Versand durch Amazon #98 – Kleine Schritte, Kleine Erfolge

Endlich! Es ist Woche 98 meines Versand durch Amazon Logbuchs, und die Probleme mit der US Lieferung scheinen gelöst. Auch bei den Designarbeiten gibt ist Licht am Ende des tunnels. Und die Verkäufe?

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche bin ich wieder zurück in den guten Zahlen. Es kam noch etwas Nachschub bei Amazon an, der ein paar kleinere Produkte umfasste die ausgegangen waren. Vielleicht hat es auch etwas mit den langsam ausklingenden Ferien zu tun. Auf alle Fälle brachte Deutschland allein diese Woche über 1300€ Umsatz ein. Frankreich und Italien brachten jeweils um die 200€ in die Kasse. Überraschen konnte Spanien, welches normalerweise eher kleine Brötchen bäckt. Diese Woche machten Spanien bei mir deutlich über 300€ Umsatz. In Summe kommen also etwas über 2000€ Umsatz heraus.

Private Label Geschichten

Nach endlosen Wochen mit dilettantischen Fehlern (wie z.B. Rechnungen die falsche Mengen auswiesen) konnte nun endlich die Ware in den USA abgeholt werden. Absoluter Lichtblick dabei war mein Frachtunternehmen (aktuell arbeite ich mit Kühne+Nagel). In einem kurzen Telefongespräch steckte mir meine Ansprechpartnerin, dass letztes mal die Paletten ja auch nicht richtig gepackt waren. Huch!? Ich hatte doch extra EPAL/EUR Paletten angefordert und auch bestätigt bekommen. Hat K+N einfach mal ausgebügelt – und das ohne ein taubes Gefühl in der Brieftasche zu hinterlassen. Und da hatte ich fast meine Hoffnung verloren noch ordentlichen Service im Logistikbereich zu finden.
Einen positiven Nebeneffekt hatten die ganzen Verzögerungen: Meine Ware kommt nun definitiv nach dem Langzeitlagergebührenstichtag (was für ein Wort!) bei Amazon an.

In der Zwischenzeit finalisierte ich das Design für die Verpackungen. Leider hat mir mein Chinesischer Produzent zu verstehen gegeben, dass sie mir keinen Service anbieten können wenn es darum geht mein Design ins richtige Format und template zu bringen. Da unbedingt Adobe Illustrator benötigt wird, werde ich da wohl mal wieder Fiverr nutzen müssen. Durchaus etwas seltsam, dass die sonst so flexiblen Chinesen sich hier so auf ein proprietäres Produkt festlegen und dann auch nur dessen hauseigenes Format einfordern. Ich hoffe nächste Woche* Antwort zu erhalten was die verschiedenen Verpackungsvarianten kosten werden.

Sonstiges

Ansonsten beschäftigt mich wieder das Steuerthema. Diesmal die Jahressteuererklärung 2016. Dieser ganze Verwaltungskram ist schon nervig, aber leider nicht zu vermeiden. Ich glaub ich such mir mal einen Spezi der mir mal zeigt wie ich so eine mini Verwaltung und Ablagestruktur bei mir einführe, damit ich für solche Themen (insbesondere Steuererklärung und USt-Voranmeldung) keine größeren Aufwände habe. Falls ihr da Tipps habt bitte her damit (gern als Kommentar, so haben die anderen auch was davon).

Soweit meine Bericht. Ich freu mich über Tips und Tricks. Habt ihr eigentlich die Ferien bei euren Verkäufen bemerkt? Positiv oder Negativ?

*)Aktuell ist ja schon die nächste Woche. Und soviel sei verraten: Es gab eine Antwort und zwar eine Bombe. Aber dazu das nächste mal mehr.

5 Gedanken zu „Versand durch Amazon #98 – Kleine Schritte, Kleine Erfolge

  1. Tobias

    Hi Kevin,

    schön dass es bei dir jetzt wieder etwas besser läuft.
    Ich denke das mit den Verpackungsdesign ist von Lieferant zu Lieferant oder evtl. sogar von Verkäufer zu Verkäufer unterschiedlich. Ich habe bisher mit meinen chinesischen Lieferanten nur Gutes zu berichten.

    Zum Steuerthema: Ich nutze für meine Notizen und ToDos die Software Todoist. Da hab ich ein Projekt „Rechnung“ angelegt und an das Projekt schicke ich dann immer die Rechnungen per Mail oder fotografiere Sie direkt mit dem Smartphone und füge die Bilder als Kommentar ein.
    Am Ende vom Monat muss ich dann nur noch die Rechnungen den Zahlungen zuordnen und damit ist dann mein STB meist auch recht glücklich =)
    Dadurch spare ich mir schon ziemlich viel Zeit und Nerven.
    Ansonsten wollte ich mir schon länger mal Fastbill ansehen, aber ich denke das lohnt sich im Moment noch nicht für mich.

    VG
    Tobias

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  2. Bastian

    Hallo Kevin,

    erstmal vielen Dank das du dir die Mühe machst diesen Blog so kontinuierlich weiter zu führen.
    Nach dem ich deinen Blog entdeckte, habe ich ihnen in ein paar Stunden von vorne bis hinten durchgelesen und verfolge ihn nun jede Woche mit Spannung.
    Selber bin ich im April als Kleinunternehmer mit zwei Produkten auf eBay gestartet. Zu dem Zeitpunkt war mir Amazon FBA noch nicht bekannt.
    Auf eBay lief es besser als ich jemals gedacht hätte. Nach den ersten zwei Monaten hatte ich mir hochgerechnet, das die Kleinunternehmer Regelung wohl nächstes Jahr für mich Geschichte ist.
    Als ich dann Amazon FBA entdeckte, wollte ich es natürlich auch dort versuchen. Ich stellte ein Produkt auf Amazon ein, aber nicht als FBA, sondern erstmal zum testen als selbst Versender.
    Leider blieb dort der Erfolg bis jetzt aus. In über zwei Monaten habe ich gerade mal 3 Artikel verkauft.
    Meine Vermutung ist, das wohl selten bei Verkäufern gekauft wird, wo nicht über Amazon versendet wird. Dadurch wird man wohl im Ranking bei der Suche auch nicht all zu weit vorne Angezeigt. Was meinst du dazu?
    Zum Thema Ferienzeit musste ich auch feststellen das der Umsatz nicht so stark ist. Im Juli hatte ich circa 35% weniger Umsatz, der August wird sich ähnlich darstellen.

    Gruß Bastian

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    1. admin Beitragsautor

      Hi Bastian,
      Selbstversender (FBM) haben schon einen Nachteil, wenn sie auf einem Listing mit FBA versendern konkurrieren. Meist gewinnt da nur der FBMer wenn er seine Zeit für weniger Geld verkauft als der FBAler – also Preiskampf (nicht schön). Wenn du ein eigenes Listing hast, sollte das erstmal nicht so das Problem sein. Du hast bestimmt selbst auf Amazon auch schon bei FBMlern bestellt ohne dass dich das gestört hat.
      Ich gehe also eher davon aus, dass dein Listing nicht so gut ist, oder die Kewywords nicht passen etc.

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  3. Florian

    Hallo Kevin,

    das selbe habe ich nun auch kürzlich durch.. Erst hatte mir der Hersteller zugesagt, dass die JPG Datei für die Verpackung ausreicht, später wollte er unbedingt eine AI oder CDR datei haben und hat keine Ausnahmen gemacht. Diese habe ich mir dann selbst erstellt, da es nur um schwarz-weiß bereiche ging und man dort leicht Pfade einbauen kann..

    Ich häte zu folgendem Szenario noch eine Frage:
    Ich möchte z.B. eine Klobürste auf den AmazonMarkt bringen, die eine besondere Form hat und total innovativ ist. Der Chinese bietet mir herkömmliche Klobürsten aus seinem Portfolio für 1USD an.
    Ich bestehe aber auf diese besondere Form, und der Chinese schlägt 2500USD „Moldcharge“ auf – ist das gang und gebe?

    Danke, beste Grüße Florian

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    1. admin Beitragsautor

      Ich glaube schon. Schließlich wird da ein Prototyp gebaut (vermutlich im 3D Druck oder klassisch) und dann davon die Mold abgeformt. Frag mal auf Facebook in den Gruppen. Du bist da nicht der erste der das macht.

      Beim bauen deiner Mold/Form solltest du sicher stellen, dass dein Logo in der Form drinnen ist (und zwar so, dass dein Logo vertieft im Endprodukt auftaucht), sonst nutzen die deine Mold um anderen dann dein innovatives Design für 1$ pro stück zu verkaufen. Ist das Logo Hochgestellt statt vertieft legen die einfach ein kleines Plättchen in die Form und ruck zuck fehlt das Logo… 😉

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