Versand durch Amazon #129 – Frühlingserwachen

Willkommen zurück zur 129ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Aktuell habe ich ein neues Hobby: Leute fragen ob sie eine Website haben um sie dann mit der DSGVO zu schocken. Wir händler waren vielleicht nicht die ersten die es gemerkt haben (*hust*) aber die armen Vereins- und Clubchefs und erst recht Privatpersonen/Blogger dieser Republik stehen noch weiter hinten in der Schlange…

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche lief es ganz eindeutig besser. Meine Produkte sind auch etwas(!) saisonal (Sommer). Aber ich war positiv überrascht als ich diese Woche aus Italien fast 800€ Umsatz erhalten habe. Zum Vergleich: Letzte Woche waren es nur ca. 150€. Die anderen ausländischen Marketplaces waren jedoch sogar etwas schwächer als in der Vorwoche. Deutschland hat allerdings mit über 1600€ Umsatz eine hervorragende Steigerung (Vorwoche: 1150€) hingelegt. In Summe kamen diesmal über 2600€ heraus, nur 150€ unterhalb des bisherigen Rekords. Sehr Gut!

 

DSGVO Update

Letzte Woche habe ich bereits beschrieben was so ansteht. Diese Woche möchte ich nochmals zwei konkrete Schritte erwähnen:

  1. Neue Datenschutzerklärung für eure Websites
  2. DSGVO Plugins zur Abfrage von Daten durch den Nutzer

Der erste Punkt ist nervig aber zu erwarten. Durch die DSGVO erhält der Nutzer viel genauere Auskunftsrechte und hat Anspruch auf Aufklärung was wie mit seinen Daten passiert. Diese gut gemeinte Vorschrift bewirkt natürlich genau eins: Längere Texte. Und das bewirkt, dass noch weniger Leute die lesen werden. Aber keine Angst, dafür kommen mehr Bots vorbei. Die von den Abmahnanwälten. Um auch ja nachzuschauen, dass ihr das nicht vergessen habt.

Der zweite Punkt ist mir bei einer kurzen Plugin-Suche nach DSGVO bzw. GDPR in WordPress aufgefallen. Es gibt einige wenige Plugins. Die meisten sind schund. Aber es gab eines, welche eine Datenabfrageschnittstelle für Nutzer einrichtet. Damit können Nutzer ohne euer Zutun abfragen welche Daten ihr (als Webseitenbetreiber) gespeichert habt, und diese zur not auch löschen.

Was ich mich in dem Zuge auch Frage: Wieso ist die IP-Adresse eigentlich ein Personen bezogenes Datum? (Antwort: Ist gar nicht so klar. Wird nur aus Vorsicht so gehandhabt.) Und muss man nutzergenerierten Content auf verlangen löschen, oder reicht es den Urheber zu anonymisieren?

Bisher kam aus der sonst so gut informierten Community hier leider nichts zur DSGVO. Falls ihr noch Dinge recherchiert habt, dann lasst es alle anderen Leser wissen. Wie gesagt: Es trifft nicht nur Händler. Es trifft so gut wie jeden.

Ach: Und ganz nebenbei frisst das Thema einem die Zeit auf und man kommt nicht dazu am Geschäft zu arbeiten. Gerade für Nebenberufler wie mich ist das echt ärgerlich…

 

Ein Gedanke zu „Versand durch Amazon #129 – Frühlingserwachen

  1. Jeffrey

    Super Blog!
    Ich lese jetzt schon einige Woche dein Logbuch und es gefällt mir echt super.
    Für das DSGVO Thema habe ich für mich beschlossen auf eine Veranstallung zu fahren um mich dort auszutauschen.
    Am Donnerstag ist der privacyday.de in Köln und ich hoffe dort noch mehr komprimiertes Wissen zum DSGVO Thema zu bekommen.

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