Versand durch Amazon #72 – Unerwartete Mastermindrunde

Hallo Leute, willkommen zurück zur 72ten Ausgabe des Versand durch Amazon Logbuchs. Diese Woche möchte ich euch von meinen Fortschritten bei meinen Private Label Produkten erzählen und von einer unerwarteten Mastermindrunde.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Der Trend der letzten Wochen setzt sich auch diese Woche fort: Erneut wurde außerhalb Deutschlands mehr Umsatz generiert als in Deutschland – wenn auch knapp (52% – 48%). Größter Auslandsmarktplatz war, auch das habe ich häufiger, Italien. Überraschenderweise war aber auch UK diesmal gut dabei (und das obwohl ich dort keine Private Label Produkte verkaufe sondern nur meine Retail Ware exportiere). In Summe habe ich etwas über 1200€ Umsatz generiert.

Amazon News

Falls ihr es nicht mitbekommen habt: Amazon verschärft seine Bestrafungsgebühr für Händler die Produkte nur in Deutschland lagern – von 25Cent auf 50Cent. Für mich bleibt erstmal alles beim alten und ich schlucke die Kosten. Mein Ziel ist dieses Jahr so weit zu wachsen, dass ein Registrierung in Tschechien oder Polen sich überhaupt rechnet.

Unerwartete Mastermindrunde

Am Freitag Mittag saß ich vor meinem Laptop als ich eine Skype Message von meinem Kumpel Vish erhielt, der gerade in Indien seine Firma aufbaut. Nachdem wir letztes Jahr zusammen Vietnam bereist hatten, kennen wir uns doch recht gut. Wir brachten uns gegenseitig auf den aktuellen Stand und ich erzählte ihm von meiner Arbeit an meinen Zielen und den Task-Breakdown Geschichten. Vish fragte mich was denn meine Jahresziele seien, ich erzählte ihm von den 75.000EUR Umsatz. Seine Antwort „Cautious Kevin is low balling again“ und „Man, I want you to make 10k bei October so we can go traveling again.“ 10k Profit war gemeint. Bei meiner aktuellen Marge also knapp 36k Umsatz. Die Hälfte meines Jahresziels in einem Monat!

Nun ja. Man kann in so einer Situation einfach abwinken. Oder man nimmt sie mal für einen Moment ernst und checkt was 36k Umsatz im Monat eigentlich bedeuten. Zu aller erst sind das 1200€ pro Tag Umsatz. So viel wie ich diese Woche gemacht habe. Also eine Versiebenfachung des Umsatzes. Wie kann ich das erreichen?

  • Ich habe eine zusätzliche Variante zu meinen bestehenden Produkten in der Pipeline
  • Ich habe zwei, bereits letztes Jahr getestete, Produkte in der Pipeline
  • Ich habe zwei (später noch 3 weitere) Büroartikel in der Pipeline

Wenn ich es schaffe, dass ich von jedem dieser Artikel 7-10 Stück pro Tag verkaufe, kann ich das Umsatzziel erreichen.  7-10 sind immer noch eine Stange, allerdings sind das nur 2-4 Stück in Deutschland. Das Ausland ist ja, wenn man den letzten Wochen trauen kann, in der Lage die Differenz wett zu machen. So abwegig ist das ganze also gar nicht. Und so war das halbstündige Skype Gespräch für mich sehr motivierend.

Außen vor bleibt noch das Projekt mit Imko. Das wird wohl, bei Realisierung, in einer eigenen Firma münden, und nicht in meinem Amazon Account.

Arbeit an Private Label Produkten

In der letzten Woche habe ich verstärkt an der oben erwähnten neuen Variante für mein Produkt gearbeitet. Diese benötigt nur noch wenige Handgriffe um bei Amazon zu landen.

Außerdem versuche ich in der Büroartikel-Kategorie einen Artikel mit 2 Variationsdimensionen hoch zu laden. Der Amazon Support hat mir versichert das ginge – die File-Checks sagen allerdings, dass dies nicht geht. (Mit zwei Dimensionen meine ich sowas wie bei Schuhen, also Größe und Farbe statt nur Größe bzw nur Farbe als Variation einzustellen)

Soweit von mir. Falls ihr gute Vorschläge habt, wie man seine Verkaufszahlen versiebenfacht, dann lasst es mich wissen. Gern in den Kommentaren.

PS: Ich hoffe der Tim Ferris Artikel vom Freitag war für euch von Interesse. Ich fand den Podcast durchaus hörenswert.

9 Gedanken zu „Versand durch Amazon #72 – Unerwartete Mastermindrunde

  1. Tobias

    Hi Kevin,

    danke mal wieder für den Einblick in deinen Alltag als Amazon-Verkäufer. Ähnliche Ziele wie du habe ich ja auch (eine Ver10fachung).
    Dir ist leider ein kleiner Fehler unterlaufen. Amazon verlangt jetzt 0,50€ statt 0,25 € und nicht 1,00€ statt 0,50€ Strafgebühr. Evtl. willst du das ja noch ausbessern?

    Für mein Ziel will ich folgendes machen:
    1.) Mehr Varianten zu den einzelnen Produkten anbieten. Derzeit biete ich zum Beispiel Sets mit 10 gleichen Produkten an. Zukünftig will ich das gleiche Set mit 5 Stück anbieten. Das lässt sich relativ einfach umsetzen, da ich keinen neuen Lieferanten suchen muss und die Produkte schon Bewertungen, Beschreibungen etc haben.

    2.) Meine Marke mit neuen Produkten weiter ausbauen.

    3.) Mehr externen Traffic auf meine Produkte leiten (Stichwort Facebook Ads)

    4.) Die europäischen Marktplätze besser ansprechen. (-> auch mit Lagerland in den entsprechenden Ländern)

    Ich hoffe ich konnte dir dein paar Tipps geben.

    Vielen Dank nochmal und viele Grüße
    Tobias

    Antworten
  2. Felix

    Hi Kevin,

    kurze Frage:
    Du nutzt ja FBA, um auf verschiedenen europischen Marktpltzen zu verkaufen.

    Hast du denn auch Impressum / Datenschutzbestimmungen / AGB’s etc. in der jeweiligen Landessprache mit angegeben? Falls nicht, gibt es da keine rechtlichen Schwierigkeiten? (Abmahnungen)

    Danke vorab!
    VG Felix

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      Ich nutze für Deutschland keine eigenen AGBs sondern bleibe beim BGB.
      Einzig das Impressum ist wichtig, und das wird von Amazon z.B. Amazon.fr aus den hinterlegten Daten generiert. (Also Anschrift, Name, auch UStID)
      Falls du dazu aber andere Infos hast, dann lass mich das gern wissen. Ich geh der Sache auch nochmal nach.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert