR

Nachtrag zur „Rücklage“

Die, in der letzten Woche beschriebene, Rücklage ist mittlerweile auf meinem Zahlungssheet aufgetaucht. Folge ist, dass ich bei der nächsten Auszahlung 0 EUR statt knapp 400EUR überwiesen bekomme. Auf der Zahlungsübersicht taucht nun eine neue Zeile „Noch nicht verfügbarer Saldo“ auf, der genau dem Auszahlbetrag entspricht und damit die gesamte Auszahlung auf 0 reduziert. Nach der Diskussion im Kommentarbereich zum letzten Blogbeitrag, würde ich vermuten, dass diese Form des Einbehalts dadurch ausgelößt wird, dass an einem Tag mehr Rückerstattungen zu Stande kamen als Verkäufe.

Soweit von mir. Aus den USA habe ich von Amko nun auch die ersten Testprodukte erhalten. Ich werde die nächste Woche nutzen um hier neue Listings zu bauen.

Mich würde interessieren, wie ihr mit Konkurrenz und Preisdrückern auf „euren“ Listings umgeht. Was ist eure Strategie? Bleibt ihr bei sowas gelassen, oder regt ihr euch auch so auf wie ich?

 

Versand durch Amazon #32: Geldverdienen am Strand #2

Hallo Leute, ich melde mich erneut kurz aus meinem Urlaub für ein kurzes Feedback. Es gibt zwei weniger gute News zu berichten.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Ich kann aktuell einen Rückgang bei den Views auf meinen ASINs beobachten. Wahrscheinlich hat dies damit zu tun, dass zwei Artikel ausverkauft sind. Einer davon hatte eine sehr geringe Gewinnspanne und sollte nicht verlängert werden. Der andere ist überraschend ausverkauft worden, da ich nur 24 Stück auf Lager hatte. Hier werde ich nach meiner Rückkehr versuchen Nachschub zu ordern. Alles in allem ist die Woche eine der schlechteren in den letzten 2 Monaten. Es gab sogar gestern einen 0-Tag.  Positiv ausgedrück: Da die beiden letzten Wochen eher gemächlich verliefen, besteht kein Risiko, dass ich bei meinen wichtigen Artikeln OutOfStock laufe.

Rücksendungen und Amazons Reaktion darauf

Letzten Monat hatte ich noch in den Rekordwochen geschrieben, dass die Schuhverkäufe vermutlich zurück kommen werden. Das ist auch passiert. Zusätzlich sind noch die ein oder anderen sonstigen Artikel zurück gekommen. Keine Flut von Rückläufern, aber immerhin bemerkbar. Amazon hat mich nun gestern informiert, dass sie der Meinung sind, dass meine Artikel eine hohe Rücksendungswahrscheinlichkeit haben. Deshalb wird mein Auszahlungstermin verschoben, so dass sichergestellt ist, dass immer genug Geld für Rückerstattungen da ist. Soweit ich das verstehe, könnte das dazu führen, dass ich im anstehenden Auszahlungstermin erstmal nichts bekomme. Nur um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen. Bisher waren die letzten Auszahlungen alle im Bereich 200-500EUR – und das nach Abzug der Rückerstattungen. So richtig nachvollziehen kann ich das Ganze also nicht.
Ihr wollt bestimmt wissen wie so eine Nachricht aussieht. Hier ist sie:


Guten Tag,

wir mussten den Auszahlungstermin ändern, da wir zu dem Schluss gekommen sind, dass für Sie ein erhöhtes Risiko für Garantie-, Rückbuchungs- und Erstattungsanträgen von Käufern besteht. Wir haben uns entschieden, eine Rücklage auf Ihrem Konto einzubehalten, um zu gewährleisten, dass Sie Erstattungsanträge von Käufern auch erfüllen können.

Während dieses Zeitraums wird das Geld, das Sie durch einen Verkauf erhalten würden, ab dem Verkaufsdatum 14 Tage lang einbehalten. Nach 14 Tagen überweisen wir das Geld von der Bestellung zum nächsten Auszahlungstermin auf Ihr Konto, sofern es einen positiven Saldo vorweist.

Wenn Sie also beispielsweise einen Artikel am 1. Januar verkaufen, wird das Geld aus diesem Verkauf bis zum 15. Januar einbehalten. Wir überweisen Ihnen das Geld dann zum nächsten Auszahlungstermin. Durch Gebühren und Erstattungen, mit denen Ihr Konto während des Abrechnungszeitraums belastet wird, kann sich der ausbezahlte Nettobetrag reduzieren.

Dieses Rücklagenverfahren kann bis zu 90 Tage lang laufen, aber vorher eingestellt werden, wenn sich Ihre Leistung in dieser Zeit verbessert. Während dieses Prüfzeitraums müssen Sie keine Daten an uns senden. Wir geben Ihnen Bescheid, sobald diese Kontoprüfung abgeschlossen ist.

Sie können sich Ihren Kontostand, die Auszahlungstermine und den zurückbehaltenen Betrag auf der Seite „Zahlungen“ im Bereich „Berichte“ in Seller Central anzeigen lassen:

https://sellercentral-europe.amazon.com/gp/payments-account/settlement-summary.html

Suchen Sie in der Hilfe von Seller Central nach “ Messung der Verkäuferleistung“, um hilfreiche Tipps zum Verkaufen bei Amazon zu erhalten.

Verkäufer Performance Team
Amazon.de
http://www.amazon.de


Zum Abschluss noch ein kurzer Hinweis, dass die Arbeit mit Amko natürlich auch weiter laufen. Aktuell habe ich das Problem, dass Warenproben aus den USA bei der Post liegen, und ich in Griechenland am Strand. Immerhin besser als umgedreht, trotzdem nicht optimal. Ich hoffe hier durch Support durch meine Eltern einer Rücksendung in die USA zu vermeiden.

Versand durch Amazon #31: Geldverdienen am Strand

Hallo zur 31 Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Heute fällt mein Beitrag kürzer aus, denn ich ich muss einen wichtigen Sonnenuntergang fotografieren. 😉 Ihr merkt schon, ich bin im Urlaub. Aber das schöne an FBA: Verkäufe passieren auch während man am Strand liegt.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war allgemein deutlich schwächer als die vorherige. In Summe konnte ich nur ca. 2/3 des Umsatzes der letzten Woche erzielen. Positiv zu erwähnen ist aber, dass jeden Tag Verkäufe statt gefuden haben. Das macht besonders viel Spaß, wenn man während dessen Sehenswürdigkeiten besichtigt und nicht aktiv dazu beitragen muss.

FBA von Unterwegs – Erster Eindruck

Bisher läuft das Geschäft auch im Urlaub recht gut. Ich habe allerdings gut daran getan mein Netbook so vorzubereiten, dass ich Rechnungen von Unterwegs aus schreiben kann. Ich habe diese Woche gefühlt recht viele Rechnungsanforderungen gehabt und auch kompliziertere. So hat ein Kunde erstmalig einen Teil einer Bestellung zurück geschickt und wollte eine passende Rechnung haben. Ansicht kein Problem, aber durchaus erstmal komisch, dass sowas im Urlaub passiert.

Griechenland ist für das „Von Unterwegs arbeiten“ besonders gut geeignet, da wirklich überall WLAN verfügbar ist. Cafes, Restraunts, Hotels ja sogar die Überlandbusse haben WLAN. Was ich nicht machen muss, und was eher logistisch aufwändig wäre (jedenfalls habe ich damit noch keine Erfahrungen) ist das Versenden von Ware zu Amazon ohne selbst Hand anzulegen.

Soweit erstmal von mir. Hat jemand von euch schon Mal FBA von Unterwegs aus betrieben? Gute Tipps und Erfahrungsberichte lese ich gern.

Rückblick April

Versand durch Amazon #30: Rückblick April

Hallo Leute, willkommen zur #30 des Versand durch Amazon Logbuchs. Heute halte ich mich kurz, da ich im „Freizeitstress“ bin. Morgen früh breche ich auf zu einer 17Tage Griechenland-Packpacking-Tour, und dieses Wochenende war ich damit beschäftigt den Junggesellenabschied eines Freundes zu feiern. D.h. diese Woche habe ich mich mit vielen Dingen beschäftigt, FBA war dabei nur am Rande im Fokus. Und was kommt dabei heraus?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Kurzgesagt, die Woche war wieder klasse. Genau genommen war die Woche die zweitbeste die ich bisher hatte. Interessant dabei ist, dass die Anzahl der Sitzungen kontinuierlich von Woche zu Woche gestiegen ist und fast den höchsten Stand ever hat. (Im Februar gab es 3 Wochen mit extrem vielen Sitzungen die ich mich nicht erklären konnte. Leider gab es damals dadurch keine gesteigerten Verkäufe.) Das in Kombination mit einem Wachsenden Produktportfolio sorgt aktuell für gute Zahlen und das tatsächlich mit sehr wenig Aufwand. Ideal ist auch, dass mittlerweile fast alle Testartikel Verkäufe gezeigt haben. Ob mein Lagerbestand ausreicht um bei einigen sehr stark gehenden Artikeln meinen Urlaub zu überbrücken kann ich aktuell nicht sagen. Es könnte knapp werden…

Rückblick April

Wer meine Beiträge der letzten Wochen gelesen hat, konnte bereits ahnen, dass der April sehr gut gelaufen ist. Wie gut will ich nochmal zusammen fassen:

  • Es wurden knapp 30% mehr Artikel verkauft als im März.
  • Der Umsatz pro Bestellposten ist dabei zusätzlich um 33% gestiegen. (D.h. mehr werthaltige Artikel verkauft)
  • Ich habe 50% mehr Sitzungen („Kundenbesuche“) als im März.
  • Der Knaller: Ich habe mehr Umsatz gemacht als in den besten beiden Monaten bisher zusammen: über 2.500EUR.
  • Mit einer Marge von ca. 30% habe ich damit diesen Monat etwas über 800EUR an Gewinn machen können. D.h. ich habe meinen FBA-Verkäuferlevel 3 bestätigen können und der Level 4 liegt in Reichweite.

Lief euer April auch so gut?

Soweit von mir. Für mehr reicht die Zeit aktuell nicht. Ob ich in den nächsten beiden Wochen dazu komme längere Artikel zu schreiben ist unklar. Ich werde aber versuchen zu berichten, wie Reisen und FBA zusammen passen. Bleibt also gespannt.

Kaufrausch

Versand durch Amazon #29: Kaufrausch

Willkommen zurück zur 29ten Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es eine positive und zwei negative Überraschung.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Vor 2 Wochen schrieb ich von der bisher besten Woche die ich jemals hatte. Ein Teil des hervorragenden Umsatzes war damals auf diverse Schuhverkäufe zurück zu führen. Ich haderte da bereits mit den Zahlen, und diese Woche trat ein was ich vermutete. 2 Paar kamen zurück und verursachten einen negativen Cashflow von 250EUR.

Ok, das ist was spezielles und würde bei einer AG unter „Sondereffekte“ verbucht werden. Wie dass hier notwendige deutsche Arbeitsplätze weg optimiert werden sollen, sah es sonst aus? Ganz stattlich. Annähernd so gut wie die letzte Woche. Es gab keinen 0er Tag und im Schnitt konnte pro Tag 60EUR Umsatz gemacht werden. D.h. aktuell spühlt FBA jeden Tag 20EUR extra in meine Tasche (ich rechne mit ca. 1/3Marge)

Amazon erhöht die Preise

Negative Überraschung Nummer 2 war die Mittelung von Amazon einer „Strafgebühr“ von 25Ct pro Bestellung für alle Händler zu verlangen, welche keine Waren in Tschechien oder Polen einlagern. Ethisch ist das so eine Sache. Ich hatte für die Streiks der Amazon Lagerarbeiter kein Verständnis als sie sich als Einzelhändler einstufen lassen wollten, statt wie bisher den Tarifvertrag für Logistiker zu nutzen. Für die Reaktion von Amazon, nämlich Händler zwingen zu wollen, ihre Waren für den deutschen Markt(!) im Ausland zu lagern (und damit deutsche Arbeitsplätze zu gefährden), habe ich eben sowenig Verständnis.

Unabhängig von der ethischen Seite, kommt natürlich für die Händler noch ein anderes Problem hinzu. Und zwar wird man durch das Einlagern der Waren in Polen oder Tschechien automatisch zum polnischen oder tschechischen Händler der dort eben auch Steuern abzuführen hat. Ist das deutsche Steuersystem schon kompliziert genug, so spielt man als paneuropäisches Unternehmen gleich in einer ganz anderen Liga. Für mich ist deshalb klar, dass ich die 25Ct pro Bestellung schlucke und erstmal nur in Deutschland tätig bleibe.

Die Gunst der Stunde – Kaufrausch

Was war nun die positive Überraschung? Ich muss zugeben: Ein ordentlich informierter Kaufmann wäre nicht überrascht gewesen – ich wurde aber überrascht. Letzte Woche habe ich angedeutet, dass ich im Mai in den Urlaub fahren werde und ich deshalb mein Geschäft für den Urlaub vorbereite. Dazu gehört genug Inventar bei Amazon zu haben. Ich habe also gerechnet und kam mit einer Einkaufsliste zu meinem lokalen Großhändler bei dem ich einige Artikel einkaufe. Die Liste war so ausgelegt, dass ich nach meiner Rückkehr ca. 2-3Wochen Zeit habe bis neue Ware bei Amazon sein muss. Als ich vor den Regalen meines Händlers stand fiel mir auf, dass der Preis anders war als sonst. Ich fragte eine Verkäuferin und sie bestätigte mir, dass der Preis ca. 30% niedriger sei und dies eine nur kurz laufende Werbeaktion sei. Als ich das letzte Mal in so einer Situation war, hatte ich mich falsch verhalten und kaum etwas eingekauft. Diesmal plante ich kurzfristig um und ging in den Angriffsmodus über. Statt 1 Kiste wie geplant habe ich 8 Kisten gekauft – soviel wie noch nie. Plötzlich hatte ich Probleme die gekaufte Ware abzutransportieren. Da ich versprach noch am selben Tag wieder zu kommen lagerte meine Ware dann im Bereich für die Großkunden. 😎 Dabei sollte es aber nicht bleiben.

Das konfektionieren der Kisten dauerte eine Weile und ich hatte wieder Zeit mich im Laden nach interessanten Produkte umzuschauen. Und tatsächlich fand ich ein weiteres Produkt welches ohne FBA Angebote bei Amazon steht und welches außerdem >3x dem Einkaufspreis gehandelt wird. Also habe ich wieder ein weiteres Testprodukt eingekauft. Vor 6 Monaten habe ich mit einem Gesamtinvestment von ca. 1200EUR angefangen. Am Freitag habe ich durch den Großeinkauf allein 600EUR investiert. (Und bin damit auf die Gesamtzeit gerechnet natürlich wieder 400EUR in den miesen.) 
Als ich alles in meiner Wohnung hatte, sah das dann so aus:

Kartonstapel in meiner Wohnung

Die Kartons des bisher größten Einkaufs in meiner Wohnung

Urlaubsvorbereitung

Im Zuge meiner Urlaubsvorbereitungen gab es neben dem Großeinkauf und den damit verbundenen Etikettier- und Verpackarbeiten noch weiteres zu tun. Und zwar möchte ich meinen großen schweren Laptop nicht mit auf Reisen nehmen. Statt dessen werde ich mit einem kleinen alten Asus Transformer reisen um meinen Reiseblog zu pflegen. Eigentlich ist FBA ja sehr passiv – wenn da nicht die Rechnungen wären die man erstellen können muss. Einen automatischen Rechnungsdienst habe ich bisher nicht angeschafft. (Ich hatte bisher nur 32 Rechnungsanforderungen in 6 Monaten. Lohnt sich also noch nicht wirklich.) Ich habe also experimentiert und konnte sicherstellen, dass ich Rechnungen im PDF Format auf dem kleinen Transformer auch schreiben kann. Jetzt brauche ich vor Ort nur noch WLAN und dann steht dem Location-Independent-Entrepreneurship nichts mehr im Wege.

Eine Randnotiz gibt es außerdem noch von Amko. Ich arbeitete an der Anpassung eines seiner Produkte für den deutschen Markt. Er hat mir erste Fotos von den Probeexemplaren geschickt und die sehen schon sehr gut aus. Da ich das Produkt nicht nur übersetzt habe sondern auch das Design etwas angepasst habe, spielt er jetzt mit dem Gedanken diese Änderungen auch für den amerikanischen Markt zu übernehmen. Hier kann man sehen wie so eine Kooperation für beide Seiten fruchtbar sein kann.

Soweit von meiner Seite. Das Treffen mit meiner Steuerberaterin wird erst nach dem Urlaub statt finden. Bis dahin würde mich interessieren, wie ihr mit der Amazon Entscheidung umgeht? 25Ct bezahlen oder den Sprung zum europäischen Handelsunternehmen machen?

Feinschliff und Optimierungen

Versand durch Amazon #28 : Optimierungen

Eine gute Woche geht zu Ende in der ich hauptsächlich bestehende Listings verbessert habe und mich sonst um andere Themen kümmern musste. Hier zeigt sich der Vorteil von Amazon FBA: Auch wenn man nicht besonders aktiv ist, kann man eine tolle, umsatzstarke Woche haben.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche ist wieder eine Gute gewesen, auch wenn sie mit der letzten (Rekord-)Woche nicht mithalten konnte. Tatsächlich war diese Woche sogar die zweitbeste Woche überhaupt und bot erneut einen 200EUR Umsatztag. Woran lag dies?

Zum einen habe ich letztes Wochenende den Preis für einige schwer verkäufliche Testprodukte angepasst und konnte nun Verkäufe erzielen die vorher nicht da waren. Im Schnitt ca. >1 pro Tag. Zum Anderen hat sich ein weiteres Paar Schuhe verkauft.
Allein diese beiden Punkte sorgen für fast 50% des Umsatzes dieser Woche. Ein weiteres Testprodukt was letzte Woche zu Amazon geschickt wurde hat nun ebenfalls erste Verkäufe gezeigt. Hier werde ich diese Woche noch entscheiden müssen, ob ich direkt nachordere, denn in 2 Wochen werde ich versuchen wie FBAinGermany sich mit Urlaub verträgt. 😉

Optimierungen

Letzte Woche musste ich feststellen, dass ich all meine Verkäufe im Grunde genommen ohne Bewertungen erreicht habe. Ich habe also diese Woche benutzt um Bewertungen von Bekannten und Arbeitskollegen zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist es nicht verkehrt, wenn man ein Exemplar seiner Produkte zu Hause hat und dies herumzeigen kann. Noch besser ist es, wenn die Bekannten das Produkt direkt bei Amazon kaufen.

Das die fehlenden Bewertungen ein Problem sein könnten, kam bei einer Pagerank Analyse heraus. Ich habe mir für diese eine Tabelle angelegt und dort meine Hauptkeywords eingetragen (z.B. Knoblauch Presse, Edelstahl Knoblauchpresse, Knoblauch Schneider, etc). Dann habe ich für jedes Keyword geprüft auf welcher Ergebnisseite mein Artikel bei Amazon auftaucht und zwar einmal mit „Prime Filter“ und einmal ohne (immer auf meine Hauptkategorie eingeschränkt. Also z.B. Küche&Haushalt).
Ich kann diese Art der Analyse unbedingt empfehlen, da man so Einblicke erhält wieso Kunden kaufen. Meine Produkte sind nicht wirklich billig, jedoch habe ich feststellen können, dass es im Prime-Segment meist nur noch teurere Angebote gibt. Meine Artikel liegen also (ich muss zugeben: zufälligerweise) genau in einem Sweetspot: Sie sind teuer genug um für mich profitabel zu sein, und billig genug um zumindest Prime Kunden anzuziehen.
Ich kenne aktuell keine Statistik um herauszufinden wie viele der eigenen Kunden Prime nutzen. Ich gehe aber davon aus, dass bei mir ein großer Anteil dabei ist, denn viele Nutzen den Expressversand. Falls ihr eine Statistik kennt, dann bitte in den Kommentaren schreiben.

Außerdem habe ich diese Woche erstmals das Tagesbudget meiner Auto-PPC-Kampagne ausgeschöpft. Das Budget lag bei 3EUR und mit nunmehr ca. 16 Artikeln, war nicht genug Spielraum gegeben. Mein Standardgebot liegt nebenbei bei ca. 30Ct. Jedoch benötige ich meist deutlich weniger für meine Artikel. Die Zugeschriebenen Umsatzkosten für alle Kampagnen liegen bei ca. 22%. D.h. ich gebe 22EUR aus um 100EUR Umsatz zu generieren. Da ich > 22% Marge habe, mache ich selbst mit Werbung noch Gewinn.

Ausblick

Ich werde die kommende Woche nutzen um meinen anstehenden Urlaub aus FBA Sicht zu planen. Die Herausforderung besteht darin, während des Urlaubs nicht bei bestimmten Produkten leer zu laufen. Während ich Standardprodukte in so einem Fall sicher trotzdem irgendwie zu Amazon bekommen kann, muss von meinen Bundles immer ausreichend Lagerbestand da sein.

Sobald ich wieder im Lande bin werde ich einen Termin mit meiner Steuerberaterin machen und die diversen Kommentare der letzten Woche nochmal mit ihr erläutern. Das Besondere an Amazon ist ja, dass Amazon ein hochgradig verteilt aufgestelltes Unternehmen ist. Das hat Vorteile für Amazon, jedoch hat dies auch steuerliche Folgen. Denn wir arbeiten mit einem Luxenburgischen Unternehmen zusammen.

Soweit von mir. Ich hoffe bei euch verläuft der April ähnlich gut.

Erstaunter Affee

Versand durch Amazon #27 – das kann doch nicht war sein…

Hallo zusammen und willkommen zurück bei der 27ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es Erleuchtungen und Überraschungen. Fangen wir mit den Überraschungen an.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Letzte Woche ningelte ich noch herum, dass nach dem genialen März der April ja nicht wirklich mithalten kann. Nun, das hat sich schon kurz nach dem veröffentlichen des Blogposts geändert, denn am Sonntag kaufe jemand ein paar Schuhe und schoss mich glatt wieder über die 100EUR Umsatz Marke. Was dann diese Woche geschah war geradezu gespenstisch. Montag war grund solide und nett anzusehen. Ab Dienstag beschlossen die Amazonkunden jedoch jeden Tag(!) für über 100EUR bei mir einzukaufen. JEDEN TAG. Heute bin ich zur Mittagszeit bei 50EUR und das an einem Sonntag – einem Tag wo normalerweise nix passiert. Ich habe in dieser Woche (=1 Woche!) bereits 50% des Umsatz des letzten Monats gemacht. Des Rekordmonats März! WTF! Sicherlich geholfen hat der Fakt, dass diese Woche auch noch 2 Paar Schuhe verkauft wurden. Wobei ich bezüglich Schuhen ein gebranntes Kind bin. Mein ehemaliger Schuh-Webshop lief vor Allem deshalb nicht, weil ich viele Retouren hatte. Deshalb kann ich die Schuhverkäufe erst ernst nehmen, wenn die innerhalb der nächsten 30 Tage nicht zurück gekommen sind.

Wieso läuft es aktuell gut? Nun es sind tatsächlich einige meiner Testprodukte die sich gut verkaufen. Es gibt allerdings auch welche, die sich gar nicht (= 0,00) verkaufen und für die ich mir eine Lösung überlegen muss. Aber meine Expansion im Portfolio hat sich durchaus gelohnt, denn die Testprodukte sind teurer als mein sonstiges Portfolio und damit lukrativer.

Nachschub

Durch die guten Verkäufe gab es natürlich direkt ein Problem: Der Nachschub ging mir aus. U.a. hatte ich ein Bundle aus zwei Produkten erstellt, welche in Kombination im Handel sonst so nicht erhältlich sind. Problem mit Bundles ist, dass sie aufwändiger in der Herstellung sind. Ich musste also am Freitag Abend noch Nachschub kaufen gehen (glücklicherweise hatte ich eine lokale Quelle ausfindig gemacht) und verbrachte dann den Samstag mit Bundles bauen und etikettieren. Dabei habe ich die Zeit gestoppt. Ein Bundle zu bauen hat ca. 2 Minuten gedauert. Um die gesamte Sendung zu bauen (vom Wohnung verlassen zum Einkaufen bis zum Karton zu kleben und etikettieren) bin ich ca. 5h beschäftigt gewesen. (ja richtig gehört. 5h Freizeit am Wochenende investiert. Wir sind also noch nicht bei der 4h Arbeitswoche angekommen.) Allerdings halten die Produkte einen potentiellen Profit von ca. 650EUR. Mit dem Stundensatz kann ich leben. Wenn ihr euch fragt wo ich das mache (Werkstatt, Keller, Halle etc) dann lautet die Antwort: Auf meinem Sofa im Wohnzimmer… Und ja, zwischenzeitlich sah letzteres aus wie ein Aldi Warenlager.

Wo gehobelt wird...

Wo gehobelt wird…

Wer eigentlich motiviert ist, sich aber nicht so recht traut anzufangen hat eventuell ein Problem mit seinem „Sofort-Belohnungs-Äffchen“:

Erkenntnis der Woche

In der Mastermindrunde hatte ich dann mit Amko (amerikanische Mastermind Kollege) über die gute Woche gesprochen und  wir unterhielten uns etwas über meine Listings. Dabei stellte er mir die Frage wie ich die Verkäufe eigentlich generiere. Wir konnten PPC Werbung ausschließen – die sorgt nur für ca. 20% der Verkäufe. Also müssten meine Listings einen guten Amazon Pagerank haben. Also checkten wir diesen und stellten fest, dass dies keinesfalls sein konnte, denn meine Produkte tauchen erst auf Seite 4, 6 oder gar 10 der Suche nach meinem Hauptschlüsselwort auf. Später erst fand ich heraus, dass scheinbar meine Kunden nicht nach dem Schlüsselwort allein suchen, sondern nach Prime einschränken. Denn dann tauchen meine Produkte relativ weit vorn auf und sind in diesem Umfeld sehr akzeptabel bepreist.
Die Einsicht die mir in diesem Zusammenhang kam war (neben der Suchpräferenz meiner Kunden), dass ich aktuell noch gar keinen Versuch unternommen hatte Reviews zu erhalten (welche vermutlich der Grund sind wieso ich in der normalen Suche (ohne Prime) so weit hinten auftauche). Ich werde also in den nächsten Wochen versuchen Reviews zu bekommen. Amko nutzt dazu in den USA die Strategie jeden Tag ein paar Einheiten vergünstigt weg zu geben (was gut für den Salesrank ist). Allerdings sind die Kosten dafür sehr hoch, denn man verliert den Einkaufspreis und bezahlt on Top die Gebühren. Eventuell kann ich meine Produkte außerhalb Amazon an Bekannte und Arbeitskollegen verkaufen und die davon überzeugen mir eine Amazon Bewertung zu schreiben. Dies würde nur unverifizierte Bewertungen erzeugen, aber die sind erstmal besser als gar keine.

Abschließend möchte ich euch noch auf eine interessante Statistik im SellerCentral hinweisen. Wenn ihr im Statistikmenü seid (dort wo es die tollen Liniengrafiken gibt die wir alle wie süchtige mehrmals am Tag checken….), findet ihr unter Sonstiges > Vorrätiger Lagerbestand eine Statistik in der ihr u.a. die „Wöchentliche Verkaufsrate vorrätiger Produkte“ eurer Listings (da steht dann sowas wie 5,3 Stück pro Woche) und wie lange euer Vorrat voraussichtlich noch reicht. Ich hab diese Statistik lange nicht genutzt und bin erst diese Woche nochmal reingestolpert.

Soweit von mir. Schaut euch mal das Video an und checkt euren Amazon Page Rank.
Lasst mich wissen, ob bei euch die aktuellen Wochen auch so gut sind.

Frühlingsgefühle

Versand durch Amazon #26: Frühlingsgefühle

Hallo Leute und willkommen zurück zum Versand durch Amazon Logbuch Nummer 26. Beim Blick zurück auf den März kommen mir Frühlingsgefühle, denn einen besseren gab es bisher noch nie.

Rückblick auf den März 2016

Der Februar verabschiedete sich unterdurchschnittlich (siehe VdA Logbuch #21). Als der März begann hatte ich in den letzten 28 Tagen pro Tag 2,5 Artikel verkauft und 23,60EUR pro Tag Umsatz gemacht. In Summe waren es 681EUR. Mein Ziel war es einen Monat hinzulegen wie Januar (855EUR). Meiner Meinung ein stattliches Ziel, denn im Januar gab es einen Verrückten Sonntag an dem ich allein über 200EUR Umsatz gemacht hatte.

Um es kurz zu machen: Der März brach alle Rekorde!
Ich hatte bisher überhaupt nur 4 Tage an denen ich 10 Artikel oder mehr verkauft habe – und alle waren im März. 5 von 6 Tagen mit mehr als 100EUR Umsatz waren im März.
Als ich am 19.03. (!!) mein Ziel erreichte, überlegte ich mir ein neues: Theoretisch könnte ich es schaffen doppelt so viel Umsatz wie im Februar zu schaffen. Das neue Ziel war also 1362EUR. Am 30.03. wurde auch dieses Umsatzziel erreicht. Der Rekordmonat März endete mit 1394,60EUR Umsatz bei 143 verkauften Artikeln. Am Ende des Monats war der 28 Tages Durchschnitt meines Täglichen Umsatzes bei 47,04EUR und bei 4,82 Artikeln pro Tag.

Da die Zahlen nun Vorliegen kann ich problemlos auch meinen FBA Verkäuferlevel ermitteln. Mein Gewinn (Der von Amazon ausbezahlte Betrag abzüglich Beschaffungskosten (Einkaufspreis und Transport) und abzüglich der Werbungskosten) liegt knapp über 320EUR. Damit kann ich jetzt einen Monat lang den FBA Level 3 mein eigenen nennen. 😉

Als Manager eines Großkonzerns würde ich jetzt direkt neue Bonis verhandeln wollen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Welchen Beitrag hatte ich zu diesem genialen Monat? Ich habe die Ware hingeschickt und dafür gesorgt, dass das Lager voll ist. Ich hab gecheckt, dass die PPC Werbung läuft und meine Listings konkurrenzfähig sind. Aber selbst wenn ich nichts gemacht hätte wäre der Monat wohl ein sehr guter geworden. Außerdem zeigen die Zahlen, dass ich eine Marge von nur 320/1394 ~= 23% habe. Das liegt an den viele kleinpreisigen Artikeln. Traurig bin ich darüber nicht, denn mein ReturnOnInvest liegt bei über 100%.

Um das alles in Perspektive zu setzen: Ich erhoffe mir vom April nun endlich in die schwarzen Zahlen zu kommen. Ja, richtig gehört. Bisher sind die Ausgaben für Waren, Verpackung & Versand noch höher als die Einnahmen. Aktuell fehlen noch ca. 250EUR. Allerdings, und das ist der kleine Unterschied zum Beginn vor 5 Monaten: Mein Lager bei Amazon ist gut gefüllt mit Waren im Verkaufswert von über 2000EUR.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die ersten Tage im April konnten dann erwartungsgemäß nicht mit der Kauforgie der Vorwochen mithalten. Was mir gut gefallen hat war, dass mein neuen Testartikel nach weiteren Preisoptimierungen nun erste Verkäufe vorzuweisen haben. Einige der alten, langsam verkäuflichen (und kleinpreisigen) Artikel gehen nun auch über den Verkaufstresen.

Den potentiellen (coolen!) Artikel den ich letzte Woche gefunden hatte, konnte ich mittlerweile ausschließen. Er ist Patentrechtlich weltweit geschützt und der Erfinder (aus UK) hat kein Interesse an Verkaufspartnern. D.h. die ganzen Chinaklone sind alle Kandidaten für den Schredder am Zoll.

Soweit von meiner Seite. Lief euer März auch so gut? Mich würde interessieren wo ihr als Leser meines Blogs gerade steht. Vor dem ersten Verkauf oder schaut ihr müde lächelnd zurück auf meine Zahlen? Lasst es mich wissen.

Ostern 2016 Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Versand durch Amazon #25: Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Willkommen zum 25ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon reise. Das Osterwochenende bringt Freizeit, aber was passiert eigentlich zu Ostern auf Amazon?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche startete sehr stark um dann deutlich abzuflachen. Überraschender Weise gab es trotz der Feiertage bei mir keinen Nuller-Tag, und das obwohl Wochenenden/arbeitsfreie Tage bei mir am wenigsten Umsatz bringen.

Rechtzeitig vor Ostern konnte ich ein Produkt abverkaufen, welches ich im Herbst mit Blick auf Ostern gekauft hatte. Da das Produkt aktuell nicht wieder angeschafft werden soll, gebe ich es mal Preis: polierte Steineier. Selbige lagen lange wie Stein (haha) im Lager. Aber zu Ostern gingen alle Sets weg. Der Gewinn war ok aber der Aufwand (Sets bauen kostet Zeit!) und das Handling schwerer Produkte war durchaus nachteilig. Ich würde nicht wirklich dazu raten dieses Produkt ins Portfolio aufzunehmen. Vor Allem, da man beim Einkauf nicht weis, ob die Eier alle gleich oder sehr verschieden aussehen.  Ich hatte damals alle Eier nach Farben sortiert und dann Sets so zusammen gestellt,  dass immer verschiedene Eier in einer Packung waren (hatte ich den Zeitaufwand erwähnt?). Bei mir war die Farbverteilung sehr ungleichmäßig und ich musste deshalb etwas kreativ werden. Ich erstellte deshalb nicht ein Set sondern verschieden große Sets. In Summe habe ich knapp 100 solcher Eier verkaufen können.

Erste Resultate von den Testprodukten

Die neuen Testprodukte sind seit etwas über einer Woche nun im Lager und ich kann abschätzen wie sie sich verkaufen. Aktuell würde „Gar nicht“ sehr gut passen. Gründe dafür sind nur teilweise klar. Bei einigen Testprodukten bin ich der erste Prime Verkäufer, jedoch gibt es andere, billigere Verkäufer ohne Prime, welche die Buybox besetzen. Hier muss ich vorsichtig den Preis senken bis Amazon mir die Buybox gönnt. Schade ist dies vor Allem deshalb, weil ich das Listing überhaupt erst repariert habe. Die vorherigen Verkäufer waren so schlampig, dass sie nicht mal ein Bild eingetragen hatten (und deshalb faktisch gar nicht gelistet waren). Erst durch mein Bild wird das Listing gefunden, dummerweise nun für den „falschen“ Verkäufer.
Bei einem anderen Listing habe ich ebenfalls mal durchgewischt und alles auf Vordermann gebracht. Fast alles. Denn den Titel konnte ich leider nicht selbst anpassen (bzw. meine Anpassungen wurden ignoriert). Ich habe dann gesehen, dass solche Änderungen über den Amazon Seller Support beantragt werden können. Die Dame da hat es leider im ersten Anlauf nicht richtig hinbekommen deshalb ist erstmal warten angesagt.
Zusammengefasst wurde ich aktuell sagen: 1. Der Preis spielt auch bei Prime eine Rolle und 2. sollte man bei Testprodukten solche wählen, welche noch gar nicht gelistet sind (EAN Code bei Amazon noch nicht gelistet).

Falls ihr Tips habt, wie man den Verkauf von 0815 Verbrauchsgütern (Topfuntersetzer, Servietten & Co) anstarten kann, dann schreibt mir gern unten einen Kommentar.

Private Label Fortschritte

Eines der Produkte, welche ich mit Amko (Amerikanischer Mastermind Kollege) sourcen möchte, bedarf einer Übersetzung für den deutschen Markt. Leider stellte sich heraus, dass ich seine Vorlage nicht einfach verwenden kann, da das Dateiformat nur mit teuren Adobe-Tools zu bearbeiten war. Ich entschied mich eine eigene Variante von Grund auf neu zu erstellen. Ein Tip an alle die saklierbare Vektor-Grafiken erstellen wollen: Inkscape ist kostenlos und sehr gut geeignet.

Beim Youtube glotzen (ich muss das so abschlägig schreiben. Leider verschwende ich mittlerweile vie zu viel Zeit bei Youtube. 🙁 ) lief mir plötzlich eine neue Erfindung über den Weg bei der ich einfach nur „will ich haben!“ dachte. Gut, dass passiert häufiger, aber diesmal war es ein Produkt < 50$.
Was macht man als FBAler?
Na?
Richtig, man recherchiert auf Alibaba ob es Produzenten für das Ding gibt! Ja gibt es. Und in den USA gibt es das Produkt auch bei Amazon. Aber Europa muss noch beglückt werden. Also bestellen und los!? Naja. Erstmal muss ich rausfinden ob da Patente dran kleben. Eventuell wird das auch ganz verzwickt, denn bei den Amis habe ich gelesen, dass die Chinesen selbst die Patente halten würden. Ob das vertrauenswürdig ist?

Hat von euch jemand  Erfahrung mit Patentrecherche? Für Hinweise bin ich gern offen. Die Grundlagen mit PIZ (PatentInformationsZentrum) und Depatisnet (Webseite zur Recherche vom DPMA) kenne ich. Aber was kostet eine professionelle Recherche? Wie lang dauert sowas? Finden die Patente, welche im Ausland registriert sind? Sind die für uns relevant?