Hallo Leute willkommen zu meinem 74ten Logbucheintrag. Die vergangene Woche sah den Launch einer neuen Produktvariante, Aktivierung des EU-Exports und Nachschub. Außerdem gibt es einen kurzen Rückblick auf den Februar.
Bericht zur Lage des Verkaufs
Die letzte Woche lief eigentlich ganz ok. Deutschland war mit ca. 100€ pro Tag dabei, was mittlerweile als leicht unterdurchschnittlich zu sehen ist. Das Ausland liefert jedoch 920€ ab und damit 30% mehr als Deutschland. In Summe kamen so nochmal über 1600€ zusammen.
Monatsrückblick Februar
Damit kommt dann auch der Februar zum Abschluss. Dieser war für mich auf allen europäischen (nicht deutschen) Marktplätze ein Rekordmonat. In Frankreich und Italien kamen sogar über 1000€ zusammen. Auf den Plätzen folgt GB mit 300€ und Spanien mit 260€.
In Deutschland war der Februar besser als der Januar jedoch immer noch nicht sehr stark. Mit knapp unter 3200€ wäre ich so nicht (wenn auch knapp) auf den Verkäuferlevel #4 gekommen. Dank der anderen Marktplätze bin ich aber auf der sicheren Seite den insgesamt kamen über 5800€ zusammen. Der bisher beste Monat war November. Dort kamen (ausschließlich aus DE) 5600€ zusammen. Ups… Rekordmonat! 😉
Export in andere EU Länder
Wie man sieht macht sich die Ausdehnung in andere EU Länder für mich bezahlt. Nun muss man aber wissen, dass die aktuelle Art zu Exportieren nur eine verkrüppelte Version des Exports bei Amazon ist. Wieso? Ich habe meine Listings auf andere Marktplätze repliziert. D.h. Leute die auf Amazon.fr suchen, können dort mein Produkt finden. Falls aber z.B. ein Österreicher Ware kaufen will dann hat er leider Pech. Es gibt ja kein Amazon.at. Hmm… was machen solche Leute? Sie kaufen auf der nächstgelegenen Amazon Instanz ein (in diesem Beispiel vermutlich Amazon.de). Allerdings steht dann dort häufig „Keine Lieferung an Kunden in Österreich“. Das liegt daran, dass standardmäßig die Exportfunktion deaktiviert ist. Der Händler muss eine bewusste Entscheidung treffen zu exportieren.
Aktivieren kann man die Exportfunktion unter Seller Central > Einstellungen > Versand durch Amazon > Exporteinstellungen (ganz unten) . Dort kann man sich Entscheiden, welche Länder man beliefern will. Die Exporteinstellungen sind pro Marktplatz aktivierbar. So kann man (bzw. sollte man) in Amazon.es den Export nach Portugal freigeben. Die Portugiesen werden eher selten bei Amazon.de einkaufen.
Launch meiner neuer Varianten
Wow mein erster Produktlaunch. Der Verlief jetzt nicht sehr spektakulär. Ich hab meine kleine Mailingliste informiert und einen Promocode an die verteilt. Der Versuch die treuen Kunden zu bauchpinseln resultierte in 0 Umsatz und einem Empörten Kunden der sofort! von der Mailingliste entfernt werden wollte. Das finde ich wiederum nicht schlimm. Kunden die ich nicht anschreiben kann, will ich dort auch nicht drauf haben.
Nachschub und Kalkulationssheet
Meine neue Produktvarianten sind „Recycling“ von weniger gut laufenden anderen Varianten (ich nenne das mal „Vorteilspack“). Ich hatte dann die Idee nochmal zu berechnen wie lang der Bestand an Private Label Produkten eigentlich so reicht. Ziel war im April zu bestellen. Ich merkte aber, dass Amazons Verkaufscoach leider falsche Zahlen liefert – jedenfalls bezüglich der Prognose wie lang der Bestand reicht. Amazon trackt für jeden Marktplatz nämlich die wöchentliche Verkaufsrate und hält den aktuellen Bestand dagegen. Das funktioniert, wenn man auf jedem Marktplatz einen eigenen Bestand eingelagert hat. Bei mir werden aber alle Marktplätze mit dem deutschen Bestand beliefert. Als ich die wöchentlichen Verkaufsraten aller Marktplätze addierte und dann gegen den Bestand hielt, merkte ich, dass der Nachschub baldigst zu beschaffen ist.
Ich hab das Ganze in ein Spreadsheet verbaut. Dort kann ich eingeben, wie lang der Bestand bitte reichen soll und das Sheet sagt mir wie viel Nachschub ich dazu ins Amazon Lager schicken muss. Dieses Sheet hilft mir dabei eine entscheidende Frage zu beantworten: Wie viel Nachschub meines PL Artikels soll ich ordern? Meine Antwort: Soviel, dass es kurz vor Februar 2018 (um die Langzeitlagergebühr zu vermeiden) leer läuft. Falls die Verkaufsrate (was ich hoffe) im Laufe des Jahres größer wird, muss ich früher nachbestellen. Das ist Ok. Aber ich will nicht versehentlich in die hohen Lagergebühren rennen.
Außerdem konnte ich am Wochenende noch 75kg Ware an Lager schicken. Dabei bin ich mittlerweile etwas faul geworden: Ich nutze bei vielen Produkten den Etikettierserverice von Amazon. Dafür geht das Ganze aber deutlich schneller.
Soweit von mir. Ich wünsch euch gute Geschäfte. Nächste Woche will ich mich um Übersetzungen kümmern und Kontakt zu Verkäufern von der Messe aufnehmen.
Hi Kevin,
bzgl. Bestellmenge muss ich auch immer wieder mit mir ringen, wie viel ich nachbestellen soll.
Ich habe in einem Podcast mit dem Grnder von Kavaj eine ganz interessante Idee aufgeschnappt.
Die bestellen immer nur fr einen relativ kurzen Zeitraum Waren nach und lassen die per Luftfracht kommen. Ist halt mehr Aufwand 5x im Jahr zu bestellen als 1x und die Kosten sind hher, aber dafr hast du mehr liquide Mittel um schneller neue Produkte anzubieten.
Das versuche ich gerade umzusetzen, weil ich den Ansatz echt gut finde.
Natrlich muss man auch schauen ob Luftfracht fr die eigenen Produkte berhaupt in Frage kommt. Kavaj verkauft ja eher kleine/leichte aber hherpreisige Produkte.
VG
Tobias
Muss mal schauen ob das bei mir geht. Häufig scheitert es bei mir eher an der MOQ in Verbindung mit Luftfracht. 500kg Ware per Luftfracht sind dann schnell mal 3000EUR