Hallo Leute willkommen zurück zu meinem 104ten Logbucheintrag. Eigentlich wollte ich euch heute vom Pool in Hurghada schreiben. Ich hatte mich mit meiner Freundin auf einen Kurztrip nach Ägypten gefreut. Leider war im Stress der letzten Wochen untergegangen, dass ihr Pass nur noch 2 Monate gültig war – somit durften wir nicht fliegen. Damit ergibt sich nun, dass ich 1 Woche lang zu Hause bin und mich um das Private Label Thema kümmern kann – und um meine Freundin, die doch sehr traurig war.
Bericht zur Lage des Verkaufs
Erneut gab es einen richtig guten Tag. Der Mittwoch brachte allein in Deutschland fast 500€ und insgesamt ca. 575€ Umsatz ein. In Summe lagen alle Tage ab Dienstag bis Freitag jenseits der 300€ Marke. Damit konnte die Woche schon Mal keine komplett schlechte Woche werden. Insgesamt kamen in Deutschland 1600€ Umsatz zusammen. Das restliche Ausland warf dann nochmals etwas über 600€ in den Topf. Somit könnt ihr messerscharf kombinieren, dass ich ca. 2200€ Umsatz gemacht habe.
Fortschritte mit dem Private Label Projekt
Diese Woche sinnierte ich noch etwas über das Verpackungsthema. Als ich diese Woche dann wieder in der Gegend war, rief ich schnell in der Verpackungsfirma an und fragte ob ich nochmal vorbei kommen könnte. Dies war problemlos möglich und so bekam ich vor Ort nochmals eine Firmenführung und mir wurde erklärt welche Maschinen verfügbar waren und was alles möglich wäre – wenn die Stückzahlen ca. 10-50x größer wären. Der Chef zeigte mir auch die Stanzwerkzeuge und erklärte mir wieso diese Geld kosten und was „zurichten“ bedeutet. Anschließend entwarfen wir nochmals Deckel-Kartons für mein Produkt. Ich erklärte worauf es mir ankam (neben Passform und Deckel waren das vor Allem die Amazon Versandgrößen bzw. die Preisklassen).
Zu diesem Zeitpunkt war mein Plan noch mit 4 verschiedenen Packungsgrößen zu starten. Ein kleines Testset, eine Standardpackung, eine kleine Vorratspackung und eine große Vorratspackung. Eigentlich hatten wir alles bis auf das „Standardformat“ besprochen. Dann meinte der Chef: „Aber mal ehrlich, wieso machen wir nicht eine Verpackung weniger.“
Tatsächlich würde das zwei fliegen mit einer Klappe erschlagen. Die Stückzahlen pro Verpackung würden steigen, Werkzeugkosten sinken und ganz im allgemeinen würde der Aufwand geringer. Ich ging mit zwei verschieden großen Prototypen nach Hause und rechnete das ganze nochmals durch.
Überraschenderweise erhielt ich eine SMS DHL, dass ein Packet für mich aus China unterwegs sei. Ich war verblüfft, denn ich erwartete erst in ca. 2 Wochen die ersten 100 Produkte um Testsets zu bauen und ersten Kunden zu zeigen. Nach einem Anruf bei DHL um den Liefertermin und Ort zu ändern (ich plante ja in Ägypten zu sein) erfuhr ich, dass das Paket nur 1 kg schwer sein sollte. Da machte es klick im Kopf. Ich hatte meinen Hersteller gebeten mir Samples zu schicken, damit ich meine Verpackung korrekt dimensionieren kann. Kurz vor der Golden Week hat man die noch los geschickt.
Glück im Unglück
Als es dann Freitag Abend zum Flughafen in Prag ging (auf der Suche nach den günstigsten Flügen, lohnt es sich auch mal etwas „europäischer“ zu denken 😉 ) und wir dort dann nicht weiter kamen war natürlich erstmal die Stimmung sehr gedrückt.
Auf der anderen Seite habe ich nun die Möglichkeit mich um das PL Thema weiter zu kümmern. Außerdem kam eine Nachricht von einem großen Hersteller der sonst meine Anfragen immer konsequent ignoriert hat. So erhielt ich eine Kontaktadresse eines Herstellers für eines meiner gut gehenden Produkte. Das könnte mir wieder die Arbeit etwas erleichtern und den Margen gut tun.
Soweit von meiner Seite. Ich hoffe der Beitrag war interessant und konnte euch motivieren schön bei der Stange zu bleiben.