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Harte Arbeit

Versand durch Amazon #36: Harte Arbeit

Willkommen zurück zu meinem 36ten Versand durch Amazon Logbuch-Eintrag. Diese Woche hat mal wirklich Ausdauer gekostet.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche verlief wieder recht gut. Es gab keinen Tag Ausfall und Sonntag brachte wieder eine positive Überraschung: Ein paar Schuhe wurde geordert. Es bleibt zu hoffen, dass diese nun auch beim Kunden bleiben. In Summe waren ca. 420EUR Umsatz zu vermelden. Das war nicht wenig – aber auch nicht sehr viel, wenn die Schuhe nicht gekommen wären. Aber ich habe ja einen Plan die Zahlen zu verbessern.

Arbeit am Masterplan

Letzte Woche wurden Pläne geschmiedet, diese Woche wurden selbige ausgeführt. Ich habe eine größere Order für ein Produkt abgesetzt was ich ausverkauft hatte. Außerdem musste ich Nachschub an Kartons besorgen. Ich bestelle bei DerKarton.Net . Die Woche über hielt ich dann weiter Ausschau nach etwas teureren Artikeln. Ziel ist ja mein Portfolio durch Artikel im Preissegment > 15EUR zu erweitern.  Meine üblichen Restpostenhändler waren jedoch nicht sehr ergiebig. Dort findet man eher mal 1EUR Artikel die man für 5-6EUR verkaufen kann. Funktioniert, so sind meine bisherigen Zahlen zu Stande gekommen, jedoch ist das nicht wirklich wo ich hin will. Am Freitag bin ich dann also wieder in meinen lokalen Großhandel gefahren. Ich hatte mir extra Zeit genommen und wollte mal richtig die Regale filzen – egal ob mich die Leute komisch angucken. Also bin ich, mit dem Handy bewaffnet, in den Großmarkt. So richtig viel wollte sich erst nicht finden lassen. Jedenfalls nicht in meiner Ziel-Preiskategorie. Nur langsam landeten ein paar wenige Artikel in meinem Warenkorb. Zwei Dinge erschwerten mir die Arbeit: Erstens funktioniert der Barcode-Scanner der Amazon-App nicht wirklich gut und zweitens war ich falsch gekleidet. Wieso? Weil ich im T-Shirt im Großhandel war – über Stunden. Und in diesem Großhandel stehen auch Hunderte-Regalmeter an gekühlter Ware. Langsam aber sicher wurde mir kalt. Aber ich konnte nach 3h noch nicht nach Hause, denn mein Warenkorb war noch immer nahezu leer. Dann kam ich wieder in meine „Haushalt&Küche“ Abteilung. Hier hatte ich Hoffnung ein paar Artikel zu finden. Und tatsächlich lud ich nochmals ordentlich Artikel ein. Als ich nach ca. 4h gut durchgefroren aus dem Großmarkt heraus kam, hatte ich 10 neue Produkte dabei. Werden alle >15EUR laufen? Vermutlich nicht. Aber zumindest sind alle >10EUR und zumindest ein Artikel >20EUR dabei.

Am Samstag baute ich dann ein kleines Fotostudio auf. Orientiert habe ich mich dabei an diesem Tutorial für Produktfotografie. Ich stellte also meinen Balkon-Tisch vor ein großes Fenster und verwendete einen Karton (von denen habe ich seit dem ich Amazon Händler bin einige…) als Rückwand. Mir fehlte die weiße Schaummatte, die verwendet wird um als Rückwand zu dienen. Statt dessen habe ich die Rückseite einer Geschenkpapier-Rolle verwendet. Als Reflektor habe ich ein paar größere Stücken weiße Pappe aufgestellt. Das ganze wurde durch meine alte Nikon D40 mit Stativ und Fernauslöser abgerundet. Und so sah das aus:
image

Die Bilder sind, verglichen mit den bisherigen Bildern, eine ganze Ecke besser geworden. Allerdings müssen auch die neuen Bildern noch nachbearbeitet werden. Damit verbrachte ich dann den Samstag. Bei einigen Bildern füge ich noch Informationen in die Bilder ein. Also z.B. Größen- oder Mengenangaben.
Am Sonntag legte ich dann Listings an und konnte auf die Bilder zurück greifen. Am Abend war ich dann soweit die Etiketten zu kleben. In Summe waren es über 150 Etiketten welche ich klebte, während Deutschland gegen die Ukraine spielte. Gegen Mitternacht waren die Kartons gepackt und ich kann morgen früh die selbigen zur Post bringen.

Soweit zu mir. Ich hoffe eure Woche war geschäftig und ertragreich. Mich würde interessieren wie ihr Produktfotos macht. Macht ihr die selber? Und wie?

Rückblick Mai und Masterplan

Versand durch Amazon #35: Rückblick Mai & Masterplan

Hallo Leute und willkommen zur 35ten Ausgaben des Versand durch Amazon Logbuchs. Diesmal gibt es den Monatsrückblick Mai und Infos bei der Arbeit an der Verbreiterung meines Portfolios.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann man als schwach bezeichnen. Sie begann denkbar schlecht mit 0 Verkäufen am Montag. Am Dienstag wurden dann wieder recht viele, günstige, Artikel verkauft. Mittwoch war toll Donnerstag-Samstag durchwachsen und heute – aktuell stehen noch 0 Verkäufe zu Buche. Der Start in den Juni war also alles andere als optimal. Konkurrenz auf den Listings ist zum Normalzustand geworden. Bei meinem Topseller erhalte ich die Buybox laut Statistik nur noch in ca. 40% der Fälle. Gleichzeitig ist der Preis ca. 20% niedriger als zuvor.

Wie verlief der Urlaubsmonat Mai? Schlussendlich habe ich über 2000EUR Umsatz erzielen können. Damit war der Mai der zweitbeste Monat überhaupt und das trotz des schwachen starts und den Problemen mit Preisdrückern. Jedoch ist die Frage berechtigt, was denn von so einem Umsatz am Ende übrig bleibt. Nach Abzug sämtlicher Kosten (Bestellbezogene Kosten, Amazon Teilnahmegebühr, Werbung, Versandkosten ins Lager, Produktrücksendungen) bleiben bei mir ca. 320EUR hängen. Wow… Ganz schön wenig. Zwar bin ich damit immer noch ein Level 3 FBA Händler, aber bei dem Umsatz muss mehr hängen bleiben. (Btw: Welchen Level habt ihr euch im Mai verdient?)

Woran lag die miese Ausbeute? Gut 50% meines Umsatzes geht für Amazon Gebühren drauf. Besonders ärgerlich ist dabei, dass die Produkte bei denen der Gebührenanteil geringer waren durch die Konkurrenz-Situation in die niedrigeren Preisregionen gedrückt wurden. Denn je geringer der Preis desto härter schlagen die Gebühren durch. Außerdem gehen noch 7,5% für Werbung ab. Im Mai gab es des weiteren noch eine gewisse Anzahl an Rücksendungen (was auch Grund für die verzögerte Auszahlung vor zwei Wochen war). Rücksendungen kosten Geld! Zum Einen erhaltet ihr nicht alle Gebühren durch Amazon erstattet, zum Anderen sind einige Artikel als nicht verkäuflich markiert und vor Allem müsst ihr den gemachten Gewinn an Amazon zurück zahlen.

Kevs Masterplan

„Gentleman, die Lage ist bekannt. Um das Geschäft wieder in Bewegung zu setzen müssen wir etwas ändern. Wir werden einen breiten Angriff auf Marktanteile im Arbitrage-Geschäft fahren. Wir werden dazu unser Portfolio erweitern. Ziel ist die Anzahl der Listings innerhalb eines Monats zu verdoppeln. Der Fokus liegt dabei auf Artikeln, welche für 20-50EUR verkauft werden können, um den Gebühreneinfluss gering zu halten.
Zusätzlich zu diesen Anstrengungen werden wir Artikel suchen und listen, welche individuell für uns gefertigt wurden und damit einen gewissen Schutz vor Kopierern und Preisdumpern bieten.“

Diesen Plan in die Tat umzusetzen ist das Ziel für diesen Monat. Dabei kommt mir entgegen, dass bereits 3 verschiedene Artikel aus der Kooperation mit Amko bei mir auf Halde lagen. Zwei davon sind individuell gefertigt und damit besonders interessant. Ich habe dieses Wochenende nun damit verbracht diese Artikel zu sichten und Listings zu bauen. Dabei konnte ich von den US-Listings von Amko profitieren und musste die Texte nur noch übersetzen und auf den deutschen Markt anpassen. Dabei konnte ich meine Gimp-Skills verbessern, denn ich musste nicht wenige Produktbilder bearbeiten und Beschriftungen aus dem Englischen übersetzen. Diese zeitaufwändigen Tätigkeiten hatten jedoch auch etwas Gutes, denn ich konnte an den Beispielen lernen, wie man ein Produkt aufbereitet und ein vernünftiges Listing erstellt. Des Pudels Kern ist dabei selbst für mondäne Produkte alle Eigenschaften zu beleuchten. Egal wie langweilig oder belanglos. Man kann alles nochmal verdeutlichen und als besonders wertvoll darstellen. „Ein Bleistift ist nicht einfach gelb, er hat eine auffällige gelbe Färbung damit er leicht in Schubladen wieder gefunden werden kann.“

Soweit von mir. Was kosten eure Produkte im Durchschnitt? (<12€, <17€, <25€, <35€, mehr) und welchen Verkäuferlevel habt ihr erreicht?

Rückblick April

Versand durch Amazon #30: Rückblick April

Hallo Leute, willkommen zur #30 des Versand durch Amazon Logbuchs. Heute halte ich mich kurz, da ich im „Freizeitstress“ bin. Morgen früh breche ich auf zu einer 17Tage Griechenland-Packpacking-Tour, und dieses Wochenende war ich damit beschäftigt den Junggesellenabschied eines Freundes zu feiern. D.h. diese Woche habe ich mich mit vielen Dingen beschäftigt, FBA war dabei nur am Rande im Fokus. Und was kommt dabei heraus?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Kurzgesagt, die Woche war wieder klasse. Genau genommen war die Woche die zweitbeste die ich bisher hatte. Interessant dabei ist, dass die Anzahl der Sitzungen kontinuierlich von Woche zu Woche gestiegen ist und fast den höchsten Stand ever hat. (Im Februar gab es 3 Wochen mit extrem vielen Sitzungen die ich mich nicht erklären konnte. Leider gab es damals dadurch keine gesteigerten Verkäufe.) Das in Kombination mit einem Wachsenden Produktportfolio sorgt aktuell für gute Zahlen und das tatsächlich mit sehr wenig Aufwand. Ideal ist auch, dass mittlerweile fast alle Testartikel Verkäufe gezeigt haben. Ob mein Lagerbestand ausreicht um bei einigen sehr stark gehenden Artikeln meinen Urlaub zu überbrücken kann ich aktuell nicht sagen. Es könnte knapp werden…

Rückblick April

Wer meine Beiträge der letzten Wochen gelesen hat, konnte bereits ahnen, dass der April sehr gut gelaufen ist. Wie gut will ich nochmal zusammen fassen:

  • Es wurden knapp 30% mehr Artikel verkauft als im März.
  • Der Umsatz pro Bestellposten ist dabei zusätzlich um 33% gestiegen. (D.h. mehr werthaltige Artikel verkauft)
  • Ich habe 50% mehr Sitzungen („Kundenbesuche“) als im März.
  • Der Knaller: Ich habe mehr Umsatz gemacht als in den besten beiden Monaten bisher zusammen: über 2.500EUR.
  • Mit einer Marge von ca. 30% habe ich damit diesen Monat etwas über 800EUR an Gewinn machen können. D.h. ich habe meinen FBA-Verkäuferlevel 3 bestätigen können und der Level 4 liegt in Reichweite.

Lief euer April auch so gut?

Soweit von mir. Für mehr reicht die Zeit aktuell nicht. Ob ich in den nächsten beiden Wochen dazu komme längere Artikel zu schreiben ist unklar. Ich werde aber versuchen zu berichten, wie Reisen und FBA zusammen passen. Bleibt also gespannt.

Kaufrausch

Versand durch Amazon #29: Kaufrausch

Willkommen zurück zur 29ten Woche des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche gab es eine positive und zwei negative Überraschung.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Vor 2 Wochen schrieb ich von der bisher besten Woche die ich jemals hatte. Ein Teil des hervorragenden Umsatzes war damals auf diverse Schuhverkäufe zurück zu führen. Ich haderte da bereits mit den Zahlen, und diese Woche trat ein was ich vermutete. 2 Paar kamen zurück und verursachten einen negativen Cashflow von 250EUR.

Ok, das ist was spezielles und würde bei einer AG unter „Sondereffekte“ verbucht werden. Wie dass hier notwendige deutsche Arbeitsplätze weg optimiert werden sollen, sah es sonst aus? Ganz stattlich. Annähernd so gut wie die letzte Woche. Es gab keinen 0er Tag und im Schnitt konnte pro Tag 60EUR Umsatz gemacht werden. D.h. aktuell spühlt FBA jeden Tag 20EUR extra in meine Tasche (ich rechne mit ca. 1/3Marge)

Amazon erhöht die Preise

Negative Überraschung Nummer 2 war die Mittelung von Amazon einer „Strafgebühr“ von 25Ct pro Bestellung für alle Händler zu verlangen, welche keine Waren in Tschechien oder Polen einlagern. Ethisch ist das so eine Sache. Ich hatte für die Streiks der Amazon Lagerarbeiter kein Verständnis als sie sich als Einzelhändler einstufen lassen wollten, statt wie bisher den Tarifvertrag für Logistiker zu nutzen. Für die Reaktion von Amazon, nämlich Händler zwingen zu wollen, ihre Waren für den deutschen Markt(!) im Ausland zu lagern (und damit deutsche Arbeitsplätze zu gefährden), habe ich eben sowenig Verständnis.

Unabhängig von der ethischen Seite, kommt natürlich für die Händler noch ein anderes Problem hinzu. Und zwar wird man durch das Einlagern der Waren in Polen oder Tschechien automatisch zum polnischen oder tschechischen Händler der dort eben auch Steuern abzuführen hat. Ist das deutsche Steuersystem schon kompliziert genug, so spielt man als paneuropäisches Unternehmen gleich in einer ganz anderen Liga. Für mich ist deshalb klar, dass ich die 25Ct pro Bestellung schlucke und erstmal nur in Deutschland tätig bleibe.

Die Gunst der Stunde – Kaufrausch

Was war nun die positive Überraschung? Ich muss zugeben: Ein ordentlich informierter Kaufmann wäre nicht überrascht gewesen – ich wurde aber überrascht. Letzte Woche habe ich angedeutet, dass ich im Mai in den Urlaub fahren werde und ich deshalb mein Geschäft für den Urlaub vorbereite. Dazu gehört genug Inventar bei Amazon zu haben. Ich habe also gerechnet und kam mit einer Einkaufsliste zu meinem lokalen Großhändler bei dem ich einige Artikel einkaufe. Die Liste war so ausgelegt, dass ich nach meiner Rückkehr ca. 2-3Wochen Zeit habe bis neue Ware bei Amazon sein muss. Als ich vor den Regalen meines Händlers stand fiel mir auf, dass der Preis anders war als sonst. Ich fragte eine Verkäuferin und sie bestätigte mir, dass der Preis ca. 30% niedriger sei und dies eine nur kurz laufende Werbeaktion sei. Als ich das letzte Mal in so einer Situation war, hatte ich mich falsch verhalten und kaum etwas eingekauft. Diesmal plante ich kurzfristig um und ging in den Angriffsmodus über. Statt 1 Kiste wie geplant habe ich 8 Kisten gekauft – soviel wie noch nie. Plötzlich hatte ich Probleme die gekaufte Ware abzutransportieren. Da ich versprach noch am selben Tag wieder zu kommen lagerte meine Ware dann im Bereich für die Großkunden. 😎 Dabei sollte es aber nicht bleiben.

Das konfektionieren der Kisten dauerte eine Weile und ich hatte wieder Zeit mich im Laden nach interessanten Produkte umzuschauen. Und tatsächlich fand ich ein weiteres Produkt welches ohne FBA Angebote bei Amazon steht und welches außerdem >3x dem Einkaufspreis gehandelt wird. Also habe ich wieder ein weiteres Testprodukt eingekauft. Vor 6 Monaten habe ich mit einem Gesamtinvestment von ca. 1200EUR angefangen. Am Freitag habe ich durch den Großeinkauf allein 600EUR investiert. (Und bin damit auf die Gesamtzeit gerechnet natürlich wieder 400EUR in den miesen.) 
Als ich alles in meiner Wohnung hatte, sah das dann so aus:

Kartonstapel in meiner Wohnung

Die Kartons des bisher größten Einkaufs in meiner Wohnung

Urlaubsvorbereitung

Im Zuge meiner Urlaubsvorbereitungen gab es neben dem Großeinkauf und den damit verbundenen Etikettier- und Verpackarbeiten noch weiteres zu tun. Und zwar möchte ich meinen großen schweren Laptop nicht mit auf Reisen nehmen. Statt dessen werde ich mit einem kleinen alten Asus Transformer reisen um meinen Reiseblog zu pflegen. Eigentlich ist FBA ja sehr passiv – wenn da nicht die Rechnungen wären die man erstellen können muss. Einen automatischen Rechnungsdienst habe ich bisher nicht angeschafft. (Ich hatte bisher nur 32 Rechnungsanforderungen in 6 Monaten. Lohnt sich also noch nicht wirklich.) Ich habe also experimentiert und konnte sicherstellen, dass ich Rechnungen im PDF Format auf dem kleinen Transformer auch schreiben kann. Jetzt brauche ich vor Ort nur noch WLAN und dann steht dem Location-Independent-Entrepreneurship nichts mehr im Wege.

Eine Randnotiz gibt es außerdem noch von Amko. Ich arbeitete an der Anpassung eines seiner Produkte für den deutschen Markt. Er hat mir erste Fotos von den Probeexemplaren geschickt und die sehen schon sehr gut aus. Da ich das Produkt nicht nur übersetzt habe sondern auch das Design etwas angepasst habe, spielt er jetzt mit dem Gedanken diese Änderungen auch für den amerikanischen Markt zu übernehmen. Hier kann man sehen wie so eine Kooperation für beide Seiten fruchtbar sein kann.

Soweit von meiner Seite. Das Treffen mit meiner Steuerberaterin wird erst nach dem Urlaub statt finden. Bis dahin würde mich interessieren, wie ihr mit der Amazon Entscheidung umgeht? 25Ct bezahlen oder den Sprung zum europäischen Handelsunternehmen machen?

Feinschliff und Optimierungen

Versand durch Amazon #28 : Optimierungen

Eine gute Woche geht zu Ende in der ich hauptsächlich bestehende Listings verbessert habe und mich sonst um andere Themen kümmern musste. Hier zeigt sich der Vorteil von Amazon FBA: Auch wenn man nicht besonders aktiv ist, kann man eine tolle, umsatzstarke Woche haben.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche ist wieder eine Gute gewesen, auch wenn sie mit der letzten (Rekord-)Woche nicht mithalten konnte. Tatsächlich war diese Woche sogar die zweitbeste Woche überhaupt und bot erneut einen 200EUR Umsatztag. Woran lag dies?

Zum einen habe ich letztes Wochenende den Preis für einige schwer verkäufliche Testprodukte angepasst und konnte nun Verkäufe erzielen die vorher nicht da waren. Im Schnitt ca. >1 pro Tag. Zum Anderen hat sich ein weiteres Paar Schuhe verkauft.
Allein diese beiden Punkte sorgen für fast 50% des Umsatzes dieser Woche. Ein weiteres Testprodukt was letzte Woche zu Amazon geschickt wurde hat nun ebenfalls erste Verkäufe gezeigt. Hier werde ich diese Woche noch entscheiden müssen, ob ich direkt nachordere, denn in 2 Wochen werde ich versuchen wie FBAinGermany sich mit Urlaub verträgt. 😉

Optimierungen

Letzte Woche musste ich feststellen, dass ich all meine Verkäufe im Grunde genommen ohne Bewertungen erreicht habe. Ich habe also diese Woche benutzt um Bewertungen von Bekannten und Arbeitskollegen zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist es nicht verkehrt, wenn man ein Exemplar seiner Produkte zu Hause hat und dies herumzeigen kann. Noch besser ist es, wenn die Bekannten das Produkt direkt bei Amazon kaufen.

Das die fehlenden Bewertungen ein Problem sein könnten, kam bei einer Pagerank Analyse heraus. Ich habe mir für diese eine Tabelle angelegt und dort meine Hauptkeywords eingetragen (z.B. Knoblauch Presse, Edelstahl Knoblauchpresse, Knoblauch Schneider, etc). Dann habe ich für jedes Keyword geprüft auf welcher Ergebnisseite mein Artikel bei Amazon auftaucht und zwar einmal mit „Prime Filter“ und einmal ohne (immer auf meine Hauptkategorie eingeschränkt. Also z.B. Küche&Haushalt).
Ich kann diese Art der Analyse unbedingt empfehlen, da man so Einblicke erhält wieso Kunden kaufen. Meine Produkte sind nicht wirklich billig, jedoch habe ich feststellen können, dass es im Prime-Segment meist nur noch teurere Angebote gibt. Meine Artikel liegen also (ich muss zugeben: zufälligerweise) genau in einem Sweetspot: Sie sind teuer genug um für mich profitabel zu sein, und billig genug um zumindest Prime Kunden anzuziehen.
Ich kenne aktuell keine Statistik um herauszufinden wie viele der eigenen Kunden Prime nutzen. Ich gehe aber davon aus, dass bei mir ein großer Anteil dabei ist, denn viele Nutzen den Expressversand. Falls ihr eine Statistik kennt, dann bitte in den Kommentaren schreiben.

Außerdem habe ich diese Woche erstmals das Tagesbudget meiner Auto-PPC-Kampagne ausgeschöpft. Das Budget lag bei 3EUR und mit nunmehr ca. 16 Artikeln, war nicht genug Spielraum gegeben. Mein Standardgebot liegt nebenbei bei ca. 30Ct. Jedoch benötige ich meist deutlich weniger für meine Artikel. Die Zugeschriebenen Umsatzkosten für alle Kampagnen liegen bei ca. 22%. D.h. ich gebe 22EUR aus um 100EUR Umsatz zu generieren. Da ich > 22% Marge habe, mache ich selbst mit Werbung noch Gewinn.

Ausblick

Ich werde die kommende Woche nutzen um meinen anstehenden Urlaub aus FBA Sicht zu planen. Die Herausforderung besteht darin, während des Urlaubs nicht bei bestimmten Produkten leer zu laufen. Während ich Standardprodukte in so einem Fall sicher trotzdem irgendwie zu Amazon bekommen kann, muss von meinen Bundles immer ausreichend Lagerbestand da sein.

Sobald ich wieder im Lande bin werde ich einen Termin mit meiner Steuerberaterin machen und die diversen Kommentare der letzten Woche nochmal mit ihr erläutern. Das Besondere an Amazon ist ja, dass Amazon ein hochgradig verteilt aufgestelltes Unternehmen ist. Das hat Vorteile für Amazon, jedoch hat dies auch steuerliche Folgen. Denn wir arbeiten mit einem Luxenburgischen Unternehmen zusammen.

Soweit von mir. Ich hoffe bei euch verläuft der April ähnlich gut.

Ostern 2016 Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Versand durch Amazon #25: Einblicke, Ausblicke, Rückblicke

Willkommen zum 25ten Logbucheintrag meiner Versand durch Amazon reise. Das Osterwochenende bringt Freizeit, aber was passiert eigentlich zu Ostern auf Amazon?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Die Woche startete sehr stark um dann deutlich abzuflachen. Überraschender Weise gab es trotz der Feiertage bei mir keinen Nuller-Tag, und das obwohl Wochenenden/arbeitsfreie Tage bei mir am wenigsten Umsatz bringen.

Rechtzeitig vor Ostern konnte ich ein Produkt abverkaufen, welches ich im Herbst mit Blick auf Ostern gekauft hatte. Da das Produkt aktuell nicht wieder angeschafft werden soll, gebe ich es mal Preis: polierte Steineier. Selbige lagen lange wie Stein (haha) im Lager. Aber zu Ostern gingen alle Sets weg. Der Gewinn war ok aber der Aufwand (Sets bauen kostet Zeit!) und das Handling schwerer Produkte war durchaus nachteilig. Ich würde nicht wirklich dazu raten dieses Produkt ins Portfolio aufzunehmen. Vor Allem, da man beim Einkauf nicht weis, ob die Eier alle gleich oder sehr verschieden aussehen.  Ich hatte damals alle Eier nach Farben sortiert und dann Sets so zusammen gestellt,  dass immer verschiedene Eier in einer Packung waren (hatte ich den Zeitaufwand erwähnt?). Bei mir war die Farbverteilung sehr ungleichmäßig und ich musste deshalb etwas kreativ werden. Ich erstellte deshalb nicht ein Set sondern verschieden große Sets. In Summe habe ich knapp 100 solcher Eier verkaufen können.

Erste Resultate von den Testprodukten

Die neuen Testprodukte sind seit etwas über einer Woche nun im Lager und ich kann abschätzen wie sie sich verkaufen. Aktuell würde „Gar nicht“ sehr gut passen. Gründe dafür sind nur teilweise klar. Bei einigen Testprodukten bin ich der erste Prime Verkäufer, jedoch gibt es andere, billigere Verkäufer ohne Prime, welche die Buybox besetzen. Hier muss ich vorsichtig den Preis senken bis Amazon mir die Buybox gönnt. Schade ist dies vor Allem deshalb, weil ich das Listing überhaupt erst repariert habe. Die vorherigen Verkäufer waren so schlampig, dass sie nicht mal ein Bild eingetragen hatten (und deshalb faktisch gar nicht gelistet waren). Erst durch mein Bild wird das Listing gefunden, dummerweise nun für den „falschen“ Verkäufer.
Bei einem anderen Listing habe ich ebenfalls mal durchgewischt und alles auf Vordermann gebracht. Fast alles. Denn den Titel konnte ich leider nicht selbst anpassen (bzw. meine Anpassungen wurden ignoriert). Ich habe dann gesehen, dass solche Änderungen über den Amazon Seller Support beantragt werden können. Die Dame da hat es leider im ersten Anlauf nicht richtig hinbekommen deshalb ist erstmal warten angesagt.
Zusammengefasst wurde ich aktuell sagen: 1. Der Preis spielt auch bei Prime eine Rolle und 2. sollte man bei Testprodukten solche wählen, welche noch gar nicht gelistet sind (EAN Code bei Amazon noch nicht gelistet).

Falls ihr Tips habt, wie man den Verkauf von 0815 Verbrauchsgütern (Topfuntersetzer, Servietten & Co) anstarten kann, dann schreibt mir gern unten einen Kommentar.

Private Label Fortschritte

Eines der Produkte, welche ich mit Amko (Amerikanischer Mastermind Kollege) sourcen möchte, bedarf einer Übersetzung für den deutschen Markt. Leider stellte sich heraus, dass ich seine Vorlage nicht einfach verwenden kann, da das Dateiformat nur mit teuren Adobe-Tools zu bearbeiten war. Ich entschied mich eine eigene Variante von Grund auf neu zu erstellen. Ein Tip an alle die saklierbare Vektor-Grafiken erstellen wollen: Inkscape ist kostenlos und sehr gut geeignet.

Beim Youtube glotzen (ich muss das so abschlägig schreiben. Leider verschwende ich mittlerweile vie zu viel Zeit bei Youtube. 🙁 ) lief mir plötzlich eine neue Erfindung über den Weg bei der ich einfach nur „will ich haben!“ dachte. Gut, dass passiert häufiger, aber diesmal war es ein Produkt < 50$.
Was macht man als FBAler?
Na?
Richtig, man recherchiert auf Alibaba ob es Produzenten für das Ding gibt! Ja gibt es. Und in den USA gibt es das Produkt auch bei Amazon. Aber Europa muss noch beglückt werden. Also bestellen und los!? Naja. Erstmal muss ich rausfinden ob da Patente dran kleben. Eventuell wird das auch ganz verzwickt, denn bei den Amis habe ich gelesen, dass die Chinesen selbst die Patente halten würden. Ob das vertrauenswürdig ist?

Hat von euch jemand  Erfahrung mit Patentrecherche? Für Hinweise bin ich gern offen. Die Grundlagen mit PIZ (PatentInformationsZentrum) und Depatisnet (Webseite zur Recherche vom DPMA) kenne ich. Aber was kostet eine professionelle Recherche? Wie lang dauert sowas? Finden die Patente, welche im Ausland registriert sind? Sind die für uns relevant?

Neue Testprodukte

Versand durch Amazon #24: Neue Testprodukte

Hallo Leute und willkommen zum 24ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Diese Woche war speziell, denn die Grippe hatte mich am Montag so gut erwischt, dass ich für die Woche krank geschrieben war. Ich war bezüglich FBA jedoch nicht untätig…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Anfange der Woche hatte ich die Hoffnung, dass ich rechtzeitig Nachschub zu Amazon schicken kann, bevor mein Bestand ausläuft. Scheinbar haben meine Kunden das gerochen und kurzerhand beschlossen am Montag und Dienstag extra viel einzukaufen. Prinzipiell begrüßenswert, jedoch war danach erstmal der Ofen aus. Zwar konnte ich jeden Tag Verkäufe verzeichnen (ja, diesmal kein 0-Tag) jedoch war ab Mittwoch nur noch Kleingeld zu verdienen.

Aktuell steuere ich in jeder Hinsicht auf einen neuen Rekordmonat zu. Aktuell ist es sehr Wahrscheinlich, dass ich den FBA Verkäufer Level 3 erreichen kann, da ich bei einer Marge von 30-40% und voraussichtlich 1000 EUR Umsatz diesen Monat die 300EUR/Monat Gewinn erreichen kann. Ich habe die FBA Verkäufer-Level nochmals angepasst und den Fokus nun auf die etwas weniger „sprunghaften“ Werte, nämlich auf den Profit gelegt. Ob da mal ein Tag ohne Verkäufe dazwischen ist oder nicht, is so nicht ganz so tragisch.

Expansion des Produktportfolios

Als die Medikamente anschlugen und es mir langsam besser ging fing ich an den Nachschub zu etikettieren. In Summe gingen diesmal über 100 Artikel zu Amazon. Darunter vier neue Produkte, welche ich testen wollte. Das ist eine Lehre aus meine „Testprodukt“ welches sich mittlerweile als Umsatztreiber erwiesen hat. Ich versuche mehr Produkte zu testen und schaue ob ich noch den ein oder anderen Treffer lande.

Als ich absehbar die 3 großen (60x50x40 cm) Pakete fertig hatte bestellte ich DHL zur Paketabholung. Die waren schneller da als ich kalkuliert hatte. Das letzte Paket frankierte ich quasi während DHL unten vor fuhr. Ich wartete dann gespannt wie lange es dauert bis die Ware im Bestand angezeigt wird. Die Pakete erreichten Amazon bereits am Morgen des nächsten Tages. Trotzdem dauerte es nochmals 36-48h bis die Ware gelistet war. Der Sendungsstatus „Im Versandzentrum“ wird scheinbar von Amazon nicht genutzt. Die Mails bzgl. „Ware wurde angeliefert“ und „Ware wird auf Bestand gebucht“ kommen wenige Minuten versetzt. D.h. die Pakete liegen bei Amazon erstmal 1-2 Tage auf Halde bis da was passiert und dann geht’s plötzlich alles ganz schnell. Nunja, Details…. Freitag oder Samstag waren dann die Artikel alle Online. Und kann nun beobachten was passiert.

Ziel, Arbeitsschritte und deren Abhängigkeiten

Das Thema Kooperation mit Amko (Amerikanische Mastermind Kollege) ist diese Woche nur geringfügig voran gekommen, den Amko lag auch mit Grippe flach. Ich habe eine WBS (Work Breakdown-Structure) für die anstehenden Aufgaben angelegt. Hier ist ein Ausschnitt der sich mit dem Ziel „Verkauf mit eigener Marke bei Amazon“ beschäftigt. Wie man sowas erstellt? Mit Visio oder mit LibreOffice Draw (nutze ich).

Ging ich aktuell von ca. 3 Produkten aus, die ich für Amko in Deutschland verkaufen kann, hat er durchblicken lassen, dass wir durchaus mehr machen können. D.h. mein Portfolio könnte noch breiter werden. Mal sehen wie es da weiter geht.

Soweit von mir. Mich würde interessieren, welche Verkäufer Level ihr bisher erreicht habt und was ihr vor habt um die nächste Stufe zu erreichen.

Gute Woche trotz Grippe

Versand durch Amazon #23: Gute Woche trotz Grippe

Hallo Leute und willkommen zurück zur nunmehr 23ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Ab ca. Mitte der Woche hat es mich erwischt und spätestens ab Freitag war ich offiziell krank. Und was passiert mit einem FBA Geschäft wenn man krank ist? Genau: Rekordverkäufe. WTF!?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche war verkaufstechnisch wirklich Klasse, und das obwohl ich am Samstag, quasi traditionell, nichts verkauft habe. Am Donnerstag jedoch wurden sagenhafte 13 Bestellungen abgegeben – soviel wie noch nie. Auch einige nur schwer verkäufliche Artikel sind dabei gewesen und natürlich auch meine Dauerbrenner.
Das Angenehme am FBA Handel (insbesondere wenn man krank wird) ist, dass man nicht selbst aktiv werden muss. Es gibt faktisch nur 3 Tätigkeiten die eure Aufmerksamkeit erfordern:

  1. Neue Waren suchen und bei Amazon listen (kann man auch mal auf später verschieben)
  2. Auslaufenden Bestand auffüllen (kann man ein paar Tage verschieben)
  3. Rechnungsanforderungen bearbeiten (sollte man pronto erledigen!)

Glücklicherweise habe ich 1. schon letzte Woche gemacht und 3. liegt aktuell nicht an. Bleibt nur noch 2. Warenbestand auffüllen.

Arbitrage Geschäft

Nach den guten Verkäufen der Woche stellt sich ein Problem:  Nachschub muss ran. Ich werde also noch heute Abend eine Sendung fertig machen müssen. Glücklicherweise ist der Großteil der Arbeit bereits getan. 3/4 einer Sendung liegt bereits fertig etikettiert in meiner Wohnung, in meinem Kofferraum liegt noch mehr Ware die etikettiert werden will. Beim Kauf dieser Ware habe ich mir eine Faustregel überlegt. Letzte Woche gab es bei meinem Großhändler ein „Superwochenende“ mit extra Rabatt auf alle Waren.

Faustregel: Wenn du eine günstige Quelle für ein Produkt, was sich sicher verkauft, gefunden hast und jemand bietet dir beim Sourcing einen zusätzlichen Rabatt, dann kauf mehr als üblich (aber nur soviel wie du auch sicher los wirst).

Klingt logisch, oder? Ich war letzte Woche etwas zu vorsichtig und hätte problemlos dick einsteigen können. Ich mache auch mit dem Normalpreis Gewinn, aber der Rabatt ist quasi geschenktes Geld. Letzte Woche hatte meinen Bestseller gekauft obwohl ich das nicht vorhatte. Ich hätte aber problemlos auch die 3-4 fache Menge kaufen können, denn das Produkt liegt nicht lange herum. Die Chancen standen sehr gut, dass ich nach 6 Monaten garantiert alles verkauft hätte. Wahrscheinlich sogar schon nach 2 Monaten. Das nennt man Opportunity Costs.

GS1 Registrierung

Größte Neuigkeit in diesem Bereich, und sicherlich auch hilfreich für meine private Label Ziele: Ich habe mich bei der GS1 registriert um eigene Produktcodes/Barcodes vergeben zu können.
Wer bei der GS1 nach verschiedenen Preisstaffeln checkt wird schnell ungläubig abwinken. Die jährlichen Gebühren und kosten pro Zahlenraum sind schon recht beachtlich. Für größere Firmen, ich denke da an Aldi, Edeka oder C&A, ist das sicher kein Problem. Aber als Startup sich auf 230EUR pro Jahr einzulassen ist auf jedem Fall kein Pappenstiel.  Die GS1 ist dabei das Gremium welches den Zahlenraum für Barcodes festlegt und dem die Zahlen sozusagen „gehören“. Vergeben werden nur Nutzungslizensen. In den AGBs von GS1 steht nun auch, dass eine Weitergabe/Sublizensierung der Nummerkreise nicht erlaubt ist. Dadurch gibt es faktisch kaum eine Möglichkeit wie Alternative-EAN-Websiten solche Codes vergeben können. Begrüßenswert wäre hier wohl wirklich eine gerichtliche Klärung. Denn die Konkurrenzwebseiten haben insbesondere für Startups/Kleinunternehmer die deutlich besseren Gebührenstrukturen. Nun gibt es hier aber einen inoffiziellen Weg doch billiger an Codes zu kommen. Und zwar bietet die GS1 auf Nachfrage (mitunter auch mehrfacher Nachfrage!) ein Kleinstpaket für Unternehmen mit weniger als 100.000EUR Umsatz an. Man erhält für einmalig 49EUR + jährlich 150EUR dann einen Nummernkreis für 100 GTINs.
In meinem Fall hat mir der Servicemitarbeiter erst das Angebot unterbreitet als ich ihm mitteilte, dass ein befreundeter Händler ein solches erhalten hatte. Wir sind ja alle Freunde…
Trauriger Fakt am Rande: Wenn man den Antrag vorab als PDF/Bild per Mail schickt, muss das Bild sehr hell und kontraststark sein. Wieso? Achtung festhalten:
Weil es ausgedruckt wird um dann eingescannt zu werden … Willkommen im 21ten Jahrhundert…

Ich habe mich also auf die helle (aber teure) Seite der Macht begeben und werden meine ersten eigenen Barcodes für diverse Sets verwenden, die ich bauen möchte.

Private Label

Aktuell mache ich mich mit den potentiellen Produkten vertraut, welche ich in Kooperation mit meinem amerikanischen Mastermind Kollegen in Europa verkaufen möchte. Amko (kurz für amerikanischer Mastermind Kollege) hat mir ein „Produktsheet“ geschickt was mich durchaus beeindruckt hat. Es ist ein Excelsheet, welches nahezug alle Fragen zu besagtem Produkt erklärt. Neben den üblichen Kostenkalkulationen stehen auch Keywords, Searchterms, Marketing infos etc. in diesem Sheet. Alleine aus diesem kleinen Tool kann ich schon wieder eine Menge lernen. (Und es zeigt, dass die gesamte Wirtschaft – vom Börsenunternehmen bis zum Amazonhändler – von einem Tool abhängt: Excel)

Soweit von mir. Bleibt gesund und lasst mich wissen was euch bewegt. Ich freue mich über eure Kommentare.

Versand durch Amazon #22: Auf der Achterbahn

Hey Leute, willkommen zur Woche 22 meines Versand durch Amazon Logbuchs. In meinem Fall ist das FBA Geschäft echt eine Achterbahnfahrt. Ein sehr willkommener Moment war dabei sicher die Erwähnung durch Philip Kleuden von privatelabeljourney.de in der Top 10 Liste der deutschen FBA Blogs.
Diese Woche könnte Rückblickend auch aus anderen Gründen echt entscheidend werden. Aber zuerst ein Blick auf den

Bericht zur Lage des Verkaufs

Meine Stimmung reflektiert die wöchentlichen Verkäufe recht gut. Und meine Stimmung war diese Woche wieder deutlich besser. So konnte ich diese Woche auch fast 290EUR Umsatz vermelden, was mehr als 3x so viel ist wie in der letzten Woche. Die etwas schlechter verkäuflichen Produkte bewegen sich aktuell auch kontinuierlich aus dem Lager, wenn auch seeeeeeehr langsam. Bei meinen Schuhen (Altbestände meines früheren Webshops) passiert aktuell gar nichts. Eventuell muss ich da nochmal deutlichere Preisnachlässe gewähren um die durch die Tür zu bekommen.

Arbitrage Strategie

Letzte Woche hatte ich angekündigt, dass ich mehr Produkte aus dem Arbitrage Handel testen möchte. Diese Woche bin ich direkt losgezogen und habe 3 weitere Produkte eingekauft und werde versuchen diese bei Amazon verkauft zu bekommen. Außerdem bietet sich eines der Produkte an im Bundle mit einem anderen meiner Produkte verkauft zu werden. Dies werde ich ebenfalls ausprobieren, mit der Chance preislich etwas höher zu kommen und damit den Einfluss der Gebühren als Fixkosten im FBA Geschäft zu mildern. Ein potentielles Arbitrage Produkt, welches im Einkauf ca. 0,70 EUR kostet und im Verkauf für ca. 7,95 EUR, konnte ich leider nicht erhaschen, da es bei meiner Bestellung schon wieder vergriffen war. Aber man sieht daran, dass sich immer wieder  Chancen auftun – jedenfalls wenn man schnell ist.

Nach dem ich vom Einkauf zurück kam, stapelte sich die Ware in meinem Flur recht ansehnlich:

Flur eines FBA Händlers

Ware über Ware

Private Label Strategie

Letzte Woche war noch keine Info verfügbar, was es kosten würde mein Produkt auf Eignung/Verträglichkeit mit Nahrungsmitteln zu testen.  Mittlerweile hat sich eine Firma zurück gemeldet. Diese hat mich interessanterweise an ihr chinesisches Labor weiter geleitet und dort hat man mir eine Preisliste für ca. 20 verschiedene Tests geliefert. Jeder Test kostet ca. 650-1000€. Nun ist fraglich, ob ich alle Tests benötige oder ein subset der Tests. Jedoch war mir in Anbetracht dieser Preise bereits klar, dass das Produkt gerade eben stirbt. Ich versuche noch mehr Infos heraus zu bekommen, aber das hat mehr mit meiner Neugier und weniger mit dem Private Label Geschäft zu tun.

Dann also wieder Moll-Stimmung? Nicht wirklich. Ich hatte das Problem mit meinem amerikanischen FBA Kollegen aus meiner Mastermind Runde besprochen. Er ist gerade dabei sein erfolgreiches US-FBA-Geschäft nach Europa zu expandieren. Jedoch hat er ein Problem mit fremdsprachlichen Amazon Zweigen. Da er aus der Mastermindrunde heraus wusste, wie ich Ticke bot er mir eine Zusammenarbeit an. Der Vorteil für mich: Sourcing wird deutlich vereinfacht und die Produkte sind zumindest durch andere Märkte bereits validiert. Nachteil: Falls die Produkte gut laufen ist eine Expansion in andere Amazon-Zweige nicht möglich. So ganz Ponyhof ist das Ganze allerdings nicht. Den auch wenn mein Kollege extrem hilfsbereit ist, so heißt das ja nicht, dass er nach getaner Arbeit nicht das Listing übernimmt. Aktuell sieht es nicht danach aus, jedoch ist „kaufmännische Vorsicht“ angebracht.

Soweit von mir. Wie geht es bei euch voran? Seid ihr auch auf solche einer Achterbahnfahrt wie ich? Ist das normal oder mache ich etwas falsch? Bei den Amis scheint ja jeder 5000 Artikel im ersten Monat zu verkaufen oder über Nacht seinen ganzen Bestand zu verkaufen und kurz vor dem Sprung zum Walmart-Partner zu sein.