Schlagwort-Archive: Germany

Versand durch Amazon #46 – Zurück auf Normal

Hallo Leute, willkommen zurück zur 46ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Die zweite Urlaubswoche war richtig gut. Leider zieht sich die USA Order immer noch hin. Weiterlesen

Versand durch Amazon #45 -Easy Money

Willkommen zu meinem 45ten Logbuch Eintrag. Diese Woche bin ich in Dänemark gewesen und mein Tagesablauf ist – im Eimer. Mein Tagesrhythmus scheint sich mehr an der einer Insel vor Brasilien zu orientieren. Aber was macht das Geschäft in der Zwischenzeit? Weiterlesen

Münzen

Versand durch Amazon #37: Alles wird gut

Hallo Leute und willkommen zum 37ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon Reise.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche sollte den Beweis bringen, dass meine Sourcing Aktion erfolgreich war. Tatsächlich konnte ich erste Verkäufe vermelden: 2 von 10 neuen Artikeln haben sich verkauft. Jedoch gab es nur wenige Verkäufe insgesamt. Grund zur Freunde gab jedoch der restliche Wochenverlauf. Meine anderen, alteingesessenen, Produkte haben deutlich mehr Interesse geweckt und am Ende stand die bisher zweitbeste Woche überhaupt zu Buche.  Ich werde nun wieder Sendungen an Amazon bauen müssen, denn mein Warenbestand schrumpft langsam beträchtlich. Bei einem Produkt (bei dem der nervige Konkurrent ebenfalls aktiv ist) bin ich freiwillig aus dem Preiskampf heraus gegangen um zu verhindern, dass ich „out of stock“ laufe.
Das gute Wochenergebnis hängt auch mit einer erneuten Schuhorder zusammen – wobei auch ohne diese die Woche sehr gut verlief.

Zurückbehaltene Summe

Zu Beginn der Woche sah das noch ganz anders aus, denn ich erhielt erneut eine Info, dass Amazon Geld einbehält um Retouren auszugleichen. Diesmal war ich leicht sauer, denn die letzten Wochen verliefen bezüglich Retouren doch ganz gut. Also habe ich eine Mail über das Kontaktformular an den Support geschickt (ich benutzte als Kurzbeschreibung/Betreff „Überprüfung des Verkäuferkontos / Rückstellung“) und fragte, wie lang das weiter gehen würde, und dass ich in den letzten Zahlungsperioden immer genug Guthaben auf dem Konto hatte um Retouren auszugleichen. Bereits am nächsten Tag wurde die Rückstellung aufgelöst und ich erhalte nun wieder das Geld direkt.

Private Label Arbeiten

Unter den neu zu Amazon geschickten Artikeln, befanden sich auch 2 private Label Artikel. Einer ist 1 : 1 von Amko gesourced, der andere ist von mir für den deutschen Markt angepasst (übersetzt) worden. Leider haben die Artikel noch keine Kunden angelockt.

Der dritte PL Artikel, den mir ebenfalls Amko geschickt hat, liegt noch auf Halde. Hier versuche ich gerade erstmalig via Amazon Flat-File (Excel/Spreadsheet) ein Produkt mit Varianten anzulegen. Interessant ist das deshalb, weil im Seller Central Interface für die Produktkategorie keine Varianten verfügbar sind. Der Support war allerdings der Meinung, dass man mit dem Flatfile auch dort Varianten erzeugen kann. Allerdings finde ich aktuell immer Themen um mich von dieser Aufgabe abzulenken. Ich lasse euch wissen, ob es funktioniert wie der Support behauptet hat.
Motivierend war einmal mehr die Mastermind Runde mit den internationalen Kollegen. Der eine hat gerade seine erste Lieferung in die USA fertig gestellt und hat auch schon den ersten Verkauf verzeichnen können, der Andere hatte das Problem, dass sein Produkt zu gut ging und er out of stock lief. Seine neue Lieferung ist diese Woche eingetroffen und die Verkäufe sind direkt von 0 auf 15 Stück pro Tag gesprungen (bei 10$ Gewinn pro Stück). Da will ich dieses Jahr auch noch hin.

Soweit von mir. Falls ihr auch eine Rückstellung von Amazon rein gedrückt bekommen habt, solltet ihr durchaus versuchen das Thema mal mit dem Seller Support zu besprechen. Ich hoffe der Artikel hat euch geholfen. Über Kommentare und Feedback würde ich mich sehr freuen.

Harte Arbeit

Versand durch Amazon #36: Harte Arbeit

Willkommen zurück zu meinem 36ten Versand durch Amazon Logbuch-Eintrag. Diese Woche hat mal wirklich Ausdauer gekostet.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche verlief wieder recht gut. Es gab keinen Tag Ausfall und Sonntag brachte wieder eine positive Überraschung: Ein paar Schuhe wurde geordert. Es bleibt zu hoffen, dass diese nun auch beim Kunden bleiben. In Summe waren ca. 420EUR Umsatz zu vermelden. Das war nicht wenig – aber auch nicht sehr viel, wenn die Schuhe nicht gekommen wären. Aber ich habe ja einen Plan die Zahlen zu verbessern.

Arbeit am Masterplan

Letzte Woche wurden Pläne geschmiedet, diese Woche wurden selbige ausgeführt. Ich habe eine größere Order für ein Produkt abgesetzt was ich ausverkauft hatte. Außerdem musste ich Nachschub an Kartons besorgen. Ich bestelle bei DerKarton.Net . Die Woche über hielt ich dann weiter Ausschau nach etwas teureren Artikeln. Ziel ist ja mein Portfolio durch Artikel im Preissegment > 15EUR zu erweitern.  Meine üblichen Restpostenhändler waren jedoch nicht sehr ergiebig. Dort findet man eher mal 1EUR Artikel die man für 5-6EUR verkaufen kann. Funktioniert, so sind meine bisherigen Zahlen zu Stande gekommen, jedoch ist das nicht wirklich wo ich hin will. Am Freitag bin ich dann also wieder in meinen lokalen Großhandel gefahren. Ich hatte mir extra Zeit genommen und wollte mal richtig die Regale filzen – egal ob mich die Leute komisch angucken. Also bin ich, mit dem Handy bewaffnet, in den Großmarkt. So richtig viel wollte sich erst nicht finden lassen. Jedenfalls nicht in meiner Ziel-Preiskategorie. Nur langsam landeten ein paar wenige Artikel in meinem Warenkorb. Zwei Dinge erschwerten mir die Arbeit: Erstens funktioniert der Barcode-Scanner der Amazon-App nicht wirklich gut und zweitens war ich falsch gekleidet. Wieso? Weil ich im T-Shirt im Großhandel war – über Stunden. Und in diesem Großhandel stehen auch Hunderte-Regalmeter an gekühlter Ware. Langsam aber sicher wurde mir kalt. Aber ich konnte nach 3h noch nicht nach Hause, denn mein Warenkorb war noch immer nahezu leer. Dann kam ich wieder in meine „Haushalt&Küche“ Abteilung. Hier hatte ich Hoffnung ein paar Artikel zu finden. Und tatsächlich lud ich nochmals ordentlich Artikel ein. Als ich nach ca. 4h gut durchgefroren aus dem Großmarkt heraus kam, hatte ich 10 neue Produkte dabei. Werden alle >15EUR laufen? Vermutlich nicht. Aber zumindest sind alle >10EUR und zumindest ein Artikel >20EUR dabei.

Am Samstag baute ich dann ein kleines Fotostudio auf. Orientiert habe ich mich dabei an diesem Tutorial für Produktfotografie. Ich stellte also meinen Balkon-Tisch vor ein großes Fenster und verwendete einen Karton (von denen habe ich seit dem ich Amazon Händler bin einige…) als Rückwand. Mir fehlte die weiße Schaummatte, die verwendet wird um als Rückwand zu dienen. Statt dessen habe ich die Rückseite einer Geschenkpapier-Rolle verwendet. Als Reflektor habe ich ein paar größere Stücken weiße Pappe aufgestellt. Das ganze wurde durch meine alte Nikon D40 mit Stativ und Fernauslöser abgerundet. Und so sah das aus:
image

Die Bilder sind, verglichen mit den bisherigen Bildern, eine ganze Ecke besser geworden. Allerdings müssen auch die neuen Bildern noch nachbearbeitet werden. Damit verbrachte ich dann den Samstag. Bei einigen Bildern füge ich noch Informationen in die Bilder ein. Also z.B. Größen- oder Mengenangaben.
Am Sonntag legte ich dann Listings an und konnte auf die Bilder zurück greifen. Am Abend war ich dann soweit die Etiketten zu kleben. In Summe waren es über 150 Etiketten welche ich klebte, während Deutschland gegen die Ukraine spielte. Gegen Mitternacht waren die Kartons gepackt und ich kann morgen früh die selbigen zur Post bringen.

Soweit zu mir. Ich hoffe eure Woche war geschäftig und ertragreich. Mich würde interessieren wie ihr Produktfotos macht. Macht ihr die selber? Und wie?

Rückblick Mai und Masterplan

Versand durch Amazon #35: Rückblick Mai & Masterplan

Hallo Leute und willkommen zur 35ten Ausgaben des Versand durch Amazon Logbuchs. Diesmal gibt es den Monatsrückblick Mai und Infos bei der Arbeit an der Verbreiterung meines Portfolios.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann man als schwach bezeichnen. Sie begann denkbar schlecht mit 0 Verkäufen am Montag. Am Dienstag wurden dann wieder recht viele, günstige, Artikel verkauft. Mittwoch war toll Donnerstag-Samstag durchwachsen und heute – aktuell stehen noch 0 Verkäufe zu Buche. Der Start in den Juni war also alles andere als optimal. Konkurrenz auf den Listings ist zum Normalzustand geworden. Bei meinem Topseller erhalte ich die Buybox laut Statistik nur noch in ca. 40% der Fälle. Gleichzeitig ist der Preis ca. 20% niedriger als zuvor.

Wie verlief der Urlaubsmonat Mai? Schlussendlich habe ich über 2000EUR Umsatz erzielen können. Damit war der Mai der zweitbeste Monat überhaupt und das trotz des schwachen starts und den Problemen mit Preisdrückern. Jedoch ist die Frage berechtigt, was denn von so einem Umsatz am Ende übrig bleibt. Nach Abzug sämtlicher Kosten (Bestellbezogene Kosten, Amazon Teilnahmegebühr, Werbung, Versandkosten ins Lager, Produktrücksendungen) bleiben bei mir ca. 320EUR hängen. Wow… Ganz schön wenig. Zwar bin ich damit immer noch ein Level 3 FBA Händler, aber bei dem Umsatz muss mehr hängen bleiben. (Btw: Welchen Level habt ihr euch im Mai verdient?)

Woran lag die miese Ausbeute? Gut 50% meines Umsatzes geht für Amazon Gebühren drauf. Besonders ärgerlich ist dabei, dass die Produkte bei denen der Gebührenanteil geringer waren durch die Konkurrenz-Situation in die niedrigeren Preisregionen gedrückt wurden. Denn je geringer der Preis desto härter schlagen die Gebühren durch. Außerdem gehen noch 7,5% für Werbung ab. Im Mai gab es des weiteren noch eine gewisse Anzahl an Rücksendungen (was auch Grund für die verzögerte Auszahlung vor zwei Wochen war). Rücksendungen kosten Geld! Zum Einen erhaltet ihr nicht alle Gebühren durch Amazon erstattet, zum Anderen sind einige Artikel als nicht verkäuflich markiert und vor Allem müsst ihr den gemachten Gewinn an Amazon zurück zahlen.

Kevs Masterplan

„Gentleman, die Lage ist bekannt. Um das Geschäft wieder in Bewegung zu setzen müssen wir etwas ändern. Wir werden einen breiten Angriff auf Marktanteile im Arbitrage-Geschäft fahren. Wir werden dazu unser Portfolio erweitern. Ziel ist die Anzahl der Listings innerhalb eines Monats zu verdoppeln. Der Fokus liegt dabei auf Artikeln, welche für 20-50EUR verkauft werden können, um den Gebühreneinfluss gering zu halten.
Zusätzlich zu diesen Anstrengungen werden wir Artikel suchen und listen, welche individuell für uns gefertigt wurden und damit einen gewissen Schutz vor Kopierern und Preisdumpern bieten.“

Diesen Plan in die Tat umzusetzen ist das Ziel für diesen Monat. Dabei kommt mir entgegen, dass bereits 3 verschiedene Artikel aus der Kooperation mit Amko bei mir auf Halde lagen. Zwei davon sind individuell gefertigt und damit besonders interessant. Ich habe dieses Wochenende nun damit verbracht diese Artikel zu sichten und Listings zu bauen. Dabei konnte ich von den US-Listings von Amko profitieren und musste die Texte nur noch übersetzen und auf den deutschen Markt anpassen. Dabei konnte ich meine Gimp-Skills verbessern, denn ich musste nicht wenige Produktbilder bearbeiten und Beschriftungen aus dem Englischen übersetzen. Diese zeitaufwändigen Tätigkeiten hatten jedoch auch etwas Gutes, denn ich konnte an den Beispielen lernen, wie man ein Produkt aufbereitet und ein vernünftiges Listing erstellt. Des Pudels Kern ist dabei selbst für mondäne Produkte alle Eigenschaften zu beleuchten. Egal wie langweilig oder belanglos. Man kann alles nochmal verdeutlichen und als besonders wertvoll darstellen. „Ein Bleistift ist nicht einfach gelb, er hat eine auffällige gelbe Färbung damit er leicht in Schubladen wieder gefunden werden kann.“

Soweit von mir. Was kosten eure Produkte im Durchschnitt? (<12€, <17€, <25€, <35€, mehr) und welchen Verkäuferlevel habt ihr erreicht?

Versand durch Amazon #34 – Nachschub, Mastermind und das Große Ziel

Hallo Leute, willkommen zurück zur 34ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war körperlich wieder etwas stressiger, denn ich hatte Nachschub-Probleme, deshalb war Pakete bauen angesagt. Außerdem gibt es einen Kurzbericht aus meiner Mastermindgruppe und warum ich eigentlich FBA mache.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Wie auch in der letzten Woche, habe ich diese Woche noch immer das Konkurrenzproblem auf meinem Listing. Und nach wie vor gibt dieser sich mit geringeren Margen zufrieden, wie ich es gern hätte. Die relativ niedrigen Preise haben aber auch diese Woche wieder für einen Großeinkauf bei meinen Kunden gesorgt. (Kurz zur Einordnung: Vor dem Preiskampf war die größte Verkaufsmenge an einem Tag 15 Einheiten. Seit dem Preisverfall gab es 2 Tage mit über 20 Einheiten!) Dadurch lief mein Bestand langsam leer und ich musste am Donnerstag und Freitag wieder zwei große Kartons fertig machen. Insgesamt wurden 45kg Ware an Amazon geschickt. Zum Glück kostet das dank Amazon Versandoption nur 8EUR.

Interessant ist auch das Thema zurückbehaltene Auszahlung / Puffer. Das bisher zurück behaltene Geld (letzte Woche hätte eine Auszahlung kommen müssen. Aber Amazon hat 100% einbehalten) wird beim nächsten Mal ausbezahlt. Interessant ist, dass die neuen Verkäufe nicht zu 100% einbehalten werden. Es scheint so zu sein, dass ab jetzt 60% aller Verkäufe einbehalten werden (verzögert ausgezahlt) und 40% sofort bei der nächsten Auszahlung kommen.

Mastermind Meeting

Jede Woche habe ich einen Termin mit meiner Mastermind Gruppe. Diese Woche war ein italienischer Kollege anwesend, der mir sein Private Label Produkt mal im Detail erklärt hat. Interessant war dabei, dass er sich in seiner Nische mit einem Qualitätsprodukt positioniert, welches zwischen den billig/normalpreisigen Standardartikeln (<15EUR) und dem extrem hochpreisigen Profiartikeln (>80EUR) bei ca. 30-40EUR liegt. Er hat eine eigene Produktverpackung entworfen, Professionelle Texter via iWriter.com angeheuert um ein GiveAway / Zusatzprodukt (PDF) zu erstellen und wird die Produkte in Südafrika fotografieren lassen. Vor Versand in die USA und GB wird er die Produkte inspizieren und testen lassen. Von der Idee bis zur Einbuchung im Lager von Amazon hat ihn der Prozess ca. 2,5 Monate und 5000 Dollar gekostet. Bestellt hat er 1000 Artikel. (Sein Glück ist, dass der Artikel sehr leicht ist und er deshalb komplett via Luftfracht arbeiten kann.) Ich habe seine Verpackung gesehen und muss sagen, ich könnte nicht erkennen, dass es sich hier um einen 1-Mann Betrieb handelt. Hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt! Das Gespräch hat mich zusätzlich motiviert zwei Ideen nachzugehen, die ich für PL Produkte habe.

Das Große Ziel

Worüber ich bisher noch gar nicht geschrieben habe ist, warum ich eigentlich FBA mache. Mein großes Ziel ist es, mit 40 „in Rente“ zu gehen. D.h. das ich ab dann nur noch 10h pro Woche, ortsungebunden arbeiten möchte um mein Leben zu bestreiten. Im Urlaub habe ich Tony Robins: Money – Master The Game* gelesen und dieses Wochenende habe ich nochmals meine persönlichen finanziellen Ziele durchgerechnet. FBA ist für mich eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen. Einerseits gibt es nicht wenige Personen, welche mit FBA deutlich mehr verdienen als ich zum leben bräuchte (d.h. diese „Mehreinnahmen“ könnten in den Vermögensaufbau investiert werden. Siehe „Freedom Fund“ im obigen Buch), andererseits ist FBA, bei korrekter Ausführung, auch ortsunabhängig möglich. Wo stehe ich bezüglich des Ziels? Nun, mein FBA-Geschäft entwickelt sich recht gut und hat bisher bereits einen Überschuss generiert. Aktuell denke ich nicht über Entnahme der Überschüsse nach, sondern will diese vielmehr investieren. Alles in allem habe ich mein Rentenziel bisher zu ca. 20% erreicht. Aber ich hab ja noch ein paar Jahre. 😉

Soweit von mir. Ich hoffe es war etwas interessantes für euch dabei.

*) Affiliate Link

Versand durch Amazon #33: Konkurrenz auf dem Listing

Hallo Leute, willkommen zurück zum 33ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon Reise. Ich bin aus dem Urlaub zurück und die letzte Woche hat es erneut in sich.

Bericht zur Lage des Verkaufs – Preiskampf!

Als ich am Dienstag, traditionell mein bester Tag der Woche, auch am Nachmittag noch keine Verkäufe zu verzeichnen hatte, wurde ich stutzig und bin alle Listings durch gegangen. Tatsächlich fand ich bei allen gut laufenden Produkten der letzten Wochen überall den selben Selbstversender der die Produkte billiger anbot (mit kostenlosem Versand). Offensichtlich kommt hier genau das zu Tragen, was in den Private Label Foren immer wieder postuliert wird: Retail Arbitrage funktioniert, ist aber labil und leicht angreifbar. Ich hatte gehofft etwas länger veschont zu bleiben. Ich versuche nun erstmal mit Angebotspreisen gegen zu halten. Da ich sehr günstig einkaufen kann, habe ich prinzipiell erstmal kein Preiskampfproblem. Allerdings muss ich AMZ Gebühren bezahlen und er nicht. Problem bei Selbstversender ist, dass man nie abschätzen kann wie gering sie ihre eigene Zeit/Aufwand bewerten (Arbeitet der für 5EUR/h, oder will er 50EUR/h?) und es gibt ein technisches Problem. Mit einem anderen FBA Händler könnte man sich auf einen gemeinsamen Preis „einigen“ (einfach immer wieder matchen, so lange bis der andere nicht weiter runter geht), da ein FBM (fullfilled by Merchant) Händler jedoch nicht gleichwertig zum FBA Händler bzgl der Buybox eingeschätzt wird, ist der „Match Preis“ nicht so einfach fest zu stellen. Als FBAler kann man mehr verlangen und trotzdem die BuyBox bekommen, was dazu führt, dass der FBMler noch weiter den Preis senkt was die Margen nur noch kleiner macht. Deshalb geht mir das auch so auf die Nerven. Mein Konkurrent hat kein überlegenes Sourcing system oder einen anderen Vorteil, er gibt sich einfach nur mit weniger zufrieden und macht damit die Niesche kaputt. Kurzum… schwierig.

Nun, ihr merkt das Thema hat mich angefressen. Und die obigen Zeilen schrieb ich als ich noch im Urlaub unterwegs war und keinen Zugriff auf meine Kalkulationstabellen hatte. Denn was ich nicht einschätzen konnte war, wo hört der Profit auf und wo fangen die Verluste an? Wie weit kann ich den Preis mit absenken um weiter zu verkaufen? Heute (Sonntag) hatte ich Zeit dies zu checken und konnte mich beruhigen. Ich habe überall noch Luft und ich ärgere mich aktuell nur über entgangene Gewinne, bin aber weit weg von Verlusten.

Kleines Amazonhändler1x1 der Preisbildung

Ihr stellt euch vielleicht die Frage wie man denn die Preise für sein Produkt genau berechnet (also Break Even Preis, 100% ROI Preis, etc.). Dafür kann ich euch folgende Formel anbieten:

(AMZfix + Faktor Einkaufspreis)/0,85 = Verkaufspreis

AMZfix = Fixe Gebühren an Amazon. Dazu gehören die Versandgebühren und die Lagergebühren (ich rechne mit 3 Monaten Lagergebühr). Herauszufinden sind diese via Amazons Kosten Kalkulator. (Achtung: Preisangaben im Kalkulator sind Netto-Preise)
Faktor = 1 wenn Break Even Preis (0% ROI) berechnet werden soll; 2 wenn 100% ROI berechnet werden soll; 2,5 wenn 150% ROI berechnet werden soll
Einkaufspreis = Anschaffungskosten für 1 Stück Artikel (Kaufpreis+Versandkosten+Eure Arbeitszeit)
Verkaufspreis = Der Preis den ihr verlangen müsst um euren ROI zu erreichen.
0,85 = Hier wird Amazons 15% Verkaufsprovision einberechnet
Einkaufspreis und Verkaufspreis sind bei mir Bruttopreise, weil ich keine MWSt abziehen kann.

Beispiel mit zufällig gewähltem Amazon Produkt:

ASIN: B012DZZKAY (Mikrowelle)
Der Kalkulator sagt: 6,63EUR Versandkosten (d.h. 7,89EUR Brutto)  und 0,67EUR Lagergebühr (d.h. für 3 Monate Brutto: 2,39EUR)
Angenommen die Mikrowelle kostet in der Anschaffung 30EUR
und ich wollte wissen ab welchem Preis ich zumindest keinen Verlust mache (Faktor = 1)
dann sieht die Formel so aus:
(7,89+2,39+ 1*30)/0,85 = 47,39EUR

Möchte ich mit meiner 30EUR Investition 100% Gewinn machen, dann sieht die Formel so aus:
(7,89+2,39+ 2*30)/0,85 = 82,69EUR

Nachtrag zur „Rücklage“

Die, in der letzten Woche beschriebene, Rücklage ist mittlerweile auf meinem Zahlungssheet aufgetaucht. Folge ist, dass ich bei der nächsten Auszahlung 0 EUR statt knapp 400EUR überwiesen bekomme. Auf der Zahlungsübersicht taucht nun eine neue Zeile „Noch nicht verfügbarer Saldo“ auf, der genau dem Auszahlbetrag entspricht und damit die gesamte Auszahlung auf 0 reduziert. Nach der Diskussion im Kommentarbereich zum letzten Blogbeitrag, würde ich vermuten, dass diese Form des Einbehalts dadurch ausgelößt wird, dass an einem Tag mehr Rückerstattungen zu Stande kamen als Verkäufe.

Soweit von mir. Aus den USA habe ich von Amko nun auch die ersten Testprodukte erhalten. Ich werde die nächste Woche nutzen um hier neue Listings zu bauen.

Mich würde interessieren, wie ihr mit Konkurrenz und Preisdrückern auf „euren“ Listings umgeht. Was ist eure Strategie? Bleibt ihr bei sowas gelassen, oder regt ihr euch auch so auf wie ich?

 

Versand durch Amazon #32: Geldverdienen am Strand #2

Hallo Leute, ich melde mich erneut kurz aus meinem Urlaub für ein kurzes Feedback. Es gibt zwei weniger gute News zu berichten.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Ich kann aktuell einen Rückgang bei den Views auf meinen ASINs beobachten. Wahrscheinlich hat dies damit zu tun, dass zwei Artikel ausverkauft sind. Einer davon hatte eine sehr geringe Gewinnspanne und sollte nicht verlängert werden. Der andere ist überraschend ausverkauft worden, da ich nur 24 Stück auf Lager hatte. Hier werde ich nach meiner Rückkehr versuchen Nachschub zu ordern. Alles in allem ist die Woche eine der schlechteren in den letzten 2 Monaten. Es gab sogar gestern einen 0-Tag.  Positiv ausgedrück: Da die beiden letzten Wochen eher gemächlich verliefen, besteht kein Risiko, dass ich bei meinen wichtigen Artikeln OutOfStock laufe.

Rücksendungen und Amazons Reaktion darauf

Letzten Monat hatte ich noch in den Rekordwochen geschrieben, dass die Schuhverkäufe vermutlich zurück kommen werden. Das ist auch passiert. Zusätzlich sind noch die ein oder anderen sonstigen Artikel zurück gekommen. Keine Flut von Rückläufern, aber immerhin bemerkbar. Amazon hat mich nun gestern informiert, dass sie der Meinung sind, dass meine Artikel eine hohe Rücksendungswahrscheinlichkeit haben. Deshalb wird mein Auszahlungstermin verschoben, so dass sichergestellt ist, dass immer genug Geld für Rückerstattungen da ist. Soweit ich das verstehe, könnte das dazu führen, dass ich im anstehenden Auszahlungstermin erstmal nichts bekomme. Nur um keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen. Bisher waren die letzten Auszahlungen alle im Bereich 200-500EUR – und das nach Abzug der Rückerstattungen. So richtig nachvollziehen kann ich das Ganze also nicht.
Ihr wollt bestimmt wissen wie so eine Nachricht aussieht. Hier ist sie:


Guten Tag,

wir mussten den Auszahlungstermin ändern, da wir zu dem Schluss gekommen sind, dass für Sie ein erhöhtes Risiko für Garantie-, Rückbuchungs- und Erstattungsanträgen von Käufern besteht. Wir haben uns entschieden, eine Rücklage auf Ihrem Konto einzubehalten, um zu gewährleisten, dass Sie Erstattungsanträge von Käufern auch erfüllen können.

Während dieses Zeitraums wird das Geld, das Sie durch einen Verkauf erhalten würden, ab dem Verkaufsdatum 14 Tage lang einbehalten. Nach 14 Tagen überweisen wir das Geld von der Bestellung zum nächsten Auszahlungstermin auf Ihr Konto, sofern es einen positiven Saldo vorweist.

Wenn Sie also beispielsweise einen Artikel am 1. Januar verkaufen, wird das Geld aus diesem Verkauf bis zum 15. Januar einbehalten. Wir überweisen Ihnen das Geld dann zum nächsten Auszahlungstermin. Durch Gebühren und Erstattungen, mit denen Ihr Konto während des Abrechnungszeitraums belastet wird, kann sich der ausbezahlte Nettobetrag reduzieren.

Dieses Rücklagenverfahren kann bis zu 90 Tage lang laufen, aber vorher eingestellt werden, wenn sich Ihre Leistung in dieser Zeit verbessert. Während dieses Prüfzeitraums müssen Sie keine Daten an uns senden. Wir geben Ihnen Bescheid, sobald diese Kontoprüfung abgeschlossen ist.

Sie können sich Ihren Kontostand, die Auszahlungstermine und den zurückbehaltenen Betrag auf der Seite „Zahlungen“ im Bereich „Berichte“ in Seller Central anzeigen lassen:

https://sellercentral-europe.amazon.com/gp/payments-account/settlement-summary.html

Suchen Sie in der Hilfe von Seller Central nach “ Messung der Verkäuferleistung“, um hilfreiche Tipps zum Verkaufen bei Amazon zu erhalten.

Verkäufer Performance Team
Amazon.de
http://www.amazon.de


Zum Abschluss noch ein kurzer Hinweis, dass die Arbeit mit Amko natürlich auch weiter laufen. Aktuell habe ich das Problem, dass Warenproben aus den USA bei der Post liegen, und ich in Griechenland am Strand. Immerhin besser als umgedreht, trotzdem nicht optimal. Ich hoffe hier durch Support durch meine Eltern einer Rücksendung in die USA zu vermeiden.

Versand durch Amazon #31: Geldverdienen am Strand

Hallo zur 31 Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Heute fällt mein Beitrag kürzer aus, denn ich ich muss einen wichtigen Sonnenuntergang fotografieren. 😉 Ihr merkt schon, ich bin im Urlaub. Aber das schöne an FBA: Verkäufe passieren auch während man am Strand liegt.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war allgemein deutlich schwächer als die vorherige. In Summe konnte ich nur ca. 2/3 des Umsatzes der letzten Woche erzielen. Positiv zu erwähnen ist aber, dass jeden Tag Verkäufe statt gefuden haben. Das macht besonders viel Spaß, wenn man während dessen Sehenswürdigkeiten besichtigt und nicht aktiv dazu beitragen muss.

FBA von Unterwegs – Erster Eindruck

Bisher läuft das Geschäft auch im Urlaub recht gut. Ich habe allerdings gut daran getan mein Netbook so vorzubereiten, dass ich Rechnungen von Unterwegs aus schreiben kann. Ich habe diese Woche gefühlt recht viele Rechnungsanforderungen gehabt und auch kompliziertere. So hat ein Kunde erstmalig einen Teil einer Bestellung zurück geschickt und wollte eine passende Rechnung haben. Ansicht kein Problem, aber durchaus erstmal komisch, dass sowas im Urlaub passiert.

Griechenland ist für das „Von Unterwegs arbeiten“ besonders gut geeignet, da wirklich überall WLAN verfügbar ist. Cafes, Restraunts, Hotels ja sogar die Überlandbusse haben WLAN. Was ich nicht machen muss, und was eher logistisch aufwändig wäre (jedenfalls habe ich damit noch keine Erfahrungen) ist das Versenden von Ware zu Amazon ohne selbst Hand anzulegen.

Soweit erstmal von mir. Hat jemand von euch schon Mal FBA von Unterwegs aus betrieben? Gute Tipps und Erfahrungsberichte lese ich gern.