Versand durch Amazon #16 – Artikel mit Varianten

Hallo zurück zur 16ten Woche meines Versand durch Amazon Unternehmens. Es gab Licht und Schatten, wobei diese Woche „die helle Seite der Macht“ Vorrang hatte. Diese Woche war ich wieder auf Arbeit, hatte also nur die wenigen Stunden vor Arbeitsbeginn (siehe Produktivitätsartikel). Das hat mich aber nicht aufgehalten, es hat eher geholfen fokussiert zu arbeiten.

Aktuelles von der Online Arbitrage Front

Für eines meiner besten Produkte hatte ich zunehmend weniger Ware auf Lager. Glücklicherweise konnte ich noch ein paar Artikel bei einem Großhändler sichern. Aber in zwei Monaten ist das sicher endgültig vorbei. Im Zuge der Nachbestellung analysierte ich noch weitere Produkte die eventuell lohnen sein können, und habe eine kleine Menge mit bestellt. Zusammen mit meinen Schuhen sieht das dann beim Warenausgang so aus:

Eine weitere Sendung ist auf dem Weg

Eine weitere Sendung ist auf dem Weg. Diesmal an zwei verschiedene Amazon Warenhäuser.

Diese Woche war eigentlich eine ziemlich gute, wenn nicht die letzten Tage gewesen wären. Wochenende ist bei mir scheinbar immer Flaute auf Amazon. Freitag und Samstag hatte ich keine Verkäufe, und auch heute warte ich noch auf einen Verkauf. Zwei Tage lang nix zu verkaufen ist schon hart. Man checkt dauernd die Einstellungen und fragt sich, was passiert. Ich hatte letzte Woche eine neue Werbekampagne aufgesetzt, jedoch hat diese bisher noch nicht gezündet.

Produkte mit Varianten

Aus vergangenen eCommerce Tagen habe ich noch Bestände an Herrenschuhen bei mir herumliegen. Diese sind gerade auf dem Weg zu Amazon. Deshalb habe ich entsprechende Listings erstellt. Schuhe sind ein typisches Listing mit Varianten. Die meisten Modelle gibt es in verschiedenen Farben und natürlich in verschiedenen Größen. Um euch zu zeigen wie das geht, habe ich mal ein paar Screenshots für euch gemacht:

Komplett neues Produkt erstellen

Komplett neues Produkt erstellen

Dann müssen wir erst einmal grundlegend festlegen um was für ein Produkt es geht. Amazon braucht die Info um uns im nächsten Schritt passende Eingabefelder präsentieren zu können. (Wenn ihr Mixer verkauft, wollt ihr keine ISBN eingeben und beim Schuhverkauf keine Drehzahl)

Auswahl der Kategorie "Schuhe"

Auswahl der Kategorie „Schuhe“

Jetzt kommen die Varianten ins Spiel. Direkt auf der ersten Seite der Produktdatenmaske kann man auswählen, ob man Varianten eingeben möchte. Das sollte man als erstes machen, denn die gesamte Maske wird danach neu geladen.

Auswahl einer Variante (hier Schuhgröße, Farbe)

Auswahl einer Variante (hier Schuhgröße, Farbe)

Einige Felder der ersten Seite verschwinden (z.B. die EAN, da diese pro Variante eingegeben werden muss) und dafür erscheint der neue Reiter „Varianten“. Gebt dort alle Varianten ein die ihr aktuell besitzt. Im Beispiel gebe ich 2 Farben und zwei Größen an.

Eingabe der Eigenschaften für die Varianten.

Eingabe der Eigenschaften für die Varianten.

Auch wenn ich nur zwei Schuhe habe (einen in braun, einen in einer anderen Größe in schwarz), beschreibe ich dadurch 4 mögliche Varianten. Amazon legt zu jeder Kombination aus Eigenschaften eine Variante an. Varianten welche ich nicht vorrätig habe, kann ich später löschen. Abschließend muss der gelbe Button geklickt werden um die Varianten tatsächlich zu erzeugen.

Erzeugte Variante mit EAN Feld

Erzeugte Varianten. In dieser Spalte müsst ihr jetzt die EAN eingeben.

Von da ab geht die Produktanlage weiter wie gewohnt.

Selbst wenn ihr nur ein Exemplar/eine Variante eines Produkt verkaufen wollt, ist es besser schon bei der Anlage diese als Variante anzulegen. Es ist einfacher Varianten hinzuzufügen, als ein Produkt ohne Varianten zu Varianten zu konvertieren. (Jedenfalls entnehme ich dies den Fragen auf Facebook. Selbst habe ich das auch noch nicht gemacht.)

Private Label Fortschritte

Am Dienstag erreichte mein Testprodukt Amazon. Kurz zur Erinnerung: In meiner Nische gibt es aktuell keine anderen Prime-Anbieter. Die Händler die da sind, verkaufen zum Preis wie er außerhalb von Amazon üblich ist. Ich wollte testen, ob Amazonkunden bereit sind mehr Geld auszugeben um via Prime bestellen zu können.

Das Ergebnis: Mein komplett reviewloses Produkt hat in den 5 Tagen seit dem es bereit steht 3 Verkäufe generiert. Der Preis ist deutlich(!) höher als am Markt. Die Verkäufe sind keinesfalls genug, aber ich habe ein 0815 Produkt angeboten, dessen Design eher schlechter als das der Konkurrenz ist und welches keinerlei Alleinstellungsmerkmale hat – außer PRIME – und es hat sich trotzdem 3x verkauft. Damit steigt mein Optimismus bezüglich der Nische. Wenn ich zum selben Preis ein tolles Design mit Extras hinstelle, dann glaube ich, dass ich 3-5 am Tag verkauft bekomme.

Zum Abschluss kann ich noch verkünden, dass nun endlich ENDLICH meine Samples angekommen sind. Das Packet war arg ramponiert aber schlussendlich sind die Proben da. Außen auf dem Packet hat eto.cn auf meinen Wunsch hin sogar einen Zettel angebracht: „Samples of no commercial use. Not for resell.“ Hat den Zoll wohl nicht wirklich überzeugt, eher noch neugierig gemacht. Meine Lehre? Beim Zoll gilt auch wenn man nichts zu verbergen hat: Immer unauffällig bleiben. Der Schmuggler will nicht erwischt werden, und der Importeur nicht aufgehalten. Wenn jemand noch bessere Ideen hat, wie man Ware (insbesondere Samples) zügig durch den Zoll bekommt, dann bitte melden.

Das ramponierte Packet: Samples sind eingetroffen.

Das ramponierte Packet: Samples sind eingetroffen.

Soweit für diese Woche. Ich hoffe der Beitrag hat euch gefallen und würde mich über euer Feedback freuen. Viel Erfolg in der nächsten Woche.

9 Gedanken zu „Versand durch Amazon #16 – Artikel mit Varianten

  1. Tobias

    Hallo,

    wiedermal ein toller Artikel von dir und sehr informativ. Ich finde es sehr gut, dass du so offen über alle eine Erfahrungen berichtest, das gibt mir Mut weiter zu machen 😉

    Gerade stehe ich auch am Anfang meiner Amazon FBA Kariere. Die ersten Samples sind schon da und ich habe mit dem Zoll bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ich habe Samples zwischen 50 und 130€ inkl. Versand bezahlt und diese via DHL verschicken lassen.
    Außen auf der Verpackung stand ein erfundener Preis meines Lieferanten von 6 €, das hat dem Zoll scheinbar gereicht um den grünen Aufkleber (von Zollamtlicher Behandlung befreit (oder sowas in der Art) zu bekommen. Die vier Päckchen waren jeweils innerhalb einer Woche bei mir.

    Viele Grüße und mach weiter so

    Tobias

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  2. Florian B.

    Ich würde trotzdem nach Artikeln suchen, die sich täglich mindestens 10, 15 x verkaufen lassen. Der Aufwand ist doch genau der Gleiche wie bei den Produkten die sich nur 10, 15 x die Woche verkaufen lassen. Es gibt noch genügend Nischen, die einfach nicht optimiert sind und wo selbst Bestseller viel Optimierungspotenzial aufweisen. Da bleibt dann am Ende des Monats auch deutlich mehr hängen als nur 100, 200 Euro – allerdings benötigt man hierfür dann ein etwas mehr Geld, weil das Geld ja erstmal im Lager und bei Amazon liegt.

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  3. Alex

    Bezüglich deiner Samples hätte ich noch ein zwei Fragen, falls du eines hast, welches passt und du verkaufen möchtest.

    Wie gehst du damit um, dass Amazon Artikel mit EAN Code benötigt? Wirst du dir EAN Codes kaufen – 1000 Stück kosten 530€ soweit ich weiß, Jahresgebühr abhängig vom Umsatz.

    Zweite Frage ist, was machst du mit der Verpackung – sind die China Samples schon in richtig verpackt oder nicht? Beide Fälle würden mich interessieren und auch wie man damit umgeht, wenn es verpackt ist aber eben englischer Text oder so drauf steht „as seen on tv“ etc.

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    1. admin Beitragsautor

      Hi Alex,

      ja ich werde mir EAN Codes kaufen. Wo weiß ich noch nicht. Es gibt da wohl Optionen, die GS-1 ist die einfachste und teuerste.

      Die Samples werde ich in meinem Fall nicht verkaufen. Aber wenn du Samples bestellst die du als Probelieferung auch auf den Markt bringen willst, dann sag das dem Hersteller und frag die einfach nach der Verpackung. Meistens ist es für die einfacher die „richtige“ Verpackung für die Samples zu nehmen, als eine andere.
      bzgl. Englischem Text: Würde dich das stören? Ich glaube die Leute interessieren sich nicht dafür ob da was englisches drauf steht. Wenn es nur chinesisch ist, dann zögern die schon eher. Aber wenn das Produkt simple ist und funktioniert, dann interessiert das vermutlich auch nicht. Ich würde mir da nicht zu viel Gedanken drüber machen.

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  4. Christine

    Hallo Kevin!

    Ein sehr spannender Artikel! Ich persönlich bin
    noch Einsteiger, was Amazon FBA angeht. An dieser
    Stelle wollte ich dir für deine hilfreichen Artikel danken!
    Ich habe sehr viel daraus ziehen können, weil sie aus-
    führlich sind.

    Ich wünsche dir weiterhin so viel Erfolg 🙂
    Beste Grüße
    Deine Christine

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  5. Vital

    Hi toller Blog lese etwas gerade hier weil ich im Moment auch gerade in den Start Löchern stehe , was mich interessiert ist wie oder wo kann man im backend einstellen zwecks Prime Produkt ?

    Wie gesagt bin noch Ziehmlich neu nur meine Neugier lässt mich gerade nicht in Ruhe 😀

    Habe auch noch nicht gegoogelt

    Ansonsten toller Blog mach weiter so

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