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Rückblick April

Versand durch Amazon #30: Rückblick April

Hallo Leute, willkommen zur #30 des Versand durch Amazon Logbuchs. Heute halte ich mich kurz, da ich im „Freizeitstress“ bin. Morgen früh breche ich auf zu einer 17Tage Griechenland-Packpacking-Tour, und dieses Wochenende war ich damit beschäftigt den Junggesellenabschied eines Freundes zu feiern. D.h. diese Woche habe ich mich mit vielen Dingen beschäftigt, FBA war dabei nur am Rande im Fokus. Und was kommt dabei heraus?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Kurzgesagt, die Woche war wieder klasse. Genau genommen war die Woche die zweitbeste die ich bisher hatte. Interessant dabei ist, dass die Anzahl der Sitzungen kontinuierlich von Woche zu Woche gestiegen ist und fast den höchsten Stand ever hat. (Im Februar gab es 3 Wochen mit extrem vielen Sitzungen die ich mich nicht erklären konnte. Leider gab es damals dadurch keine gesteigerten Verkäufe.) Das in Kombination mit einem Wachsenden Produktportfolio sorgt aktuell für gute Zahlen und das tatsächlich mit sehr wenig Aufwand. Ideal ist auch, dass mittlerweile fast alle Testartikel Verkäufe gezeigt haben. Ob mein Lagerbestand ausreicht um bei einigen sehr stark gehenden Artikeln meinen Urlaub zu überbrücken kann ich aktuell nicht sagen. Es könnte knapp werden…

Rückblick April

Wer meine Beiträge der letzten Wochen gelesen hat, konnte bereits ahnen, dass der April sehr gut gelaufen ist. Wie gut will ich nochmal zusammen fassen:

  • Es wurden knapp 30% mehr Artikel verkauft als im März.
  • Der Umsatz pro Bestellposten ist dabei zusätzlich um 33% gestiegen. (D.h. mehr werthaltige Artikel verkauft)
  • Ich habe 50% mehr Sitzungen („Kundenbesuche“) als im März.
  • Der Knaller: Ich habe mehr Umsatz gemacht als in den besten beiden Monaten bisher zusammen: über 2.500EUR.
  • Mit einer Marge von ca. 30% habe ich damit diesen Monat etwas über 800EUR an Gewinn machen können. D.h. ich habe meinen FBA-Verkäuferlevel 3 bestätigen können und der Level 4 liegt in Reichweite.

Lief euer April auch so gut?

Soweit von mir. Für mehr reicht die Zeit aktuell nicht. Ob ich in den nächsten beiden Wochen dazu komme längere Artikel zu schreiben ist unklar. Ich werde aber versuchen zu berichten, wie Reisen und FBA zusammen passen. Bleibt also gespannt.

Kaufrausch

Versand durch Amazon #29: Kaufrausch

Willkommen zurück zur 29ten Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es eine positive und zwei negative Überraschung.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Vor 2 Wochen schrieb ich von der bisher besten Woche die ich jemals hatte. Ein Teil des hervorragenden Umsatzes war damals auf diverse Schuhverkäufe zurück zu führen. Ich haderte da bereits mit den Zahlen, und diese Woche trat ein was ich vermutete. 2 Paar kamen zurück und verursachten einen negativen Cashflow von 250EUR.

Ok, das ist was spezielles und würde bei einer AG unter „Sondereffekte“ verbucht werden. Wie dass hier notwendige deutsche Arbeitsplätze weg optimiert werden sollen, sah es sonst aus? Ganz stattlich. Annähernd so gut wie die letzte Woche. Es gab keinen 0er Tag und im Schnitt konnte pro Tag 60EUR Umsatz gemacht werden. D.h. aktuell spühlt FBA jeden Tag 20EUR extra in meine Tasche (ich rechne mit ca. 1/3Marge)

Amazon erhöht die Preise

Negative Überraschung Nummer 2 war die Mittelung von Amazon einer „Strafgebühr“ von 25Ct pro Bestellung für alle Händler zu verlangen, welche keine Waren in Tschechien oder Polen einlagern. Ethisch ist das so eine Sache. Ich hatte für die Streiks der Amazon Lagerarbeiter kein Verständnis als sie sich als Einzelhändler einstufen lassen wollten, statt wie bisher den Tarifvertrag für Logistiker zu nutzen. Für die Reaktion von Amazon, nämlich Händler zwingen zu wollen, ihre Waren für den deutschen Markt(!) im Ausland zu lagern (und damit deutsche Arbeitsplätze zu gefährden), habe ich eben sowenig Verständnis.

Unabhängig von der ethischen Seite, kommt natürlich für die Händler noch ein anderes Problem hinzu. Und zwar wird man durch das Einlagern der Waren in Polen oder Tschechien automatisch zum polnischen oder tschechischen Händler der dort eben auch Steuern abzuführen hat. Ist das deutsche Steuersystem schon kompliziert genug, so spielt man als paneuropäisches Unternehmen gleich in einer ganz anderen Liga. Für mich ist deshalb klar, dass ich die 25Ct pro Bestellung schlucke und erstmal nur in Deutschland tätig bleibe.

Die Gunst der Stunde – Kaufrausch

Was war nun die positive Überraschung? Ich muss zugeben: Ein ordentlich informierter Kaufmann wäre nicht überrascht gewesen – ich wurde aber überrascht. Letzte Woche habe ich angedeutet, dass ich im Mai in den Urlaub fahren werde und ich deshalb mein Geschäft für den Urlaub vorbereite. Dazu gehört genug Inventar bei Amazon zu haben. Ich habe also gerechnet und kam mit einer Einkaufsliste zu meinem lokalen Großhändler bei dem ich einige Artikel einkaufe. Die Liste war so ausgelegt, dass ich nach meiner Rückkehr ca. 2-3Wochen Zeit habe bis neue Ware bei Amazon sein muss. Als ich vor den Regalen meines Händlers stand fiel mir auf, dass der Preis anders war als sonst. Ich fragte eine Verkäuferin und sie bestätigte mir, dass der Preis ca. 30% niedriger sei und dies eine nur kurz laufende Werbeaktion sei. Als ich das letzte Mal in so einer Situation war, hatte ich mich falsch verhalten und kaum etwas eingekauft. Diesmal plante ich kurzfristig um und ging in den Angriffsmodus über. Statt 1 Kiste wie geplant habe ich 8 Kisten gekauft – soviel wie noch nie. Plötzlich hatte ich Probleme die gekaufte Ware abzutransportieren. Da ich versprach noch am selben Tag wieder zu kommen lagerte meine Ware dann im Bereich für die Großkunden. 😎 Dabei sollte es aber nicht bleiben.

Das konfektionieren der Kisten dauerte eine Weile und ich hatte wieder Zeit mich im Laden nach interessanten Produkte umzuschauen. Und tatsächlich fand ich ein weiteres Produkt welches ohne FBA Angebote bei Amazon steht und welches außerdem >3x dem Einkaufspreis gehandelt wird. Also habe ich wieder ein weiteres Testprodukt eingekauft. Vor 6 Monaten habe ich mit einem Gesamtinvestment von ca. 1200EUR angefangen. Am Freitag habe ich durch den Großeinkauf allein 600EUR investiert. (Und bin damit auf die Gesamtzeit gerechnet natürlich wieder 400EUR in den miesen.) 
Als ich alles in meiner Wohnung hatte, sah das dann so aus:

Kartonstapel in meiner Wohnung

Die Kartons des bisher größten Einkaufs in meiner Wohnung

Urlaubsvorbereitung

Im Zuge meiner Urlaubsvorbereitungen gab es neben dem Großeinkauf und den damit verbundenen Etikettier- und Verpackarbeiten noch weiteres zu tun. Und zwar möchte ich meinen großen schweren Laptop nicht mit auf Reisen nehmen. Statt dessen werde ich mit einem kleinen alten Asus Transformer reisen um meinen Reiseblog zu pflegen. Eigentlich ist FBA ja sehr passiv – wenn da nicht die Rechnungen wären die man erstellen können muss. Einen automatischen Rechnungsdienst habe ich bisher nicht angeschafft. (Ich hatte bisher nur 32 Rechnungsanforderungen in 6 Monaten. Lohnt sich also noch nicht wirklich.) Ich habe also experimentiert und konnte sicherstellen, dass ich Rechnungen im PDF Format auf dem kleinen Transformer auch schreiben kann. Jetzt brauche ich vor Ort nur noch WLAN und dann steht dem Location-Independent-Entrepreneurship nichts mehr im Wege.

Eine Randnotiz gibt es außerdem noch von Amko. Ich arbeitete an der Anpassung eines seiner Produkte für den deutschen Markt. Er hat mir erste Fotos von den Probeexemplaren geschickt und die sehen schon sehr gut aus. Da ich das Produkt nicht nur übersetzt habe sondern auch das Design etwas angepasst habe, spielt er jetzt mit dem Gedanken diese Änderungen auch für den amerikanischen Markt zu übernehmen. Hier kann man sehen wie so eine Kooperation für beide Seiten fruchtbar sein kann.

Soweit von meiner Seite. Das Treffen mit meiner Steuerberaterin wird erst nach dem Urlaub statt finden. Bis dahin würde mich interessieren, wie ihr mit der Amazon Entscheidung umgeht? 25Ct bezahlen oder den Sprung zum europäischen Handelsunternehmen machen?

Feinschliff und Optimierungen

Versand durch Amazon #28 : Optimierungen

Eine gute Woche geht zu Ende in der ich hauptsächlich bestehende Listings verbessert habe und mich sonst um andere Themen kümmern musste. Hier zeigt sich der Vorteil von Amazon FBA: Auch wenn man nicht besonders aktiv ist, kann man eine tolle, umsatzstarke Woche haben.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche ist wieder eine Gute gewesen, auch wenn sie mit der letzten (Rekord-)Woche nicht mithalten konnte. Tatsächlich war diese Woche sogar die zweitbeste Woche überhaupt und bot erneut einen 200EUR Umsatztag. Woran lag dies?

Zum einen habe ich letztes Wochenende den Preis für einige schwer verkäufliche Testprodukte angepasst und konnte nun Verkäufe erzielen die vorher nicht da waren. Im Schnitt ca. >1 pro Tag. Zum Anderen hat sich ein weiteres Paar Schuhe verkauft.
Allein diese beiden Punkte sorgen für fast 50% des Umsatzes dieser Woche. Ein weiteres Testprodukt was letzte Woche zu Amazon geschickt wurde hat nun ebenfalls erste Verkäufe gezeigt. Hier werde ich diese Woche noch entscheiden müssen, ob ich direkt nachordere, denn in 2 Wochen werde ich versuchen wie FBAinGermany sich mit Urlaub verträgt. 😉

Optimierungen

Letzte Woche musste ich feststellen, dass ich all meine Verkäufe im Grunde genommen ohne Bewertungen erreicht habe. Ich habe also diese Woche benutzt um Bewertungen von Bekannten und Arbeitskollegen zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist es nicht verkehrt, wenn man ein Exemplar seiner Produkte zu Hause hat und dies herumzeigen kann. Noch besser ist es, wenn die Bekannten das Produkt direkt bei Amazon kaufen.

Das die fehlenden Bewertungen ein Problem sein könnten, kam bei einer Pagerank Analyse heraus. Ich habe mir für diese eine Tabelle angelegt und dort meine Hauptkeywords eingetragen (z.B. Knoblauch Presse, Edelstahl Knoblauchpresse, Knoblauch Schneider, etc). Dann habe ich für jedes Keyword geprüft auf welcher Ergebnisseite mein Artikel bei Amazon auftaucht und zwar einmal mit „Prime Filter“ und einmal ohne (immer auf meine Hauptkategorie eingeschränkt. Also z.B. Küche&Haushalt).
Ich kann diese Art der Analyse unbedingt empfehlen, da man so Einblicke erhält wieso Kunden kaufen. Meine Produkte sind nicht wirklich billig, jedoch habe ich feststellen können, dass es im Prime-Segment meist nur noch teurere Angebote gibt. Meine Artikel liegen also (ich muss zugeben: zufälligerweise) genau in einem Sweetspot: Sie sind teuer genug um für mich profitabel zu sein, und billig genug um zumindest Prime Kunden anzuziehen.
Ich kenne aktuell keine Statistik um herauszufinden wie viele der eigenen Kunden Prime nutzen. Ich gehe aber davon aus, dass bei mir ein großer Anteil dabei ist, denn viele Nutzen den Expressversand. Falls ihr eine Statistik kennt, dann bitte in den Kommentaren schreiben.

Außerdem habe ich diese Woche erstmals das Tagesbudget meiner Auto-PPC-Kampagne ausgeschöpft. Das Budget lag bei 3EUR und mit nunmehr ca. 16 Artikeln, war nicht genug Spielraum gegeben. Mein Standardgebot liegt nebenbei bei ca. 30Ct. Jedoch benötige ich meist deutlich weniger für meine Artikel. Die Zugeschriebenen Umsatzkosten für alle Kampagnen liegen bei ca. 22%. D.h. ich gebe 22EUR aus um 100EUR Umsatz zu generieren. Da ich > 22% Marge habe, mache ich selbst mit Werbung noch Gewinn.

Ausblick

Ich werde die kommende Woche nutzen um meinen anstehenden Urlaub aus FBA Sicht zu planen. Die Herausforderung besteht darin, während des Urlaubs nicht bei bestimmten Produkten leer zu laufen. Während ich Standardprodukte in so einem Fall sicher trotzdem irgendwie zu Amazon bekommen kann, muss von meinen Bundles immer ausreichend Lagerbestand da sein.

Sobald ich wieder im Lande bin werde ich einen Termin mit meiner Steuerberaterin machen und die diversen Kommentare der letzten Woche nochmal mit ihr erläutern. Das Besondere an Amazon ist ja, dass Amazon ein hochgradig verteilt aufgestelltes Unternehmen ist. Das hat Vorteile für Amazon, jedoch hat dies auch steuerliche Folgen. Denn wir arbeiten mit einem Luxenburgischen Unternehmen zusammen.

Soweit von mir. Ich hoffe bei euch verläuft der April ähnlich gut.

Erstaunter Affee

Versand durch Amazon #27 – das kann doch nicht war sein…

Hallo zusammen und willkommen zurück bei der 27ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es Erleuchtungen und Überraschungen. Fangen wir mit den Überraschungen an.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Letzte Woche ningelte ich noch herum, dass nach dem genialen März der April ja nicht wirklich mithalten kann. Nun, das hat sich schon kurz nach dem veröffentlichen des Blogposts geändert, denn am Sonntag kaufe jemand ein paar Schuhe und schoss mich glatt wieder über die 100EUR Umsatz Marke. Was dann diese Woche geschah war geradezu gespenstisch. Montag war grund solide und nett anzusehen. Ab Dienstag beschlossen die Amazonkunden jedoch jeden Tag(!) für über 100EUR bei mir einzukaufen. JEDEN TAG. Heute bin ich zur Mittagszeit bei 50EUR und das an einem Sonntag – einem Tag wo normalerweise nix passiert. Ich habe in dieser Woche (=1 Woche!) bereits 50% des Umsatz des letzten Monats gemacht. Des Rekordmonats März! WTF! Sicherlich geholfen hat der Fakt, dass diese Woche auch noch 2 Paar Schuhe verkauft wurden. Wobei ich bezüglich Schuhen ein gebranntes Kind bin. Mein ehemaliger Schuh-Webshop lief vor Allem deshalb nicht, weil ich viele Retouren hatte. Deshalb kann ich die Schuhverkäufe erst ernst nehmen, wenn die innerhalb der nächsten 30 Tage nicht zurück gekommen sind.

Wieso läuft es aktuell gut? Nun es sind tatsächlich einige meiner Testprodukte die sich gut verkaufen. Es gibt allerdings auch welche, die sich gar nicht (= 0,00) verkaufen und für die ich mir eine Lösung überlegen muss. Aber meine Expansion im Portfolio hat sich durchaus gelohnt, denn die Testprodukte sind teurer als mein sonstiges Portfolio und damit lukrativer.

Nachschub

Durch die guten Verkäufe gab es natürlich direkt ein Problem: Der Nachschub ging mir aus. U.a. hatte ich ein Bundle aus zwei Produkten erstellt, welche in Kombination im Handel sonst so nicht erhältlich sind. Problem mit Bundles ist, dass sie aufwändiger in der Herstellung sind. Ich musste also am Freitag Abend noch Nachschub kaufen gehen (glücklicherweise hatte ich eine lokale Quelle ausfindig gemacht) und verbrachte dann den Samstag mit Bundles bauen und etikettieren. Dabei habe ich die Zeit gestoppt. Ein Bundle zu bauen hat ca. 2 Minuten gedauert. Um die gesamte Sendung zu bauen (vom Wohnung verlassen zum Einkaufen bis zum Karton zu kleben und etikettieren) bin ich ca. 5h beschäftigt gewesen. (ja richtig gehört. 5h Freizeit am Wochenende investiert. Wir sind also noch nicht bei der 4h Arbeitswoche angekommen.) Allerdings halten die Produkte einen potentiellen Profit von ca. 650EUR. Mit dem Stundensatz kann ich leben. Wenn ihr euch fragt wo ich das mache (Werkstatt, Keller, Halle etc) dann lautet die Antwort: Auf meinem Sofa im Wohnzimmer… Und ja, zwischenzeitlich sah letzteres aus wie ein Aldi Warenlager.

Wo gehobelt wird...

Wo gehobelt wird…

Wer eigentlich motiviert ist, sich aber nicht so recht traut anzufangen hat eventuell ein Problem mit seinem „Sofort-Belohnungs-Äffchen“:

Erkenntnis der Woche

In der Mastermindrunde hatte ich dann mit Amko (amerikanische Mastermind Kollege) über die gute Woche gesprochen und  wir unterhielten uns etwas über meine Listings. Dabei stellte er mir die Frage wie ich die Verkäufe eigentlich generiere. Wir konnten PPC Werbung ausschließen – die sorgt nur für ca. 20% der Verkäufe. Also müssten meine Listings einen guten Amazon Pagerank haben. Also checkten wir diesen und stellten fest, dass dies keinesfalls sein konnte, denn meine Produkte tauchen erst auf Seite 4, 6 oder gar 10 der Suche nach meinem Hauptschlüsselwort auf. Später erst fand ich heraus, dass scheinbar meine Kunden nicht nach dem Schlüsselwort allein suchen, sondern nach Prime einschränken. Denn dann tauchen meine Produkte relativ weit vorn auf und sind in diesem Umfeld sehr akzeptabel bepreist.
Die Einsicht die mir in diesem Zusammenhang kam war (neben der Suchpräferenz meiner Kunden), dass ich aktuell noch gar keinen Versuch unternommen hatte Reviews zu erhalten (welche vermutlich der Grund sind wieso ich in der normalen Suche (ohne Prime) so weit hinten auftauche). Ich werde also in den nächsten Wochen versuchen Reviews zu bekommen. Amko nutzt dazu in den USA die Strategie jeden Tag ein paar Einheiten vergünstigt weg zu geben (was gut für den Salesrank ist). Allerdings sind die Kosten dafür sehr hoch, denn man verliert den Einkaufspreis und bezahlt on Top die Gebühren. Eventuell kann ich meine Produkte außerhalb Amazon an Bekannte und Arbeitskollegen verkaufen und die davon überzeugen mir eine Amazon Bewertung zu schreiben. Dies würde nur unverifizierte Bewertungen erzeugen, aber die sind erstmal besser als gar keine.

Abschließend möchte ich euch noch auf eine interessante Statistik im SellerCentral hinweisen. Wenn ihr im Statistikmenü seid (dort wo es die tollen Liniengrafiken gibt die wir alle wie süchtige mehrmals am Tag checken….), findet ihr unter Sonstiges > Vorrätiger Lagerbestand eine Statistik in der ihr u.a. die „Wöchentliche Verkaufsrate vorrätiger Produkte“ eurer Listings (da steht dann sowas wie 5,3 Stück pro Woche) und wie lange euer Vorrat voraussichtlich noch reicht. Ich hab diese Statistik lange nicht genutzt und bin erst diese Woche nochmal reingestolpert.

Soweit von mir. Schaut euch mal das Video an und checkt euren Amazon Page Rank.
Lasst mich wissen, ob bei euch die aktuellen Wochen auch so gut sind.

Frühlingsgefühle

Versand durch Amazon #26: Frühlingsgefühle

Hallo Leute und willkommen zurück zum Versand durch Amazon Logbuch Nummer 26. Beim Blick zurück auf den März kommen mir Frühlingsgefühle, denn einen besseren gab es bisher noch nie.

Rückblick auf den März 2016

Der Februar verabschiedete sich unterdurchschnittlich (siehe VdA Logbuch #21). Als der März begann hatte ich in den letzten 28 Tagen pro Tag 2,5 Artikel verkauft und 23,60EUR pro Tag Umsatz gemacht. In Summe waren es 681EUR. Mein Ziel war es einen Monat hinzulegen wie Januar (855EUR). Meiner Meinung ein stattliches Ziel, denn im Januar gab es einen Verrückten Sonntag an dem ich allein über 200EUR Umsatz gemacht hatte.

Um es kurz zu machen: Der März brach alle Rekorde!
Ich hatte bisher überhaupt nur 4 Tage an denen ich 10 Artikel oder mehr verkauft habe – und alle waren im März. 5 von 6 Tagen mit mehr als 100EUR Umsatz waren im März.
Als ich am 19.03. (!!) mein Ziel erreichte, überlegte ich mir ein neues: Theoretisch könnte ich es schaffen doppelt so viel Umsatz wie im Februar zu schaffen. Das neue Ziel war also 1362EUR. Am 30.03. wurde auch dieses Umsatzziel erreicht. Der Rekordmonat März endete mit 1394,60EUR Umsatz bei 143 verkauften Artikeln. Am Ende des Monats war der 28 Tages Durchschnitt meines Täglichen Umsatzes bei 47,04EUR und bei 4,82 Artikeln pro Tag.

Da die Zahlen nun Vorliegen kann ich problemlos auch meinen FBA Verkäuferlevel ermitteln. Mein Gewinn (Der von Amazon ausbezahlte Betrag abzüglich Beschaffungskosten (Einkaufspreis und Transport) und abzüglich der Werbungskosten) liegt knapp über 320EUR. Damit kann ich jetzt einen Monat lang den FBA Level 3 mein eigenen nennen. 😉

Als Manager eines Großkonzerns würde ich jetzt direkt neue Bonis verhandeln wollen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Welchen Beitrag hatte ich zu diesem genialen Monat? Ich habe die Ware hingeschickt und dafür gesorgt, dass das Lager voll ist. Ich hab gecheckt, dass die PPC Werbung läuft und meine Listings konkurrenzfähig sind. Aber selbst wenn ich nichts gemacht hätte wäre der Monat wohl ein sehr guter geworden. Außerdem zeigen die Zahlen, dass ich eine Marge von nur 320/1394 ~= 23% habe. Das liegt an den viele kleinpreisigen Artikeln. Traurig bin ich darüber nicht, denn mein ReturnOnInvest liegt bei über 100%.

Um das alles in Perspektive zu setzen: Ich erhoffe mir vom April nun endlich in die schwarzen Zahlen zu kommen. Ja, richtig gehört. Bisher sind die Ausgaben für Waren, Verpackung & Versand noch höher als die Einnahmen. Aktuell fehlen noch ca. 250EUR. Allerdings, und das ist der kleine Unterschied zum Beginn vor 5 Monaten: Mein Lager bei Amazon ist gut gefüllt mit Waren im Verkaufswert von über 2000EUR.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die ersten Tage im April konnten dann erwartungsgemäß nicht mit der Kauforgie der Vorwochen mithalten. Was mir gut gefallen hat war, dass mein neuen Testartikel nach weiteren Preisoptimierungen nun erste Verkäufe vorzuweisen haben. Einige der alten, langsam verkäuflichen (und kleinpreisigen) Artikel gehen nun auch über den Verkaufstresen.

Den potentiellen (coolen!) Artikel den ich letzte Woche gefunden hatte, konnte ich mittlerweile ausschließen. Er ist Patentrechtlich weltweit geschützt und der Erfinder (aus UK) hat kein Interesse an Verkaufspartnern. D.h. die ganzen Chinaklone sind alle Kandidaten für den Schredder am Zoll.

Soweit von meiner Seite. Lief euer März auch so gut? Mich würde interessieren wo ihr als Leser meines Blogs gerade steht. Vor dem ersten Verkauf oder schaut ihr müde lächelnd zurück auf meine Zahlen? Lasst es mich wissen.

Ostern 2016 Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Versand durch Amazon #25: Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Willkommen zum 25ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon reise. Das Osterwochenende bringt Freizeit, aber was passiert eigentlich zu Ostern auf Amazon?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche startete sehr stark um dann deutlich abzuflachen. Überraschender Weise gab es trotz der Feiertage bei mir keinen Nuller-Tag, und das obwohl Wochenenden/arbeitsfreie Tage bei mir am wenigsten Umsatz bringen.

Rechtzeitig vor Ostern konnte ich ein Produkt abverkaufen, welches ich im Herbst mit Blick auf Ostern gekauft hatte. Da das Produkt aktuell nicht wieder angeschafft werden soll, gebe ich es mal Preis: polierte Steineier. Selbige lagen lange wie Stein (haha) im Lager. Aber zu Ostern gingen alle Sets weg. Der Gewinn war ok aber der Aufwand (Sets bauen kostet Zeit!) und das Handling schwerer Produkte war durchaus nachteilig. Ich würde nicht wirklich dazu raten dieses Produkt ins Portfolio aufzunehmen. Vor Allem, da man beim Einkauf nicht weis, ob die Eier alle gleich oder sehr verschieden aussehen.  Ich hatte damals alle Eier nach Farben sortiert und dann Sets so zusammen gestellt,  dass immer verschiedene Eier in einer Packung waren (hatte ich den Zeitaufwand erwähnt?). Bei mir war die Farbverteilung sehr ungleichmäßig und ich musste deshalb etwas kreativ werden. Ich erstellte deshalb nicht ein Set sondern verschieden große Sets. In Summe habe ich knapp 100 solcher Eier verkaufen können.

Erste Resultate von den Testprodukten

Die neuen Testprodukte sind seit etwas über einer Woche nun im Lager und ich kann abschätzen wie sie sich verkaufen. Aktuell würde „Gar nicht“ sehr gut passen. Gründe dafür sind nur teilweise klar. Bei einigen Testprodukten bin ich der erste Prime Verkäufer, jedoch gibt es andere, billigere Verkäufer ohne Prime, welche die Buybox besetzen. Hier muss ich vorsichtig den Preis senken bis Amazon mir die Buybox gönnt. Schade ist dies vor Allem deshalb, weil ich das Listing überhaupt erst repariert habe. Die vorherigen Verkäufer waren so schlampig, dass sie nicht mal ein Bild eingetragen hatten (und deshalb faktisch gar nicht gelistet waren). Erst durch mein Bild wird das Listing gefunden, dummerweise nun für den „falschen“ Verkäufer.
Bei einem anderen Listing habe ich ebenfalls mal durchgewischt und alles auf Vordermann gebracht. Fast alles. Denn den Titel konnte ich leider nicht selbst anpassen (bzw. meine Anpassungen wurden ignoriert). Ich habe dann gesehen, dass solche Änderungen über den Amazon Seller Support beantragt werden können. Die Dame da hat es leider im ersten Anlauf nicht richtig hinbekommen deshalb ist erstmal warten angesagt.
Zusammengefasst wurde ich aktuell sagen: 1. Der Preis spielt auch bei Prime eine Rolle und 2. sollte man bei Testprodukten solche wählen, welche noch gar nicht gelistet sind (EAN Code bei Amazon noch nicht gelistet).

Falls ihr Tips habt, wie man den Verkauf von 0815 Verbrauchsgütern (Topfuntersetzer, Servietten & Co) anstarten kann, dann schreibt mir gern unten einen Kommentar.

Private Label Fortschritte

Eines der Produkte, welche ich mit Amko (Amerikanischer Mastermind Kollege) sourcen möchte, bedarf einer Übersetzung für den deutschen Markt. Leider stellte sich heraus, dass ich seine Vorlage nicht einfach verwenden kann, da das Dateiformat nur mit teuren Adobe-Tools zu bearbeiten war. Ich entschied mich eine eigene Variante von Grund auf neu zu erstellen. Ein Tip an alle die saklierbare Vektor-Grafiken erstellen wollen: Inkscape ist kostenlos und sehr gut geeignet.

Beim Youtube glotzen (ich muss das so abschlägig schreiben. Leider verschwende ich mittlerweile vie zu viel Zeit bei Youtube. 🙁 ) lief mir plötzlich eine neue Erfindung über den Weg bei der ich einfach nur „will ich haben!“ dachte. Gut, dass passiert häufiger, aber diesmal war es ein Produkt < 50$.
Was macht man als FBAler?
Na?
Richtig, man recherchiert auf Alibaba ob es Produzenten für das Ding gibt! Ja gibt es. Und in den USA gibt es das Produkt auch bei Amazon. Aber Europa muss noch beglückt werden. Also bestellen und los!? Naja. Erstmal muss ich rausfinden ob da Patente dran kleben. Eventuell wird das auch ganz verzwickt, denn bei den Amis habe ich gelesen, dass die Chinesen selbst die Patente halten würden. Ob das vertrauenswürdig ist?

Hat von euch jemand  Erfahrung mit Patentrecherche? Für Hinweise bin ich gern offen. Die Grundlagen mit PIZ (PatentInformationsZentrum) und Depatisnet (Webseite zur Recherche vom DPMA) kenne ich. Aber was kostet eine professionelle Recherche? Wie lang dauert sowas? Finden die Patente, welche im Ausland registriert sind? Sind die für uns relevant?

Neue Testprodukte

Versand durch Amazon #24: Neue Testprodukte

Hallo Leute und willkommen zum 24ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Diese Woche war speziell, denn die Grippe hatte mich am Montag so gut erwischt, dass ich für die Woche krank geschrieben war. Ich war bezüglich FBA jedoch nicht untätig…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Anfange der Woche hatte ich die Hoffnung, dass ich rechtzeitig Nachschub zu Amazon schicken kann, bevor mein Bestand ausläuft. Scheinbar haben meine Kunden das gerochen und kurzerhand beschlossen am Montag und Dienstag extra viel einzukaufen. Prinzipiell begrüßenswert, jedoch war danach erstmal der Ofen aus. Zwar konnte ich jeden Tag Verkäufe verzeichnen (ja, diesmal kein 0-Tag) jedoch war ab Mittwoch nur noch Kleingeld zu verdienen.

Aktuell steuere ich in jeder Hinsicht auf einen neuen Rekordmonat zu. Aktuell ist es sehr Wahrscheinlich, dass ich den FBA Verkäufer Level 3 erreichen kann, da ich bei einer Marge von 30-40% und voraussichtlich 1000 EUR Umsatz diesen Monat die 300EUR/Monat Gewinn erreichen kann. Ich habe die FBA Verkäufer-Level nochmals angepasst und den Fokus nun auf die etwas weniger „sprunghaften“ Werte, nämlich auf den Profit gelegt. Ob da mal ein Tag ohne Verkäufe dazwischen ist oder nicht, is so nicht ganz so tragisch.

Expansion des Produktportfolios

Als die Medikamente anschlugen und es mir langsam besser ging fing ich an den Nachschub zu etikettieren. In Summe gingen diesmal über 100 Artikel zu Amazon. Darunter vier neue Produkte, welche ich testen wollte. Das ist eine Lehre aus meine „Testprodukt“ welches sich mittlerweile als Umsatztreiber erwiesen hat. Ich versuche mehr Produkte zu testen und schaue ob ich noch den ein oder anderen Treffer lande.

Als ich absehbar die 3 großen (60x50x40 cm) Pakete fertig hatte bestellte ich DHL zur Paketabholung. Die waren schneller da als ich kalkuliert hatte. Das letzte Paket frankierte ich quasi während DHL unten vor fuhr. Ich wartete dann gespannt wie lange es dauert bis die Ware im Bestand angezeigt wird. Die Pakete erreichten Amazon bereits am Morgen des nächsten Tages. Trotzdem dauerte es nochmals 36-48h bis die Ware gelistet war. Der Sendungsstatus „Im Versandzentrum“ wird scheinbar von Amazon nicht genutzt. Die Mails bzgl. „Ware wurde angeliefert“ und „Ware wird auf Bestand gebucht“ kommen wenige Minuten versetzt. D.h. die Pakete liegen bei Amazon erstmal 1-2 Tage auf Halde bis da was passiert und dann geht’s plötzlich alles ganz schnell. Nunja, Details…. Freitag oder Samstag waren dann die Artikel alle Online. Und kann nun beobachten was passiert.

Ziel, Arbeitsschritte und deren Abhängigkeiten

Das Thema Kooperation mit Amko (Amerikanische Mastermind Kollege) ist diese Woche nur geringfügig voran gekommen, den Amko lag auch mit Grippe flach. Ich habe eine WBS (Work Breakdown-Structure) für die anstehenden Aufgaben angelegt. Hier ist ein Ausschnitt der sich mit dem Ziel „Verkauf mit eigener Marke bei Amazon“ beschäftigt. Wie man sowas erstellt? Mit Visio oder mit LibreOffice Draw (nutze ich).

Ging ich aktuell von ca. 3 Produkten aus, die ich für Amko in Deutschland verkaufen kann, hat er durchblicken lassen, dass wir durchaus mehr machen können. D.h. mein Portfolio könnte noch breiter werden. Mal sehen wie es da weiter geht.

Soweit von mir. Mich würde interessieren, welche Verkäufer Level ihr bisher erreicht habt und was ihr vor habt um die nächste Stufe zu erreichen.

Gute Woche trotz Grippe

Versand durch Amazon #23: Gute Woche trotz Grippe

Hallo Leute und willkommen zurück zur nunmehr 23ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Ab ca. Mitte der Woche hat es mich erwischt und spätestens ab Freitag war ich offiziell krank. Und was passiert mit einem FBA Geschäft wenn man krank ist? Genau: Rekordverkäufe. WTF!?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war verkaufstechnisch wirklich Klasse, und das obwohl ich am Samstag, quasi traditionell, nichts verkauft habe. Am Donnerstag jedoch wurden sagenhafte 13 Bestellungen abgegeben – soviel wie noch nie. Auch einige nur schwer verkäufliche Artikel sind dabei gewesen und natürlich auch meine Dauerbrenner.
Das Angenehme am FBA Handel (insbesondere wenn man krank wird) ist, dass man nicht selbst aktiv werden muss. Es gibt faktisch nur 3 Tätigkeiten die eure Aufmerksamkeit erfordern:

  1. Neue Waren suchen und bei Amazon listen (kann man auch mal auf später verschieben)
  2. Auslaufenden Bestand auffüllen (kann man ein paar Tage verschieben)
  3. Rechnungsanforderungen bearbeiten (sollte man pronto erledigen!)

Glücklicherweise habe ich 1. schon letzte Woche gemacht und 3. liegt aktuell nicht an. Bleibt nur noch 2. Warenbestand auffüllen.

Arbitrage Geschäft

Nach den guten Verkäufen der Woche stellt sich ein Problem:  Nachschub muss ran. Ich werde also noch heute Abend eine Sendung fertig machen müssen. Glücklicherweise ist der Großteil der Arbeit bereits getan. 3/4 einer Sendung liegt bereits fertig etikettiert in meiner Wohnung, in meinem Kofferraum liegt noch mehr Ware die etikettiert werden will. Beim Kauf dieser Ware habe ich mir eine Faustregel überlegt. Letzte Woche gab es bei meinem Großhändler ein „Superwochenende“ mit extra Rabatt auf alle Waren.

Faustregel: Wenn du eine günstige Quelle für ein Produkt, was sich sicher verkauft, gefunden hast und jemand bietet dir beim Sourcing einen zusätzlichen Rabatt, dann kauf mehr als üblich (aber nur soviel wie du auch sicher los wirst).

Klingt logisch, oder? Ich war letzte Woche etwas zu vorsichtig und hätte problemlos dick einsteigen können. Ich mache auch mit dem Normalpreis Gewinn, aber der Rabatt ist quasi geschenktes Geld. Letzte Woche hatte meinen Bestseller gekauft obwohl ich das nicht vorhatte. Ich hätte aber problemlos auch die 3-4 fache Menge kaufen können, denn das Produkt liegt nicht lange herum. Die Chancen standen sehr gut, dass ich nach 6 Monaten garantiert alles verkauft hätte. Wahrscheinlich sogar schon nach 2 Monaten. Das nennt man Opportunity Costs.

GS1 Registrierung

Größte Neuigkeit in diesem Bereich, und sicherlich auch hilfreich für meine private Label Ziele: Ich habe mich bei der GS1 registriert um eigene Produktcodes/Barcodes vergeben zu können.
Wer bei der GS1 nach verschiedenen Preisstaffeln checkt wird schnell ungläubig abwinken. Die jährlichen Gebühren und kosten pro Zahlenraum sind schon recht beachtlich. Für größere Firmen, ich denke da an Aldi, Edeka oder C&A, ist das sicher kein Problem. Aber als Startup sich auf 230EUR pro Jahr einzulassen ist auf jedem Fall kein Pappenstiel.  Die GS1 ist dabei das Gremium welches den Zahlenraum für Barcodes festlegt und dem die Zahlen sozusagen „gehören“. Vergeben werden nur Nutzungslizensen. In den AGBs von GS1 steht nun auch, dass eine Weitergabe/Sublizensierung der Nummerkreise nicht erlaubt ist. Dadurch gibt es faktisch kaum eine Möglichkeit wie Alternative-EAN-Websiten solche Codes vergeben können. Begrüßenswert wäre hier wohl wirklich eine gerichtliche Klärung. Denn die Konkurrenzwebseiten haben insbesondere für Startups/Kleinunternehmer die deutlich besseren Gebührenstrukturen. Nun gibt es hier aber einen inoffiziellen Weg doch billiger an Codes zu kommen. Und zwar bietet die GS1 auf Nachfrage (mitunter auch mehrfacher Nachfrage!) ein Kleinstpaket für Unternehmen mit weniger als 100.000EUR Umsatz an. Man erhält für einmalig 49EUR + jährlich 150EUR dann einen Nummernkreis für 100 GTINs.
In meinem Fall hat mir der Servicemitarbeiter erst das Angebot unterbreitet als ich ihm mitteilte, dass ein befreundeter Händler ein solches erhalten hatte. Wir sind ja alle Freunde…
Trauriger Fakt am Rande: Wenn man den Antrag vorab als PDF/Bild per Mail schickt, muss das Bild sehr hell und kontraststark sein. Wieso? Achtung festhalten:
Weil es ausgedruckt wird um dann eingescannt zu werden … Willkommen im 21ten Jahrhundert…

Ich habe mich also auf die helle (aber teure) Seite der Macht begeben und werden meine ersten eigenen Barcodes für diverse Sets verwenden, die ich bauen möchte.

Private Label

Aktuell mache ich mich mit den potentiellen Produkten vertraut, welche ich in Kooperation mit meinem amerikanischen Mastermind Kollegen in Europa verkaufen möchte. Amko (kurz für amerikanischer Mastermind Kollege) hat mir ein „Produktsheet“ geschickt was mich durchaus beeindruckt hat. Es ist ein Excelsheet, welches nahezug alle Fragen zu besagtem Produkt erklärt. Neben den üblichen Kostenkalkulationen stehen auch Keywords, Searchterms, Marketing infos etc. in diesem Sheet. Alleine aus diesem kleinen Tool kann ich schon wieder eine Menge lernen. (Und es zeigt, dass die gesamte Wirtschaft – vom Börsenunternehmen bis zum Amazonhändler – von einem Tool abhängt: Excel)

Soweit von mir. Bleibt gesund und lasst mich wissen was euch bewegt. Ich freue mich über eure Kommentare.

Versand durch Amazon #22: Auf der Achterbahn

Hey Leute, willkommen zur Woche 22 meines Versand durch Amazon Logbuchs. In meinem Fall ist das FBA Geschäft echt eine Achterbahnfahrt. Ein sehr willkommener Moment war dabei sicher die Erwähnung durch Philip Kleuden von privatelabeljourney.de in der Top 10 Liste der deutschen FBA Blogs.
Diese Woche könnte Rückblickend auch aus anderen Gründen echt entscheidend werden. Aber zuerst ein Blick auf den

Bericht zur Lage des Verkaufs

Meine Stimmung reflektiert die wöchentlichen Verkäufe recht gut. Und meine Stimmung war diese Woche wieder deutlich besser. So konnte ich diese Woche auch fast 290EUR Umsatz vermelden, was mehr als 3x so viel ist wie in der letzten Woche. Die etwas schlechter verkäuflichen Produkte bewegen sich aktuell auch kontinuierlich aus dem Lager, wenn auch seeeeeeehr langsam. Bei meinen Schuhen (Altbestände meines früheren Webshops) passiert aktuell gar nichts. Eventuell muss ich da nochmal deutlichere Preisnachlässe gewähren um die durch die Tür zu bekommen.

Arbitrage Strategie

Letzte Woche hatte ich angekündigt, dass ich mehr Produkte aus dem Arbitrage Handel testen möchte. Diese Woche bin ich direkt losgezogen und habe 3 weitere Produkte eingekauft und werde versuchen diese bei Amazon verkauft zu bekommen. Außerdem bietet sich eines der Produkte an im Bundle mit einem anderen meiner Produkte verkauft zu werden. Dies werde ich ebenfalls ausprobieren, mit der Chance preislich etwas höher zu kommen und damit den Einfluss der Gebühren als Fixkosten im FBA Geschäft zu mildern. Ein potentielles Arbitrage Produkt, welches im Einkauf ca. 0,70 EUR kostet und im Verkauf für ca. 7,95 EUR, konnte ich leider nicht erhaschen, da es bei meiner Bestellung schon wieder vergriffen war. Aber man sieht daran, dass sich immer wieder  Chancen auftun – jedenfalls wenn man schnell ist.

Nach dem ich vom Einkauf zurück kam, stapelte sich die Ware in meinem Flur recht ansehnlich:

Flur eines FBA Händlers

Ware über Ware

Private Label Strategie

Letzte Woche war noch keine Info verfügbar, was es kosten würde mein Produkt auf Eignung/Verträglichkeit mit Nahrungsmitteln zu testen.  Mittlerweile hat sich eine Firma zurück gemeldet. Diese hat mich interessanterweise an ihr chinesisches Labor weiter geleitet und dort hat man mir eine Preisliste für ca. 20 verschiedene Tests geliefert. Jeder Test kostet ca. 650-1000€. Nun ist fraglich, ob ich alle Tests benötige oder ein subset der Tests. Jedoch war mir in Anbetracht dieser Preise bereits klar, dass das Produkt gerade eben stirbt. Ich versuche noch mehr Infos heraus zu bekommen, aber das hat mehr mit meiner Neugier und weniger mit dem Private Label Geschäft zu tun.

Dann also wieder Moll-Stimmung? Nicht wirklich. Ich hatte das Problem mit meinem amerikanischen FBA Kollegen aus meiner Mastermind Runde besprochen. Er ist gerade dabei sein erfolgreiches US-FBA-Geschäft nach Europa zu expandieren. Jedoch hat er ein Problem mit fremdsprachlichen Amazon Zweigen. Da er aus der Mastermindrunde heraus wusste, wie ich Ticke bot er mir eine Zusammenarbeit an. Der Vorteil für mich: Sourcing wird deutlich vereinfacht und die Produkte sind zumindest durch andere Märkte bereits validiert. Nachteil: Falls die Produkte gut laufen ist eine Expansion in andere Amazon-Zweige nicht möglich. So ganz Ponyhof ist das Ganze allerdings nicht. Den auch wenn mein Kollege extrem hilfsbereit ist, so heißt das ja nicht, dass er nach getaner Arbeit nicht das Listing übernimmt. Aktuell sieht es nicht danach aus, jedoch ist „kaufmännische Vorsicht“ angebracht.

Soweit von mir. Wie geht es bei euch voran? Seid ihr auch auf solche einer Achterbahnfahrt wie ich? Ist das normal oder mache ich etwas falsch? Bei den Amis scheint ja jeder 5000 Artikel im ersten Monat zu verkaufen oder über Nacht seinen ganzen Bestand zu verkaufen und kurz vor dem Sprung zum Walmart-Partner zu sein.

Markteintrittsbarriere

Versand durch Amazon #21: Markteintrittsbarriere

Hallo zum 21ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Letzte Woche ging es noch um kontinuierliche Fortschritte, diese Woche ist eher das Gegenteil der Fall. Doch zuerst der

Bericht zur Lage des Verkaufs

Eine unterdurchschnittliche Woche geht zu Ende. Sie endet wie sie begann: Mit einem 0-Tag. Keine Verkäufe am letzten Montag und auch heute noch keine Verkäufe. Leider waren auch die restlichen Tage nicht besonders toll, so konnte ich in Summe nur 9 Verkäufe diese Woche melden (letzte Woche: 27!).

Private Label Projekt

Diese Woche wollte ich zur Tat schreiten und die finalen Verhandlungen mit meinem Hersteller der Wahl abhalten. Am Dienstagmorgen kam es dann zum Skype-Chat. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn ich der MOQ  zustimme, ich eventuell etwas Gegenlieben bezüglich Verpackung oder verschiedene Designs erhalten könnte. Pustekuchen. Mein Gegenüber ließ mich ständig abblitzen. „MOQ ist nicht verhandelbar.“, „MOQ gilt pro Design“, „Custom Packaging gibt es erst ab einem 40ft HQ Container“. Wow. Mein Plan mittels einem Set am Markt ein besseres Angebot zu einem höheren Preis anzubieten war so erstmal gestorben. Der Hersteller war nicht bereit Sets zu verpacken, außer ich ordere einen ganzen Container. Klar könnte ich noch einen weiteren Dienstleister zwischenschalten um die Sets zu erstellen aber ich war erstmal bedient.

Am Abend checkte ich dann nochmal Amazon und diverse Konkurrenz-Webseiten. Bei einigen fiel mir auf, dass dort eine Erklärung zur Eignung des Produkts mit EU Vorschriften zum Download stand. Ich fing an weiter zu googeln und fand was vor zwei Wochen ein Leser in meinem Blog bereits erwähnte: Da mein Produkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommt bin ich nicht nur als Importeur in der Produkthaftung, sondern ich muss auch noch nachweisen, dass mein Produkt keine schädlichen Stoffe enthält bzw. an die Nahrung abgibt. Bis ich Antwort von einem Testlabor habe was eine solche Untersuchung kostet, liegt die Beschaffung erst einmal auf Eis. Der chinesische Hersteller hat zwar eine US FDA-Zulassung, jedoch nichts bezüglich EU-Recht. Falls die Kosten für den Test/Zertifizierung zu hoch werden, muss ich wohl wieder zurück auf Los und schauen ob ich ein anderes Produkt finden kann. Aktuell stehe ich auf dem Standpunkt: „Lieber bei 100EUR + x-Stunden aussteigen, als wenn die Fracht im Hafen liegt und 3000EUR bezahlt sind merken dass die Ware nicht in Umlauf gebracht werden darf.“

Wenn man ein etwas größerer Player ist, ist das sicherlich kein Problem einen Berater für ein paar Tausender mit einzubeziehen und den mit dem initialen Import zu betrauen. Aktuell weiß ich noch nicht einmal ob es solche Berater gibt (bestimmt!) und was die nehmen. Liegt aber sicherlich oberhalb meines geplanten Investments.

Wie geht es weiter?

Ich benötige noch eine Rückmeldung von den Labors bzgl. Kosten für Produkttests/Zertifizierung. Alternativ muss ich mich schon Mal um eine neue Nische kümmern.

Was bisher relativ gut läuft (für den Aufwand den ich rein stecke) ist mein Arbitrage-Handel (hauptsächlich Online-Arbitrage). Wenn ich mehr Produkte finde/teste und die Gewinner nachkaufe, die Verlierer aussortiere sollte ich so auch in der Lage sein den nächsten FBA-Level zu erreichen. Soweit erstmal von mir.

Über euer Feedback würde ich mich freuen. Ich würde euch gerne von einem tollen Produkt-Launch mit tausenden Euro Net-Profit in der ersten Woche berichten. Aktuell sieht es aber eher danach aus, dass ich weiter kleine Brötchen backen muss.