Sourcing Strategien

Sourcing Strategien für Amazon Verkäufer

Wenn man etwas verkaufen will, benötigt man Produkte. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Vielzahl an Sourcing Strategien geben, welche für Amazon Händler in Frage kommen.

Wenn man diverse Youtube Kanäle verfolgt, wird man früher oder später mit Begriffen wie Retail Arbitrage, Global Sourcing, White Labeling, Local Sourcing usw. konfrontiert. Wie diese Begriffe zusammen hängen will ich hier versuchen zu erklären.

Kategorisierung von Sourcing Strategien – Ein Versuch

Betrachtet man die verschiedenen Begriffe die ich oben aufgeführt habe, ergeben sich nach etwas überlegen 4 Dimensionen worin sich die Strategien unterscheiden:

  1. Lokale vs. Globale Sourcing Strategien
  2. Kleine Mengen vs. Große Mengen
  3. Online vs. Offline Sourcing Strategien
  4. Resale vs. Eigenmarke

Jede Sourcing Strategie besteht aus einer Kombination dieser 4 Dimensionen. Beispielsweise sind Flohmarkt-Picker lokale, Kleinstmengen-Offline-Reseller.

Die Sourcing Kategorien bieten an jedem Ende verschiedene Vor- und Nachteile.

Lokales Sourcing ermöglicht schnelle Lieferung der Ware, einfache Kommunikation (man spricht die selbe Sprache und versteht die Kultur des Anderen) und Bezahlung sowie persönliche Warenansicht, falls nötig. Außerdem ist der Schutz vor Betrügern und getarnten Zwischenhändlern größer. Nachteile sind die, üblicherweise, höheren Preise.
Globales Sourcing ist billiger und das Angebot an Ware reichhaltiger. Nachteile liegen in der Kommunikation und Qualitätskontrolle. Außerdem werden unbekanntere Zahlungsmethoden mit hohen Kosten nötig.

Kleine Mengen halten die Kapitalbindung für Produkttests klein und können mit einfachen Logistiklösungen wie Paketversand zugestellt werden. Jedoch sind die Logistik und Stückpreiskosten sehr hoch und nicht alle Verkäufer wollen kleine Mengen herausgeben.
Große Mengen binden viel Kapital, jedoch werden die Transportkosten pro Stück immer kleiner. Verkäufer sind eher bereit bei großen Stückzahlen entgegen zu kommen und der Lagerbestand bei Amazon wird nicht so schnell aufgebraucht (man hat mehr Zeit um anderes zu tun). Nachteil ist, dass man in ganz neue Logistikdimensionen vorstößt mit Paletten oder Containerversand per Schiff, Truck oder Bahn.

Online Sourcing ist sehr bequem und kann von überall gemacht werden. Meist ist online Sourcing auch deutlich übersichtlicher und bietet einen schnellen Überblick was eine Ware wirklich wert ist. Nachteil ist, dass man nicht weiß, ob die Ware tatsächlich dem Bild entspricht.
Offline Sourcing ist anstrengend und Bedarf der körperlichen Anwesenheit. Entsprechend kann man nicht so viele Quellen ansteuern wie man dies Online tun könnte. Jedoch weiß man sofort was man kauft und welche Qualität es hat. Außerdem entfallen beim Offline Sourcing die Verkaufsgebühren und es können noch bessere Preise verhandelt werden. Ob es aber irgendwo anders ein noch besseres Angebot gibt, weiß man Offline nie.

Resale, also der Weiterverkauf, von etablierten Produkten bietet den Vorteil, dass man vorher weiß wie gut sich ein Produkt verkauft (erkennbar am Amazon Best Seller Rank – BSR). Das Marketing ist leichter bzw. unnötig, da die Kunden bereits wissen was das Produkt kann. Jedoch ist die Konkurrenz hoch und Preiskämpfe nicht ungewöhnlich. Manche Markeneigentümer wehren sich auch gegen den Verkauf durch nicht lizensierte Händler, so z.B. einige Bekleidungsmarken. Insbesondere bei Medien wie DVDs kann das böse enden.
Brand Building, bzw. der Verkauf von White Label Produkten, bietet den Schutz vor direkter Konkurrenz im Amazon Listing (keine „Weiteren Verkäufer“), höhere Margen sowie die Möglichkeit verschiedene sich ergänzende Produkte zu verkaufen. Nachteil ist der höhere Aufwand bei der Produktfindung, im Marketing und bei der Auswahl von Produzenten. Auch das Risiko ist deutlich höher, da man nur indirekt abschätzen kann, wie gut das eigene Produkt im Markt ankommt. Mehr dazu im Abschnitt „White Labeling“.

Mögliche Quellen für den Einkauf

Lokale vs. Globale Sourcing Strategien

Lokale Sourcing Optionen liegen mitunter direkt vor deiner Haustür. In Deutschland kannst du z.B. im Baumarkt, Discounter oder Großmärkten wie Selgros oder der Metro fündig werden. Insbesondere zum Saisonwechsel werden dort die Bestände ausverkauft und mit Rabatt verkauft. Das ist die Zeit der Retail Arbitrage Händler. Die stehen mit ihren Handys dann im Geschäft und vergleichen Preise mit Amazon um dann soviel wie möglich einzukaufen. Pro Tipp: Wenn du ein wirklich lohnendes Angebot gefunden hast, frag die Marktleitung ob sie noch mehr haben und ob sie dir einen noch besseren Preis bieten, wenn du alles mit einmal kaufst. Andere Optionen sind Flohmärkte, Resterampen oder Fabrikverkäufe. Insbesondere letzteres kann sich lohnen, erfordert aber meist eine höhere Bestellmenge. Es gibt auch Websiten die Restposten vermitteln. Wenn diese in Deutschland sind, ist es technisch auch lokal Sourcing.
Global Sourcing findet meist über B2B Websites wie z.B. Alibaba.com statt. Dort wollen die Verkäufer meist größere Stückzahlen verkaufen und zieren sich bereits bei 500Stk. anfragen. Warenproben kann man meist trotzdem heraushandeln. Alternativ schaut man auf Aliexpress.com, dem B2C Portal von Alibaba. Wer Websiten nicht mag oder gerade im Ausland unterwegs ist, kann natürlich auch auf Messen gehen. Die größte Messe in China ist z.B. die Kanton Fair (China Import/Export Fair) wo man direkt mit den Händlern sprechen kann (wenn man Chinesisch spricht oder einen Übersetzer dabei hat). Wer im Urlaub ist und Produkte auf dem lokalen Markt findet, kann die mitunter auch „sourcen“ z.B. Gewürze in Asien. Typische Länder für Global Sourcing sind China, Indien aber auch Bangladesh, Kambodscha oder Pakistan. In Europa ist hin und wieder die Ukraine im Gespräch.

Einzelstücke vs. Masseneinkauf

LongTail Sourcing Strategien

Der Lange Schwanz (Long Tail) in rot, besteht aus einer großen Zahl an Produkten die jeder für sich nur selten gekauft werden. Meistens konzentrieren sich Händler auf den gelben Bereich: Wenige Produkte mit vielen verkäufen.

Einzelstücke erwirbt man als Verkäufer meist ungern, denn der Aufwand ein Artikel bei Amazon zu listen bleibt gleich, unabhängig von der Stückzahl. Jedoch gibt es Gründe, wieso manche Seller dies auf sich nehmen. Das Schlüsselwort lautet „Long Tail„. Eine Long Tail Strategy richtet sich nicht an den Großteil des Marktes die 80% des Umsatzes machen, sondern spricht die verbleibenden 20% an, welche für große Verkäufer uninteressant sind. Händler mit einer Long Tail Strategy nehmen in Kauf, das ihre Ware lange liegt. Wenn sie aber verkauft wird, ist die Marge riesig. Das funktioniert, weil sie der einzigste Verkäufer für das Produkt sind. Beispielsweise für einen originalverpackten Sony Walkman aus den 80ern.
Einzelstücke bzw. Kleinstmengen bis 50 Stück kann man z.B. bei Metro, Selgros, Obi, Aldi usw. erwerben. Insbesondere wenn diese Restbestände reduziert verkaufen schlägt die Stunde der Retail Arbitrage Händler. Aliexpress.com aber auch andere Onlinehändler können als Quelle dienen, wenn diese noch nicht darauf gekommen sind, die Ware selbst bei Amazon zu verkaufen.
Mittlere Mengen, d.h. 50 – 500 Stück eines Artikels, kann man beim Online Sourcing auf Restpostenseiten wie www.restposten.de oder www.restposten24.de erwerben.
Die großen Mengen, also alles ab 500Stück, werden bei Alibaba.com oder Fabrikeinkäufen fällig. Diese Mengen sind im B2B Handel standard. Weniger zu bekommen ist schwieriger als mehr. Man sollte sich nicht scheuen Hersteller einfach per eMail zu kontaktieren. Meist liegt die Schwierigkeit eher darin herauszufinden, dass die Hersteller überhaupt existieren und wie sie heißen. Hier kann die IHK helfen, welche Listen von Firmen führt.

Online vs. Offline

Quellen für Online-Sourcing können B2B Webseiten sein (www.restposten.de oder www.restposten24.de ) oder Endkundenwebsites. Sogar eBay kommt in Frage, wobei die Händler dort meist ein zweites Standbein bei Amazon haben. Online-Arbitrage Händler nutzen Preissuchmaschinen oder Angebots/Rabattwebseiten um die besten Deals zu erkennen und Margen zu sichern. Aliexpress.com ist der Endkundenshop von Alibaba und kann auch benutzt werden, wenn man Warenproben ordern will (bevor man 500Stück aus China verschiffen lässt). Große Mengen kauft man online bei Alibaba.com . Das Gegenstück zu Alibaba für die USA ist ThomasNet.com .
Offline Quellen liegen vor der Haustür. Flohmärkte, Resterampen, Pfennigshops, Discounter oder Großmärkte sind Orte für die Retail Arbitrage Händler. Dazu kommen Fachmessen oder Firmenbesuche. Ware muss nicht aus China kommen um guten Margen zu ermöglichen.

Resale vs. Brand Building

Resale beschreibt die Tätigkeit, bekannte Produkte und Marken weiter zu verkaufen. Wer z.B. Restposten oder Aldiangebote einkauft um diese bei Amazon zu verkaufen macht Resale (Wiederverkauf). Warenquellen sind daher Discounter, Resterampen, Großhändler oder Restposten-Webseiten.
Brand Building beschreibt hingegen die Tätigkeit eine eigene Marke aufzubauen. Dazu benötigt man einen Hersteller. Quellen für ein eigenes Produkt können auch lokale Hersteller sein, meist jedoch wird mit chinesischen Fabriken gearbeitet, da die Preise günstiger sind und die Firmen Auftragsfertigung gewohnt sind. Eure IHK hat Verzeichnisse mit Firmen und kann auch sicher helfen einen lokalen Hersteller zu finden, oder ihr nutzt Suchdienste wie WerLieferWas. Chinesische Händler erreicht man durch Alibaba oder einen Sourcing Agenten (da nicht alle „Fabriken“ bei Alibaba wirklich Fabriken sind, sondern gern auch nur Zwischenhändler). Hat man ein Produkt und Hersteller gefunden, klärt man mit diesem ab ob er „White Labeling“ d.h. Fertigung für eine fremde Marke, anbietet und welche Modifikationen er am Produkt machen kann, damit das Produkt sich von denen anderer Verkäufer unterscheidet. Brand Building und White Labeling stellen hohe Hürden an den Anfang, sind langfristig jedoch die ertragreichsten Strategien.

Bekannte Sourcing Strategien

Retail Arbitrage und Online Arbitrage – Sourcing Strategien für Einsteiger

Von Arbitragehandel spricht man, wenn man eine Preisdifferenz zwischen zwei Handelsorten ausnutzen kann. Bei Retail-Arbitrage (RA) existiert eine Preisdifferenz zwischen Retail (d.h. Kaufhäusern, Discountern, Baumärkten, im weitesten Sinne auch Flohmärkten und Resterampen) und Amazon. Retail-Arbitrage Händler gehen „shoppen“. Immer mit dabei ist ihr Smartphone mit FBA-Scanner-App. Dann werden Barcodes gescannt und wenn man einen Treffer hat, wird zugeschlagen.


Retail-Arbitrage ist üblicherweise Lokal-Sourcing. Wobei manche Händler in den USA, wie „Fischtrawler“ im Ozean, auch auf längere Fahrten durch weniger dicht besiedelte Gebiete aufbrechen, um dort als einziger FBA-Händler „unberührte“ Märkte zu entdecken. Zum Beispiel Raiken Profit mit seiner 32 Tage Tour.

Von Online-Arbitrage (OA) spricht man, wenn man Preisdifferenzen zwischen einer Website und Amazon ausnutzt. OA ist deutlich bequemer als RA. Man kann von zu Hause aus, oder wie wie Cody Hawk beim Frühstück, Websiten durchsuchen und die Ware dann zu sich nach Hause bestellen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei Retail-Arbitrage, nur mit dem Unterschied das noch zusätzliche Versandkosten zu decken sind.  Man hat allerdings den Vorteil verschiedene Quellen zu vergleichen. Nachteil ist, dass man die Ware erst sieht, wenn sie schon bezahlt ist.

Arbitrage-Händler, egal ob Online oder Retail, haben aber immer das Thema „Labeling“ und Verpackung zu beachten. D.h. die Ware geht zwingend nochmal durch ihre Hände. Teilweise müssen neue Listings angelegt werden und die Gefahr, dass andere Händler auf das Listing aufspringen und die Preise unterbieten, ist gegeben. Eine Möglichkeit dies zu verhindern ist es, Bundles (Verschiedene Produkte) oder Sets (mehrfach das gleiche Produkt) zu bauen. Idee dahinter ist, dass andere Händler so wenig wie möglich Aufwand mit den Produkten haben wollen und von den zusätzlichen Handgriffen abgeschreckt werden. Wenn verschiedene Produkte gebündelt werden, müssten die anderen Händler alle Komponenten besorgen, was Restpostenhändler meist nicht können (da sie Ware zufällig finden, und nicht geplant einkaufen).

White Labeling & Brand Building

Das Thema White Labeling ist groß genug um in mehrere Artikel aufgeteilt zu werden. Ich gebe hier nur einen kurzen Überblick und werde an anderer Stelle die Punkte tiefer ausführen.

White Labeling Sourcing Strategien beginnen mit der Produkt und Nischensuche. Ziel ist es, bei Amazon eine Nische zu finden, welche 4-6 Produkte enthält die sich gut verkaufen. Die Produkte sollten die selben Grundeigenschaften haben, wie alles was man bei Amazon verkauft:

  • robust (Keine Garantiefälle),
  • simple (verwirrte Kunden schicken Ware zurück),
  • leicht und klein (Versand- und Lagerkosten sparen) und
  • bei Amazon FBA erlaubt (siehe Amazon Produktbeschränkungen).

Nachdem man die Nische identifiziert hat, sucht man das Produkt mit den besten Marktchancen. Man tut dies, indem man die Konkurrenz auf Amazon überwacht. Angenommen ich habe mich für die Yoga Nische entschieden und möchte mit einer Yoga-Matte anfangen, dann suche ich bei Amazon nach „Yogamatte“ und checke die beliebtesten Produkte. Es ist dann zu klären, welchen Bestsellerrank (BSR)  die anderen Produkte haben und wie viel sie verkaufen (Trick 999 – Bestand von Händlern tracken). Das bisherige Topprodukt sollte einen BSR von kleiner 1000 haben und die nächst besten Produkte sollten sich immer noch gut (<10000 BSR) verkaufen. Anschließend prüft man die Stärke der Konkurrenz. Die Konkurrenz ist zu stark, wenn das Topprodukt in der Nische mehr als 1000 Reviews hat bzw. wenn die Top 3 Produkte jeweils mehr als 500 Reviews haben. Die 1-3 Sterne Reviews der Konkurrenz geben einem auch schon Auskunft über mögliche Verbesserungen die unser Produkt haben sollte.

Hat man seine Nische identifiziert sucht man nach Herstellern und erfragt, welche Änderungen diese am Produkt machen können (bzw. ob sie die konkreten Änderungen machen können, die wir identifiziert haben) und ob sie Whitelabeling unterstützen. Häufig werden dann auch Warenproben bestellt. Die Kosten für Warenproben können sich schnell auf einige Hundert Euro belaufen. Aber man baut hier eine Marke auf, und ist nicht hinter dem schnellen Euro her.

Während dann die Produktion und Verschiffung nach Deutschland läuft, bereitet man das Release vor. Man baut Social Media Netze zu den zukünftigen Kunden auf, sucht deren Facebookgruppen auf und kommt mit den Kunden ins Gespräch. Ziel ist genügend Interessenten zu haben, welche beim Produktstart direkt kaufen wollen. Ziel ist anfänglich erst einmal, Produktreviews zu generieren. Sobald 5 Reviews vorhanden sind, kann man mit Amazon PayPerClick (das sind die Werbeeinblendungen auf den Amazon Suchseiten) zusätzlichen Traffic auf das Listing bringen. Wenn dann regelmäßige Verkäufe zustande kommen und natürliche Reviews eintreffen kann man sich dem zweiten Produkt annehmen.

Vorteil des Brand Building ist, dass kein anderer Händler mein Produktlisting kapern kann (nach dem man eine Markenregistrierung bei Amazon durchgeführt hat). Falls dann jemand die Marke kapern will, meldet man dies Amazon und der Konkurrent wird entfernt oder fliegt gar raus. Sobald man mehrere Produkte in der selben Nische hat, tritt außerdem ein Boost-Effekt ein. Zufriedene Kunden kaufen plötzlich auch das zweite Produkt bzw. Amazon bietet beide Produkte unter „Andere Kunden kauften auch“ an.

Ist man mit dieser Strategie erfolgreich, wird früher oder später ein eigener eCommerce Shop aufgebaut um sich von Amazon unabhängig zu machen. Bei großen Versandmengen kann sich dann auch lohnen, den Versand in ein eigenes Warenhaus auszulagern und FBA nur noch als eine Option anzubieten. Manche Produkte sind in den USA später sogar von Großmärkten wie Walmart angefragt worden, ob sie nicht auch im Laden verkaufen möchten. Kurz: Es gibt Gründe wieso von allen Sourcing Strategien diese als „Königsklasse“ bezeichnet wird. Hier wird im Endeffekt ein Unternehmen mit Hilfe von Amazon aufgebaut.

Der Artikel ist ein bisschen größer geworden als ursprünglich gedacht. Ich hoffe er war nützlich und ihr habt eine Idee, wie ihr an Ware kommt und welche Sourcing Strategien zu euch passen. Bitte schreibt mir in die Kommentare, falls ich etwas unklar beschrieben habe oder ihr Fehler gefunden habt. Auch Feedback zu meinem Schreibstil, Lob und freundliche Worte sind gern gesehen.

30 Gedanken zu „Sourcing Strategien für Amazon Verkäufer

  1. Simon

    Hallo,

    danke für den tollen und ausführlichen Artikel zum Thema.

    Ich bin derzeit auf der Suche nach günstigen Angeboten für Retail Arbitrage, aber bisher gestaltet sich die Suche als extrem schwer.

    Würde mich daher über weitere Artikel zum Thema Retail Arbitrage in Deutschland freuen 🙂

    Antworten
    1. Davide

      Hallo Simon,
      beschäftige mich mit dem Thema seit kurzer Zeit. Ist eine Unternehmensgründung notwendig um in einem solchen Markt einzusteigen oder kann man diese Produkte als Privatperson weiterverkaufen?
      LG Davide Di Tondo

      Antworten
  2. Nina

    Hi Kevin,

    Ich habe deine Seite hier vor ein paar Wochen entdeckt, als ich mal wieder tief im FBA Thema versunken im Internet unterwegs war. Seit dem habe ich hier einige Artikel verschlungen und mittlerweile ist mein erstes Produkt auf dem Weg zu Amazon. Ich starte im kleinen Stil, um erstmal der Prozess und alle ungeplanten Hürden kennen zu lernen, freue mich aber auf alles was so kommt… Mach weiter so mit deinem Blog!

    Viele Grüße aus Berlin!

    Antworten
  3. Torsten

    Hi,
    ich habe mal ne blöde Frage zum BSR. Dieser soll ja, wie oben beschrieben, z.B. Kochen & Essen > Küchenhelfer & Kochzubehör > Knoblauchpressen

    Ist jetzt mit unter 1.000er BSR der BSR 420 oder 1 gemeint?

    Danke für die Antworten im Voraus 🙂

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      Mit unter 1.000er meine ich alles ab 999.
      Wichtig ist aber, dass du dich auf die oberkategorie beziehst. In deinem Beispiel also NICHT „Kochen & Essen > Küchenhelfer & Kochzubehör > Knoblauchpressen“ sondern nur „Kochen & Essen“

      Ganz so ernst nehme ich das selbst nicht. Ich interpretiere mittlerweile „niedrige 1000er Bereiche“, also z.B. BSR 2435 auch als ordentlich.

      Antworten
  4. Torsten

    Hi,
    zum Glück hast Du meine Frage richtig verstanden. Ich hatte den Text von der Amazonseite kopiert und dort waren Links mit drin. Wollte dann aber den Blog nicht mit meinen Versuchen dicht schreiben 🙂
    Denke das kommt ja auch immer auf den jeweiligen Artikel und die Menge der Verkäufe an. Aber man hat dann schon mal ne grobe Richtung. Dann muss ich jetzt nuuuur noch die passenden Produkte zum testen finden 😉 Bin schon ganz gespannt auf den ersten Verkauf.

    Wünsche allen Lesern gute Geschäfte 🙂

    Antworten
  5. Joe

    Hey hast du eine Ahnung ob es eine App gibt die eine offline database für den deutschen amazon marketplace anbietet? habe nur welche für die USA und Uk gefunden. Oder vielleicht eine Idee wie man die database sonst iwie downloaden kann?
    Grüße

    Antworten
      1. Joe

        Apps wie FBA Scan haben offline search d.h. ich kann auch ohne Internetverbindung ISBN Codes scannen und sehe die Preise. Sprich die amazon database wird auf das Handy geladen, diese Option gibt es aber nur fr den US marketplace. Meine Frage war ob Sie wissen ob es das iwo fr den deutschen marketplace gibt!? Ich habe bis jetzt nichts gefunden!

        Antworten
  6. Jamie

    Hey,

    mich hat schon lange der Bereich des Online Arbitrage interessiert. Bisher war ich immer nur im Bereich RA unterwegs. Wie hast du das bei OA-Artikeln gemacht? Bei restposten.de oder ähnlichen finde ich immer unterschiedliches Sortiment. So wie ich es aber bei dir verstanden habe, hast du white-lable produkte gefunden welche du immer wieder beziehen kannst in einer Nische. Hast du da ein paar Tipss für mich?

    LG

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      Bei den von dir genannten Seiten habe ich keine Whitelabel Produkte gefunden. Die kamen über persönliche Kontakte zu stande.
      Wobei ich mittlerweile gelernt habe, dass Hersteller auch in Deutschland bereit sind WL anzubieten.
      Beste Quelle für sowas ist der Messebesuch.
      Restposten etc. funktioniert aber durchaus auch. Die Preise sind halt meistens nicht so überragend. Ich hab da aber auch schon 0,99EUR Artikel gefunden die bei Amazon für 6-8Eur verkauft werden konnten. Da ist da schon ein akzeptabler ROI drin.

      Antworten
      1. Jamie

        Du hast (hoffe das ich es richtig in Erinnerung habe) dann bei deiner ersten Recherche dir eine Nische gesucht und dann über persönliche Kontakte direkt WL Produkte gesourct? Oder bist du auch erstmal über RA bzw. Seiten wie resposten.de und ähnliche gestartet?

        Antworten
        1. admin Beitragsautor

          Als ich nach RA Produkten gesucht habe, habe ich mir keine Gedanken um Nischen gemacht. Die RA Produkte habe ich ausschließlich nach Marge/ROI gewählt.
          Die PrivateLabel geschichte kam wie gesagt durch Zufall zu Stande. Aktuell arbeite ich an einer zweiten Nische. Die habe ich durch persönliche Erfahrung gefunden.
          Wenn du wissen willst wie man Nischen findet, dann hör dir z.B. mal die NichePursuite Podcasts zu niche-site-project-3-0 an. Episode 10-12 sollten dir weiter helfen. Aber denk dran, der Typ verdient auch Geld mit einer Niche-Research Software. Was dich interessieren sollte ist nicht das Tool, sondern die Herangehensweise.

          Antworten
  7. Marvin

    Hallo,

    erst einmal Danke für den tollen Blog-Beitrag. Ich bin sehr interessiert daran, einfach bestehende Produkte zu kaufen um sie z.B per Amazon FBA weiterzuverkaufen (also retail arbitrage). Natürlich wird das langfristig mich nicht reich machen, ich sehe das eher als eine Art Hobby mit einem kleinen Nebenverdienst. Trotzdem möchte ich natürlich keinen Verlust machen und eigentlich habe ich alles verstanden bis auf die Kosten, die anfallen, wenn man die Ware ins Amazon FBA Lager schickt? Gibt es da irgendwo eine Übersicht weil ich Mal gehört habe, ein Paket ans Amazon Lager zu schicken kostet 3.50 oder so.
    Tut mir Leid, wenn ich dementsprechend etwas auf deinem Beitrag überlesen habe.

    Viele Grüße
    Marvin

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      Das ist tatsächlich so günstig dank Amazons Großkundenvertrag. Du bezahlst für ein Packet da nur 3,95€.
      Allerdings solltest du mitbekommen haben, dass RetailArbitrage zunehmen schwer bis unmöglich wird durch die große Menge an Händlern. Beim RA gilt noch mehr als bei PL: Der Gewinn wird beim Einkauf gemacht. Wenn du da nicht eine „geheime“ oder innovative Quelle hast, wirst du es schwer haben.
      Außerdem solltest du daran denken, dass du als Händler plötzlich mit Sachen konfrontiert bist, die dich als Privatperson nicht interessieren: Datenschutzgrundverordnung als neuestes Beispiel.

      Antworten
  8. Vahid

    Hi there

    Thank you very the detail explanation, so far the best unbiased guideline I have read so far for doing retail arbitrage in Deutschland.

    Do you know what are the legal and prerequisite requirement for Non-EU living in Germany?

    Do you think is reasonale to I start with the individual option for which I can sell less than 40 items and ship items to buyers myself without FBA just to tast the business to see if I like it or not?

    Thank you.

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      If you want to do business in Germany from inside Germany you need to register a Gewerbe (Business) at your Finanzamt. You can select there to be a small business (Kleinunternehmer). This makes stuff easier but also you can not deduct any VAT. The best advice would be to contact a Tax adviser or check out founding services like firma.de (I did not use them, but believe they could help you)

      Antworten
  9. Dani

    Hey , Cheers bro!

    Great info. I just moved into Berlin. I’m wondering where can I find products for OA or RA . There are lots of retailers in the U.S to find cheap items but here not any success. really appreciate it if you can shed light on this

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      I tried some leftover stock websites and also the big retailers like selgros or metro but the „wild west“ scenarios as seen on YouTube never worked for me here.
      You need to go directly to the source (manufacturers) to get good deals. But than you have to order in bulk.

      Antworten

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