Willkommen zurück zu 122ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche stand im Zeichen meiner Urlaubsvorbereitung. Deshalb ist geschäftlich wenig passiert. Allerdings gab es doch noch ein paar Neuigkeiten vom Private Label Projekt. Doch zuerst die Zahlen:
Bericht zur Lage des Verkaufs
Die Winterferien scheinen sich auf mein Geschäft auszuwirken. Jedenfalls wäre das eine mögliche Erklärung für die aktuelle Flaute. Die Woche begann gut mit ca. 350€ Umsatz in Deutschland. Leider kam dann danach nicht mehr so viel und am Ende stand für den Deutschen Marktplatz nur magere 735€ auf der Anzeigetafel. Auf platz 2 schafft es Italien mit 130€ vor Frankreich mit 110€. In Summe kamen nicht mal 1050€ zusammen.
Privat Label Projekt
Letzte Woche hatte ich noch berichtet, dass ich hartnäckig geblieben bin und eine größere Menge Ware an einem Kunden ausliefern konnte. Leider hat er diese Woche von seiner Rücktrittsklausel Gebrauch gemacht und angekündigt acht von neun Paketen zurück zu geben.
Jedoch bleibe ich weiterhin optimistisch und werde mich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich glaube dass meine Produkte besser sind als die der Konkurrenz und es nur eine Frage der Zeit ist, dass ich diese auch verkauft bekomme. Vor meinem Urlaub möchte ich deshalb verschiedene weitere Großkunden anschreiben. Ich glaube dass die meisten Firmenkunden nicht unbedingt loyal bezüglich ihren Zulieferern sind, sondern in der Lage sind kurzfristig einen neuen Zulieferer zu akzeptieren wenn dieser ein attraktives Angebot vorlegen kann. Wenn dies stimmt, habe ich Chancen neue Kunden zu gewinnen.
Parallel werde ich mir überlegen, ob es nicht auch Zwischenhändler gibt die ich als Kunden gewinnen kann. Das wird allerdings vor dem Urlaub nicht regelbar sein.
Außerdem habe ich mit meinem Hersteller über die Details einer neuen Bestellung geredet. Von verschiedenen Kunden habe ich gehört dass mein Produkt attraktiv ist, sie jedoch eine andere Größe bevorzugen. Deshalb werde ich meine zweite Bestellung in einer abgewandelten Form durchführen. Da ich jetzt bereits weiß, welche Schritte notwendig sind um die Bestellung bis ins Lager zu Amazon zu transportieren, hoffe ich dass ich diesmal schneller sein werde. Außerdem plane ich mehr Aufgaben direkt in China beim Hersteller durchführen zu lassen. Das reduziert Kosten und die Time-To-Market. Ich glaube außerdem, dass der Hersteller mittlerweile mehr Vertrauen in mich hat, da bereits die erste Order ausgeliefert worden ist.
Soweit von mir. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es mal nicht so läuft. Dran bleiben!
Euer Kevin
Hi Kevin,
schade dass es mit dem ersten Großkunden wohl nicht geklappt hat.
Aber beim Thema Großkunden bist du schon einige Schritte weiter als ich. Der Punkt steht zwar ganz oben auf meiner ToDo-Liste, aber ich weiß einfach nicht wie ich das Thema angehen soll.
Hast du da evtl. eine Vorgehensweise?
VG
Tobias
1. Überleg wer die Big Player in deinem Feld sind.
2. Identifiziere daraus die Player die am agilsten sind (also auf neue Partner/Zulieferer eingehen können und nicht in ihren Prozessen gefangen sind. „Der Einkauf läuft bei uns zentral in London“)
3. Versuch Ansprechpartner im Einkauf zu finden/identifizieren.
3.1. Eventuell indirekt vorgehen und Mitarbeiter der Firma allgemein kontaktieren. (Emails suchen z.B. mit hunter.io)
3.2. Die Mitarbeiter dann bitten dir Ansprechpartner im Einkauf zu nennen
4. Den Mitarbeitern im Einkauf ein Angebot vorlegen was man nicht ablehnen kann (kein Risiko, hoher nutzen)
5. Nicht abwimmeln lassen, sondern immer fragen was aktuell gegen das Angebot spricht. (z.B. „Haben nicht genug Lagerfläche“ –> Ich lagere das für sie. „Haben noch genug X“ –> Wann würden sie wieder bestellen?)