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Whitelabel Frachtkonsolidierung in China dank Chinesischer Adresse

Versand durch Amazon #10 – Zweifel und Chinesische Adresse

Hallo zur nunmehr 10 Episode meines Versand durch Amazon Logbuchs. Mittlerweile hat sich der Blog etwas rumgesprochen. Mich freut es, wenn ich auf mich z.B. auf Facebook (Sucht nach „FBAinGermany“) mit anderen FBAlern austauschen kann.
Diese Woche gab es für mich 3 ganz klare Ziele:

  • Abschluss der Level1 Interviews mit den Zulieferern
  • Definieren mit welcher Produktkonfiguration ich genau starten will
  • Anmelden bei einem Frachtkonsolidierungs Service in China

Whitelabel Supplier – Versand durch Amazon Zulieferer

Wie ich in einem früheren Logbuch Eintrag schon Mal geschrieben habe, hatte ich Kontakt zu 10 Zulieferern aus China und 7 aus Deutschland aufgenommen. Die Rücklaufquote war 8/10 China und 2/7 Deutschland. Diese Woche wollte ich noch mit 2-3 Chinesen Interviews führen und bei einer deutschen Firma ein Angebot erhalten.

Mein Vorgehen bei den Chinesen ist dabei anders als bei den Deutschen. Als Deutscher weiß ich, wie ungeduldig ich reagiere, wenn jemand Smalltalk machen will. Da ich davon ausgehe, dass die deutschen Zulieferer  keinen großen Drang verspühren sich mit Kleinunternehmern rumzuschlagen, wollte ich dort relativ schnell das Thema Preis und Mindestbestellmengen geklärt haben (noch bevor ich mir Proben schicken lasse). Ich ging davon aus, dass die Preise höher liegen, und hatte mir auch eine Grenze gesetzt. Total verblüfft war ich vom tatsächlichen Preis. Er lag nicht nur über meiner Grenze, sondern lag bei 3/4 meines geplanten Verkaufspreises und damit 4x höher als meine Grenze.

Bei den Chinesen checkte ich hingegen ihre Kommunikationsfähigkeit (Kann ich mich mit den Kundenbetreuern auf Englisch verständigen? Verstehen Sie meine Fragen? Wie schnell antworten Sie? etc.), ob sie mir glaubhaft machen können wirklich zu produzieren und nicht nur Zwischenhändler zu sein und ob sie Whitelabeling unterstützen und bereit sind Warenproben zu verschicken. Die Interviews verliefen sehr gut, einige Betreuer waren sehr proaktiv und beantworteten mehr als ich fragen konnte. Einen Zulieferer habe ich von der Liste genommen, da er mein Produkt nur als eines von vielen in der Palette hatte. Die anderen Firmen waren jedoch spezialisiert auf mein Produkt.

Marktuntersuchung, Zweifel und Beratung

Als ich Interviews mit den Chinesen führte, merkte ich, dass ich selbst noch nicht absolute Klarheit hatte, welches Produkt in welcher Konfiguration ich eigentlich verkaufen wollte. Deshalb investierte ich einige Zeit und vertiefte mich nochmals in meine Zahlen. Dabei kamen mir einige Zweifel, ob das Produkt so überhaupt funktionieren kann, denn der ROI war plötzlich sehr niedrig. Das alles machte ich früh morgens. Ich schrieb meine Gedanken und Zahlen auf und klatschte Sie in ein Chatfenster mit meinem erfahrenen amerikanischen Mastermind Kollegen. Am Nachmittag trudelten dann die ersten Antworten von ihm ein. Mir war in der Zwischenzeit auch noch eingefallen, dass die überwiegende Konkurrenz in meiner Nische kein FBA macht. Mit der Folge, dass ihre Preise noch um die Versandkosten erhöht werden müssen. Plötzlich sah das Ganze schon wieder besser aus. Mein amerikanischer Kollege schaute sich auch meine Konkurrenten an, und meinte es gäbe nur einen und dieser sei spezialisiert auf die primitivste Variante des Produkts. Wenn ich also mich auf ein hochwertigeres Produkt konzentriere, sei ich quasi Konkurrenzlos.

Die trübe Stimmung kam wohl auch dadurch zu Stande, weil meine sonstigen Produkte durch den Weihnachtstrubel eher seltener als mehr gekauft werden. Das liegt wohl daran (Achtung Spekulation), dass meine Produkte nicht „Geschenkfähig“ sind (Wäscheklammern oder Müllsäcke fallen auch in diese Kategorie). D.h. nicht, dass ich keine Verkäufe mehr zu verzeichnen habe, aber es hat sich doch deutlich abgeschwächt. Und das schlägt natürlich auf die Stimmung, wenn man bei Facebook die Rekordmeldungen der anderen Seller so sieht.

Für Situationen wie diese ist eine Mastermind-Gruppe wirklich hilfreich.
Ganz nebenbei hat einer der Kollegen aus der Gruppe sein Produkt nun endlich in die USA eingeliefert bekommen und konnte direkt wieder 10 Verkäufe/Tag vermelden. Die Erfolgsmeldungen aus dem „direkten Umfeld“ sind dann doch wieder motivierend.

Frachtkonsolidierung – Meine Adresse in China

Bei der Frage nach den Kosten für den Versand von Warenproben konnte ich feststellen, dass zwischen 25$ und 65$ alles möglich war. Dabei sind die Proben selbst üblicherweise frei, nur der Versand fällt an. Deshalb war ich sehr interessiert als in der Mastermind Gruppe das Thema Frachtkonsolidierung aufkam. Ich hab selbst nochmal recherchiert und kam auf zwei Dienste:

ETO.cn (https://www.etoec.com bzw. Preistabelle)

  • + Einmalige Registrierungsgebühr (19$), danach im Basistarif frei.
  • + Fotoservice (man bekommt Fotos von den zugeschickten Sendungen)
  • – (nur) 7Tage kostenfreie Zwischenlagerung

MailATM.com (http://www.mailatm.com/ bzw Preistabelle)

  • + Einmalige Registrierungsgebühr (19$), danach im Basistarif frei.
  • + 30 Tage kostenfreie Zwischenlagerung
  • – kein Foto-/Scanservice für die Basismember

Ich glaube es ist wichtig Augen auf die Produkte zu haben, bevor sie verschickt werden. Deshalb ist der Fotoservice für mich das Argument weshalb ich mich für ETO.cn entschieden habe. Das ist auch der favorisierte Dienst in meiner Mastermind Gruppe. Die Anmeldegebühr wurde dort via Paypal entrichtet. Leider akzeptiert man Paypal sonst nicht als Zahlungsweise, da der Empfänger nicht direkt über die volle Summe verfügen kann. Egal was passiert, ein neues Themenfeld tut sich damit für mich auf: Internationale Geldtransfers.

Wie funktioniert das Ganze überhaupt? Die Dienstleister schicken dir nach Anmeldung eine chinesische Adresse zu, welche du deinen Zulieferern geben kannst. Falls diese auch noch eine Telefonnummer (Consierge) haben wollen, bekommt man auch diese. In China sind die Adressen so aufgebaut:

Name
Appartment Nr
Gebäudename, Straße, District
Stadt, Postcode

Jeder Kunde erhält nun einfach eine „Appartment Nr“ beim Service Dienstleister.
Dadurch hat man alle Informationen die benötigt werden um Pakete und Briefe in China zu empfangen. Die Pakete werden entgegen genommen, Zusammengepackt und an eine Adresse ins Ausland geschickt. Da die meisten Firmen in China kostenlos die Warenproben verschicken, fällt am Ende nur der Preis für das Bündeln und einmalige Verschicken an.

Netzwerken mit Whitelabel Produzenten

Versand durch Amazon Woche 9 – Erster Kontakt mit Lieferanten

Hallo beim Versand durch Amazon Logbuch Nummer 9. Diese Woche war richtig was los. Mein Whitelabel Projekt macht Fortschritte und ich konnte Kontakt zu anderen FBA Händlern in Deutschland herstellen.

Whitelabel Hersteller Suche

Letzte Woche hatte ich Hersteller für mein geplantes Produkt recherchiert und eine Liste von 10 chinesischen und 7 deutschen Herstellern zusammen gestellt. Die Chinesen habe ich über Alibaba.com gefunden, die Deutschen über wer liefert was.

Bei den deutschen Herstellern habe ich nur um Email Antwort gebeten und bin direkt ins Thema gegangen. Bei den Chinesen wollte ich ganz unverbindlich einen Skype Kontakt um zu chatten. Kurzum, die Chinesen hätten eigentlich kaum Grund gehabt zu antworten, die Deutschen hingegen konnten erkennen, dass ich an ihren Produkten Interesse hatte.

Die Antwortquote aus Deutschland war nach 24h bescheiden. Zwei haben kurz angebunden Antworten geschickt, einer davon wollte mich nur ans Telefon bringen (was für mich schlecht ist, da ich zu normalen Arbeitszeiten – arbeite, in meinem Job). Am nächsten Tag schickte ich die Mails an die Chinesen. Das Antwortverhalten sah da ganz anders aus:

Nach sagenhaften 10Minuten kamen die ersten Skype-Anfragen + parallele Mail. Ich war wirklich überrascht und gar nicht richtig gefasst direkt das erste Gespräch zu führen. Konnte mich aber berappeln und dann meine vorbereiteten Fragen durchgehen. Meine Gegenüber hatten spürbar den Wunsch mich von Ihren Firmen zu überzeugen. Man besorgte zum Beispiel Infos falls sie nicht direkt zur Hand waren. Eine der Firmen schickte mir im Anschluss eine Zusammenfassung des Gesprächs.
Bis jetzt habe ich noch nicht Mal über Preise gesprochen, aber die Deutschen Firmen werden es schwer haben. Sie erscheinen nicht so gedankenschnell und kundenorientiert.

Ich habe noch vor vier Firmen in China zu interviewen und das Thema „Frachtkonsolidierung“ (fright consolidation/cargo consolidation) muss ich noch ergründen. Ich will für die Warenproben ungern mehrfach DHL-Gebühren bezahlen.

FBAinGermany.com beim 4HWW Meetup

Am Mittwoch war ich beim 4HWW Meetup in Berlin. Das Meetup findet monatlich im betahaus in Kreuzberg statt. Neben interessanten Kurzvorträgen (2x 20Min üblicherweise) gibt es Networking Möglichkeiten mit anderen Gründern (und solchen die es werden wollen) und ein „Open Mic“. Ich habe die Chance genutzt und das Mikrofon ergriffen und kurz FBAinGermany.com vorgestellt. Ich wollte gern andere FBAler treffen und genau das ist dann auch passiert. Eine Nette Verkäuferin (Grüße an Janett) stellte sich vor und ein FBA Berater kam später auch noch.  Janett lud mich dann in die deutsche „Private Label Journey“ Facebook Gruppe ein. Damit sollte ich jetzt erstmal in der Szene angekommen sein. (Das konnte ich nebenbei auch direkt im Traffic erkennen. Spricht für die Gruppe – und gegen mein SEO. 😉 )

Ich kann dort hoffentlich einen Mehrwert liefern. Die Truppe da, hat mir jedenfalls schon den ersten wichtigen Tipp gegeben – und ich hoffe die Abmahnanwälte waren noch nicht da.

Whitelabel Marktrecherche

Durch die Chats mit den Herstellern bekam ich zunehmend das Gefühl, dass ich mir noch klarer über mein erstes Produkt werden musste. Ich habe mir deshalb ein Dokument mit priorisierten Fragen angelegt die ich abarbeiten wollte. Darauf standen Fragen wie:

  • Welche Produkttypen verkaufen sich am meisten?
  • Welche Produktgrößen verkaufen sich am meisten?
  • Welche Designs sind am beliebtesten?
  • Welche Mengen werden am häufigsten verkauft?
  • Welche Menge werde ich brauchen? (Anfangs, Mittelfristig, Optimalfall)

Alle Fragen basieren auf Daten die ich durch eine intensive Amazonrecherche ermitteln kann.

Also legte ich ein weiteres Spreadsheet an mit ASIN, Preis, Größe, Typ, Design, Bestellmenge, BSR usw. und befüllte das Sheet von Hand mit den Konkurrenzprodukten meiner Nische.
Angefangen habe ich mit den Top 100 Bestsellern meiner Nische. Später habe ich noch manuell nach Produkten gesucht und diese ergänzt. Schlussendlich stehen 60 Produkte in der Tabelle.
Dieses Sheet, in Kombination mit den Ergebnissen meiner BSR->Sales Untersuchung der letzten Wochen, liefern mir enorm viele Einblicke in den Amazon-Markt dieser Nische.

FBA Seller Level

Kennt ihr Gamification? Wikipedia sagt dazu:

Als Gamification (von englisch „game“ für „Spiel“) oder Gamifizierung, […], bezeichnet man die Anwendung spieltypischer Elemente[1] und Prozesse in hi Kontext.[2] Zu diesen spieltypischen Elementen gehören unter anderem Erfahrungspunkte, Highscores, Fortschrittsbalken, Ranglisten, virtuelle Güter oder Auszeichnungen.

Ich hab die Tage eine Idee für Rangstufen für FBA Seller Level gehabt. Hier meine 10 Stufen Skala für Versand durch Amazon Händler:

  1. Start (Jeder der FBA machen will, aber noch nichts verkauft hat.)
  2. Erster Verkauf
  3. Ein Verkauf/Tag (macht 30 pro Monat und damit ca. 100 €/M Gewinn)
  4. 10€/Tag Gewinn (macht 300€/M Gewinn)
  5. 1.000€/Monat Gewinn (Ab hier kann man von FBA leben – vielleicht nicht unbedingt in Deutschland)
  6. 100€/Tag Gewinn (macht ca. 3000€ pro Monat. Jetzt kann man Vollzeit FBA machen.)
  7. 10.000€/Monat Gewinn (Mehr als die meisten Deutschen mit einem „normalen Job“ verdienen. Ab hier sollte man parallele Einkommensströme erschließen. )
  8. 1.000€/Tag Gewinn (Ab hier spielt ihr definitiv FBA-Profiliga)
  9. 1.000.000€/Jahr Gewinn (Mit 83.333€/M oder 2740€/Tag seit ihr Einkommensmillionäre)
  10. 100.000€/Monat Gewinn (Großmeister. Ich hoffe ihr habt auf dem Weg hierhin euer Leben nicht vergessen.)
  • Den jeweiligen Rang erreicht man immer rückblickend und jeweils für einen Kalendermonat.
    D.h. wer am 01. Februar die Januarzahlen anschaut, kann sagen ob er 100€/Tag im Januar verdient hat, oder ob er 1Mio im Zeitraum Februar letzten Jahres bis Ende Januar diesen Jahres verdient hat.
  • Der höchste erreichte Level zählt. (Wer 10.000€/M verdient und an einem Tag nix verkauft ist trotzdem Level 6)

So … Mein Level? Level 1. Way to go!

Was habt Ihr für einen Level? Was haltet Ihr von solchen Ranglisten überhaupt? Schreibt mir eure Meinung unten in die Kommentare oder auf Twitter (@FBAinGermany.com) bzw. Facebook (sucht nach „FBA in Germany“).

Versand durch Amazon Woche 4: FBA Germany Grand Opening – Mit fehlenden Artikeln

Hallo Leute, ich bin es wieder mit dem Versand durch Amazon Logbuch.

Wir befinden uns mittlerweile in Woche 4 meiner Versand durch Amazon (FBA) Unternehmung. Ich habe letzte Woche viel Zeit investiert die Pakete fertig zu machen, aber habe nicht die Pakete versandt. Das will ich diese Woche möglichst bald nachholen, damit ich endlich Ware im Konto habe und mein Shop „offiziell eröffnet“ wird.

Aktuell spiele ich noch mit dem Gedanken mehr Ware zu kaufen. Insbesondere Spielwaren sollten über die Weihnachtszeit gut gehen, jedoch sind die Preise im Einkauf überall recht hoch.
Mal schauen, was sich noch ergibt. Nächste Woche muss ich wieder auf Arbeit, dann wird es spannend wie ich Arbeit und FBA unter einen Hut bekomme.

Zeitmanagement und Produktivität bei Versand durch Amazon

Da sind wir auch schon beim Thema: Zeitmanagement und Produktivität. Ich hatte ehrlich meine Probleme am Anfang kontinuierlich an meinen Projekten zu arbeiten. Und auch wenn ich letzte Woche viel geschafft habe, muss es doch möglich sein, den Waren Durchlauf noch weiter zu beschleunigen. Wenn man sich richtig rein kniet, sollte man am Tag wo die Ware ankommt selbige inspizieren, Etikettieren, nötigenfalls konfektionieren (Sets bauen) und neu verpacken können, damit die am nächsten Tag wieder abgeholt und zu Amazon geschickt werden kann. Das ist zwar dann mal wirklich anstrengend, aber so hat man die Ware schneller wieder vom Hals und kann sich den angenehmen Dingen widmen. Je länger die Ware im Haus ist, desto länger lastet das „du musst noch was machen“ auf einem. Außerdem kommt nur dann Geld rein, wenn die Ware bei Amazon steht.

Ich habe diese Woche auch die fehlerhaft zugesandte Ware wieder zurück geschickt. Das kostete mich mal locker 15EUR (obwohl ich nur 1/5 des Gewichts versand habe), weil ich bei diesen Sendungen leider nicht auf das günstige Amazon Partnerprogramm zurück greifen kann. Im nachhinein betrachtet muss ich vielleicht sagen, dass es günstiger gewesen wäre die Ware trotzdem zu verkaufen. Auch wenn die Marge unterhalb meiner Vorstellung lag. So habe ich definitiv 10EUR Verlust gemacht.

Danach wurde es einige Tage ruhig und ich konnte Freunde besuchen denen ich direkt von meiner FBA Unternehmung erzählt habe. Jetzt ist es an mir das „mal schaun was wird“ in ein „das will ich auch“ zu verwandeln.

Es fehlt Ware, was nun?

Am Wochenende sind die Waren eingecheckt worden. Regenbogen, Konfettiregen und … WTF!? Da fehlt Ware!
Ich habe bei Amazon ein Ticket aufgemacht, da ein SKU nicht als geliefert markiert wurde. Ich checkte die Sendung an Amazon  und sah, dass sie auch da fehlte. Mir schwant schlimmes. Ich hatte diesen Artikel erst aus der Sendung heraus genommen, weil ich ihn als unetikettierten gemischten Bestand einsenden wollte. Das habe ich aber zwischenzeitlich vergessen und geglaubt die Ware sei etikettiert und in der Sendung mit angemeldet. Zu allem Überfluss meldet Amazon, dass die Ware einen anderen, bisher unbekannten EAN Code besitzt, als die Ware welche ich im Lagerbestand angegeben habe. Ich vermute, dass entweder Amazon fremde Ware gefunden hat, oder dass mein Lieferant mir „ähnliche“ Ware zugeschickt hat. Aktuell sieht es so aus, als würde die Ware vorerst bei Amazon als unverkäuflich liegen bleiben. Wäre der EAN Code der selbe wie beim Amazon Listing gewesen, hätte Amazon gegen Einwurf kleiner Münze, die Etikettierung übernommen und alles wäre easy gewesen.

Hattet ihr schon Mal so einen Fehler? Schreibt mir im Kommentar wie ich meine Ware doch verkauft bekomme. Ich bin für Tipps dankbar.

Mastermind Gruppe

Am Samstag war dann das erste Mastermind Treffen. Wir waren 6 Leute aus 6 verschiedenen Ländern und Zeitzonen die alle FBA machen und dabei unterschiedliche Wissenstände und Ziele haben. Erstmal grenzt es an ein Wunder, dass wir überhaupt einen Zeitslot gefunden haben. Das erste Meeting begann etwas schüchtern. Man votierte für den Chat, statt Anruf oder Video. Ziel des ersten Treffens war es, dass die Mitglieder sich vorstellen und kurz Ziele und aktuelle Herausforderungen besprechen. Es zeigte sich, dass wir alles dabei hatten. Blutige Anfänger die überhaupt erst loslegen wollen, Leute die bisher als Sourcingagent tätig waren, Leute die in einem anderen Land FBA machen wollen (in Thailand leben, in USA verkaufen) und Leute die ein gut laufendes Business in andere FBA Regionen expandieren wollen.

Die Stunde war schnell herum, aber die Mastermind Mitglieder waren alle gut drauf, positiv und interessiert. Wir haben uns verabredet uns nun wöchentlich zu treffen. Und vielleicht dann auch via Voicechat.

Soweit vom Versand durch Amazon Logbuch. Nächste Woche bin ich wieder auf Arbeit. Es wird spannend zu sehen, wie ich FBA und Arbeit unter einem Hut bekomme. Ich bin viel Unterwegs und das entgegennehmen von Paketen ist ein Problem – es sollen 5 Stück kommen…

Versand durch Amazon Woche 3: Verpacken, Verpacken, Verpacken – und Etikettieren

Hey Leute, ich bin’s wieder.

Die Pakete sind diese Woche eingetroffen und so langsam aber sicher muss ich mit der Realität klar kommen, dass ich Etiketten drucken und Sendungen verpacken muss. In meiner Wohnung türmen sich die Produkte und die ersten kleinen Fehler in meiner Kalkulation zeichnen sich ab.

Steiniger Anfang

Welche Fehler? Ich habe Dekoartikel aus Stein gekauft. Aus einem mir nicht erfindlichen Grund, dachte ich, dass ich welche aus Marmor gekauft habe. Nun musste ich feststellen, dass die gekauften Artikel „nur“ polierter Stein sind und bei Amazon unter einer anderen Nummer verkauft werden – und auch noch zu einem zu günstigen Preis. Glücklicherweise habe ich ordentlich Puffer in der Marge. Ich hatte sowieso vor die Artikel in Sets mit mehreren Stück zu verkaufen. Jetzt habe ich mich entschlossen dies auch noch als eigenes Produkt bei Amazon zu listen. Also werde ich diese Woche mein erstes eigenes Produktlisting bei Amazon einstellen. Außerdem war ich überrascht, wie schwer die Pakete sind. In Summe waren allein die Dekoartikel knapp 25kg schwer.

Außerdem muss ich mich mit dem Thema „Waren an Amazon senden“ und „Produkte Etikettieren“ beschäftigen. Glücklicherweise hat Amazon eine recht ausführliche Hilfe mit Videos erstellt. Die habe ich mir zuerst einmal angeschaut.


Außerdem gibt es hier noch ein Dokument mit den Amazon Verpackungsrichtlinien.

Artikel hinzufügen und Versand durch Amazon aktivieren

Fangen wir mal am Anfang an. Wenn ihr als Verkäufer anfangt, dann habt ihr logischerweise keinen Warenbestand. Bei Amazon dreht sich aber alles um Waren, deshalb legt ihr am besten mal die Waren in eurem Account an, welche ihr verkaufen wollt. Nehmt einen Artikel den ihr verkaufen wollt zur Hand und sucht auf dem nach dem Barcode. Wenn ihr einen findet, tippt ihr den ab und tragt den in die Suchliste bei Amazon ein. Wie eine EAN (Barcodenummer) aufgebaut ist, ist hier erklärt. Amazon zeigt euch dann die Produktlistings für den Barcode an.ArtikelVerkaufen

Im Produktlisting bei Amazon gibt es einen „Bei Amazon verkaufen“ Button unterhalb des „Andere Verkäufer bei Amazon“ Kastens. Klickt man diesen an, kommt man auf die Produkt hinzufügen Seite. Dort kann man einstellen, welchen Zustand die Ware hat und ob man „Versand durch Amazon“ verwenden will. Das steht ganz unten bei „Versandarten, die Sie anbieten möchten“. Dort wählt man „Wenn meine Artikel verkauft werden, möchte ich, dass Amazon meine Artikel versendet und den Kundenservice übernimmt.“ Man kann das auch nachträglich in der Lagerbestandsverwaltung noch anpassen. Aber es ist besser, man klickt das gleich an. Nicht das versehentlich noch jemand bestellt und man dann doch selber die Abwicklung machen muss. Produkte kann man aber natürlich auch im Backend über „Lagerbestand verwalten“ hinzufügen.

Wichtig ist hier nochmal der Hinweis, dass die Ware nicht nur ähnlich sein soll, sondern tatsächlich den selben Barcode haben sollte. Wenn man sich sicher ist, dass die Ware die selben Eigenschaften hat, wie die eines anderen Barcodes, mag man es trotzdem als jene ausgeben können, aber es kann auch Probleme machen.

Wenn ihr jetzt ins Amazon-Backend wechselt (https://sellercentral.amazon.de) dann könnt ihr unter Lagerbestand > Lagerbestand verwalten eure Produkte ansehen. All eure FBA Listings sollten inaktiv sein. Das ist normal und richtig, denn Amazon hat eure Ware noch nicht. Deshalb bietet Amazon die auch nicht zum kauf an. Deshalb ist der nächste Schritt, die Ware an Amazon zu schicken.

Wählt die Produkte aus, welche ihr an Amazon verschicken wollt (Ruhig alle. Die Anzahl der Packete wird erst später abgefragt), und wählt oben die Aktion „Artikel an Amazon senden/ergänzen“ aus. Es wird eine neue Sendung für euch aufgemacht und das Backend leitet euch Schritt für Schritt durch die Sendungserstellung.

Zuerst werden die Mengen eingegeben. Dabei musste ich anfangen zu rechnen, denn ich wollte ja mehrere Produkte zu Sets bündeln.  Das Amazon Backend habe ich dann erstmal links liegen gelassen und mich um meine Produkte gekümmert. Meine Wohnung sah zeitweise ganz schon chaotisch aus. Leere Kartons, ausgepackte Produkte, Verpackungsmaterial… Dabei gab es eine böse Überraschung: Ich habe festgestellt, dass ein Lieferant mir falsche Ware geschickt hatte. Prinzipiell die selbe Art von Artikel, jedoch machte das Ganze gut 50% weniger Marge aus. Ich muss also da nochmal nach verhandeln. Entweder ich bekomme einen Preisnachlass/Gutschrift, einen Umtausch oder ich schick die Ware zurück.

Artikel zu Sets zusammenfassen und Etikettieren

Ich merkte schnell, dass „Sets bauen“ eine doofe Idee ist. Es verschlingt unglaublich viel Zeit.
Man hat schließlich jeden Artikel mindestens 1x in der Hand, muss den mit anderen Artikel eintüten oder zusammen kleben oder tackern und dann wieder einräumen.  Zumindest kann man das mit dem Etikettieren verbinden. Direkt vornweg gesagt: Etikettiert alle Artikel/Verkaufseinheiten die ihr an Amazon sendet. Auf die Art und weiße gibt es keine Überraschungen, wenn die Ware bei Amazon eingelagert wird. Ja es macht mehr Arbeit, aber zumindest bei der ersten Sendung solltet ihr diesen Weg gehen. Es gibt noch den vermischten unetikettierten Versand, aber da muss wohl die gesamte Sendung an Amazon anders aufgebaut sein. (Hab ich noch keine Erfahrungen mit gemacht.)

Ich habe einen alten Tintenstrahldrucker bei meinen Eltern ausgegraben und wieder flott gemacht. Dazu habe ich mir Label-Druckpapier gekauft (Vollseitig nutzbares, ohne Ausstanzung.) und schneide meine Etiketten von Hand. Vorteil ist, dass man mit diesem Papier auch Versandetiketten (DHL Paket-Etiketten etc) drucken kann. Es gibt bei Amazon auch die Möglichkeit mit einem Barcodescanner und einem Etikettendrucker zu arbeiten. Wenn das Business hier richtig ans laufen kommt, überleg ich mir das auch. Aber erstmal geht es so.

Das Ware verpacken hat mich gut 6h gekostet (würde ich schätzen), verteilt auf zwei Tage. Zwischenzeitlich habe ich große Kartons gekauft und diese mit den Warenkartons bestückt. Wichtig ist, dass ihr bei den Warenkartons alle Barcodes überklebt oder übermalt (ich hab das mit einem Edding gemacht), damit die Logistiker bei Amazon nicht versehentlich glauben, der Umkarton ist das Produkt. Da meine Sendungen sehr schwer waren, musste ich dann noch „Vorsicht schweres Paket“ Aufkleber an allen 4 Seiten + oben anbringen.

versandfertigDer letzte Schritt war dann die Versandmarken zu drucken. Ich wählte DHL und ging schon davon aus, Haus und Hof für die Sendung bezahlen zu müssen. Der Preis warf mich dann tatsächlich um. Für meine 2 Pakete mit 55kg berechnet man 8 EUR. Selbst wenn ich einen Knick in der Optik hatte und das ist pro Paket, bezahle ich trotzdem nur die Hälfte vom normalen Versand. Amazon-DHL-Partnerprogramm sei Dank! Nun war die Ware versandfertig, aber damit ist es leider nicht getan. Da ich kein DHL Geschäftskunde bin (dazu muss man mindestens 200 Pakete pro Jahr versenden), kommt DHL bei mir nicht einfach vorbei und nimmt die Pakete mit. Wenn man das haben will, werden nochmal 3EUR fällig. Beauftragen kann man die Abholung hier: www.dhl.de/abholauftrag

Mastermind Gruppe

In den letzten 3 Wochen habe ich außerdem noch im Warrior-Forum nach Mitstreitern gesucht, welche Interesse an einer Mastermind-Gruppe haben. Da tut sich was. Ich hoffe nächste Woche gibt es das erste Mastermind Meeting.

Soweit zum Versand durch Amazon Logbuch. Was nehme ich aus dieser Woche mit? Ich werde versuchen in Zukunft keine Sets zu bauen (bzw. ich muss mir was einfallen lassen wie ich das Outsource).  Wie seht ihr das? Baut ihr Sets?

Versand durch Amazon Woche 2: Shopping!

Dies ist Woche 2 des Versand durch Amazon – FBA Händler Logbuchs. In diesem beschreibe ich, was ich mache um erfolgreich mit Versand durch Amazon Geld zu verdienen.

Hey Leute, ich bin es wieder.

Nachdem ich letzte Woche zwar viel recherchiert aber wenig praktisch gemacht habe, soll es diese Woche losgehen. Ich habe eine Website gefunden, wo ich glaube, gute Produkte für Amazon kaufen zu können. Es handelt sich um Restbestände, Überproduktion und dem was bei Geschäftsauflösungen noch so zu verwerten ist. Die Preise sind gut und ich glaube hier ein paar Treffer landen zu können. Deshalb sind meine Ziele für diese Woche:

  • Anmelden bei der Sourcing Website (Wer des Englischen nicht mächtig ist: Source heißt Quelle. Also der Ort wo man die Ware herbekommt.)
  • Bestellen der ersten Produkte
  • Anmelden bei Amazon als Händler

Es ging direkt am Montag los und die Anmeldung bei der Sourcing Website war easy. Hilfreich war, dass ich meinen Gewerbeschein fotografiert vorliegen hatte um direkt meine Geschäftstätigkeit nachweisen zu können. Wenn ihr also euch bei deutschen Webseiten anmelden wollt die für den B2B Handel gedacht sind, dann solltet ihr euren Gewerbeschein schon griffbereit haben. Nicht wundern sollte euch, dass solche Plattformen Mitgliedsgebühren verlangen. In meinem Fall blieb das Ganze < 100€, aber das läppert sich.

Ich suche nach Produkten die folgende Eigenschaften haben:

  • Keine Elektronik (geht häufig kaputt und verursacht Retouren)
  • Keine Einzelteile/Nichts zum zusammenbauen (Verursacht beim Kunden Unzufriedenheit oder der Kunde schickt das Zeug zurück wenn er nicht klar kommt.)
  • Keine Flüssigkeiten
  • Nichts Zerbrechliches
  • Am Besten verbrauchbare Güter die nachgekauft werden müssen
  • Verkaufspreis zwischen 10 und 25 €
  • Einkaufspreis ist kleiner/gleich einem Drittel des Verkaufspreises.
  • Bestsellerrang (BSR) kleiner 100.000, nach Möglichkeit kleiner 10.000

Die meisten Regeln sollten leicht verständlich sein, bis auf die letzten 3 Punkte.

BSR <= 100.000 soll wohl eine gute Faustformel sein für akzeptable Produkte die nicht ewig im Lager rumliegen.

Wieso eigentlich 10-25€? Das hängt mit dem Kaufverhalten von Amazonkunden zusammen. Da es bei Amazonbestellungen kostenlose Lieferung ab 29€ gibt, wird häufig spontan der Warenkorb mit kleinpreisigen Produkten aufgefüllt. Produkte bis 25€ sind auch häufig im Warenkorb, wenn spontan zugeschlagen wird. Kleiner 10€ sollte man nicht gehen, da dann kaum noch Marge übrig bleibt.

Das der Preis maximal 33% des Verkaufspreis betragen soll hängt mit der Gebührenstruktur von Amazon zusammen. Wenn man Produkte im Bereich von 10-25€ verkauft, kommen Gebühren ihn Form der FBA Gebühren für Lagerung und Versand und zusätzlich die normale Amazon-Provision für die Vermittlung von meist 15% zusammen. Das sind dann schnell 1/3 des Umsatzes weg. Ein Drittel will man als Gewinn behalten, bleibt also nur ein Drittel für den Einkauf.

Ich habe einige Produkte gefunden die man wirklich billig kaufen kann. Gewinn kann man mit so ziemlich allem machen, die Frage ist nur wie man sein Kapital (ich will erstmal maximal 1500€ einsetzen) am Besten investiert. Deshalb konzentriere ich mich auf Produkte wo ich für jeden eingesetzten Euro mindestens einen weiteren Euro Gewinn mache. Sowas gibts. Leider sind ein paar der Produkte zu billig (d.h. < 10€). In solchen Fällen sollte man mehrere Produkte zu Sets zusammen bündeln und verkaufen. Und genau das habe ich vor.

Bereits am Montag Abend habe ich die ersten Bestellungen abgegeben und war nun auch faktisch im Geschäft.

Am Dienstag war dann der „große Tag“, an dem ich mich bei Amazon registriert habe. Amazon macht es einem eigentlich leicht, aber am Montag bin ich noch gescheitert, da man bei der Anmeldung den Firmenname und meine Handelsregisternummer wissen wollte. Als Einzelunternehmer habe ich keinen Firmenname, sondern ich handele als Person. Und als Kleinunternehmer habe ich mich nicht im HR angemeldet, weil ich das bisher nicht musste. Ich war also ratlos. Im Supportchat von Amazon teilte man mir mit einfach „keine“ einzutragen und schon war das Problem gelöst. Als Deutscher hat man einfach zu viel Respekt vor Formularen….

Der erste Blick ins Amazon-Backend ist wirklich krass. Es ist zwar übersichtlich, aber schon beim ersten Herumklicken sieht man, dass die Vielfalt an Statistiken, Menüs und Eingabemasken wohl etwas Zeit braucht. Zum Glück muss ich mich noch nicht damit beschäftigen, denn ich habe die Produkte noch nicht da und muss deshalb auch noch keine Lieferung vorbereiten.

Es trudelten dann die ersten Rechnungen ein, die ich via Vorkasse begleichen musste. Zu dem Zeitpunkt fing ich an die PDFs in Ordner zu legen um den Überblick zu behalten. Folgende Ordner habe ich:

  • 1_Todo
  • 2_Bezahlt
  • 3_Geliefert
  • 6_Reklamiert
  • 7_Rückerstattet

Ich verschiebe die PDFs von Ordner zu Ordner und kann so immer prüfen was in welchem Status ist. Das ist nützlich, wenn man Rechnungen zu verschiedenen Bestellungen beim selben Lieferanten begleichen will. Ist das die optimale Lösung? Weis ich nicht. Ich bring mir das gerade selber bei. Habt ihr bessere Ideen? Dann schreibt das direkt unten in den Kommentar.

Ein Ärgernis gab es dann aber doch noch. Auf der Website hatte ich ein Traumangebot gefunden. Das Produkt verkauft sich bei Amazon zum 6 fachen Einkaufspreis. Und das Produkt verkauft sich außerdem auch noch häufig (BSR < 10.000!). Leider erhielt ich keine Rechnung, sondern nur eine Aufforderung mich auf der Händlerwebseite zu registrieren. Bevor ich das machen wollte checkte ich dort die Preise. Und was soll ich sagen, dort wurde mal schnell der Preis verdoppelt. Wäre vermutlich immer noch ein akzeptabler Deal, aber so fühlte ich mich veräppelt und habe abgelehnt.

Das wars von mir für diese Woche im Versand durch Amazon Logbuch. Nächste Woche wird spannend. Dann sollten die Pakete bei mir eintreffen….

Beitragsbild: CC0 Public Domain; HebiFot

Versand durch Amazon Woche 1 – Screw it, let’s do it!

Hallo zusammen. Heute geht es los. Ich hab 4 Wochen Urlaub und hab mir vorgenommen FBA auszuprobieren. FBA steht für „Fulfillment By Amazon“ was bei Amazon Deutschland „Versand durch Amazon“ heißt. Die Idee hinter Versand durch Amazon zusammengefasst: Nutze Amazon als deinen Logistiker. Lass Sie deine Waren lagern, Bestellungen verpacken und verschicken.
Ich hab viele Rosa-Wölkchen-Geschichten gehört und will nun auch mein Glück wagen. Ich werde diesen Blog benutzen um meine Fortschritte auf dem Weg zum FBA Händler wie in einem Logbuch zu dokumentieren.

Versand durch Amazon, wieso macht man sowas?

Wie bin ich überhaupt auf das Thema gekommen? Seit Mai 2015 höre ich Podcasts und bin dabei über Pat Flynn von smartpassiveincome.com und Spencer Haws von nichepursuits.com gestolpert. Und als ich mich da durch die Podcasts gehangelt habe kam bei den späteren Folgen (aus 2014 und 2015) immer wieder FBA und „verkaufen von physischen Produkten“ auf. Eigentlich ist das überhaupt nicht das Thema der Beiden, da sie mehr an Infoprodukten wie Büchern, Kursen und Websiten interessiert sind. Aber die Erfolgsgeschichten wurden immer reichhaltiger und eindrucksvoller und so kam das Thema wie ein Bumerang immer wieder auf. Irgendwann hat Spencer Haws dann selbst mal versucht was mit FBA zu machen und hat direkt den Jackpot geknackt und innerhalb von 1-2 Monaten mehrere tausend Dollar Umsatz gemacht. Entsprechend begeistert war er in seinen Podcasts und er holte sich Gäste die ihm mehr zum Thema erzählten. Dadurch wurde ich immer unruhiger, quasi angefixt. Ich wollte das auch probieren.

Meine bisherige eCommerce Erfahrungen sind nicht so berauschend. Ich hatte einen Webshop bei Rakuten.de um dort Schuhe zu verkaufen. (Wer selbst auf großem Fuße lebt kann das vielleicht nachvollziehen. Aber seit Zalando wird es für kleine Shops schwierig.) Das ging so lala. Als dann aber mehr und mehr die Ware nur probiert und dann zurück geschickt wurde, hab ich den Shopvertrag auslaufen lassen und die Geschäftstätigkeit mehr oder weniger eingestellt. Die Gewerbeanmeldung als Kleinunternehmer hab ich aber noch. Und auf die werde ich jetzt zurückgreifen, wenn ich mit Amazon anfange.

Diese Woche steht komplett im Zeichen des Sourcing (Produkte beschaffen/identifizieren) und des Arschhochkriegens. Kennt ihr das? Ihr habt ne Idee, die ist auch gut, aber immer wenn ihr an ihr arbeiten wollt, findet ihr euch dreißig Minuten später auf Youtube wieder und schaut irgend welche Videos an. Das nervt mich tierisch. Deshalb ist es nicht nur meine Aufgabe Produkte zu finden, sondern jeden Tag etwas für FBA zu machen.

Todoliste für die erste Woche

Meine Todoliste für diese Woche sieht so aus:

  • Finde Produkte die ich für 1/3 des Amazonpreises oder weniger einkaufen kann und die sich auf Amazon verkaufen (Bestseller-Rang < 100.000)
  • Melde dich bei Amazon an.
  • Andere wichtige Dinge die mit FBA nichts zu tun haben.

Ich schreibe diesen Artikel kontinuierlich während der Woche. Quasi als Logbuch. Ich habe viel Zeit mit Recherche verbracht und bin regelmäßig auf Youtube gestrandet. Irgendwann habe ich dann versucht das zu kombinieren indem ich mir Vorträge von amerikanischen Pickern (so nennt sich die Gemeinschaft der „Resteverwerter“ bei den Amis. Picker sind ursprünglich Leute die Restbestände und Einzelstücke auf Flomärkten und Resterampen kaufen und dann auf anderen Flomärkten, eBay und Amazon verkaufen.) wie z.B. Cody Hawk, Ryan Moran, Alabama Pickers, globalvoodoo usw. anschaue.

Da ich durch diverse Blogs und Podcasts schon von Alibaba gehört hatte, habe ich mich natürlich dort umgesehen. Ich habe aber auch den Ratschlag eines Podcasts befolgt und mich in meiner Wohnung nach Produkten umgeschaut und versucht herauszufinden wie günstig ich die in China bekommen kann. Ich habe ein Excel-Sheet mit Produktkandidaten angelegt und checke kontinuierlich wie viele Sales die aktuellen Händler machen. Wie macht man das? So:

Bestand und tatsächliche Verkäufe von Amazonhändlern tracken

Auf Amazon gehst du auf den Link wo alternative Händler für das Produkt angeboten werden.
Amazon999_1
Dort wählst du ein paar aus und legst von jedem Händler 1 Stück Ware in den Warenkorb.
Amazon999_2
Danach gehst du in deinen Warenkorb und erhöhst die Anzahl Produkte beim ersten Eintrag auf 10+. Das ist wichtig, denn dadurch wird das Feld zu einem Eingabefeld. Dann gibst du da 999 (das Maximum) ein. Amazon wird dir darauf hin sagen, dass der Händler leider nur soundso viel Stück auf Lager hat (Außer er hat mehr als 999 auf Lager. Das ist aber auch schon ne interessante Info.).
Amazon999_3
Bau dir ein Excelsheet mit den Werten und kontrolliere jeden Tag zur selben Zeit den Bestand und du weist wie viel tatsächlich verkauft wird.

Genau das hab ich diese Woche mit mehreren Artikeln gemacht. Ich hab auch versucht bei Alibaba Kontakt mit Verkäufern aufzunehmen, hab aber bisher noch keine Antwort. Angemeldet hab ich mich tatsächlich noch nicht bei Amazon, nur bei Alibaba. Aber ich hab diverse Infos eingesammelt und mittlerweile eine Idee was für Eigenschaften ich an einem Produkt suche.

Nächste Woche geht es dann richtig los. Drückt mir die Daumen.

Interessiert euch FBA bzw. Versand durch Amazon? Wollt ihr auch Händler in Deutschland werden? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

Artikelbild: Kontizas Dimitrios;CC BY-SA 3.0