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Versand durch Amazon #177 – Besuch im Lager

Hallo Leute, willkommen zurück zur 177ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche hatte ich ein Treffen mit meinem Logistiker und habe meine Remissionsware besichtigen können. Dazu gleich mehr. Zuerst wie üblich die Zahlen…

Bericht zur Lage des Verkaufs

War letzte Woche schon Urlaub!? Die Deutschen Verkäufe waren jedenfalls DEUTLICH schlechter als in den Wochen davor. Es gab nur einen einzigen Tag mit mehr als 200€ Umsatz!! 1 Tag! Normalerweise sind es 4-5! Schlimmer noch, die meisten Tage lagen <150€! Damit könnt ihr erahnen was da an Umsatz in Summe zustande kam: nicht mal ganz 1000€!

Auftritt der 3 Retter (Italien, Spanien, Frankreich) und des buckligen Clowns (UK):
Montag, Dienstag, Mittwoch und Samstag übernahmen sie die Umsatzspitze. Frankreich war diesmal mit >500€ Umsatz der Vorreiter gefolgt von Italien (>400€) und Spanien (>200€). UK streckte mir in der Zwischenzeit den nackten Hintern entgegen. Clowns, eben.

Mit insgesamt >2100€ Umsatz bin ich so nach wie vor auf dem >100.000€/Jahr Kurs. Den 10k/Monat Kurs (d.h. 2300/Woche) habe ich jedoch so noch nicht erreicht.

Besuch im Lager

An diesem Freitag stand etwas besonderes auf dem Programm. Ich hatte ein Termin bei meinem Logistiker in Chemnitz. Wie die aufmerksamen Leser unter euch wissen, arbeite ich mit Kühne+Nagel zusammen. K+N ist kein Leichtgewicht in der Branche, sondern unterhält eine Vielzahl von Niederlassungen in Deutschland und der Welt. Für mich praktisch: Eine der Niederlassung ist direkt hier in Chemnitz. Entsprechend einfach verläuft die Kommunikation. Allerdings lief diese bisher nur über Email und Telefon. Der Einladung einmal Vorort meine Bedarfe zu erläutern nahm ich gern an.

Ich traf mich mit meiner Bearbeiterin im Innendienst und dem stellvertretenden Niederlassungsleiter zu einem kurzen Termin. Seit dem ich eine größere Remission (um Langzeitlagergebühren zu vermeiden) von Amazon hatte, lagert eine wichtiger Teil meiner Ware in einem Lager von K+N in Chemnitz. Es ging um Optionen für Fullfilment durch K+N sowie um Details bei der Abwicklung von Transporten zurück zu Amazon. Außerdem wurde mir die moderne Webschnittstelle vorgeführt, mit der ich Sendungsaufträge ggf. auch direkt von Handy organisiert bekommen.

Anschließend fuhren wir ins Außenlager um meine Ware zu besichtigen. Dort stellte man mir den Lagerleiter vor, durch den ich jederzeit an meine Ware heran komme und ggf. auch persönlich Ware abholen kann. Besonders positiv fand ich die ordentliche Einlagerung der Ware in einem abgetrennten Räumchen, der meine Verkaufsverpackungen vor Schmutz und Staub im Großlager schützt.

Auch aus einem anderen Grund war es gut die Ware zu sehen: So habe ich ein Verständnis dafür gewinnen können, wie Amazon die Rücksendungen verpackt hat. Ums kurz zu machen: Es war ein Sammelsurium von verschiedenen Kartongrößen auf diversen Paletten. Das macht die direkte Weiterverwendung nicht unbedingt einfacher. Strategisch günstiger ist es vermutlich, Remission in kleineren Portionen zu beauftragen. Die Chance dass die Portionen dann in einem Karton verschickt werden, steigt dann. Und man kann diesen einen Karton dann ggf. direkt wieder einsenden, wenn der Bedarf besteht. Bei Palettenware gibt Amazon sich keine Mühe.

Soweit von meiner Seite. Die Urlaubsvorbereitungen sind ab diesem Wochenende konkret geworden. Mein Steuerberater hat mir, ähnlich wie ein Gastposter hier, geraten Umsätze vorab zu schätzen und zu überweisen. Später kann man dann eine Korrektur veranlassen. Die Handelsstatistik (Stichwort: Zusammenfassende Meldung) darf man dabei nicht vergessen.

Bis zur nächste Woche! 
Euer Kevin


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Versand durch Amazon #168 – Langzeit Lagergebühren

Willkommen zurück zur 168ten Ausgabe meines Logbuchs. Wir sind im Februar angekommen und es geht beschwingt voran…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Gegenüber der Vorwoche gab es einen spürbaren Aufschwung: Frankreich und Spanien lagen Kopf an Kopf und kamen mit über 130€ ins Ziel. Italien brachte in der letzten Woche 275€ herein. In Summe also ca. 550€ aus dem Ausland.
Deutschland startete mit 400€ am Montag in die Woche. Rundet man auf 5€ genau, so gab es 4 Tage mit mindestens 300€ Umsatz. Grafisch sah die Woche in Deutschland wie ein V aus. Worbei der Donnerstag mit 80€ den Tiefpunkt darstellte. In Summe kamen jedoch über 1800€ zusammen. Mit so einem starken Ergebnis in Deutschland und dem soliden Umsatz in den restlichen Marktplätzen kann sich die erste Februarwoche mit 2350€ Umsatz sehen lassen.

Monatsrückblick Januar

Was will ich erreichen? Dieses Jahr soll die 100k € Umsatzmarke geknackt werden. Dazu muss ich monatlich 8333€ Umsatz machen. Wie lief also der erste Monat:

Deutschland brachte 5485€ ein. Ansich ok, aber da Deutschland Erfahrungsgemäß 75% des Umsatzes bringt, müssten es eher 6250€ sein – also 200€ pro Woche mehr… Wie sah es also im Ausland aus?
Frankreich lieferte 543€, Italien stattliche 860€ und Spanien 495€. UK fällt aus. In Hinblick auf den Brexit erwarte ich da auch nichts mehr. In Summe sind dies knapp unter 1900€. Es hatten jedoch 2085€ sein müssen um auf Kurs zu liegen.

In Summe kamen somit im Januar 7385€ herein. Die aktuelle Woche holt damit den Rückstand aus dem Januar schon wieder etwas heraus.

Hat die Email-Aktion was gebracht?

Vergleiche ich die 12 Tage vor dem Email-Versand mit den 12 Tagen danach so sind folgende Ergebnisse zu verzeichnen:

  • Verdopplung der Sitzungen auf den beworbenen SKUs
  • Versechsfachung der verkauften Einheiten auf den beworbenen SKUs

Woooooooow!!!!!!! Bäm!!! Tschakka! STOP!

Bevor ich mich nun als Marketing Papst feiere einen Onlinekurs zum Thema Email-Marketing raus bringe und ein Buch samt Facebook-Gruppe baue, relativiere ich das Ganze mal etwas:

Der Umsatz vorher war so niedrig, dass jeder Ausschlag nach oben enorme Vervielfältiger produziert hätte. Anfang des Jahres sahen die Zahlen sogar noch besser aus – ohne Werbeaktion. Auffällig ist eher, dass mit relativ wenigen Sitzungen fast der selbe Umsatz erzielt werden konnte.

ACHTUNG: Langzeitlagergebühren

Wer bisher noch nicht reagiert hat und alten Bestand im Amazon Lager hat, MUSS diese Woche aktiv werden. Am Freitag wird Amazon Inventur machen und teure Rechnungen verschicken, wenn ihr Ware im Lager habt, die seit mehr als 365 Tagen dort liegt. (SellerCentral: Alter der Ware)

Bei mir war das der Fall (die Nachfrage nach Private Label Produkt #2 war geringer als antizipiert). Deshalb habe ich die Ware aus dem Lager remittiert und zu meinem Frachtdienstleister geschickt. Dort wird die Ware erstmal untergestellt und ggf. wird von dort Nachschub wieder zu Amazon geschickt. Die Lagergebühren sind etwas geringer als bei Amazon. Also kein Problem.

Tips zur Remission: Ware von Amazon zurück holen

Tip 1: Wenn ihr größere Mengen von Amazon remittiert, dann macht das lieber in mehreren kleinen Sendungen, statt in einer großen. Das hat den Vorteil, dass bei eurem Lager kleinere Portionen ankommen die eingelagert werden. Wieso ist das besser? Wenn ihr die Ware später wieder zu Amazon schickt, müsst ihr keine größere Palette zerlegen und neu kommissionieren. Statt dessen schickt ihr einfach so eine kleinere Portion wieder zurück. D.h. die Portionsgröße die ihr jeweils remittiert sollte ungefähr eurem 6-Monats-Umsatz entsprechen. (Wenn ihr sehr viel Überbestand habt, ansonsten ist das nicht wichtig).

Tip 2: Ihr könnt aufgegebene Remissionen stornieren! Allerdings ist das etwas schwerer zu finden. Geht dazu in SC > Berichte > Versand durch Amazon > Details von Remissionsaufträgen. Wählt dort „Online Anzeigen“ und sucht nach Remissionen der letzten Tage (außer ihr kennt noch die Remissionsnummer. Dann danach suchen). Sofern die Remission noch nicht ausgeführt wurde, könnt ihr diese dort anwählen und auf den Button „Stornieren“ clicken. Der Button ist nur verfügbar wenn ihr stornieren könnt.

Tip 3: Ihr könnt die Gefahr von Langzeitlagergebühren vermeiden, indem ihr die automatische Remission aktiviert. Interessant dabei: Die Remission von unverkäuflicher Ware (Beschädigte Rücksendungen vom Kunden) und Überbestand (dafür zahlt ihr Langzeitlagergebühren) sind zwei unterschiedliche Remissionsarten für die ihr unterschiedliche Adressen hinterlegen könnt!
Ihr findet die Einstellungen unter SC > Einstellungen > Versand Durch Amazon > Einstellungen für automatisierte langfristige Lagerremissionen

Soweit von meiner Seite. Ich hoffe der Artikel ist für euch nützlich und kam noch rechtzeitig bevor es euch mit der LZL-Gebühr erwischt.


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