Nach einer Woche Auszeit melde ich mich heute wieder zurück mit Neuigkeiten von der Private Label Operation – Ich habe meine Markenanmeldung eingereicht. Weiterlesen

Nach einer Woche Auszeit melde ich mich heute wieder zurück mit Neuigkeiten von der Private Label Operation – Ich habe meine Markenanmeldung eingereicht. Weiterlesen
Hallo zum 21ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Letzte Woche ging es noch um kontinuierliche Fortschritte, diese Woche ist eher das Gegenteil der Fall. Doch zuerst der
Eine unterdurchschnittliche Woche geht zu Ende. Sie endet wie sie begann: Mit einem 0-Tag. Keine Verkäufe am letzten Montag und auch heute noch keine Verkäufe. Leider waren auch die restlichen Tage nicht besonders toll, so konnte ich in Summe nur 9 Verkäufe diese Woche melden (letzte Woche: 27!).
Diese Woche wollte ich zur Tat schreiten und die finalen Verhandlungen mit meinem Hersteller der Wahl abhalten. Am Dienstagmorgen kam es dann zum Skype-Chat. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn ich der MOQ zustimme, ich eventuell etwas Gegenlieben bezüglich Verpackung oder verschiedene Designs erhalten könnte. Pustekuchen. Mein Gegenüber ließ mich ständig abblitzen. „MOQ ist nicht verhandelbar.“, „MOQ gilt pro Design“, „Custom Packaging gibt es erst ab einem 40ft HQ Container“. Wow. Mein Plan mittels einem Set am Markt ein besseres Angebot zu einem höheren Preis anzubieten war so erstmal gestorben. Der Hersteller war nicht bereit Sets zu verpacken, außer ich ordere einen ganzen Container. Klar könnte ich noch einen weiteren Dienstleister zwischenschalten um die Sets zu erstellen aber ich war erstmal bedient.
Am Abend checkte ich dann nochmal Amazon und diverse Konkurrenz-Webseiten. Bei einigen fiel mir auf, dass dort eine Erklärung zur Eignung des Produkts mit EU Vorschriften zum Download stand. Ich fing an weiter zu googeln und fand was vor zwei Wochen ein Leser in meinem Blog bereits erwähnte: Da mein Produkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommt bin ich nicht nur als Importeur in der Produkthaftung, sondern ich muss auch noch nachweisen, dass mein Produkt keine schädlichen Stoffe enthält bzw. an die Nahrung abgibt. Bis ich Antwort von einem Testlabor habe was eine solche Untersuchung kostet, liegt die Beschaffung erst einmal auf Eis. Der chinesische Hersteller hat zwar eine US FDA-Zulassung, jedoch nichts bezüglich EU-Recht. Falls die Kosten für den Test/Zertifizierung zu hoch werden, muss ich wohl wieder zurück auf Los und schauen ob ich ein anderes Produkt finden kann. Aktuell stehe ich auf dem Standpunkt: „Lieber bei 100EUR + x-Stunden aussteigen, als wenn die Fracht im Hafen liegt und 3000EUR bezahlt sind merken dass die Ware nicht in Umlauf gebracht werden darf.“
Wenn man ein etwas größerer Player ist, ist das sicherlich kein Problem einen Berater für ein paar Tausender mit einzubeziehen und den mit dem initialen Import zu betrauen. Aktuell weiß ich noch nicht einmal ob es solche Berater gibt (bestimmt!) und was die nehmen. Liegt aber sicherlich oberhalb meines geplanten Investments.
Ich benötige noch eine Rückmeldung von den Labors bzgl. Kosten für Produkttests/Zertifizierung. Alternativ muss ich mich schon Mal um eine neue Nische kümmern.
Was bisher relativ gut läuft (für den Aufwand den ich rein stecke) ist mein Arbitrage-Handel (hauptsächlich Online-Arbitrage). Wenn ich mehr Produkte finde/teste und die Gewinner nachkaufe, die Verlierer aussortiere sollte ich so auch in der Lage sein den nächsten FBA-Level zu erreichen. Soweit erstmal von mir.
Über euer Feedback würde ich mich freuen. Ich würde euch gerne von einem tollen Produkt-Launch mit tausenden Euro Net-Profit in der ersten Woche berichten. Aktuell sieht es aber eher danach aus, dass ich weiter kleine Brötchen backen muss.
Diese Woche gibt es im Versand durch Amazon Logbuch Informationen zur PPC Kampagne, Verpackungsverordnung (VerpackV), Neuigkeiten vom Zoll und was sich so in meinem Account getan hat.
Letzte Woche war die Verpackungsverordnung Thema. Da ich davon ausgehe, dass der ein oder andere noch ohne Lizenzierung da steht habe ich eine kleine Recherche gemacht und bei so ziemlich allen Dualen System und Anbietern eine Anfrage gestellt bezüglich Kleinstmengen (<20kg Pappe und <20kg Plastik im Jahr).Die Meisten haben eine Mindestbeitragssume pro Jahr. Hier gibt es die Übersicht nach Besten Wissen und Gewissen aber ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit:
Usepac arbeitet mit veolia zusammen und nutzt deren Duales System. Soweit ich das verstehe bündeln sie die Abfälle vieler kleiner Unternehmer und nutzen dann zur tatsächlichen Umsetzung veolia. Da für viele kleine Unternehmer der Preis für Kleinstmengen entscheidend ist habe ich bei usepac etwas herumprobiert um die günstigsten Preise zu finden. Denn es gibt deutliche(!) Preissprünge. So sind z.B. 14kg Pappe 4Euro teurer als 15kg. Hier die günstigesten Kombinationen für usepac (Stand Januar 2016):
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann bei verschiedenen Anbietern auch noch für das Vergangene Jahr nachlizensieren. Ich habe mich schlussendlich dann für usepac entschieden.
Eine Weitere Frage die bei mir aufkam betraf den Verkauf von „Wegwerfartikel“ wie z.B. Mülltüten oder Servietten. Müssen die auch via VerpackV angemeldet werden? Ich habe dazu Antworten von Dualen System Anbietern und auch von Internetrecht-Rostock erhalten. Beide sagen, dass dies nicht getan werden muss, da es sich in diesem Fall nicht um die Verpackung sondern um die Ware selbst handelt.
Wie ich letzte Woche geschrieben hatte, habe ich mit Amazon PPC experimentiert. Meine Testkampagne lief Anfang Januar für eine Woche. Nach dem Ende der Kampagne habe ich eine Woche lang nicht mit PPC gearbeitet um zu sehen wie sich das beworbene Produkt verhält. Hier sind die Details:
Wie ihr sehen könnt gab es für den beworbenen Artikel früher bereits Verkäufe. Jedoch flauten diese vor Beginn der Kampagne deutlich ab. Interessant ist, dass die Kampagne 1,5 Tage brauchte bis sie anschlug und noch zwei Tage nachwirkte. Der Effekt der Kampagne ist absolut unübersehbar. Laut Amazon sind 11 von 17 Verkäufen auf die PPC Aktion zurück zu führen. Dabei entstanden PPC Ausgaben von 12,58 EUR während ich an den 11 Artikeln einen Gewinn von ca. 30 EUR gemacht habe (damit bleiben ca. 17Eur in der Tasche). D.h. pro investierten Werbe-Euro mache ich 1,5 Euro Gewinn.
Jetzt könnte man natürlich argumentieren: Wieso die Werbung bezahlen wenn der Artikel sich auch so verkaufen würde? Wie ihr dem Diagramm entnehmen kann ist der Artikel kein Dauerburner. Die Verkäufe tröpfeln dahin. Und je länger der Artikel liegt desto geringer ist die Rendite (im Vergleich zu anderen Investmentformen. Siehe Opportunitätskosten). Ganz Plastisch: Wenn ich 500Artikel in einem Jahr verkaufen kann mit 50% ROI vs. 500 Artikel in 5Jahren mit 100% ROI, dann ist ersteres die bessere Wahl. Ich könnte den Ertrag einfach nehmen und noch mehr vom Artikel nachkaufen um jedes Jahr wieder 50% zu machen.
Ich werde die Maschine also wieder anwerfen und versuchen die Kampagne zu optimieren. Wie? Aus dem Bericht zur Kampagne weiß ich welche Keywords Verkäufe generiert haben. Diese Keywords waren nicht immer die teuersten. Also ist es sinnvoll diese gezielt zu bewerben (in einer manuellen Kampagne) und die teuren Keywords die erfolglos waren auszuschließen.
Diese Woche kam nun der Bescheid, dass ich eine EORI Nummer zugewiesen bekommen habe. Damit kann ich nun gewerblich Waren nach Deutschland importieren. Jedoch war dies nicht die einzige Nachricht die ich vom Zoll erhalten habe.
Letzte Woche habe ich meine Warenprobensendung beim Zoll angemeldet. Dies wurde nötig, da ich die Sendung via EMS und nicht via DHL verschickt hatte. Vorteil von EMS: Halber Preis. Nachteil von EMS: Zollabfertigung ist entweder mit extra Kosten verbunden oder es dauert alles nochmal länger.
Da ich nicht die 27EUR für die Zollanmeldung bei der VDSK bezahlen wollte habe ich die Selbstverzollung gewählt. Der Zoll hat dann entschieden, dass er das Packet gern einsehen möchte und hat mich aufgefordert den Inhalt „vorzuführen“. Da ich nicht einfach mal schnell nach Frankfurt a.M. fahren kann/will war ich also gezwungen nun doch die VDSK zu beauftragen diese Vorführung zu machen. Kostenpunkt: ca. 20EUR. Das ärgerliche: Der Inhalt dieser ist finanziell wertlos, denn die Samples sind in der Form wie sie geschickt wurden unverkäuflich. Ich mache hier mal ein Beispiel mit einem anderen Produkt. Stellt euch vor ihr wollt Servietten verkaufen. Ich habe also von 6 verschiedenen chinesischen Fabriken einzelne(!) „Servietten“ zur Ansicht bekommen. Normalerweise werden die im 50er Packs, in Plastik verschweißt verkauft. In meinem Karton sind 6 Beutel mit jeweils ca. 10-20 einzelnen Servietten. Dieser ganze Aufriss mit dem Zoll macht in diesem Zusammenhang überhaupt keinen Sinn mehr. Bin dementsprechend gerade recht gefrustet diesbezüglich.
Diese Woche habe ich dann wieder Ware zu Amazon geschickt. Zum einen die Testartikel mit denen ich den Markt für meine eigentlichen Privatelabel-Artikel austesten möchte. (Es gibt in der Nische aktuell keine Prime Angebote. Die Konkurrenz ist aber sehr billig. Ich will testen, ob ein Prime-Angebot mit einem Premiumpreis verkauft werden kann.)
Zum anderen habe ich ein paar gebrauchte Artikel zu Amazon gesendet um zu sehen wie gut diese sich verkaufen. Auf dem Bild seht ihr auch schon was demnächst noch zu Amazon gehen wird: Schuhe. Nächste Woche schreibe ich deshalb etwas ausführlicher zum Thema „Artikel mit Varianten anlegen.“
Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Jahresstart. Rein von den Verkaufszahlen her bin ich recht zufrieden. Eigentlich wollte ich voller Stolz verkünden, dass ich auf dem besten Weg zum FBA Level 2 bin, jedoch habe ich gestern mal wieder 0 Artikel verkauft (in den 2 Wochen davon habe ich jeden Tag Verkäufe gehabt, mitunter 4 Artikel an mehreren Tagen hintereinander). Hatte ich bei der Jahreszusammenfassung noch geschrieben, dass ich 0 Rücksendungen hatte kamen nun die ersten 3 Stück herein. Interessanterweise tauchen diese nirgendwo auf, außer im aktuellen Zahlungsbericht. Die rückgesandten Artikel sind verkaufbar und deshalb direkt wieder zum Bestand hinzugefügt worden. Da ich die letzten Wochen Urlaub hatte und ich eigentlich an meinem ersten Private Label Artikel arbeiten wollte, kann ich nicht richtig zufrieden sein. Die Samples sind also noch immer nicht bei mir und zu allem Überfluss muss ich nun noch eine Zollbeschau/Vorführung bezahlen (ca. 20EUR). Da ich über die Preislevels meiner Nische noch unsicher bin, kann ich stand heute auch noch nicht mit Gewissheit sagen, dass ich dieses Produkt auch tatsächlich importieren werde. Durchaus ein Ergebnis was ich vor Weihnachten so nicht vorhergesehen habe. Wenn man zu Hause ist und auf Probleme stößt (Zoll, Auto) oder unsicher ist bezüglich der Nische dann ist es schwer motiviert zu bleiben und nicht bei Youtube zu versumpfen. Gerade wenn man allein arbeitet ist es deshalb essentiell sich mit anderen Händlern zu vernetzen (z.B. Mastermindgruppen oder Facebook), sonst gibt man einfach auf.
Schreibt mir gern eure Kommentare zu dieser Woche, und gern auch zur gesamten Reihe unten Rein. Mich würde interessieren, worüber ihr gern mehr erfahren würdet bzw. was euch an den Beiträgen gefällt/missfällt.
Hallo Leute. Willkommen zum ersten echten 2016er Versand Durch Amazon Logbucheintrag. Das neue Jahr hat angefangen mit einer Unmenge an Informationen rings um die Themen Import und Handel.
Letzte Woche hatte ich bereit über die EORI Nummer geschrieben, und das alle gewerblichen Importeure (also alle FBAler die z.B. aus China Waren beziehen) so eine Nummer brauchen. Den Antrag dazu habe ich diese Woche losgeschickt (elektronisch) und hoffe, dass der geschmeidig durchläuft. Der Antrag selbst ist extrem simple. Wichtig Ausfüllhinweis für euch: Nicht jedes Feld ist Pflicht. Die meisten Felder sind optional. Immer wenn ihr nicht genau wisst was ihr eintragen sollt, checkt ob das Feld als Pflichtfeld markiert ist ist und lasst die Info im Zweifelsfall weg. Ein Feld was man nicht abwählen kann ist die Zustimmung zur Veröffentlichung der Daten. Das steht in der Ausfüllhillfe auch nochmal, dass diese Infos in einem öffentlichen Register veröffentlicht werden. Im Zuge der EORI Anmeldung bin ich auch über die AEO Zertifizierung gestoßen. Diese ist für regelmäßige Importeure gedacht, AEO steht für Authorized Economic Operator. Mit so einer Zertifizierung beschleunigt man alle möglichen Zollprozesse. Wer also jeden Monat (vermutlich reicht das noch nicht), Waren einführt der sollte sich dem Thema mal nähern. Für mich gilt das definitiv nicht.
Als nächstes Thema kam die Verpackungsverordnung (VerpackV) auf. Jeder der verpackte Ware and Endkunden abgibt muss sich laut VerpackV in einem Dualen System (z.B. Grüner Punkt) anmelden. Das ist die „schlechte Nachricht“ (weil das Aufwand bedeutet). Die gute Nachricht ist, dass es relativ überschaubar ist. Als Kleinmengen-Händler kann man mit Kosten von weniger als 50 EUR im Jahr rechnen. Eine Ausführliche Hilfe zur Verpackungsverordnung kann man z.B. bei Internetrecht-Rostock einsehen. Unter #7 findet man dort auch verschiedene Anbieter bei denen man sich anmelden kann.
Im nächsten Schritt habe ich meine Gewerbeanmeldung aktualisiert und erweitert, da Import bisher kein Teil meiner Anmeldung war. Dies kostete in meinem Fall 30 EUR und ist pro Bundesland sicher verschieden.
Hinweis für eure Erstanmeldung: Versucht den Zweck eures Gewerbes so breit wie möglich zu halten (damit ihr den nicht nachträglich ändern müsst). Was ihr aber nicht schreiben könnt ist „import und export von frei verkäuflichen Produkten aller Art“. Dazu gibt es mittlerweile Rechtssprechung. „Aller Art“ ist zu allgemein. Ihr müsst in diesem Fall dann eine nicht abschließende Liste von Produkten anhängen:
import und export von frei verkäuflichen Produkten aller Art insbesondere aber nicht ausschließlich Fluxkompensatoren, Zubehör für Zeitreisen, Replikatornachfüllpacks, Piratenzubehört (aber keine Waffen), etc.
Außerdem habe ich die Chance genutzt und mich mit meiner Steuerberaterin zusammen gesetzt und ihr gezeigt, welche Dokumente und Zahlungen aktuell so bei mir auflaufen und wie ich die Datenlage organisieren, damit bei der Steuererklärung alles übersichtlich von statten geht. Der wichtigste Tipp für kleine Unternehmen ist kein neuer: Alle Ausgaben und Einnahmen sollte von einem Konto (euren Gewerbekonto) abgehen und alle Belege sollten hinter die Kontoauszugsblätter geheftet werden, wo die zugehörige Zahlung gelistet ist.
Was leider aktuell nicht machbar ist: Ein komplett papierloser Prozess. Das Finanzamt steht voll auf toten Baum.
Wie ihr wisst sind meine Samples ja unterwegs aus China. Mittlerweile liegen diese beim Zoll in Frankfurt. Da ich mit dem günstigeren Versender EMS gearbeitet habe, erhielt ich plötzlich Post von einer Firma namens GDSK. Diese wollte die Verzollung übernehmen und kam direkt mit einem Formular an. Erst beim genaueren durchlesen merkte ich, dass da nochmal über 25EUR Kosten lauern. Daraufhin habe ich gegoogelt und Christian Geigers Blog gefunden. Dort wird beschrieben wie man das Zollformular selbst ausfüllt und wie der Verfahrensablauf ist. Das habe ich getan und warte nun auf die erfolgreiche Abarbeitung dieses Antrags.
Da mir das Warten zu lang dauerte habe ich dann den verbliebenen Lieferanten (ich hatte versucht die Lieferanten mit schlechten Kommunikations-Skills heraus zu filtern) eine Anfrage für ein Angebot geschickt (Request for Quotation). Dazu habe ich ein Dokument geschrieben welches möglichst präzise beschreibt was ich haben will (inkl. Bildern/Skizzen) und eine Liste von Fragen, die ich beantwortet haben möchte. In diesem Dokument erwähnte ich auch erstmalig wirklich wie viele Einheiten ich bestellen wollte.
Die Antworten auf meine Anfrage waren durchwachsen. Zu aller erst konnte ich feststellen, dass der Produktionszyklus ca. 30 Tage dauert und ich damit nicht mehr vor dem chinesischen Neujahrsfest zum Zuge kommen werden. Des weiteren konnte ich feststellen, dass das Dokument nicht wirklich gelesen wird, sondern die Lieferanten ihren eigenen Angebotsprozess haben. Sie schicken quasi immer das selbe an alle, egal ob man noch weitere Fragen hat.
Was mich verwunderte war, dass meine meine Bestellmenge unterhalb der MOQ der Verkäufer lag. Wieso? Weil ich meine Bestellmenge, auf anraten meines amerikanischen Kollegen, an den Verkäufen der besten 3 Produkten meiner Nische ausgerichtet hatte. Einer der Verkäufer wollte jedoch die doppelte Menge, ein anderer sogar das 20fache als Mindestbestellmenge.
Zumindest hatte ich nun erste Preise (die ungefähr in der Größenordnung waren wie ich dies erwartet hatte) und konnte kalkulieren. Dabei trat immer deutlicher zum Vorschein, dass mein Produkt zu billig war. Wir sprechen von 10-13 Euro. In dieser Größenklasse machen die Amazon Versandkosten einen verhältnismäßig großen Anteil aus. Und das schmälert meinen Profit.
Ich wendete mich deshalb an den bereits erwähnten amerikanischen Kollegen und besprach mit ihm die Situation. Billiger einkaufen ist wohl aktuell keine Möglichkeit um die Marge zu erhöhen. Teurer verkaufen währe eine andere. Jedoch fehlt es in meinem Marktsegment an Prime angeboten (also anderen FBA Händlern) um herauszufinden ob die Prime Produkte auch bei höheren Preisen funktionieren. In Amerika sei dies so, in Deutschland jedoch herrscht eine Schnäppchen-Kultur (ich selbst bin ja Schnäppchenjäger 😉 ) . Einziger Ausweg aus dieser Sackgasse ist ein Test: Was passiert, wenn ich in Deutschland einfach 10-20 Einheiten einkaufe, zu Amazon schicke und dort zu meinem (hohen) Zielpreis verkaufen. Kaufen Kunden dieses Produkt? Gewinn würde ich bei diesem Test definitiv nicht machen.
Und da sind wir auch schon bei meiner aktuellen Gefühlslage. Ich würde diese mit „gemischt“ bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass ich enorme Fortschritte machen, wenn es darum geht die Infrastruktur (Anmeldungen, Prozesse etc) auf die Beine zu stellen. Mein erstes Produkt könnte sich jedoch als Niete erweisen. Glücklicherweise bevor ich zu viel Geld investiert habe. Jedoch ist schon eine Menge Zeit in das Produkt geflossen.
Mich würde interessieren, ob ihr auch solche Szenarien schon hattet bzw. ob ihr Produkte habt bei denen ihr sagt: Währe ich mal lieber früher abgesprungen? Bei den Amis macht ja gefühlt jeder mit seinem ersten Produkt direkt 5000$ pro Monat.
Bessere Laune habe ich aktuell jedoch beim Thema Verkäufe. Ich hatte letzte Woche erwähnt, dass ich einen PPC Test gemacht hatte. Tatsächlich hat sich die Kampagne spürbar auf meine Verkäufe ausgewirkt. Im Schnitt hatte ich pro Klick kosten von 20Ct. Ich konnte tatsächlich sehen, dass ich mehr Verkäufe von besagtem Artikel mache. Da aber (leider) nicht jeder Klick auf zu einem Verkauf führt, haben die PPC Kosten ca. die Hälfte meines Profits gefressen. Im Gegenzug erhielt ich etwas mehr als doppelt so viele Verkäufe. Da die Geschwindigkeit mit der ich Profit mache durchaus auch eine Rolle spielt, macht es für mich durchaus Sinn die Kampagne zu nutzen um mein Geld schneller zurück zu bekommen.
Wie läuft es bei euch? Habt ihr Erfahrungen mit PPC sammeln können und lohnt es sich für euch?