Kontinuierliche Fortschritte

Versand durch Amazon #20: Kontinuierliche Fortschritte

Hallo Leute zum nunmehr 20ten Versand durch Amazon Logbucheintrag. Letzte Woche habe ich meine Todoliste vorgestellt und diese Woche möchte ich euch ein Update dazu geben.
Doch zuvor ein Blick auf den

Bericht zur Lage des Verkaufs

Diese Woche kann ich vermelden an jedem Tag Verkäufe getätigt zu haben. Samstag war mal wieder knapp mit einer Bestellung, aber so sind halt die Wochenendtage bei mir. Diese Woche hatte ich ca. 50% mehr Bestellungen als letzte Woche und auch der Umsatz ist knapp 1/3 höher als letzte Woche.
Einer meiner best verkäuflichen Artikel geht in absehbarer Zeit zur Neige. Alle meine bisherigen Zulieferer hatte keinen Nachschub mehr. Durch Zufall konnte ich einen Konkurrenten finden, der ein sehr schlecht laufendes Listing mit dem selben Produkt hatte. Ich schickte ihm eine Mail und offerierte ihm das Produkt komplett abzukaufen, allerdings zu einem sehr geringen Preis. Er konnte so sein Invest zurück bekommen und ich hatte mehr Nachschub. Der Deal kam nach etwas hin und her auch genau so zu Stande.

Private Label Fortschritte

Diese Woche habe ich ein detailliertes Angebot von einem Frachtdienstleister bekommen. Ich kann nun ungefähr abschätzen, was der Komplettpreis für Fracht, Zoll, Verladen, Transport etc. ist. Mein Amerikanischer FBA Kollege rechnet nebenbei immer mit einem 100% Aufschlag auf den Kaufpreis. In meinem Fall sind es ca. 50% (zzgl. EUSt). Ich habe parallel noch Anfragen bei anderen Dienstleistern laufen, was mir hoffentlich einen ersten klitzekleinen Einblick in die Transportpreise am Markt bietet.

Des weiteren habe ich lange an einer eMail an meinen Supplier in China gearbeitet und alle Punkte zusammen getragen, die ich mit ihm besprechen möchte. Ich glaube aber es wird besser sein, wenn ich die Mail in Form eines Skype-Chats mit ihm abarbeite. Insbesondere das Thema Verpackung und Labeling ist diesbezüglich wichtig.

Dann hatte mich letzte Woche ein Leser auf das Thema Produkthaftung aufmerksam gemacht. Auch da bin ich am recherchieren. Als Importeur/Erstinverkehrbringer ist man in Deutschland haftbar für die Produkte die man in Umlauf bringt. Hier kommen Dinge wie Produkttests zur Prävention und Produkthaftpflichtversicherungen zur finanziellen Absicherung ins Spiel. Eventuell kann hier die EU helfend beispringen: Testlabors müssen nicht zwingend in Deutschland stehen um nach EU Recht prüfen zu können. Ich kann mir vorstellen, dass es außerhalb Deutschlands günstige Prüfdienste gibt die einen vollwertigen Test machen können. Falls jemand von euch bereits Erfahrungen in Sachen Produkttests (chemische Analysen, Tauglichkeitstests etc) gemacht hat, wäre ich sehr interessiert.

Des weiteren habe ich an einem Produktflyer/Infoblatt gearbeitet, welches ein Bild (3D Rendering) meines Produkts zeigt. Ich möchte dies nutzen um bei möglichen „Großkunden“, d.h. Kunden welche absehbar die 10fache Menge oder mehr von meinem Produkt kaufen könnten, vorstellig zu werden. Ich hoffe dadurch die ein oder andere Vorbestellung zu erzielen um so mein Risiko beim Import zu verringern.

Für die nächste Woche steht bei mir an:

  • Absprache mit Lieferanten
  • Design der Produktverpackung

Habt ihr Anmerkungen zu meinem Private Label Projekt? Habe ich etwas vergessen/übersehen? Wo steht ihr mit eurem Projekt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.

5 Gedanken zu „Versand durch Amazon #20: Kontinuierliche Fortschritte

  1. Florian B.

    Out of Stock darfst Du nie gehen – die Idee ist klasse und besser noch teurer Ware kurzfristig einkaufen, als nichts mehr auf Lager zu haben. Es kostet Dich viel mehr Zeit und Geld wieder die alten Rankings und Verkaufszahlen zu erzielen, als Ware kurzfristig teurer einzukaufen. In Deinem Fall z.B. dann auch ruhig mal auf Luftfracht, statt auf den Seeweg setzen. Außer Du verkaufst jetzt Produkte die viele kg wiegen und dann wirtschaftlich auch keinen Sinn mehr machen.

    Zu den Prüfdiensten: Ich würde da in DE bleiben, bzw. EU. Du hast nichts davon, wenn ein chinesischer Dienstleister dir etwas prüft und alles absegnet, du aber in DE dafür Probleme bekommen kannst. Hier muss man wirklich extrem vorsichtig sein – wir kennen alle die „Problematik“ in DE, vor allem wenn Mitbewerber dahinter stecken.

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    1. admin Beitragsautor

      Danke für dein Feedback. Meine Produkte ranken aktuell nicht so hoch, als das es problematisch wäre, wenn ein Produkt mal 1-2 Tage nicht verfügbar ist. (Sie verkaufen sich eh nur alle 1-2 Tage, dafür aber kontinuierlich und gern auch mehrere auf einmal). Generell versuche ich jedoch deinen Ratschlag genau so zu befolgen.

      Bezüglich Prüfdienste wäre ich definitiv innerhalb der EU geblieben. Das war ja gerade die Idee, dass man eventuell die EU Bürokratie für sich arbeiten lässt indem man von den Preisdifferenzen innerhalb der EU Nutzen macht. Einige EU/Deutsche Prüfdienste wie der TÜV haben ja auch Außenstellen in China (meines Wissens nach). Das müsste doch dann eigentlich auch i.O. sein, oder?

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  2. Manuel Amann

    Hallo Kevin,

    weist du ob jedes Produkt, welches in die EU eingeführt wird von einem Testlabor getestet werden muss/soll oder ist das abhängig vom Produkt (z.b. elektro Wahre, Babyspielzeug ect.)

    Gruß Manuel

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    1. admin Beitragsautor

      Das ist durchaus nicht ohne das Thema. Ich vermute, dass es produktabhängig ist. Jedoch haben die meisten Produkte spezifische Regelungen.
      Das Thema ist auch für mich noch ein Buch mit vielen Siegeln. Es schadet nicht in den FB Gruppen mal zu fragen. (z.B. Private Label Journey)

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