Archiv für das Jahr: 2018

Versand durch Amazon #144: Werbekosten reduzieren

Hallo zurück zum 144ten Versand durch Amazon Logbuch Eintrag. Letzte Woche hatte ich festgestellt, dass es so mit den Werbekosten nicht weitergehen darf. Hier gibt’s eine Beschreibung meiner Überlegungen. Doch zuerst:

Bericht zur Lage des Verkaufs

Der Montag war mit >500€ ein richtig toller Start in die Woche. Wobei hier vor Allem die Deutschen den Umsatz trieben. Die ausländischen Marktplätze brachten diese Woche in Summe etwas über 500€ Umsatz ein. Bis auf Donnerstag war Deutschland immer der stärkste Marktplatz für mich. Am Ende der Woche kamen ca. 2250€ zusammen, Deutschland steuerte dabei >1700€ bei.

Werbekosten reduzieren

Die Werbekosten war im Juli so hoch, dass von über 11000€ Umsatz am Ende nur 500€ Gewinn blieben. Nicht wirklich befriedigend. Die Werbung fraß dabei locker 2k auf. Aber was kann man dagegen tun?

Basics

Zum Anfang meiner Werbe-Optimierung habe ich mich nochmal belesen bzgl. der Grundlegenden Zusammenhänge. Drei Kennzahlen sind interessant:

  • deine Marge
  • der ACOS deiner Kampagnie (Wie viel Geld musst du im Schnitt für Werbung ausgeben um einen Verkauf zu erzeugen.) Liegt der ACOS über deiner Marge, dann verlierst du Geld durch Werbung. Liegt er darunter, dann verdienst du Geld
  • der Anteil der Werbungsverkäufe am Gesamtumsatz.

Folgende Grundregeln gibt es:

  • Liegt der ACOS leicht über deiner Marge, dann reduziere die Bits leicht. Infolge wirst du weniger oft als TopBidder gewinnen sondern als „zweiter Sieger“ angezeigt. In diesem Fall hast du weniger Kosten und trotzdem Views.
  • Liegt der ACOS extrem über deiner Marge, dann lockst du zwar Klicks an, dein Listing kann die Kunden aber nicht überzeugen. Limitiere das Tagesbudget auf einen erträglichen Wert. Steigere das Budget erst, wenn dein Listing besser performt. Checke auch ob du irrelevante Keywords bewirbst. Diese unbedingt ausschließen (Negativ Exact)
  • Liegt der ACOS deutlich unter deiner Marge, dann bietest du zu wenig Geld per Click und lässt potentielle Verkäufe liegen. Erhöre auch das Tagesbudget. Hier druckst du gerade Geld.
  • Ist der Webeanteil an den Verkäufe > 30% dann musst du mehr organische Verkäufe erzeugen. D.h. Keywordoptimierung, Listingoptimierung.
  • Ist der Webeanteil < 10% bei gutem ACOS dann machst du nicht genug Werbung. Kannst du die Keywords für die du bietest sinnvoll erweitern?

Rein in die Daten

Nachdem ich den Bericht geladen habe sortiere ich ihn nach Datum (der Bericht ist sonst nach Kampagne sortiert) und filtere auf eine einzelne Kampagne. Ich Nehme zuerst die Auto-Kampagne für mein neues PL-Produkt.
Ich filtere weiter auf alle Keywords die jemals Umsatz gebracht haben. Die resultierenden 15 Keywords sind 1x mein Hauptkeyword (38000 Views), 13x ASINs anderer Produkte und 1x ein Long Tail Keyword (1 View).

Woher kommen die ASINs als Keyword? Suchen Kunden danach? Nein.
Nach kurzem Googlen findet man heraus, dass ASINs in den Werbeberichten auftauchen, wenn Kunden über externen Traffic zu Amazon kommen (also nicht die Amazon-Suche benutzen) und dann auf einen Werbelink klicken welches im Listing angezeigt wird (unten bei „Andere Kunden kauften auch“).
D.h. ich habe durchaus recht viele Impressions dort. Deshalb sollte ich meinen Titel darauf optimieren, dass er in diesen „Kunden Empfehlungen“ vernünftig angezeigt wird. D.h. die ersten 84 Zeichen des Titels müssen BOMBE sein. Geht auf meine Todo Liste.

Eine nicht so tolle Erkenntnis ist, dass mein Hauptkeyword nicht konvertiert. 76 Klicks pro Kauf haben verheerende Folgen für den acos (Durchschnittskosten eines Verkaufs). Was heißt das?
Ist das Keyword nicht relevant? Doch ist es! Aber die Leute wissen nicht was sie erwartet wenn sie auf den Link klicken. Wer das 0815 Standardprodukt sucht, will mein Produkt nicht. Wer das Profiprodukt Sucht, der ist bei mir richtig. Ich schätze, dass die Titeloptimierung hier auch weiterhilft.

Im nächsten Schritt bin ich die Kampagnien mit einer anderen Brille durchgegangen: Tragfähigkeit. Ich habe diverse kleine Probierpackungen oder günstige Produkte im Portfolio die Werbung einfach nicht so gut verkraften wie Produkte mit einem höheren Verkaufspreis. Das kann man sich auch leicht erklären: Hat man nur 1€ Marge auf einem 10€ Artikel, dann kann man sich nur 1-2 PPC-Klicks leisten, bevor der ACOS über der Marge liegt und damit die Werbung nicht mehr rentabel ist. Sagen wir das selbe Produkt in einer größeren Version hat 5€ Marge. Jetzt kann ich 5-10 Klicks kaufen und mache trotzdem noch etwas gut.

Und dann gibts da noch die ausländischen Marktplätze. Interessanterweise laufen die alle viel besser und kontrollierter ab. Mit ACOS von 10-12% habe ich da keinen Handlungsbedarf. Mit einer Ausnahme: Spanien. Dort hatte eine Kampagnie >1000% ACOS! Wow, die ist mir durch die Lappen gegangen.

Meine Erkenntnisse

Zum einen war der Titel nicht gut genug. Vor allem die ersten 8x Zeichen sind entscheident für die „OnListing-Ads“ welche bei mir besonders stark genutzt werden. Das wusste ich nicht. D.h. ich muss meine Titel optimieren.

Zum anderen hatte ich noch einige Kleinpackungen in den Kampagnen drin. Das verträgt sich nicht mit Werbung. Häufig sind es aber die Kleinpackungen die später organisch am besten Ranken und wieder Leute „kostenlos“ auf das Listing lenken.

Warum es so einen starken Gegensatz zwischen DE und IT & FR gibt weiß ich nicht. Ich hoffe nicht, dass es ein Arschlochmove eines Konkurrenten ist, der z.B. via Clickbots die Kosten anderer Bewerber hochtreibt. Denkbar ist ja mittlerweile alles.

Sonstiges

Aktuell bin ich in Polen in Urlaub und lass es mir gut gehen (das Essen ist lecker und günstig!). Mal sehen ob und was ich machen kann.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Unternehmungen. Falls ihr eure Werbungsberichte anders analysiert, wäre ich an Tipps/Tricks interessiert. Ich hoffe mein Vorgehen war interessant.


Falls ihr FBAinGermany gut findet und mich unterstützen wollt dann nutzt meine Affiliate Links oder spendiert mir nen Kaffee via Paypal. Links dazu auf meinem Impressum.

 

Versand durch Amazon #143: Kurz vor dem Sommerloch

Hallo Leute, bevor ich mich für eine Woche nach Polen absetze gibt es nochmal ein kurzes Update von mir – mit erschütternden Zahlen!

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die tollen letzten Wochen klingen nun langsam aus. Deutschland ist mit knapp unter 1500€ wieder bescheidener aber dennoch OK unterwegs. Das Ausland konnte diesmal allerdings nicht zur Rettung eilen. Mit 750€ war deren Ergebnis auch gut aber nicht herausragend. UK zeigte erstmals ein paar mehr Verkäufe als üblich, wobei ich dies zu 100% auf Produkttester schieben würde.

Wie verlief nun der Juli? Diesmal gehe ich so vor:
* Ziehen des TaxReports (Enthält Verkäufe und Rücksendung. Sehr bequem…)
* Summieren der Spalte W (Umsatz exkl. Steuern)
* Multipliziert mit „ca. Marge“
* abzüglich Werbung

Der Monat war aus Umsatzsicht erneut ein Rekordmonat. Mit über 11400€ gab es da keinen Zweifel.Gerade die Rekordwoche 139 half da natürlich richtig weiter.  Der Netto-Umsatz, und der ist entscheidend, lag bei 9700€.
Ich setze eine Marge von ca. 20% an (genauer mag ich es nicht machen) und komme damit auf einen Gewinn vor Werbung und Steuern von 1940€.
Die Werbung ist in diesem Monat total explodiert – und ich hatte es nicht bemerkt! Mit 1760€ werden die Einnahmen fast vollständig aufgefressen. Damit bin ich dann auf Verkäuferlevel 2 gefallen. Krass…. Hier muss ich dringend gegensteuern!

Soweit von meiner Seite. Beim neuen Produkt warte ich auf Zuarbeit von meinem Kontakt.
Aktuell fällt mir die geschäftliche Seite echt schwer da das positive Feedback fehlt.

Versand durch Amazon #142 – Connections

Hallo Leute, willkommen zurück zur 142ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war wieder interessant. Aber hauptsächlich wegen des Wochenendes.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Das Wochenende war bereits bei den Verkaufszahlen interessant. Bis zum Sonntag morgen war die Woche ganz ok. Aber international war bis dahin sehr wenig gelaufen. In Summe hatten alle nicht deutschen Marktplätze gerade einmal 200€ eingenommen. Deutschland hatte bis dahin eine super Woche hingelegt und allein an den ersten 3 Tagen bereits fast 1400€ Umsatz gemacht und stand am Sonntag morgen sogar bei sehr guten 1900€.
Am Sonntag kam dann plötzlich eine große Menge Orders aus Frankreich herein und katapultierte die Umsätze von 100€ auf fast 600€. Deutschland hatte ebenfalls noch gute Verkäufe zu verzeichnen, so dass am Ende knapp 2800€ zu Buche standen. Sehr gut!

Tolles Wochenende

Netzwerkeffekte #1

Das Wochenende war geprägt von Besuch eines guten Freundes und seiner Frau. Es ging auch da ums Geschäft, jedoch nicht um Amazon FBA. Als die beiden wieder abgereist waren, nahm ich mir eine Aufgabe vor, die ich seit langem vor mir herschiebe. Grundlos, wie sich herausstellte. Und zwar fragte ich in den verschiedenen FB Gruppen ob jemand interesse hätte mein Produkt auszuprobieren um mir Feedback zu geben. Es meldeten sich 10 Leute aus meiner Zielgruppe aus verschiedenen EU Ländern die gern einmal probieren wollen. Idee ist, dass ich ihnen mein Produkt zur Verfügung stelle und bei positiven Feedback sie darum bitte auch bei Amazon eine Bewertung abzugeben.

Netzwerkeffekte #2

Als ich auf FB unterwegs war, schrieb mich ein alter Bekannter an. Wir hatten vor 20 Jahren zusammen Fußball gespielt und kommen aus derselben Ecke. Seit Jahren hatte wir uns nicht mehr gesehen. Ich hatte gehört er sei erfolgreicher Geschäftsmann geworden und schrieb ihn auf Amazon einmal an. Ich erzählte was ich so mache und er was er so macht. Soweit so gut. Am Sonntag kontaktierte er mich und meinte er hätte da ein Produkt was er gern Online vertreiben wollte. Ob ich Interesse hätte das zu machen. Ich sagte „ja schon. Aber bei zwei Verkäufern wird die Marge dann eng.“. Ich bot ihm an ihm zu helfen das Produkt online zu bringen. Er brauchte dafür ja nur einen Amazon Account. Als Eingetragener Kaufmann hatte er alle anderen Voraussetzungen ja zur Hand.Selbst die Bilder für das Listing hatte er schon. Antwort „Ne. Ich hab gerade zuviel hier zu tun. Mach mal. Kannst am Anfang auch die Marge zu 100% behalten.“ Ich sagte zu. Denn was habe ich dabei schon zu verlieren?

Dabei zeigt sich einmal mehr, dass man in der Geschäftswelt ruhig etwas mehr als etwas zu wenig über seine Unternehmungen reden sollte. Manchmal erwachsen daraus Geschäftschancen an die man gar nicht gedacht hat.

Sonstiges

Soweit von mir. Auf Facebook gab es noch eine interessante Diskussion zum Thema „Wie schaffen es die Chinesen auf die Bestsellerplätze mit schlechten Listings?“. Diese Diskussion war interessant. Sie zeigt, dass es einen riesigen Pool an grauen oder schwarzen Techniken gibt, die Händler ausnutzen um andere zu verdrängen. Scheinbar ist das so effektiv, dass man sogar mit völlig lieblosen 0815 Listings Verkäufe generieren kann. Was genau gemacht wird, wollten die Wissenden nicht Preis geben, aber vermutlich handelt es sich um gekauften externen Traffic, welcher den A9 (Amazons Suchalgorithmus) so beeindruckt, dass er diese Listings bevorzugt. Google konnte man vor einigen Jahren so auch etwas vormachen. Das ging so lange gut, bis Google den Hammer fallen gelassen hat und Linkfarmer hart abgestraft hat. Die Frage ist: Wie lange macht Amazon das Spiel mit. Zum Vorteil der Kunden sind die schlecht gemachten Listings keinesfalls.


Falls ihr diesen Blog gut findet und mich unterstützen wollt dann nutzt meine Affiliate Links oder spendiert mir nen Kaffee via Paypal. Links dazu auf meinem Impressum.

 

Versand durch Amazon #141 – Handarbeit

Hallo Leute und willkommen zurück zur 141ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Aktuell ist mein Fokus auf einem anderen Projekt gelegen, aber das heißt nicht, dass nicht auf im FBA Bereich Dinge geschehen.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Deutschland steckt in der Kriese. Klingt wie eine Spiegel überschrift, bezieht sich aber auf meine Umsätze in Deutschland. Erstmals kratzen diese nämlich wieder an der 1000er Marke. Leider. Üblich waren Zahlen im Bereich 1600 +-200€.
Allerdings fiel das nicht sonderlich ins Gewicht, denn das Ausland war diese Woche überraschend stark: über 1300€ Umsatz ist eine Hausnummer. Gehe ich die Zahlen durch, fällt auf, dass nur Italien hier heraus sticht. Italien hat diese Woche über 800€ Umsatz zu verzeichnen. Üblich sind 300-400€, also durchaus signifikant mehr. Am Freitag kam eine größere Order herein. Damit schoss der italienische Tagesumsatz auf über 350€.

Handarbeit

Für einige meiner Produkte habe ich eine kleinere „Probierpackung“ im Sortiment. Diese verpacke ich noch selbst. Das ist recht viel Arbeit, auch wenn manche dies eher als „entspannende gar meditative Tätigkeit“ ansehen. In den letzten Wochen hatte ich wieder Zeit diese Probierpackungen zu erstellen und einzusenden. Ich hoffe das die Verfügbarkeit dieser Packungen den Umsatz nächste Woche wieder stärken kann.

Das soll’s von mir für diese Woche gewesen sein. Denkt dran, das Quartal war rum und ihr solltet eure Steuerunterlagen für die MwSt abgegeben haben. Ich sag schon mal Tschüss und Ende diesmal mit einem Tip der Woche. Ich hoffe er nützt euch.

Tip der Woche: FBA-Auswertungen mit Pivottabelle

Handarbeit sind auch die Auswertungen der Daten. Hier kann ich nochmal die Vorgehensweise von Tobias Winter empfehlen: Zieht euch den TaxReport für das Jahr oder das Quartal und arbeitet mit Pivot Tabellen. Ich arbeite nicht mit Excel sondern mit Open Office. Aber das ändert am Vorgehen nichts. Hier meine Beschreibung für euch zum nachmachen:

Vorbereitung

  • TaxReport ziehen
  • Umwandeln in XLS file
    • Alle Spalten als US-Englisch
    • Spalte Order-Date als Datum TMJ
  • Links neben Order-Date neue C-Spalte “Order Week” einfügen
  • Formel in neuer Spalte C ist =KALENDERWOCHE(D2)
  • Formel nach unten Fortsetzen
  • Einfügen → Pivot Tabelle

Auswertung der Wöchentlichen Umsätze eines Produkts

Auswertung der Lieferschwellen pro Land

1. Pivot Tabelle
2. Gruppieren der Datumswert: Via “Daten → Gruppierung”

Versand durch Amazon W140 – Lesson learned

Hallo Leute, willkommen zur 140ten Ausgabe meines Logbuchs. Heute mit ein paar Tipps und Tricks zum Seller Central.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Das Ende der WM zeigte sich in meinen Verkäufen durch einen etwas geringeren Umsatz. Diese Woche war das Ergebnis aus Deutschland mit 1670€ gut. Auch das Ausland performte gut, aber nach den beiden letzten Woche sehen die Zahlen recht niedrig aus. Italien lieferte als stärkste zweite Nation 250€. In Summe kam das Ausland auf 600€ Umsatz.

Großbritanien performt nach wie vor so gut wie gar nicht. Hier würden mich eure Vorschläge interessieren was man machen kann um ein Produkt in GB zu platzieren? Die Produktbeschreibung (Copy Writing) hatte ich von einem native Speaker (Freelancer) machen lassen und meine Marken-Homepage ist auch auf English. Ich dringe irgendwie in UK nicht zu den Kunden durch.

Private Label: Lessons Leaned

In den Kommentaren der letzten Wochen habe ich bereits einmal kurz ein Resüme gezogen, was der Grund für meine Schwierigkeiten beim Private Label Produkt #2 ist. Das möchte ich gern nochmal hier im Blog machen, damit andere das bedenken.

Will man ein neues Produkt auf den Markt bringen gibt es ein Standardset an Empfehlungen/Best Practises die man beachten sollte.

Erstmal die Punkte die ich schon beachtet habe/versucht habe zu beachten:

  • Start with why not with what (Simon Sinek): Ich habe ein Why. Es ist das selbe Why wieso meinen Kunden den Job machen und ich den Job mache (der selbe den meine Kunden haben).
  • Marktanalyse vs Nutzen generieren aka „Du willst doch nur verkaufen was am Meisten gesucht wird“: Ja stimmt. Ich habe den Markt untersucht. Aber das macht Sinn. Ich merke sogar bei meinem Produkt, dass manche Leute nicht kaufen, weil sie ein anderes Format bevorzugen. Solche Recherchen sind notwendig – auch wenn du Mehrwert generierst.
  • Nische gefunden: Ja
  • Eigene Website für Marke in der Nische: Ja
  • Produkt was ein Problem addressiert: Ja
  • Massiver Schmerzpunkt beseitigt?: Ehrlichgesagt – eher nicht. Eher einen nervigen Nebenaspekt.
  • Bildlich darstellbar?: Hmm… ja schon. Hab da jetzt versucht mit annimierten Gifs das zu verdeutlichen.
  • Passioniertes Publikum in der Nische?: Oh ja. Die Leute sind begeisterungsfähig. Das machen die Beruflich.
  • Billiger Anbieten? Unmöglich. Der Platzhirsch verkauft standard Handelsware containerweise. Die „MeTo“ Fraktion versucht billiger zu sein als der. Über den Preis ist nix zu machen.

Mein erstes Problem war dann der Platzhirsch. Der war so gesetzt, so der Standard, dass Leute gar nicht auf die Idee kamen nach Alternativen zu suchen. Deshalb habe ich es mit Facebook Werbung versucht. Ziel war aber KEINE Image Werbung. Ich mache klassische „Hallo mich gibts auch!“ Werbung. Selbst wenn du in einer Nische unterwegs bist, musst du erstmal dort Bekanntheit erreichen bevor von den Leuten jemand Mund-Propaganda für dich machen kann.

Also alles richtig gemacht? Nee.

Mein Fehler

Was ICH vergessen habe und was in keinem „Wie baue ich meine Amazon Marke“-Guide steht: Du musst sicherstellen, dass deine Kunden dein Produkt überhaupt auf Amazon kaufen können.
Lasst das mal sacken.
Jup. Es gibt Kundengruppen die DÜRFEN auf Amazon nicht kaufen. Wer? z.B. Angestellte von großen Firmen die für den beruflichen Bedarf Ware brauchen. Die haben nämlich Hauslieferanten und Exklusivverträge. Und das hatte ich nicht im Blick. Denn mein Artikel ist vor allem für den Einsatz im beruflichen Alltag gedacht. Nicht für zu Hause. Nicht für jedermann. Sondern für Profis. Das ist die Krux.

Die„so müsste man vorgehen“-Guides stimmen. So bin ich ja auch vor gegangen. Nur leider hab ich einen klitzekleinen Punkt übersehen. Wäre das anders gewesen, wenn ich einen Business-Modell-Canvas verwendet hätte? Vermutlich nicht. Es hätte mir jemand die richtigen Fragen stellen müssen. Im eigenen Kopf hat man immer alle Antworten parat. (Guter Grund für eine Mastermind-Runde)

Tipps und Tricks

Ich hatte vor einiger Zeit (>1 Monat) eine Remission von Amazon beauftragt. DIese wurde einfach nicht bearbeitet. Es handelte sich um eine recht große Order mit Ware die ich umverpacken wollte. Irgendwann hatte ich die Nase voll und cancelte die Order. Statt einer großen Order erstellte ich ca. 5 kleinere Orders. Und siehe da: Eine Woche später waren alle Kartons da. Also merken: „Keine großen Remissionen beauftragen, sondern liebe kleine.“

Ansonsten war das Wochenende vom Umverpacken der Produkte geprägt. (Ich habe kleinere „Probepackungen“ im Angebot, und erstell die halt selber von Hand. Man kann dabei ja Filme/Vorträge gucken.  😉  )

Kennt ihr einen Trick um die Verkaufe einer SKU pro Zeit über alle Länder hinweg auszuwerten? Idealerweise pro Woche. Die Statistiken im SC sind leider entweder Landesbezogen, Zeitlich über alle Produkte oder produktbezogen für nur einen Zeitraum. Welche Statistiken nutzt ihr um euer Erfolgstracking zu machen?

Sonstiges

Aktuell bin ich parallel wieder auf der Suche nach Investments, genauer Immobilien. Das nimmt zwar Zeit in Anspruch motiviert mich aber aktuell sehr. Leider war ich die letzten beiden Jahre nicht aktiv, was ein Fehler war. Die Preise sind gestiegen und mittlerweile auch in den etwas abgelegenen Regionen eher „unrealistisch“. Jeder der Grundlagen der Mathematik versteht wird beim durchrechnen das selbe feststellen. Allerdings glaube ich nach wie vor daran, dass es Schnäppchen gibt. Sie sind aber wohl besser versteckt.

 

Versand durch Amazon #139: Immer in Bewegung bleiben

Wow… diese Woche gabs wieder spektakuläre Zahlen! Willkommen zur 139ten Woche meines Logbuchs. Ich bin wieder etwas besser drauf und das hat nicht nur mit dem Wochenverlauf zu tun. Der war nämlich wieder recht gut:

Bericht zur Lage des Verkaufs

Am Dienstag lag mein Handy recht schwer in der Tasche. Ich musste gleich mal checken warum. Beim Blick auf die Verkaufszahlen erklärte sich das Bild: Deutschland brachte allein 880€ Umsatz rein und Italien nochmal 380€. Aber da 1260€ irgendwie nicht rund klingt, schoben die Franzosen noch 40€ rüber damit wir am Dienstag allein 1300€ verzeichnen konnten. Nett

Die restliche Woche verblasste zwar gegenüber diesem Peak, aber war ansonsten recht ordentlich. Am Ende standen für Deutschland über 2600€ und für Italien über 700€ zu buche. In Summe kamen 3900€ herein. Spitzenklasse.

Private Label Projekt – Immer in Bewegung bleiben

Ich beobachte die Verkäufe meines neuen Produkts sehr genau. Die letzte Werbeaktion ist nun ausgelaufen aber ich sah jetzt regelmäßig sales. Oder ist das Einbildung? Nein. Tatsächlich habe ich jetzt jeden Tag Verkäufe. Am 01.07. war einmal ein Tag ohne Verkäufe des neuen Produkts.
Das ganze schlägt sich noch nicht spürbar, aber zumindest Messbar in den Umsätzen nieder. Aktuell stammen zwischen 2 und 5% der Umsätze aus dem neuen Produkt.

Um im Gespräch zu bleiben, muss man aber auch Dinge präsentieren, die Aufmerksamkeit erregen. Sharable Content nennt man das. Da das Alleinstellungsmerkmal meines Produkts eventuell nicht gut genug auf den Bildern herüber kam, habe ich mir überlegt: Man könnte ja ein Produkt-Video machen. Da verging mir aber gleich die Lust, da das alles zu aufwändig schien und zu primitiv aussehen würde. Letzte Woche stellte sich aber jemand in der Private Label Journey Gruppe mit einem Produkt-Gif vor. Da dachte ich mir: „Hey lass doch einfach mal ein Gif machen!“. Gesagt getan. Dank guter Kenntnisse in Gimp und dem iPhone meiner Freundin gabs dann nach ein paar Stunden arbeit ein Gif, welches 15 Sek lang ist und zeigt, dass mit meinem Produkt die Arbeit „wie von alleine geht“. 😉

Dank der Website Giphy.com kann man die Gifs dann überall sharen. Giphy bietet auch ein Feature aus einem Gif ein MP4 zu erstellen. Das kann man dann überall da verwenden, wo animierte Gifs nicht, Videos aber schon gehen.

Sonstiges

Das zweite Quartal ist rum und die Steuerberater wollen wieder beliefert und das Finanzamt bezahlt werden. Das hat mich diese Woche natürlich auch wieder ein paar Stunden (3-4) gefesselt.

Ansonsten gibt es noch etwas aus der Welt der Organisation und Produktivität zu berichten.
Bisher habe ich mit RememberTheMilk (RTM) als Todo-Liste gearbeitet. Aber so richtig gezündet hat das nicht. Früher hatte ich auch noch andere Tools die an „Getting Things Done“ orientiert waren. Vor einiger Zeit hatte ich Trello benutzt. Alles für sich nicht so dolle.

Vor 2 Wochen habe ich Trello für mich wieder entdeckt. Aber ich bin die Tage über einen Artikel gestolpert der für mich jetzt ein echter „Game Changer“ war. Und zwar kann man RTM und Trello zusammen schalten! Beide unterstützen nämlich ein obskures Format namens ….
„Email“! Krass oder?
RTM ist perfekt für wiederkehrende Tasks. Trello ist perfekt für Projektmanagement und Unteraufgaben schieben. In Trello kostet das „wiederkehrende Tasks“ Feature Geld. In RTM das „Unteraufgaben managen“. Schaltet man beide zusammen, gibts das Beste aus beiden Welten für umme. Wenn ihr Interesse habt, beschreibe ich euch mal mein Setup und wie ich die Nutze. Bis dahin könnt ihr hier den Gamechanger-Artikel lesen.

Grüße und viel Erfolg bei euren Unternehmungen.


Falls ihr diesen Blog gut findet und mich unterstützen wollt dann nutzt meine Affiliate Links oder spendiert mir nen Kaffee via Paypal. Links dazu auf meinem Impressum.

Versand durch Amazon #138 – Rekordwoche und Monatsrückblick Juni

Hallo Leute, willkommen zurück zur 137ten Ausgaben meines Logbuchs. In der letzten Woche war ich weniger stark aktiv als meine Kunden. Eine neue FB-Werbekampagnie (diesmal in den richtigen Ländern) lief an, und plötzlich regnete es Bestellungen. Aber der Reihe nach…

Bericht zur Lage des Verkaufs

An jedem Tag der letzten Woche kamen mindestens 300€ zusammen. Das ist schon mal eine Tolle Aussage, aber nicht Rekordverdächtig. Rekordverdächtig war Dienstag und Mittwoch. Am Dienstag gab es in Deutschland allein über 600€ Umsatz. Am Mittwoch dann fast 700€. Dazu kamen dann noch 270€ aus dem Ausland hinzu, so dass allein am Mittwoch fast 1000€ zusammen kamen. Am Donnerstag herrschte in Deutschland Katerstimmung (WM-Aus) und die Verkäufe lagen spürbar unter dem langjährigen Durchschnitt. Allerdings brachte Frankreich allein über 300€ Umsatz ein.
Zum Ende der Woche kamen so aus Deutschland allein >2200€ und aus dem Ausland nochmals…. trommelwirbel… 1300€ zusammen. Korrekt. 3500€ in einer Woche.
Das hatte ich noch nie. Das ist der Hammer!

Monatsrückblick Juni

Mit so einer tollen Woche zum Monatsende wird es nun auch noch Mal interessant bezüglich Verkäuferlevel. In den Vergangen 4 Wochen kamen folgende Zahlen zusammen:

#135: 1950€ (1300€ + 650€)
#136: 2600€ (1500€ + 1100€)
#137: 2200€ (1650€ + 550€)
#138: 3500€ (2200€ + 1300€)

Mit über 10.000€ Umsatz war dieser Monat der stärkste überhaupt. Das Ausland brachte dabei mehr als 1/3 der Umsätze ein. Gleichzeitig zeigt dies, wie wichtig der Deutsche Marktplatz für mich nach wie vor ist (man muss dazu sagen, dass Österreich mit in die Bilanz des DE-Marktplatzes einzahlt.) .

Meine Marge ist bei allen meinen Produkten unterschiedlich und hängt z.B. auch von Bundlegrößen etc. ab. Der Einfachheit halber rechnet ich mit einer fiktiven Marge von 20%. Dann bleiben hier noch 2000€ Gewinn übrig.

Davon müssen nun die Kosten für Werbung abgezogen werden. Das sind im letzten Monat sagenhafte 1125€ gewesen.

Übrig bleiben dann traurige 925€. So gesehen falle ich damit trotz Rekordmonat auf den Verkäuferlevel 3 zurück. Damit hatte ich nicht gerechnet…
Da dies nicht meine einzigen Einnahmen sind (ich mach das ja im Nebenerwerb) muss ich diese dann natürlich noch mit meinem Einkommenssteuersatz verrechnen. Also 500€ Netto bleiben mir von den 10.000€ Umsatz dann doch. Klingt aber nicht so glorreich.

Die neue FB Kampagnie

Und welchen Anteil hat die neue FB Werbung daran? Ich würde sagen nicht viel. Aber auf der anderen Seite habe ich letzte Woche recht regelmäßig Ware verkauft. Nahezu jeden Tag ging eine Bestellung raus. Das ist noch nicht die Welt aber immerhin. Ich hatte auch schon Wochen ohne einen Verkauf meines 2ten PL-Produkts.

Die neue FB-Werbung hat 50 Leute auf meine Landing-Page geschickt und über 1300 Menschen mein Produkt unter die Nase gehalten. Dafür habe ich 20€ bezahlt. Bei Amazon kam davon leider nichts an. Aber auf der anderen Seite muss ich mich fragen, ob ich durch persönliche Ansprache da mehr rausholen kann. Ich setze für meine Zeit normalerweise so 20€/h als Gegenwert an (für meine Nebenprojekte). D.h. hätte ich in einer Stunde mehr als 50 Leute auf Amazon befördern können? z.B. auf einem Meetup? Schwierig. So gesehen war das kein Rausgeschmissenes Geld.

PL-Produkt #2

Um den Zeiger signifikant weiter zu bewegen, muss ich große Deals bekommen. Deshalb werde ich wohl nochmal die Großhändler und Großverbraucher angehen müssen. Um die Großhändler drücke ich mich irgendwie immer, da ich nicht recht weiß wie die ticken. Ich habe mich aber schon Mal bei einem Großhandelsnetz angemeldet (quasi ein Portal für Großhändler). Ob da was geht, wird sich zeigen.

Ansonsten habe ich diese Woche nochmal meine Bestandskunden angemailt, mich artig bedankt und um Feedback gebeten. Außerdem habe ich ihnen mitgeteilt, dass ich aktuell unter zu wenigen Rezensionen leide und es mich freuen würde wenn sie eine Schreiben könnten. Mal sehen ob sich jemand bemüssigt fühlt zu reagieren. Macht ihr sowas auch? Wenn ja, an welchen Tagen habt ihr den höchsten Rücklauf? Machen solche Mails am Wochenende Sinn, oder doch lieber unter der Woche?

Soweit von mir für diese Woche.

 

Versand durch Amazon #137 – Kleines Statusupdate

Willkommen zu meinem 137ten Logbucheintrag. Dieses Mal gibt es nur eine kurze Wasserstandsmeldung. Vorab möchte ich mich nochmal bei allen Bedanken für die hilfreichen Kommentare beim letzten Mal. Ihr seit spitze!

Bericht zur Lage des Verkaufs

Eine weitere gute Woche schließt sich an. Zwischenzeitlich dachte ich, es könnte eine Rekord werden. Am Montag standen nämlich plötzlich ich Deutschland 700€ Umsatz auf der Anzeige. Leider blieb es dann nicht bei diesen Zahlen. Insgesamt schaffte Deutschland über 1650€ Umsatz. Italien performte gut, jedoch blieb Spanien und Frankreich schwach. Damit wurden am Ende nur etwas über 2200€ Umsatz erzielt. Wie gesagt eine gute Woche, aber mit dem Montag hätte es mehr werden können.

Private Label Business

Abseits der modernen Tools habe ich mich einmal hingesetzt und habe eine Auswertung der Verschiedenen Set-Größen für mein Neues Produkt gemacht. Dabei kam heraus, dass ich durchaus sinnvolle Set-Größen gebaut habe. Selbst mein größtes Set (ein Voratspack meines Produkts für knapp 100€) wurde mittlerweile ein paar Mal gekauft und in Summe mehr Einnahmen generiert als die „vielen“ Testsets. Somit brauche ich mir da keine Gedanken zu machen, dass die Set-Struktur falsch gewählt ist. Aus den Zahlen ging nicht komplett eindeutig hervor, ob ein positiver oder nur ein gleichbleibender Trend in Sachen Verkäufen vorliegt. In den letzten Wochen gab es ein paar positive Ausreißer nach oben, die aber nichts heißen müssen.

Auf dem Listing selbst bleibt das Problem die geringe Review Anzahl. Vor Allem im Ausland steht eine recht solide 0 was den Verkäufen nicht unbedingt flügel verleiht.

Damit ich besser (z.B. auf FB oder Twitter) Werben kann, habe ich eine Landing-Page gebaut welche mein Produkt nochmal gut in Szene setzt und dann auf Amazon weiter leitet. Ich denke die Seite ist ganz gut geworden. Ich werde diese nun benutzen um Traffic von Facebook dahin zu lenken. Die Hoffnung ist, dass ich dadurch zusätzlichen Traffic auf mein Amazon-Listing bekomme. Dabei umgehe ich gleich noch das Problem, dass wohl Affiliate Links in FB-Werbung nicht geduldet werden (nur in den Postings auf der FB-Seite selbst).

Soweit von meiner Seite. Viel Erfolg und haut rein!

Versand durch Amazon #136: Erste Erfahrungen mit Facebook Marketing

Hi! Schön dass du zur 136ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs wieder hierhergefunden hast! Diesmal lief die Woche richtig gut. Und ich kann etwas von meinen Facebook Marketing-Erfahrungen berichten (aka: Wie man es nicht macht).

Bericht zur Lage des Verkaufs

Aktuell ist Weltmeisterschaft! Juhu (auch wenns für Deutschland gerade nicht so prall läuft.)
Eines meiner Produkte ist sehr „Veranstaltungs-Freundlich“. Heißt: Je mehr Events es gibt, desto  mehr Umsatz gibt es. Und das schlägt sich aktuell in meinen Verkäufen nieder.

Deutschland selbst hat eine gute aber nicht außergewöhnliche Woche hingelegt. In Summe kamen über 1500€ zusammen. Das ist schon mal gut. Was allerdings diesmal auffällig anders war, war die Performance der ausländischen Marktplätze. Hier vor Allem Italien und Frankreich. Beide lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen und brachten jeweils über 450€ Umsatz herein. Das ist gefühlt für beide Länder ein Topergebnis. Hinzu kam dann noch Spanien, welches über 170€ Umsatz bei steuerte. Alles in Allem kamen diesmal über 2600€ Umsatz zu Stande. Das ist noch kein Rekord (Woche 101 mit 2750€ lag noch höher) aber doch sehr ordentlich. Ich hoffe, dass es wirklich an der Fußball-WM liegt, denn dann kann ich mit weiteren tollen Wochen rechnen. 😉

Social Media Marketing: Facebook-Marketing

Nachdem ich lange Probleme mit meinem Social-Media Marketing hatte kann ich nun endlich erste Zahlen vermelden. Ich bin hier mal recht transparent mit meinen Ergebnissen. Wenn ihr euch mit FB-Marketing auskennt, dann schreibt mir mal wie gut oder schlecht die so eurer Erfahrung nach sind.

Ich hatte 20€ Budget angesetzt und eine Anzeige für 1 Woche geschaltet. Ergebnis war:
7634 Personen erreicht, 125 Klicks generiert. D.h. 16Ct pro Click kosten.

Soweit so gut. Allerdings habe ich einen Fehler beim Targeting gemacht. Zwar habe ich meine Zielgruppe über die Interessen schon korrekt eingeschränkt, jedoch habe ich Amazons Vorschlag(!) angenommen ganz Europa als Zielmarkt anzugeben anstatt alle Länder mühsam einzutippen. Und das hatte Folgen! Mazedonien, Bosnien, Serbien und die Ukraine haben in Summe über 50% der Anzeigen abbekommen. Auf die Kernländer die mein Produkt bei Amazon kaufen können (DE, FR, GB, IT, ES) sowie die direkten Nachbarn dieser Länder (z.B. AT, PO, BE, NL etc) entfielen gefühlt 5% der Views(!). Klicks wurden also nur dort generiert wo ich sie gar nicht brauchte. Also überlegt euch genau(!) wo ihr eure Werbung schalten wollt. Wenn ihr Kindergärtner ansprechen wollt, dann überlegt euch, ob das wirklich die Kindergärtner in Mazedonien sein sollen….

Meine Fragen an Euch zur FB-Werbung

Was mir außerdem noch nicht klar ist, ist ob ich immer einen „Facebook-Beitrag“ posten muss um eine Werbung zu schalten. Bei meiner aktuellen Kampagne hatte ich einen Blogpost auf dem Brand-Blog gepostet und den in FB verbreitet und dann diesen FB-Beitrag beworben. Meine Marke soll eigentlich immer auf Englisch kommunizieren (da meine Kunden viel auf Englisch miteinander reden). Allerdings habe ich in DE eine starke Kundengruppe. Ich möchte die englischsprechenden Kunden nicht mit Deutschen FB-Posts irritieren. Kann ich trotzdem eine Werbung an deutsche Kunden auf deutsch schalten?

Was mir auch noch nicht klar ist: Warum ist es eine schlechte Idee direkt FB Nutzer auf sein Listing zu schicken? Gern auch mit Affiliate Link. Laut Amazon-Affiliate TOS ist es OK Affiliate Links in eigene(!) FB Posts einzubauen (nicht link spamming in Kommentaren!). Und von wegen „das ruiniert die Verweildauer/ClickThroughRate deines Listings. Wenn ich eine klare Kaufaufforderung als Werbung poste (z.B. „Jetzt Deutschlandfahne bei Amazon kaufen!“ dann klicken da doch auch nur Leute die daran Interesse haben. Es wäre etwas anderes, wenn ich eine Werbung aufsetze mit solchen Teasern wie „Hier gibt es das Beste WM Gadget!“ und dann eine Fahne verkaufen will. Manche Kunden denken da an Trickots, andere an Bierbecher. Die klicken dann alle wieder zurück und ruinieren dir die CTR. Aber wenn du bewirbst was es dort gibt, dann sollte das doch ok sein, oder?
Hat da jemand von euch Erfahrung?

Other Stuff

Ansonsten steht noch das Thema USt-Voranmeldung an. D.h. es müssen wieder Belege zusammen getragen werden, Reports gezogen und das ganze dann an den Steuerberater gegeben werden. Kurz: Eine Menge arbeit die am besten einfach automatisch passieren sollte.

Hat das einer von euch Tip Top geregelt? Wenn ja: Wie habt ihr das aufgesetzt und was kostet das ungefähr?

Soweit von meiner Seite. Wenn ihr Antworten auf die obigen Fragen habt, dann her damit.
Vielen Dank auch an die Antworten vom letzten Mal. Das Thema Freelancer kommt regelmäßig immer wieder. Und sein wir ehrlich: Ein komplett outgesourctes Businessmodell wäre der heilige Gral. Aber da muss man schon seine Tools und Methoden im Griff haben. Einfach mal so geht das nicht.

Versand durch Amazon #135 – Steiniger Weg

Hallo und willkommen zur 135ten Ausgabe meines FBA Logbuchs. Letzte Woche hatte ich versucht zumindest ein paar einfache Aufgaben an Freelancer „out zu sourcen“, was sich als nicht so einfach heraus stellte. Und es gab endlich positive Ereignisse bzgl. meines Facebook-Werbeaccounts.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche ging es wieder etwas besser ab. Deutschland startete stark in die Woche baute aber fast täglich etwas ab. Tiefpunkt war der Samstag mit 0€ Umsatz – einzig Italien brachte an dem Tag etwas ein. Jedoch kamen aus Deutschland noch immer über 1300€ Umsatz zusammen. Aus den anderen Ländern kam fast 650€ dazu. Der Großteil davon aus Italien.
Mein Private Label Produkt welches ich dank Amko im Sortiment habe trägt dabei den Löwenanteil bei. Mein selbst entwickeltes Produkt 2 liegt jedoch nach wie vor auf Lager und findet zu selten den Weg zum Kunden.

Month of Marketing

Aus diesem Grund beschäftige ich mich akut mit dem Thema Marketing. Diese Woche gab es nun endlich einen Durchbruch in Sachen Facebook-Werbung. Mein Account wurde entsperrt und ich konnte eine erste Werbung schalten. Dies hat auch bereits für etwas Traffic auf meiner Markenwebsite gesorgt – wobei wir hier von überschaubaren Mengen sprechen.

Ich habe dann diese Woche etwas „Wert für meine Kunden generiert“ indem ich in deren Gruppen und Netzwerken aktiv war und mein Wissen teile. Das ermöglicht mir dann nach einiger Zeit auch mal z.B. auf Facebook eine Umfrage zu stellen: „Wenn ihr Zeitreisen macht, welche Farbe für euren Fluxkompensator bevorzugt ihr?“ Plötzlich bekommt man da auch Antworten (kommt sicherlich auch auf die Community an).
Das hätte ich am besten schon letztes Jahr machen sollen….

Outsourcing

Ich habe mich dann hingesetzt und mir überlegt, wie ich weitere potentielle Kunden erreichen kann. Ein Problem is für mich das Ausland. Hier ist mir unklar wer Schlüsselpersonen oder Influenzer sind, welche Podcasts es gibt etc. Meine naive Idee war: „Gehste zu Freelancer oder Fiverr und heuerst jemanden für ne Recherche an.“
Status: Its complicated.

Ne ehrlich. Habt ihr mal versucht auf den Plattformen jemanden für ne Recherche anzuheuern. Also ohne 100€ und mehr auf den Tisch zu legen? Wenn du nicht haar klein beschreiben kannst WIE die Aufgabe getan werden soll, dann wird das nichts. Selbstständiges Erforschen und Daten zusammen tragen ist so einfach nicht zu bekommen. Das hat mich veranlasst noch einmal selbst nachzudenken. Und mir viel eine Einfache Strategie ein die ich mit euch gern Teilen möchte:

Problem: Ich möchte Influencer, Blogs, Podcsts, VIPs etc. zu einem Thema in einem Land recherchieren. z.B. hier mal SEO Experten in Italien.
Plattform: Idealerweise Twitter. Geht aber vermutlich auch auf Facebook, Google+, Linked Inn etc.
Vorgehen: Durchfragen! Fangt mit Englischen Schlagworten an zu suchen.  „SEO Specialist Italy“. Irgendeinen werdet ihr schon finden. Von da ab seit ihr Lehrling. Ihr fragt die Leute an und fragt sie aus: „Hi. Ein Freund der nur italienisch spricht möchte gern SEO lernen. Können sie mir Blogs oder Podcasts zum Thema empfehlen die gut sind? Auf Englisch findet man ja viel. Aber Italienisch?“, „Hi, mir ist aufgefallen dass der SEO Markt sehr von Amerikanern dominiert wird. Gibt es neben ihnen noch mehr erfahrene SEO Spezialisten in Italien?“ etc.

Und hier kommt jetzt wieder Fiverr und Freelancer ins Spiel. Findet man einen Muttersprachler, der diese Fragen stellt, dann kann der sehr gut den Lehrling ohne Fremdsprachen-Kenntnisse spielen.

Soweit meine Idee. Revolutionär oder? Was denkt ihr? Kann das klappen? Welche Erfahrungen habt ihr mit Outsourcing gemacht?

Fazit

Was kam nun in meinem Marketing-Monat heraus? Meine PPC Kampagnien bei Amazon generierten diesen Monat mehr Umsatz (aber natürlich auch Kosten) als zuvor. Ich habe einen merklichen Anstieg beim Traffic erreichen können. Allerdings ist das einfach, wenn der Traffic sehr klein ist. Ich habe außerdem Kontakt zu meinen Kunden auf Social Media hergestellt.

Alles in allem sind das gute Schritte. Aber der Durchbruch fehlt. Was mich an mir selbst etwas stört ist, dass ich mich dabei erwische den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und Leute zu dem Thema anzurufen. Das muss ich echt mal machen. Email scheint nicht zu reichen.

Domain-Grabbing

Außerdem fand ich heraus, dass die .com Domain für meinen Markennamen von einem Domaingrabber in den USA registriert wurde. Und zwar exakt als sie vom Markenamt veröffentlicht wurde (in der Phase wo andere dagegen Einspruch erheben können). Also merkt euch: Bevor ihr eure Markenanmeldung einreicht registriert ihr eure Domains. Und zwar lieber eine zuviel als eine zu wenig. Selbst wenn die Anmeldung nicht durchgeht. Eine Domain kostet euch 15 oder 20€ im Jahr. Das macht das Kraut bei einer 1000 oder 2000€ Markenanmeldung auch nicht mehr fett,

Soweit von meiner Seite. Habt ihr noch Tipps für mich um

  • generell mein Marketing und Sales zu verbessern
  • mehr Reviews (insbesondere auch in den ausländischen Marktplätzen) zu erhalten.

Grüße,
Kevin