Schlagwort-Archive: Sponsoring

Versand durch Amazon #159: Big Spender

Hallo Leute, willkommen zur 159ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche war etwas besonderes, denn ich habe mein erstes größeres Event mit meiner Firma gesponsort. Ich möchte euch heute einmal vorrechnen, wie man sich sowas selbst schönrechnet. 😉
Doch zuerst wie immer der Blick auf die Zahlen:

Bericht zur Lage des Verkaufs

Deutschland ging leicht verbessert zur Vorwoche mit knapp über 1050€ über die Ziellinie. Leider konnte das Ausland die starken Zahlen der letzten Woche nicht komplett wiederholen. Italien verdiente 100€ weniger und Frankreich sogar 300€ weniger. Am Ende kamen so nicht ganz 1600€ zu Stande. Positiv: UK fängt an (bescheidene) Umsätze zu generieren.

Private Label Produkte

Von meinem Hauptprodukt gibt es wenig zu berichten. Die vorletzte Nachschublieferung für das Jahr steht in den Startlöchern, wird aber erst in der kommenden Woche zu Amazon gehen. Für mein zweites Produkt gibt es jedoch etwas zu berichten:

Big Spender – Sponsoring schön rechnen

Am Freitag war ich auf der von mir gesponsorten Konferenz. Ich wurde kurzfristig eingeladen kostenlos an selbiger Teilzunehmen, da ich ja Material für die Konferenz beisteuerte. Also flog ich morgens mit dem ersten Flug hin und abends mit einem der letzten Flüge wieder zurück.

Im Gepäck: nochmals ca 70 Probepackungen die ich zu verteilen plante. Am Veranstaltungsort angekommen suchte ich mit Teilnehmern das Fachgespräch und stellte ihnen dann zum Ende hin auch mein Produkt vor. In der Mittagspause verteilte ich an alle Tische meine Probepackungen und verlor ein paar kurze Worte zum Produkt. Einigen Vortragenden konnte ich nach ihrem Slot im Nachgespräch ebenfalls mein Produkt näher bringen.

Aber war es das Wert? Das Material war ja teuer gekauft und importiert. Und der Flug! Rechnet sich sowas?

Kommen wir also zum „wie rechnet man sich das schön?“ Teil dieses Beitrags. Nehmen wir einmal ein paar Zahlen an (die nachfolgenden sind tatsächlich erfunden)

Ausgaben:

  • 500€ – Material für Warenproben & Sponsoring der Veranstaltung
  • 250€ – Flug hin und zurück + Taxi

Einnahmen:

  • 400€ – Teilnahme an relevanter Fachkonferenz
  • xxx€ – Leads potentieller neuer Kunden.

Die 400€ kann ich ansetzen, da die Konferenz auch so für mich interessant gewesen wäre, da ich im Fachgebiet tätig bin. Wäre ich hingegangen ohne die Einladung und das sponsoring? Eher nein. Der Aufwand mit Flug wäre mir dann doch zu viel gewesen. Was übrig bleibt sind die xxx Euro an Leads. Was sind die Wert?

Angenommen eine der vor Ort angesprochenen Firmen ist ein potentieller Großbesteller und hat vorab bereits schon Interesse bekundet (wie in meinem Fall der Veranstalter der Konferenz). Dann nehme ich den geschätzten Wert der Bestellung und multipliziere diesen mit der Wahrscheinlichkeit des Eintritts. z.B. 10% Wahrscheinlichkeit bei 400€ Bestellwert = 40€ Leadwert. Hinzu kommen die Firmen und Selbstständigen welche Warenproben mitgenommen haben. Sagen wir hier von 60 solchen Leads waren 40 kleine Firmen und 20 Selbstständige darunter. Firmen ordern im Schnitt 100€ an Ware sind aber unwahrscheinlicher (5%) während Selbstständige weniger ordern (60€) jedoch wahrscheinlicher zugreifen (10%). In Summe also 40x(100×0,05) = 200€ sowie  20x(60×0,1)  = 120€. In Summe also 320€. Außerdem gab es noch weitere ca. 50Personen welche das Produkt gesehen haben oder eventuell wiedererkennen würden. Diese würde wahrscheinlich eher die kleinste Packung kaufen und das auch eher selten: 50x(10*0,01) = 50€.

D.h. hier kommen nochmal 410€ an potentiellem Umsatz auf die Habenseite. In Summe also ein „Gewinn“.

Allerdings ist die Rechnung aus zweierlei Gründen nicht genau/korrekt:

  1. potentielle Einnahmen sind keine Einnahmen 😉
  2. selbst wenn es Einnahmen sind, ist das eher Umsatz und nicht Gewinn.
  3. ABER: Ein Kunde dem das Produkt gefällt kauft erneut. Man spricht hier von „Lifetime value“ und da kann dann z.B. ein Freelancer über 3-5 Jahre durchaus mehr Umsatz machen als eine Firma die nur einmal kauft.

So ein Sponsoring bietet allerdings zusätzlich den Vorteil in der Community bekannter zu werden und auf Social Media darüber zu berichten. Also durchaus besser als einfach nur so FB Werbung schalten.


Falls ihr FBAinGermany gut findet und mich unterstützen wollt dann nutzt für die Weihnachtseinkäufe gern meine AmazonAffiliate Links oder spendiert mir nen Kaffee via Paypal. Links und Infos zu Beiden auch auf meinem Impressum.

Versand durch Amazon #158: Aufwind

Hallo Leute, willkommen zurück zur 158ten Woche meines Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche hatte es in sich. Es gab positive und negative Entwicklungen aber mit einem Happy End.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Auch diese Woche bietet wieder ordentliche Umsätze im Ausland: Frankreich kommt auf 350€ und Italien sogar auf 460€. Spanien steuert noch etwas (>100€) bei. In UK ist mal wieder das Licht aus, aber ich weiß zumindest warum….

Deutschland war diese Woche wieder etwas schwächer unterwegs und brachte nur 900€ herein. In Summe waren es dann aber trotzdem über 1800€ und damit kein Ärgernis. Ein Ärgernis war etwas anderes:

Ärger durch schlampige Übersetzungen

Bei einem meiner Produkte ist es wichtig das Produkt richtig zu bedienen. So wie man Wollsocken nicht in den Trockner legen darf, so darf man mein PLP#1 ebenfalls nicht mit allen Geräten im Haushalt kombinieren… Konkret geht es bei mir um Drucker. In der Deutschen und Englischen Originalbeschreibung meines Listings steht explizit, dass nur Tintenstrahldrucker benutzt werden sollen. In der Italienischen Übersetzung stand „normale Drucker“… Folge war ein beschädigter Laserdrucker eines Kunden mit Reparaturwerten im Bereich von 150€ aufwärts. Da gab es kein rütteln und deuteln. Der Fehler lag bei mir. Auch wenn die Übersetzung schlecht war, ich hätte das erkennen können wenn ich mich angestrengt hätte.

Ich habe dem Kunden sofort zurück geschrieben, dass ich die Kosten übernehme. Allerdings habe ich keine Versicherung und würde meine Ausgaben gern gegen etwas in der Buchhaltung verbuchen, also bitte ich um Reparaturrechnung. Der Kunde macht daraufhin den Gegenvorschlag, dass er mit Preisnachlass iHv 90€ Warenwert ebenfalls zufrieden sei. Die Reparatur macht er lieber über „einen Freund“. Mir egal, der Deal wird unter Kundenzufriedenheit und Marketing verbucht. Ich habe jedenfalls sofort die restlichen Listings gecheckt und auch im Spanischen den Fehler gefunden (selber Übersetzer….?). Den einen Satz konnte ich mittels Google Translate selbst korrigieren.

Glück im Unglück

Allerdings holte mich beim Flatfile Upload ein altes Problem von vor einigen Wochen wieder ein: Es hagelte Fehler weil die Variationstypen mit den Parent SKUs nicht zusammen passten. Das Thema war mir aktuell wichtiger, also habe ich kurzerhand alle SKUs gelöscht (wie Flatfile) und neu eingespielt. Und siehe da, dadurch wurde auch das Variationsproblem behoben. D.h. Parent-SKU allein Löschen hilft nicht. Die Bewertungen gehen dadurch nicht verloren. Sonst gäbe es keine Listings mit schlechten Bewertungen. 😉

Private Label

Diese Woche gab es im Private Label Umfeld wieder diverse Entwicklungen…

Produkt #1

Diese Woche gingen dann die Vorratsbestellungen für mein Produkt#1 raus. Knapp unter 10.000€ Warenwert Made in Mitteleuropa machen mein Konto leichter. Allerdings ermöglichen diese Ausgaben dann nur noch mehr Einnahmen im nächsten Jahr.

Produkt #2

Dieses Produkt ist eng mit meinem aktuellen Beruf verbunden. Das hat Vorteile: Ich beschäftige mich mit der Nische tatsächlich regelmäßig und höre auch z.B. Podcasts. Also habe ich einen solchen Podcast angeschrieben, mich für den tollen Content bedankt und als Dankeschön ein paar Warenproben an die Kollegen geschickt. Die können damit bestimmt was anfangen. Und vielleicht finden die das so gut, dass sie auch mal ein Wort in der Show fallen lassen. Das wäre super.

Außerdem hatte ich seit langem vor eine Konferenz mit meinem Produkt zu sponsoren. Vorteil ist, dass 1. der Verantstalter auf mein Produkt aufmerksam wird, 2. die Vortragenden die Workshops machen eventuell auf mein Produkt aufmerksam werden, 3. die Teilnehmer mit meinem Produkt interagieren und dadurch vielleicht neugierig werden. Durch Zufall habe ich eine solche Konferenz gefunden und den Veranstalter einfach mal angeschrieben. Der Marketingchef antwortete mir: „Das fänden wir total cool“.

Nicht nur das: Außerdem lud man mich ein, kostenlos an der Konferenz teilzunehmen und wenn meine Produkte überzeugen, dann könnte man sich vorstellen auch bei mir Ware zu bestellen. Bäm! Der Flug ist gebucht und die Ware auf dem Weg.

Soweit von mir, ich hoffe dieser Beitrag macht euch so viel Spaß zu lesen wie mir ihn zu schreiben. Aktuell ist die Stimmung gerade wieder gut! Alles Gute und bis nächste Woche.


Falls ihr FBAinGermany gut findet und mich unterstützen wollt dann nutzt meine AmazonAffiliate Links oder spendiert mir nen Kaffee via Paypal. Links und Infos zu Beiden auf meinem Impressum.