Versand durch Amazon #296 – Verlassen

Hallo Leute, willkommen zur 296ten Ausgabe meines Versand durch Amazon Logbuchs.
Die letzte Woche war für mich keine Einfache. Der Titel deutet es an, was dahinter steht erfahrt ihr in dieser Ausgabe…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Fangen wir wie üblich bei den kleinen an: Spanien kam zumindest mal wieder auf einen Verkauf. Nach wie vor ist das aber nix Halbes und nix Ganzes.
Spannender ist dann schon das Kopf an Kopf Rennen zwischen Frankreich und Italien. Diesmal lag Italien mit 900€ vor Frankreich mit etwas unter 800€.
Deutschland kam auch diese Woche auf hervorragende 3000€ Umsatz.
In Summe lagen die Umsatze knapp unter 4700€. Das ist erneut richtig richtig gut!

Aber, während hier alles nach Ponnyhof klingt, gab es auch noch das „andere Thema“.

Verlassen

In 4-5 Wochen steht die Abgabe der One Stop Shop (OSS) Steuererklärung an. Das Thema verspricht „interessant“ zu werden, da es noch nie jemand gemacht hat und die Formulare wohl noch nicht final veröffentlicht sind.

Seit anbeginn arbeite ich mit meiner Steuerberaterin zusammen die mich auch als Buchhalter begleitet. Ewig wird das Thema nicht mehr weiter gehen, da sie irgendwann in Rente gehen wird. Das war mir bekannt.

Geschockt war ich allerdings, als ich am Mittwoch die Nachricht erhielt, dass die Kanzlei mit der Sie zusammen arbeitet am Jahresende zu macht und sie deshalb ab sofort ihre Arbeit mit mir ebenfalls einstellt (/ einstellen muss?).

Boom.

Da steht man da schon erstmal bisl verdattert da und schaut ins Leere…. Ich hab das dann nochmal ungläubig nachgefragt und auf das Thema OSS verwiesen. Ihre Empfehlung war, dass ich schnellstens einen neuen Steuerberater finde. Aha… ja… guter Tipp…

Such!

Ich habe mit dem Anschreiben dann noch am Ende der Arbeitswoche angefangen und mir überhaupt einmal überlegt, was ich eigentlich bräuchte. Meine Steuerberaterin betreut ja nicht nur mein FBA Thema sondern auch die Einkommenssteuer und Investment-Themen. Außerdem würde ich gern die Abläufe vereinfachen. Mehr Digitalisierung wäre zu bevorzugen. Das musste ich dann erstmal nieder schreiben.

Die Email habe ich dann an diverse Steuerberater verschickt. Gezielt habe ich nach Beratern gesucht die E-Commerce – idealerweise FBA – Kunden kennen und betreuen. Wenn schon ein Wechsel sein muss, dann möchte ich mich von der Qualität der Zusammenarbeit verbessern und weniger Handgriffe und mehr Automatisierung erreichen.

Ich ging dann auf Google und in der FBA Journey Facebook Gruppe auf Suche nach Empfehlungen. Ich fand auf die art auch einige Kanzleien die gut zu passen schiene. Die meisten sind leider nicht in Chemnitz* angesiedelt.

Weniger erfreulich war, dass von der ersten Charge von 7 ausgehenden Mails bis heute direkt erstmal 4 abgelehnt haben (sind schon voll ausgelastet). Heute ging dann nochmal eine Charge raus die auch nochmal eine Absage einbrachte.

Allerdings gibt es zwei Kandidaten die Interesse bekundet haben. Jetzt geht es darum heraus zu finden, welcher besser passt. Irgendwie bleibt das FBA Thema kontinuierlich Abwechslungsreich…. Irgendwas ist immer…..

Sonstiges

* ) Ich möchte das Sternchen von oben nochmal aufgreifen: Wieso gibt es eigentlich so etwas („spezialisierte Buchhalter oder Steuerberater für e-Commerce Plattformen“) nicht hier in Chemnitz? Oder noch besser: Im Erzgebirge oder in den sonst wirtschaftlich schwachen Regionen? Ich meine, die sind doch ideal für strukturschwache Regionen. Man braucht keine Autobahn und komplexe Infrastruktur. Theoretisch könnte man diese Arbeit auch aus Thailand oder Rio erledigen. Solange man ggf. ein kleines Büro hier vor Ort hat wo man Post entgegen nehmen kann. Aber da fehlt der Region leider etwas das Unternehmertum… Oder gibt es hier gute Gegenbeispiele und ich hab sie nur nicht gesehen?

Soweit von meiner Seite. Meinungen zu dem Steuerberater Thema oder wieso keiner diese Remote-Spezialisten in den strukturschwachen Gegenden fördert könnt ihr mir gern unten da lassen.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Kevin


Vorab schon Mal ein Dank an alle, die mich unterstützen. Danke, das hilft mir sehr!
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3 Gedanken zu „Versand durch Amazon #296 – Verlassen

  1. Felix

    Ich habe das Gefühl, dass viele Steuerberater „von der alten Schule“ sind und sich generell eher etwas zurückhalten, was das Onlinegeschäft – allen voran Amazon – angeht. Ich habe das große Glück, dass mein Bruder Steuerberater ist. Ansonsten wäre ich wohl aufgeschmissen (bzw. hätte mein Business wohl auch nie gestartet).

    Aber er schimpft auch regelmäßig über Amazon, da dort vieles undurchsichtig ist und teilweise auch falsch abläuft.
    Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Steuerberatern so geht und die es auch nicht nötig haben, solche Kunden anzunehmen. Vorallem weil viele die FBA machen das nur nebenbei betreiben und entsprechend die Umsätze niedrig sind. Dadurch verdienen Steuerberater auch weniger bei deutlich erhöhtem Aufwand, im Gegensatz zu anderen Unternehmen.

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    1. admin Beitragsautor

      Guter Punkt. Aber wenn du (bzw dein Bruder hier im Beispiel) dich spezialisierst auf FBA dann kannst du Aufwand durch automatisierung und Standardisierung reduzieren.

      Du fluchst dann immer noch über Amazon. Aber halt nur 1x für 50 Kunden.
      Und umsatzmäßig sind die FBA Händler vermutlich nicht kleiner als die Einzelkämpfer Einzelhändler in den ländlichen Regionen.

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  2. bob

    Hi,
    bei Taxdoo bieten sie an, Steuerkanzleien zu vermitteln/empfehlen. Hab ich noch nicht gemacht, ist noch auf meiner Liste… Vielleicht hilft das noch, falls du sonst nicht weiterkommst.
    „Irgendwas ist immer…..“ – 100% ACK!
    LG
    bob

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