Versand durch Amazon #45 -Easy Money

Willkommen zu meinem 45ten Logbuch Eintrag. Diese Woche bin ich in Dänemark gewesen und mein Tagesablauf ist – im Eimer. Mein Tagesrhythmus scheint sich mehr an der einer Insel vor Brasilien zu orientieren. Aber was macht das Geschäft in der Zwischenzeit?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Letzte Woche schrammte ich am Sonntag Abend noch knapp am Nuller-Tag vorbei. Diese Woche war dann wieder deutlich besser als die Letzte – allerdings diesmal mit einem echten 0er-Tag. Der Samstag, traditionell mein schwächster Tag, lieferte diesmal keinerlei Umsatz. Die restliche Woche war jedoch wieder sehr gut und so konnte ich fast das Doppelte an Umsatz verbuchen als letzte Woche. Meine Private Label Produkte sind dabei mit ca. 30% am Umsatz beteiligt. Besonders erfreulich war diese Woche, weil ich den größten Teil der Zeit mit Cocktails mixen, Lesen, Baden (mehr „Wellenkampf“) und Spielen verbracht habe.

Es zeigt sich aktuell, dass es eine sehr gute Idee war, den Lagerbestand nochmal aufzustocken. Einige Artikel sind bereits wieder knapp vor Ausverkauf (interessanterweise gerade die, welche ich nicht auf dem Schirm hatte).

News vom Private Label Projekt

Das Private Label Projekt ist aktuell sehr sparsam unterwegs. Ich habe zwischenzeitlich aus den USA die Nachricht erhalten, in welcher Größe die Labels aufgebracht werden können. Ich hatte angefragt welche maximale Labelgröße aufgeklebt werden kann, da ich auf den Labels noch weitere Infos wie z.B. die Hersteller/Importeur-Info unterbringen wollte. Diese Woche hatte ich dann in einer 1h Aktion alle Labels auf die Größe umgestellt und in die USA geschickt.
Allerdings kann dieser kleine Bericht nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ganze Prozess sehr langsam verläuft. Ich hätte durchaus schon lieber weitere News verkündet.

News von der Steuerberaterin

Vor meiner Abreise hatte ich noch Zeit mich mit meiner Steuerberaterin zu treffen. Aktuell sieht sie noch keine Probleme von wegen Auslandsumsatzsteuer etc. (Amazon stellt Rechnungen aus Luxenburg). Das liegt vor allem an meiner Kleinunternehmer-Stellung. Absehbar ist jedoch, dass ich nächstes Jahr nicht mehr Kleinunternehmer sein werde. Deshalb werde ich am Ende des Jahres die entsprechenden Schritte unternehmen müssen und die Umsatzssteuer ID inkl. europäischer Umsatzssteuer ID besorgen müssen.
Habe ich gerade von den Vorteilen des Kleinunternehmertums gesprochen (kein Stress mit Auslandsrechnungen) so gibt es beim Wechsel von Kleinunternehmer zu normalem Unternehmer aber auch Nachteile: Für alle Anschaffungen die ich als Kleinunternehmer tätige kann ich nächstes Jahr als Unternehmer keinen Vorsteuerabzug anmelden – muss aber Umsatzsteuer abziehen. D.h. idealerweise ist mein Lager zu Sylvester quasi leer und ich baue den Lagerbestand dann im neuen Jahr neu auf. Ansonsten frisst die Umsatzsteuer einen nicht unerheblichen Teil des Gewinns auf.

Soweit von meiner Seite. Ich muss jetzt wieder Cocktails mischen. Bis nächste Woche und gute Geschäfte!

6 Gedanken zu „Versand durch Amazon #45 -Easy Money

  1. Christoph

    Das mit der ausländischen Steuernummer verstehe ich nicht. Dienstleistungen werden doch am Ort des Leistungsempfängers versteuert (Reverse Charge). Vielleicht nützt dir das Stichwort etwas, allerdings bin ich auch nicht vom Fach.

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    1. admin Beitragsautor

      Danke für den Hinweis.
      Ich habe das Blog-Abo Widget zur Website hinzugefügt. Dort kann man sich jetzt anmelden wenn man über neue Beiträge informiert werden möchte. Da ich aber niemand fremdes eintragen möchte, bitte ich das selbst zu tun.

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  2. Manfred Oestreich

    Hallo Kevin,
    bin mittlerweile auch ein Fan Deines Blogs und gerade dabei, ihn systematisch durch zu arbeiten und mir Notizen zu machen. Ich habe mich mittlerweile auch von der Idee verabschiedet, mein erstes Produkt über Alibaba zu kaufen. Werde wie Du erst Mal nach Schnäppchen Ausschau halten und diese als Übung für den Start bei AMZ nutzen. Wenn ich dann weiß, wie der Laden läuft, kann ich nebenbei über Alibaba Supplier suchen.
    Was mich im Moment umtreibt, sind die GS1 Codes. Wenn ich jetzt z.B. bei Restposten.de Ware kaufe, die bereits einen EAN code drauf hat – darf ich die mit einem neuen, nämlich meinem bei GS1 erworbenen Codelabel versehen? Wenn ich 2 verschiedene Waren zu einem Bundle verpacke, darf ich das sicher, aber bei Einzelartikel bin ich echt unsicher. Bei GS1 konnte man mir dazu auch nichts sagen, oder sie wollten nicht. Ich denke, wenn ich ein Produkt mit eigenem EAN code bei AMZ einlagere, dann kann mir doch keiner mein Listung klauen, oder? Das ist eh noch ein Thema, wo ich vielleicht nicht richtig verstanden habe, auch wenn ich mich jetzt schon seit Monaten damit befasse. Vor allen Dingen über YouTube usw.

    Gruß
    Fredddy

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    1. admin Beitragsautor

      Wenn du Restposten kaufst, brauchst du keine eigenen Codes. Du nimmst einfach die die drauf sind. Ich gehe sogar davon aus, dass das gegen die Regeln der GS1 und wahrscheinlich auch Amazons ist, wenn du Barcodes verfälschst.
      Dein Listing kann dir auch mit eigenem Barcode geklaut werden. Du bist ja nur Wiederverkäufer von Handelsware. Wenn jemand anderes das selbe set baut (mit ebenfalls orginaler Handelsware) dann ist das alles korrekt so. Schutz gibt es nur für eigene Marken (inkl. Registrierung) und den damit zusammen hängenden Aufwänden.

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