Harte Arbeit

Versand durch Amazon #36: Harte Arbeit

Willkommen zurück zu meinem 36ten Versand durch Amazon Logbuch-Eintrag. Diese Woche hat mal wirklich Ausdauer gekostet.

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche verlief wieder recht gut. Es gab keinen Tag Ausfall und Sonntag brachte wieder eine positive Überraschung: Ein paar Schuhe wurde geordert. Es bleibt zu hoffen, dass diese nun auch beim Kunden bleiben. In Summe waren ca. 420EUR Umsatz zu vermelden. Das war nicht wenig – aber auch nicht sehr viel, wenn die Schuhe nicht gekommen wären. Aber ich habe ja einen Plan die Zahlen zu verbessern.

Arbeit am Masterplan

Letzte Woche wurden Pläne geschmiedet, diese Woche wurden selbige ausgeführt. Ich habe eine größere Order für ein Produkt abgesetzt was ich ausverkauft hatte. Außerdem musste ich Nachschub an Kartons besorgen. Ich bestelle bei DerKarton.Net . Die Woche über hielt ich dann weiter Ausschau nach etwas teureren Artikeln. Ziel ist ja mein Portfolio durch Artikel im Preissegment > 15EUR zu erweitern.  Meine üblichen Restpostenhändler waren jedoch nicht sehr ergiebig. Dort findet man eher mal 1EUR Artikel die man für 5-6EUR verkaufen kann. Funktioniert, so sind meine bisherigen Zahlen zu Stande gekommen, jedoch ist das nicht wirklich wo ich hin will. Am Freitag bin ich dann also wieder in meinen lokalen Großhandel gefahren. Ich hatte mir extra Zeit genommen und wollte mal richtig die Regale filzen – egal ob mich die Leute komisch angucken. Also bin ich, mit dem Handy bewaffnet, in den Großmarkt. So richtig viel wollte sich erst nicht finden lassen. Jedenfalls nicht in meiner Ziel-Preiskategorie. Nur langsam landeten ein paar wenige Artikel in meinem Warenkorb. Zwei Dinge erschwerten mir die Arbeit: Erstens funktioniert der Barcode-Scanner der Amazon-App nicht wirklich gut und zweitens war ich falsch gekleidet. Wieso? Weil ich im T-Shirt im Großhandel war – über Stunden. Und in diesem Großhandel stehen auch Hunderte-Regalmeter an gekühlter Ware. Langsam aber sicher wurde mir kalt. Aber ich konnte nach 3h noch nicht nach Hause, denn mein Warenkorb war noch immer nahezu leer. Dann kam ich wieder in meine „Haushalt&Küche“ Abteilung. Hier hatte ich Hoffnung ein paar Artikel zu finden. Und tatsächlich lud ich nochmals ordentlich Artikel ein. Als ich nach ca. 4h gut durchgefroren aus dem Großmarkt heraus kam, hatte ich 10 neue Produkte dabei. Werden alle >15EUR laufen? Vermutlich nicht. Aber zumindest sind alle >10EUR und zumindest ein Artikel >20EUR dabei.

Am Samstag baute ich dann ein kleines Fotostudio auf. Orientiert habe ich mich dabei an diesem Tutorial für Produktfotografie. Ich stellte also meinen Balkon-Tisch vor ein großes Fenster und verwendete einen Karton (von denen habe ich seit dem ich Amazon Händler bin einige…) als Rückwand. Mir fehlte die weiße Schaummatte, die verwendet wird um als Rückwand zu dienen. Statt dessen habe ich die Rückseite einer Geschenkpapier-Rolle verwendet. Als Reflektor habe ich ein paar größere Stücken weiße Pappe aufgestellt. Das ganze wurde durch meine alte Nikon D40 mit Stativ und Fernauslöser abgerundet. Und so sah das aus:
image

Die Bilder sind, verglichen mit den bisherigen Bildern, eine ganze Ecke besser geworden. Allerdings müssen auch die neuen Bildern noch nachbearbeitet werden. Damit verbrachte ich dann den Samstag. Bei einigen Bildern füge ich noch Informationen in die Bilder ein. Also z.B. Größen- oder Mengenangaben.
Am Sonntag legte ich dann Listings an und konnte auf die Bilder zurück greifen. Am Abend war ich dann soweit die Etiketten zu kleben. In Summe waren es über 150 Etiketten welche ich klebte, während Deutschland gegen die Ukraine spielte. Gegen Mitternacht waren die Kartons gepackt und ich kann morgen früh die selbigen zur Post bringen.

Soweit zu mir. Ich hoffe eure Woche war geschäftig und ertragreich. Mich würde interessieren wie ihr Produktfotos macht. Macht ihr die selber? Und wie?

9 Gedanken zu „Versand durch Amazon #36: Harte Arbeit

  1. Tobias

    Hallo Kevin,
    Glückwunsch zu deinen neuen Produkten. Hast du bei denen schon darauf geachtet, dass nicht wieder ein Mitbewerber deine ganze Marge kaputt macht?

    Ich war am Wochenende auch fleißig und habe Bilder für meine neuen Produkte gemacht. Das sah recht ähnlich aus wie bei dir, allerdings war das Wetter nicht so toll =)

    Hast du schon mal überlegt die Produkte von Amazon belabeln zu lassen? Das kostet pro Artikel 0,25€. Ich lasse das so machen, weil mir der Aufwand, die per Hand zu bekleben zu groß ist. Aber ich glaube meine Marge ist auch größer als bei dir.

    Viele Grüße
    Tobias

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    1. admin Beitragsautor

      Bezüglich Konkurrenz ist das Bild gemischt. Teilweise sind das Produkte die bisher ohne Bild bei Amazon gelistet waren. Quasi wie von den Händlern reserviert aber nicht in Benutzung. Da ich jetzt Bilder eingestellt habe müssen die sich überlegen ob sie wirklich verkaufen wollen.
      Labeling service habe ich schon paar mal überlegt. Aber wie du schon sagst, bei den kleinpreisigen Artikeln lohnt sich das nicht.

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  2. Hubi

    Hi.

    Lese denen Blog nun auch schon seit längerer Zeit mit großem Interesse und beschäftige mich, ob ich wenn ich meinen fixen Job aufgebe ein FBA Business mache.

    Eine Frage hät ich zur Beschaffung: Wie kommst man zu anständigen Großhändlern, die Produkte anbieten, die man EInkaufspreis x3 – x6 dann auf Amazon verkaufen kann. Ich finde im Internet keine Großhändler mit brauchbarem Sortiment?

    schöne Grüße

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    1. admin Beitragsautor

      Wenn es so simpel wäre könnte es jeder und keiner würde was verdienen. 🙂
      Hat viel mit Geduld zu tun. Von 100 Artikeln ist einer interessant. Neben Onlineshopping kannst du ja auch mal im laden um die Ecke suchen. Auch da kann es was geben. Und manchmal kann es auch Sinn machen ein Produkt teurer als die Konkurrenz anzubieten anstatt im Preiskampf um minimargen zu ringen.

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  3. Christian

    Hallo Kevin!

    Ich habe die Bilder bei amazon von bereits bestehenden Angeboten übernommen. Dadurch hebe ich mich natürlich überhaupt nicht von der Konkurrenz ab.

    Bei ebay z.B. mache ich die Bilder selbst. Relativ simpel mit Handykamera auf einer weißen Klavierlackoberfläche mit Beleuchtung von mehreren Seiten. Außerdem füge ich danach noch mein Logo mit ein, was die Konkurrenz bisher davon abhält meine Bilder zu kapern.

    Gruß
    Christian

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  4. Jan

    Hallo Kevin,
    bin nun schon recht weit im Lesen deines Blogs und finde die Artikel sehr motivierend, bin aber noch nicht auf die Antwort meiner Frage gestoßen:
    Wenn ein anderer Unternehmer das gleiche Produkt wie ich (evtl. auch vom selben Hersteller) bezieht und seine Marke darauf drucken/lasern lässt und ich dann exakt dieses Produkt ebenfalls beziehe und verkaufe, (ohne eigener Marke) verletze ich doch Markenrechte und mache mich angreifbar? Woher weiß ich, dass dieses Produkt nicht schon von jemand anderem (evtl. mit eigenem Label darauf und eingetragener Marke) vertrieben wird?

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    1. admin Beitragsautor

      Wieso verletzt du Markenrecht? Das Geschmacksmuster (also die Beschaffenheit des Produkts) gehört dem eigentlichen Hersteller. Der andere Anbieter kann dich nur verklagen, falls du vorgibst seine Marke zu verkaufen. Wenn du ein eigenes Listing erstellst und unter deinem eigenen Namen verkaufst, kann der nichts machen. Die einzige besonderheit die es noch geben könnte wäre, wenn der andere Händler ein exklusives Vertriebsrecht für Online bzw. Deutschland inne hat. Das kannst du beim Hersteller erfragen, fände ich aber ungewöhnlich.

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      1. Jan

        Danke für deine Antwort!
        Wenn wir aber nicht vom selben chinesischen Hersteller beziehen und mein Hersteller das Produkt der Deutschen Firma mit eigener Marke kopiert, dann wäre es doch eine Fälschung? Woher kann ich das wissen? Mein Hersteller könnte ja alles behaupten..
        Wenn bei einem Produkt, wie bspw. einer Handyhülle kein Patent auf das Design angemeldet ist, darf es dann jeder produzieren/verkaufen?

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        1. admin Beitragsautor

          Das ist richtig. Du würdest dann ein Plagiat kaufen und womöglich würde deine Ladung vom Zoll eingezogen und vernichtet werden. Hier gilt es etwas mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen und zu überlegen ob Risiko und Gewinn im richtigen Verhältnis stehen. Automatismen und Garantien gibt es leider keine.

          Antworten

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