Hallo Leute, willkommen zurück zur 34ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war körperlich wieder etwas stressiger, denn ich hatte Nachschub-Probleme, deshalb war Pakete bauen angesagt. Außerdem gibt es einen Kurzbericht aus meiner Mastermindgruppe und warum ich eigentlich FBA mache.
Bericht zur Lage des Verkaufs
Wie auch in der letzten Woche, habe ich diese Woche noch immer das Konkurrenzproblem auf meinem Listing. Und nach wie vor gibt dieser sich mit geringeren Margen zufrieden, wie ich es gern hätte. Die relativ niedrigen Preise haben aber auch diese Woche wieder für einen Großeinkauf bei meinen Kunden gesorgt. (Kurz zur Einordnung: Vor dem Preiskampf war die größte Verkaufsmenge an einem Tag 15 Einheiten. Seit dem Preisverfall gab es 2 Tage mit über 20 Einheiten!) Dadurch lief mein Bestand langsam leer und ich musste am Donnerstag und Freitag wieder zwei große Kartons fertig machen. Insgesamt wurden 45kg Ware an Amazon geschickt. Zum Glück kostet das dank Amazon Versandoption nur 8EUR.
Interessant ist auch das Thema zurückbehaltene Auszahlung / Puffer. Das bisher zurück behaltene Geld (letzte Woche hätte eine Auszahlung kommen müssen. Aber Amazon hat 100% einbehalten) wird beim nächsten Mal ausbezahlt. Interessant ist, dass die neuen Verkäufe nicht zu 100% einbehalten werden. Es scheint so zu sein, dass ab jetzt 60% aller Verkäufe einbehalten werden (verzögert ausgezahlt) und 40% sofort bei der nächsten Auszahlung kommen.
Mastermind Meeting
Jede Woche habe ich einen Termin mit meiner Mastermind Gruppe. Diese Woche war ein italienischer Kollege anwesend, der mir sein Private Label Produkt mal im Detail erklärt hat. Interessant war dabei, dass er sich in seiner Nische mit einem Qualitätsprodukt positioniert, welches zwischen den billig/normalpreisigen Standardartikeln (<15EUR) und dem extrem hochpreisigen Profiartikeln (>80EUR) bei ca. 30-40EUR liegt. Er hat eine eigene Produktverpackung entworfen, Professionelle Texter via iWriter.com angeheuert um ein GiveAway / Zusatzprodukt (PDF) zu erstellen und wird die Produkte in Südafrika fotografieren lassen. Vor Versand in die USA und GB wird er die Produkte inspizieren und testen lassen. Von der Idee bis zur Einbuchung im Lager von Amazon hat ihn der Prozess ca. 2,5 Monate und 5000 Dollar gekostet. Bestellt hat er 1000 Artikel. (Sein Glück ist, dass der Artikel sehr leicht ist und er deshalb komplett via Luftfracht arbeiten kann.) Ich habe seine Verpackung gesehen und muss sagen, ich könnte nicht erkennen, dass es sich hier um einen 1-Mann Betrieb handelt. Hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt! Das Gespräch hat mich zusätzlich motiviert zwei Ideen nachzugehen, die ich für PL Produkte habe.
Das Große Ziel
Worüber ich bisher noch gar nicht geschrieben habe ist, warum ich eigentlich FBA mache. Mein großes Ziel ist es, mit 40 „in Rente“ zu gehen. D.h. das ich ab dann nur noch 10h pro Woche, ortsungebunden arbeiten möchte um mein Leben zu bestreiten. Im Urlaub habe ich Tony Robins: Money – Master The Game* gelesen und dieses Wochenende habe ich nochmals meine persönlichen finanziellen Ziele durchgerechnet. FBA ist für mich eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen. Einerseits gibt es nicht wenige Personen, welche mit FBA deutlich mehr verdienen als ich zum leben bräuchte (d.h. diese „Mehreinnahmen“ könnten in den Vermögensaufbau investiert werden. Siehe „Freedom Fund“ im obigen Buch), andererseits ist FBA, bei korrekter Ausführung, auch ortsunabhängig möglich. Wo stehe ich bezüglich des Ziels? Nun, mein FBA-Geschäft entwickelt sich recht gut und hat bisher bereits einen Überschuss generiert. Aktuell denke ich nicht über Entnahme der Überschüsse nach, sondern will diese vielmehr investieren. Alles in allem habe ich mein Rentenziel bisher zu ca. 20% erreicht. Aber ich hab ja noch ein paar Jahre. 😉
Soweit von mir. Ich hoffe es war etwas interessantes für euch dabei.
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Hi Kevin,
dein Ziel klingt sehr interessant und mir schwebt ähnliches vor. Mir würde es allerdings schon reichen, wenn ich wüsste dass ich durch FBA ein gesichertes Einkommen habe und ich meinen eigentlichen Job aufgeben kann. Von „Rente“ will ich mal noch gar nicht reden 😉
Meine Fragen: Wie bist du eigentlich an deine Mastermind-Gruppe gekommen? Wie kann ich mich am besten solchen Gruppen anschließen? Und wie klappt es bei einer internationalen Mastermind (Stichwort Sprachbarriere)?
In deinem letzten Beitrag sprachst du von den Private Label Foren. Welche kannst du empfehlen bzw. in welchen bist du am meisten unterwegs? (englischsprachig?)
Schöne Grüße
Florian
Ich habe damals im warrior forum einfach einen thread gestartet, wer lust auf eine internationale Mastermind runde hätte. Ich hab mit Englisch keine Probleme. Entsprechend gibt es auch keine Sprachbarriere. Bezüglich deutschen Foren ist die Private Label Journey FB-Gruppe zu empfehlen.
Ach noch was : gesichertes Einkommen wird fba nicht werden. Amazon kann jederzeit den Hahn zu drehen, Chinesen deine nische fluten oder gesetzliche Regelungen alles unrentabel machen. Da ist ein Job geregelter. Ist halt Unternehmertum und alles andere als sicher. Dafür aber profitabler.
Gesichertes Einkommen war vielleicht der falsche Ausdruck. Mir ist bewusst was Amazon fba und Unternehmertum im allgemeinen ist. Es ist die Chance, Unabhängigkeit zu erlangen die ich als angestellter nicht habe. Es ist die Möglichkeit, seine Verdienstmöglichkeiten bzw sein Vermögen vom Faktor zeit zu entkoppeln und somit seinen träumen und wünschen näher zu kommen. Dem gegenüber stehen natürlich diverse Risiken aber nie war es so einfach etwas zu unternehmen wie heute. Also, meine Devise: Machen!
So ist es. Ich wollte nur nicht den Eindruck vermitteln, dass FBA selbst die „Rente“ für mich ist. Aber, wie du schon schreibst, entkoppelt man sein Einkommen vom Faktor Zeit (und Ort) deutlich stärker als das im Job möglich ist.
Hallo,
hast du dir schon mal überlegt eine eigene Verpackung zu machen und dich damit von deinen Konkurrenten abzuheben?
Ich plane auch ein neues Produkt einzuführen und das durch die Verpackung als eigenes Markenprodukt anzupreisen.
Viele Grüße
Tobias
Insbesondere nach meiner letzten Mastermindrunde: Ja. Die Verpackung selbst kann da schon einen Unterschied machen. Eventuell auch die Idee ein Bundle zu verpacken. Damit kann man aus einem 0815 Whitelabel Produkt auch schon einen Mehrwert herausholen. (Bsp: Zusätzlich zum Paar Schuhe noch einen Schuhlöffel und einen Schuhbeutel in den Karton tun. Keine Idee von mir. Hab ich bei hochwertigen (>150EUR) Rahmengenähten Schuhen so gesehen. Kostet den Hersteller 2Eur mehr, macht beim Kunden aber Eindruck.)
Hehe ja das kann ich nur so bestätigen. Meine Hochzeitsschuhe von Bugatti hatten im Schuhkarton noch eine Schuhtasche und einen Schuhlöffel. Preis für den Hersteller bei der Menge ist wirklich sehr klein aber beim Kunden, also in dem Fall bei mir, macht das schon einiges her.
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