Versand durch Amazon #257 – Die böse Steuerüberraschung!

Willkommen zur 257ten Versand durch Amazon Logbuchausgabe. Die letzte Woche hatte es nochmal in sich. Diesmal kam der „Angriff“ aus einer unerwarteten Ecke: Steuern!

Bericht zur Lage des Verkaufs

Bevor wir in die Steuerthematik schauen, und wie mich dort etwas überraschen könnte, gibt es einen Blick auf die Vergangene Woche. Nach und nach sind alle meine Listings wieder freigeschaltet und somit können die nicht „Party-Orientierten“ Listings ihren Beitrag leisten. Leider sind diese Listings nicht unbedingt die stärksten Pferde im Rennen.

UK und Spanien kommen diesmal beide nicht über 0€ Umsatz. Das fängt schonmal gut an. Frankreich hat auch kaum etwas vorzuweisen und scheitert damit an der 100€ Marke. Italien als Heilsbringer der letzten Wochen (Hinweis: Maßlose Übertreibung!), kommt diesmal nur über jene 100€ Marke.
Deutschland als Heimatmarkt schafft diesmal den Sprung über die 200€ Marke – wenn auch nur knapp. In Summe reicht es nicht für die 400€ Marke, auch wenn nicht viel gefehlt hat.

Die böse Steuerüberraschung

Was hat es nun mit den Steuern auf sich? Letztes Jahr hatte ich ja schon auf monatliche USt-Abrechnung umgestellt. Entsprechend sollte da ja immer alles kurzfristig geregelt sein.

Nun, es gibt da ja noch weitere Steuern. Zum einen die Einkommenssteuer und dann noch die Gewerbesteuer. Da die meisten von uns als Einzelunternehmer unterwegs sind, ist für uns die ESt der Endgegner. Die Gewerbesteuer kann gegen diese aufgerechnet werden und kommt erst bei Gewinnen jenseits der 24500€ Marke zum tragen.

Trotz der riesigen Umsatzzahlen hatte ich letztes Jahr nicht das Gefühl, dass wirklich viel bei mir hängen geblieben ist. Ich habe zwar von meiner Steuerberaterin/Buchhalterin die Quartalsberichte gesehen, aber irgendwie räsonierte das nicht mit mir, da der Blick auf mein Konto immer ungefähr gleich aussah. Meine Steuerberaterin schrieb von >10k, später >15k und dann sogar >20k Gewinn, aber auf meinem Konto waren immer nur 10-20k Saldo. Innerlich schob ich das auf Buchhaltungsregeln die sie zwangen bestimmte Dinge so zu bewerten wobei ich die „Realität“ (mein Konto) vor Augen hatte. Jetzt weiß ich: Sie hatte recht!

Die gute Nachricht zuerst: Die von meiner Buchhalterin aufgeführten Gewinne waren tatsächlich realität geworden. Der mit den Scheuklappen war ich. Und ich erkläre euch auch gleich wie das passieren konnte.

Was ist dann die schlechte Nachricht? Wer fette gewinne als Einzelunternehmer einfährt darf diese mit seinem persönlichen Steuersatz ans Finanzamt spenden. Und wenn es einmal gut läuft, heißt das dann auch höhere Steuersätze.

Die Nachricht meiner Steuerberaterin war dann auch so, dass ich in Summe >>10k dem Finanzamt schulde. Bäm! Ich schreib hier mal nicht die genauen Zahlen, aber es ist eine Stange Geld die man erstmal haben muss!

Wie konnte es nur soweit kommen? Wenn man 20-30k Gewinn erwirtschaftet merkt man das doch!!

Naja… ich hätte es sehen können, wenn ich meine Entnahmen getrackt hätte. Letztes Jahr habe ich nämlich auf dem Immobilienmarkt zugeschlagen und immer wieder Geld entnommen um die Kaufnebenkosten zu bezahlen. Dadurch ist mein Gewerbekonto niemals wirklich groß geworden. Alle paar Monate war wieder eine Wohnung fällig und dadurch pendelnden die Summen immer nur hin und her. Ich habe einmal nachgerechnet und fast genau den von meiner Steuerberaterin errechneten Gewinn erhalten, als ich die Entnahmen aufsummiert habe. Wow…. wäre es mir nicht selbst passiert, würde ich das nicht glauben.

Wenn wir schon bei Steuern und Einzelunternehmertum sind, gibts hier noch einen kleinen Einschub. Der ein oder andere von euch ist ja wie ich im Nebenerwerb selbstständig. Wenn ihr einen guten Job habt, und eventuell noch Mieteinkünfte habt, dann robbt ihr euch langsam aber sicher an die Schwelle für den Spitzensteuersatz heran. Diese liegt bei 57k aktuell. D.h. wenn ihr mehr verdient/einnehmt, dann wird jeder Euro darüber mit 42% besteuert. Ich sags mal so… meine Gewinne hat der staat so besteuert. Das tut dann schon bissl weh und man versteht wieso der ein oder andere „große Unternehmer“ sich das nicht Jahr für Jahr untätig anschauen will….

Wie geht es nun bei mir weiter? Zum einen wird die Überweisung nicht sofort fällig sondern wohl eher im Q1 nächsten Jahres. Das hilft mir schonmal etwas Geld zusammen zu kratzen.
Zum anderen befürchte ich, dass die ESt-Vorauszahlungen erhöht werden. Das kann ich, gerade nach dem mauen Jahr 2020, überhaupt nicht gebrauchen. Da muss man dann wohl beim Amt um Gnade betteln, sonst darf man womöglich noch jedes Quartal 4-5k Vorschuss leisten.

Das sind alles Sachen mit denen ich als einfacher Arbeitnehmer nicht in Kontakt gekommen wäre… Aber das kommt davon wenn man Unternehmer spielen will und dann auch noch erfolgreich ist 😉 . Besser als nicht erfolgreich allemal.

Habt ihr ähnliche Erlebnisse/Überraschungen erlebt? Dann lasst es mich in den Kommentaren gern wissen.

Sonstiges

Soweit erstmal von meiner Seite. Da Weihnachten naht mach ich hier nochmal eine andere Sache. Und zwar verbreite ich mal ein paar Weihnachtsgeschenkideen in Form von Amazon Affiliate Links. Falls was dabei ist und ihr die Links benutzt um diese oder andere Produkte zu kaufen dann unterstützt ihr damit ganz nebenbei meinen Block. In Corona Zeiten und so. Ihr wisst schon, notleidende FBA Blogger 

Idee 1: Der Massageschal

Für alle die von der Arbeit am nicht so ergonomischen Homeoffice Schreibtisch verspannte Schultern haben, könnte der Shiatzu Massageschal ne gute Option sein. Da gibts günstige um die 40€ von euren Chinesischen Anbietern der Wahl. Die Deutschen sind mit >100€ etwas unverschämt bepreist. Aber vermutlich sind die auch viiiiiiiiel besser. 

Idee 2: Euer Start ins Smart Home?

Wer schon länger mit dem Gedanken spielte das Thema „Smart Home“ auszuprobieren, für den gibt es verschiedene Produktkategorien zum schnupper. Dabei sind die einzelnen „Bausteinchen“ gar nicht so teuer. Ein smartes Heizungsthermostat kostet nur knapp über 20€. Auch cool sind smarte Türschlösser, wobei ihr da über 70€ berappen müsst. (Und was eure Versicherung davon hält solltet ihr davor nochmal nachfragen….). Die einfachste Lösung ist da vielleicht eine Smarte „Glühbirne“. Damit könnt ihr dann euer Bett mit einem Lichtschalter (z.B. euer Handy) nachrüsten.

Idee 3: Macht eure Nachbarschaft zum Ausflugsort

Was ihr dazu braucht ist eine Picknickdecke als Unterlage und dann noch ein schöner Picknickkorb (manche kommen mit Decke. Es gibt welche für 2 und 4 Personen). Wer es abenteuerlustiger mag, kann sich auch nachts mit der Decke in den Wald legen und im Schlafsack darauf „biwacken“. Das hab ich selbst mit meiner Freundin im Sommer gemacht (Winter ist dann schon etwas für die Abgebrühten 😉 )

Soweit meine Ideen für euren Wunschzettel.
Hoffe ihr fandet es diesmal wieder spannend.

Grüße,
Euer Kevin

PS: Wer anstatt bei Amazon einzukaufen lieber in Amazon investieren will, kann gern meinen Traderepublic Einladungslink verwenden.

5 Gedanken zu „Versand durch Amazon #257 – Die böse Steuerüberraschung!

  1. Lennart

    Als weiteren Hinweis dazu: Die gesetzliche Krankenversicherung holt sich die Zahlen auch und bittet dann genauso um Vorauszahlungen, Nachzahlungen und höhere Beiträge -> und zwar auch, wenn man im nächsten Jahr keinen Erfolg mehr hat!
    Und wenn man Pech hat, dann kann man solche Schulden nicht mal in die Insolvenz geben (falls es dazu kommt)…

    Ich habe vor 8 Jahren eine UG (haftungsbeschränkt) gegründet und es (fast) nie bereut – als juristische Person hat man doch andere Möglichkeiten was Steuern und SV/KV angeht!

    Antworten

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