Versand durch Amazon #273: Monatsrückblick März und Steuersorgen

Hallo und willkommen zurück bei meinem Logbuch. Heute gibt es den Rückblick auf den Monat März – der Monat in dem letztes Jahr für uns Mitteleuropäer „alles begann“.

Bericht zur Lage des Verkaufs

In der letzten Woche drohte ja Ostern mit Freizeit. Und dies wirkt sich bei mir immer Verkaufshemmend aus. So auch in der letzten Woche. Erneut kam in Spanien kein Umsatz zu Stande. Frankreich orderte für weniger als 50€.
Italien kam gerade über die 100€ Marke. Das Ausland lag damit knapp unter 150€ Umsatz. Deutschland spielte dazu unter 300€ ein. In Summe also <450€. Das waren mal Tagesumsätze…

Nun beißt mich auch die langsame Warenannahme bei Amazon in Dortmund. Seit 3 oder 4 Wochen steht dort eine Palette wird, jedoch nicht eingebucht. Ich hab den Warenannahmeschein vom Spediteur vorliegen aber bei Amazon hebt keiner den Scanner…. Da das eines der wenigen gut gehenden Produkte bei Amazon ist, ärgert mich das schon. Will man dazu einen Fall eröffnen, dann kommen Phrasen zurück a la „ist halt wegen Corona gerade viel zu tun“.

Monatsrückblick März

März 2020 war für mich der Beginn der Corona Krise, allerdings wären damals die ersten Wochen noch gut und das Ausmaß war erst im April wirklich sichtbar.

Dieses Jahr ist Spanien das Sorgenkind. Mit nicht mal 30€ Umsatz in diesem März wurde das Vorjahresergebnis um ca. 100€ unterboten.

Frankreich hat es diesen Monat auch schwer gehabt. In Summe kamen keine 500€ zusammen. Letztes Jahr waren es noch über 600, sogar über 650€. In Summe also ein Rückgang von mehr als 200€.

Italien war als erster Markt wirklich betroffen. Letztes Jahr fielen die Umsatzzahlen rapide in den Keller und kamen gerade über 250€. Dieses Jahr sieht es dort schon wieder besser aus. Mit fast 900€ ist Italien der stärkste Auslandsmarktplatz für mich.

Deutschland kam diesen März auch besser in die Puschen. Auch wenn die letzte Woche mickrig war, so war der März insgesamt doch besser als vor einem Jahr. Damals kamen knapp über 1500€ zusammen, diesmal fast 2500€. Also eine ansehnliche Steigerung.

In Summe kamen so etwas über 3700€ zusammen. Damit war der März 2021 ca. 1000€ besser als der März 2020.

Steuern und sonstige Sorgen

Man hört ja immer wieder von Unternehmern die „vergessen“ die Steuerzahlungen in ihren Cashflow einzuplanen und so in Schwierigkeiten geraten. Ich hielt das für Blauäugigkeit und vielleicht sogar Dummheit, aber so langsam dämmert mir was das Problem ist.

Angenommen ihr habt in einem Jahr (sagen wir 2019) richtig gute Verkäufe gemacht und wollt euer Geschäft in 2020 weiter ausbauen. Ihr habt als Einzelunternehmer 50.000€ Gewinn gemacht und fühlt euch gut damit.

Der erste Fehler ist, mit diesen 50k irgend etwas zu planen. Das wäre naiv und blauäugig, denn das Geld gehört euch nur zu einem Teil. Ca. 1/3 geht nämlich über die Einkommenssteuer ab. Also bleiben euch noch 33k zum investieren.

Mit diesen 33k könnt ihr aber auch nicht rechnen. Nicht? Nein nicht!

Denn das Finanzamt geht davon aus, dass ihr 2020 auch 50k Gewinn machen werdet. Und will seinen Anteil (17k) vorab haben. Netterweise erlaubt man euch diese Zahlungen über die Zeit/quartalsweise ab zu stottern bevor ihr dann mit der Steuerabrechnung checkt ob das überhaupt so gepasst hat.

Diese Vorauszahlungen hatte ich nicht im Blick. Da ich meine Steuererklärung recht spät abgegeben habe, kam der 2019er Bescheid erst dieses Jahr. Und die Vorrauszahlungen gleich als Gesamtsumme noch oben drauf. Dass 2020 eventuell kein so gutes Jahr wie 2019 gewesen sein „könnte“ interessiert den Algorithmus beim FA wenig. Und das 2021 bisher auch nicht „Bombe“ ist sowieso.
D.h. mein Steuerberater muss jetzt beim FA um Knade winseln, denn ansonsten bezahl ich die 2019er Steuer 2,x fach während der Corona Zeit. Ich hoffe das geht durch, da solche Vorauszahlungen nur funktionieren, wenn die Einnahmen auch weiter sprudeln!

D.h. „Bedenkt die Steuervorauszahlungen“!

Die Gewerbesteuer hab ich an dieser Stelle mal weg gelassen, da sie im Umfang und im Vergleich mit der ESt eher als Peanut wirkt. (Jedenfalls wenn man nicht regelmäßig jenseits der 100k Gewinn erwirtschaftet.)

Zu allem überfluss ist das „Titel Ändern“ Problem von letzter Woche nach wie vor existent. Ich bekomme die Titel einfach nicht aktualisiert. ggf. muss ich das via FlatFiles mal probieren – was ich hasse.

Soweit von meiner Seite.

Euer Kevin

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4 Gedanken zu „Versand durch Amazon #273: Monatsrückblick März und Steuersorgen

  1. Lennart

    Und sobald Du die Vorauszahlung vom FA vorliegen hast, kommt die Krankenkasse (sofern gesetzlich versichert) und möchte auch Nachzahlung und Vorauszahlung haben – und die interessiert es nicht, wie es aktuell läuft.

    Einer der Gründe warum ich dann eine UG gegründet habe 😀

    PS: Spanien hat vieles wieder offen, wir haben gute Corona Zahlen, die Leute sind wieder draußen – aber niemand hat mehr Geld. Seit einem Jahr praktisch keine Touristen, das schlägt sich auf die gesamte Gesellschaft nieder!

    Antworten
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